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[Roman] 30.04.2008 Storyolympiade 2008

Begonnen von gbwolf, 03. Oktober 2007, 15:12:17

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Taske

Hallo Felix,

Zitat von: Felix am 21. Juni 2008, 16:11:36
Gedulde dich bitte noch ein paar Tage, dann sind wir soweit.

Ok, ich finde, dass kann man als "Zwischenmeldung" gelten lassen.;o)

Grüße

Taske

Ratzefatz

,,Dein Name ist Venko", raunte Zoya in sein Ohr. ,,Venko, Venko, Venko." Sie gab ihm für jedes ,,Venko" einen Kuss und ermahnte ihren Mann: ,,Vergiss deinen Namen nicht!"
,,Wie könnte ich ihn vergessen, meine Zoya", raunte er zurück, ,,wenn ihn vergessen auch dich vergessen hieße?"

Taske

Morgen Leute,

stand eben auf der Homepage der Storyolympiade:

Keiner der eingesandten Beiträge (Romanmanuskripte) zur Storyolympiade 2008 hat die Mitglieder der Jury wirklich überzeugen können. Daher haben wir dieses Mal keinen Sieger.

Die nächste Storyolympiade startet in Kürze und wird wie in den Jahren vor 2008 wieder ein Kurzgeschichtenwettbewerb sein.


Haha. Ich finde, da kann sich nun jeder seinen Teil dazu denken ...

Da bekomm ich 53 Textproben samt Inhaltsangabe zugeschickt und komme letzten Endes zu dem Schluß, dass kein Einzelnes davon den Wert haben soll, das Gesamtmanuskript (weil solche hattet ihr ja nicht) auch nur einmal anzuschauen?

Sorry, Leute, aber die Sache stinkt.

Grüße

Taske

Lavendel

Hm, naja, sagen wir mal so, die Vorgaben waren ja relativ eng. Da gab es vielleicht auch schon im Vorfeld sehr klare Erwartungen, wie das Wunschmanuskript aussehen soll. Und dann wird es immer besonders schwierig, sich mit etwas anzufreunden, das nicht 100 % mit den Erwartungen übereinstimmt.

Man kann die Storyolympiade zwar nicht mit mit Wettbewerben wie dem Hohlbeinpreis vergleichen, aber 53 Einsendungen sind auch nicht sooo viel.

Aber das ist jetzt natürlich Spekulation.

Taske

Hallo Lavendel,

ich denke, jeder hier hat schon einmal eine Absage für einen seiner Texte in Händen gehalten, bzw. vor sich auf dem Bildschirm gehabt. Genau genommen, ist das sogar der ,,Normalfall". Das sich ein angehender Autor beizeiten das Gemüt eines Staubsaugervertreters zulegen sollte, ist keine neue Erkenntnis.

Was dagegen, wie ich finde, erwartet werden darf, ist ein ehrlicher Umgang miteinander. Natürlich werde ich z.B. Felix nicht dazu bewegen können, zuzugeben, dass die ,,Wettbewerbsjury" die ihr zugesandten Beiträge NICHT nach besten Wissen und Gewissen auf Herz und Nieren geprüft hat.

Nun ist es aber so, dass ein paar Indizien darauf hindeuten, dass das ausgelobte Romanprojekt schon im Sterben gelegen haben könnte, noch bevor der letzte Beitrag dafür eingesandt worden war.

Die letzte ,,Wasserstandsmeldung" war vom 14. Mai. Demnach waren zu diesem Zeitpunkt noch 24 Textproben zu lesen.
Zu lesen unter dem Aspekt ,,möglicherweise interessant". Die Frage einer möglichen Veröffentlichung hätte ja erst geprüft werden können, nachdem man die jeweiligen Komplettmanuskripte eingesehen hätte.
Festzustellen, dass keine der 24 bis dahin noch zu prüfenden Einsendungen einen weiteren Blick wert ist ... Sorry, aber dafür brauche ich keine sechs Wochen, die vielleicht noch länger ausgefallen wären, wenn ich mir hier nicht vor kurzem eine kleine Nachfrage erlaubt hätte.

Warum das Projekt letzten Endes gescheitert ist ... Keine Ahnung. Ich denke es bringt nichts darüber zu spekulieren.

Allen, die weiter an ihr Skript glauben, wünsche ich viel Glück bei der Suche nach einem geeigneten Verlag und der ,,Storyolympiade" wünsche ich mehr Erfolg bei ihrem nächsten Projekt.

Viele Grüße

Taske

gbwolf

Hm. Schön finde ich diesen Ausgang nicht, aber verträglicher als das Ergebnis des Astrid-Lindgren-Preises, bei dem unter 600 Einsendungen keine ausgezeichnet wurde oder dem Oldenburgpreis 2006 (über 300 Einsendungen - keine Auszeichnung).
Schade ist allerdings, dass nicht wenigstens ein paar Romane angefordert wurden. Hat jemand nachgefragt, ob es für die Autoren wenigstens Feedback zu den Leseproben gibt und Hilfe zur Verbesserung? Vielleicht hat sich die Jury zu jeder Leseprobe Notizen gemacht?

Elena

Ehrlich gesagt, ich kann mir sehr gut vorstellen, dass unter den 53 Manuskripten keines war, das für veröffentlichungswürdig erachtet wurde, nicht mal für einen zweiten Blick. Sie hatten eben genaue Vorstellungen und gerade Fantasy ist ja doch zu einer Art Einstiegsgenre für viele Jungschreiber geworden - dass da die Qualität der Einsendungen mitunter in einem Bereich liegt, die aufgrund eines ersten Blickes abgetan werden kann, kann ich mir vorstellen.

Felix

Erstmal vorweg: Die gefallene Entscheidung ist für alle Beteiligten unbefriedigend, auch für das Team der SO. Deshalb haben wir es auch nicht leicht gemacht und sehr ausführlich diskutiert.

Ich kann euch garantieren, dass alle Jury-Mitglieder alle Einsendungen gelesen und bewertet haben. Anschließend haben wir lange und ausfürhlich darüber diskutiert, wie es weitergeht, ob wir komplette Manuskripte anfordern sollen oder nicht. Wir haben uns aufgrund der Bewertungsergebnisse dagegen entschieden. Und nochmal: Diese Entscheidung ist uns wirklich nicht leicht gefallen.
Wir haben so viel Zeit und Arbeit ganz bestimmt nicht in ein Projekt investiert, um es nachher leichtfertig zu begraben.

Es wird aber, und vielleicht ist das ein kleiner Trost, weitere Storyolympiaden geben. Dann aber wieder mit Kurzgeschichten. Ich hoffe, ihr beteiligt euch dann erneut an dem Wettberwerb.

Viele Grüße
Felix, der auch lieber einen Sieger gesehen hätte...

caity

Hallo,

Das ist wirklich Schade, zumal das Projekt meiner Meinung nach eine richtig gute Idee war.
Auf jeden Fall finde ich es toll, dass ihr euch so viel Mühe mit den Manuskripten gegeben habt. Ich kann mir vorstellen, dass so eine Entscheidung nicht gerade leicht fällt. Da sitzt man monatelang an etwas dran, um letzten endes festzustellen, dass nichts passt :(
Ist die Idee denn damit vollends gestorben oder wird es irgendwann noch einmal eine Storyolympiade mit Romanen geben?

Bye
caity
Wenn ein Autor behauptet, sein Leserkreis habe sich verdoppelt, liegt der Verdacht nahe, daß der Mann geheiratet hat. - William Beaverbrook (1879-1964)

Grey

Hm ... der ganze Stress umsonst. Kann jetzt nicht sagen, dass mich das Freudensprünge machen lässt. Aber da mein Skript momentan sowieso einer totalen Baustelle gleicht und ich alles andere als zufrieden damit bin, find ich es auch nicht sehr schlimm.

@Felix
Ist es denn möglich, dass man die Bewertung und evtl. Kommentare zu seinem eigenen Skript zu lesen bekommt? Das würde mich schon interessieren. Und es wäre ein größerer Trost als das Versprechen einer weiteren Storyolympiade. Ob ich mich daran beteiligen würde, weiß ich nicht. Denn man stelle sich vor, ich gewinne, weil meine Kurzgeschichten schon anders sind als meine Romane. Und dann soll ich aber einen Roman für einen Verlag schreiben, der mit meinem aktuellen Projekt schon einmal nichts anfangen konnte? Ich weiß nicht ...  :no:

felis

#85
Etwas mehr Transparenz, warum denn keine einzige Einsendung auch nur so viel Gnade vor den Augen der Jury gefunden hat, dass man das Manuskript eingefordert hätte, würde mich schon auch interessieren.

Wie soll man sich schließlich verbessern, oder ggfs was soll man beim nächsten Wettbewerb einsenden, wenn man gar nicht weiß warum es beim letzten wirklich erst gar nicht zum 2. Schritt gekommen ist?



Felix

Bisher steht nur fest, dass es definitiv mit der SO weitergeht.

Nach der diesjährigen Erfahrung mit einem Romanwettberwerb, wird es auf absehbare Zeit nur noch Kurzgeschichtenwettbewerbe geben. Aber auch da wird sich etwas zu den Vorjahren ändern. Wir beraten gerade zusammen und in Ruhe, wie genau es weitergehen wird. Ich persönlich rechne aber fest damit, dass noch diesen Sommer eine neue Runde starten wird.

Viele Grüße
Felix


Felix

#87
@felis
Das hat mit Gnade wenig zu tun. ;)
Wir haben 53 Einsendungen bekommen, von denen ein Teil schon von vornherein ausschied, weil die Manuskripte zu lang, zu kurz, ScienceFiction, ..., waren oder es die Autoren einfach vergessen hatten, den Wettbewerbstext ganz zu lesen. Und von den übrigen Manuskripten konnte einfach keines so überzeugen, dass es dem Groß der - natürlich subjektiv entscheidenden - Jurymitglieder zusagte. Es gab eine Reihe gut geschriebener Leseproben und interessanter Exposés. Zu selten war beides gut, in keinem Fall ausgezeichnet.

Im Forum der Geschichtenweber wird das Thema übrigens auch stark diskutiert. Dort melden sich auch ein paar Jurymitglieder zu Wort. Vielleicht interessiert euch das ja.

Gruß, Felix

Grey

#88
@Felix
Interessieren schon ... aber man kann es nicht lesen, ohne registriert zu sein ... :seufz:

ZitatWir haben 53 Einsendungen bekommen, von denen ein Teil schon von vornherein ausschied, weil die Manuskripte zu lang, zu kurz, ...

Blöde Frage: Woher wusstet ihr denn, dass die Manus zu lang oder zu kurz waren, wo ihr doch nur 10 Seiten Textprobe plus Exposé hattet? Wenn ich mich recht entsinne, habe ich zumindest nirgendwo hingeschrieben wie lang mein Buch letztendlich ist ... :hmhm?:

Und wie war das doch gleich mit der persönlichen Rückmeldung ...?  :innocent:

Ratzefatz

#89
So, da ich jetzt aus der Arbeit gekommen bin, kann ich mich endlich auch an der Diskussion beteiligen. Im Wesentlichen darf ich mich dem bisher Gesagten anschließen.

1. An jeglichen Kommentaren und Verbesserungsvorschlägen zu meinem Beitrag wäre ich sehr interessiert! Darf ich mich diesbezüglich an dich wenden, Felix (da die Beiträge ja anonymisiert an die Jury gingen), oder wie ist da die beste Vorgehensweise?

2. Ohne an der Arbeit und/oder Entscheidung der Jury nörgeln zu wollen:

ZitatEs gab eine Reihe gut geschriebener Leseproben und interessanter Exposés. Zu selten war beides gut, in keinem Fall ausgezeichnet.

Hätten die "seltenen" "guten" Fälle nicht vielleicht eine Chance verdient? Wenn man sich schon nicht durch die ganzen Manuskripte quälen wollte, hätte man doch von ein paar aussichtsreichen Kandidaten zumindest eine 50-seitige Leseprobe anfordern können. Oder bedeutet "zu selten" in diesem Fall "nie"? :-)

3. Schade!

LG
Ratzefatz
,,Dein Name ist Venko", raunte Zoya in sein Ohr. ,,Venko, Venko, Venko." Sie gab ihm für jedes ,,Venko" einen Kuss und ermahnte ihren Mann: ,,Vergiss deinen Namen nicht!"
,,Wie könnte ich ihn vergessen, meine Zoya", raunte er zurück, ,,wenn ihn vergessen auch dich vergessen hieße?"