Ich persönlich lese immer so lange, wie ich will, unabhängig davon, ob da nun ein Kapitel zuende geht, oder nicht.
Allerdings habe ich von vielen Leuten gehört, dass sie sich zB an einem Abend ein Kapitel vor dem Einschlafen vornehmen, und sich dann auch freuen, wenn die Kapitel symmetrische Länge haben etc.
Ich denke, das ist alles sehr Typsache. Cliffhanger und kurze Kapitel können nett sein, können aber auch überhastet wirken und nerven. (Ich kenne viele Leute, die ein Buch wegen der Schönheit des Stils lesen, und nicht, weil die Handlung sie dazu antreibt. Die sind dann von Cliffhangern und andauernd "Tempo, Tempo" nicht so angetan) Letztendlich kannst Du es nie allen recht machen und gerade bei dem Thema scheiden sich die Geister. Solange in den einzelnen Kapiteln keine Längen auftreten, schließe ich mich den anderen an und würde sagen: reich es erstmal bei Verlagen an, und schau, wie sie es aufnehmen.
Deine Idee mit den Kurzgeschichten am Anfang der Kapitel ist doch innovativ und interessant. Vielleicht kommt Dein Format ja gerade gut an?!