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NaNoWriMo für nebenberufliche Autoren?

Begonnen von Blu_Ravn, 29. August 2017, 00:28:05

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Malinche

Zitat von: Steffi am 01. September 2017, 15:50:07
Ich finde die Trennung im Forum härter, diese eindeutige Unterscheidung in "Nanit" und "Rebell".
Diese Unterscheidung haben wir mittlerweile tatsächlich aufgehoben. :) (Es gibt teilweise noch die Rebellenkennzeichnung in Romanthreads, aber da geht es eher darum, dass die anderen Leute wissen, dass sie es mit einem angefangenen Roman zu tun haben. In anderer Hinsicht wirkt sich das nicht mehr aus.)

[EDIT] Sonnenblumenfee war schneller.
»Be suspicious of the lemons.« (Roxi Horror)

Steffi

@Malinche Ach, guck. Das finde ich schön ;D Mich hat das immer traurig gemacht, dass man irgendwie nicht als vollwertiger Teilnehmer galt, weil man etwas Angefangenes statt komplett Neues geschrieben hat.

"Regeln" war vielleicht wirklich nicht das richtige Wort, wenn ich so darüber nachdenke. Ich hatte irgendwann das Gefühl, dass für mich der Spaß, gerade im Forum, flöten ging, weil es mir hier restriktiver vorkam. Dass man seinen Roman vorstellen und sich auch in einem gesonderten Thread rückmelden musste, (verstehe ich, es sollen nur aktive mitmachen, trotzdem ist es ja erstmal eine zusätzliche Regelung), die Statistiken, wo es dann bei jenen, die hinterherhingen, den Daumen runter gab ... ich hatte irgendwann das Gefühl, dass der NaNo viel, viel zu ernst genommen wird und jeder, der in erster Linie zum Spaß da ist, eigentlich fehl am Platz ist. (Ich erinnere mich an eine Aussage von Maja, die hieß "Wir sind nicht zum Lala hier, sondern zum Arbeiten.") Da ich den Rest des Jahres schon an meinen Büchern arbeite und gerade den NaNo eher zum Spaß schreiben möchte, hab ich dann irgendwann gemerkt, dass ich mich im Nanitenboard nicht mehr wohlfühle, und dass ich mich neben dem Brotjob dann nicht auch noch auf Gedeih und Verderb unnötig stressen muss. Daher überlasse ich meinen Platz seit letztem Jahr jemanden, der mit der Atmosphäre besser klarkommt und genieße im November meine Freiheit ;)  (Wobei die ersten Jahre NaNo-Schreiben im Forum schon was ganz besonderes waren, das gebe ich zu.)
Sic parvis magna

Sprotte

Die Regeln sind nicht nur im Board *hibbel*, sondern auch öffentlich z.B. in der Einladung vom letzten Jahr, damit schon vor einer Anmeldung offensichtlich ist, worauf autor sich da einlässt:

Klickmich

Japp, ich nehme den NaNo ernst, auch wenn ich nicht in der Rangliste stehe. Aber ich trete tatsächlich mit dem festen Vorsatz an, mir auch wieder mein Siegerplakettchen zu sichern. Ich schreibe auch das ganze Jahr über an meinen Romanen, aber im NaNo nehme ich diesen extra-Schwung noch mit.

Zum Thema "Kampfschreiber": Jeder schreibt in seinem Tempo.

Malinche

@Steffi: Also, der Romanthread zum Beispiel war meines Wissens nie ein Muss, und es gibt auch immer Leute, die keinen führen. Die meisten machen es halt, weil es ihnen Spaß macht, die Geschichten auf diese Weise verfolgen zu können, und weil das Feedback beflügelt. Aber das kann letztlich jeder halten, wie er will.

Ansonsten denke ich, dass sich seit deinem letzten Forennano auch wirklich einiges getan hat. Für mein Empfinden liegt der Fokus mittlerweile klar auf dem Teamgeist, darauf, dass alle teilhaben können. Und joa, klar, die Statistik - der Daumen nach unten zeigt halt einfach an, dass man nicht im Soll ist. Man muss sich aber auch nicht auf die Rangliste setzen lassen, wenn man das nicht möchte.

Letztlich werden wir hier aber OT, das sind ja schon ganz grundsätzliche Aspekte des NaNo im Tintenzirkel, die über die Frage hinausgehen, ob sich der NaNo überhaupt mit Berufstätigkeit vereinbaren lässt. :)
»Be suspicious of the lemons.« (Roxi Horror)

Inea

Meine beiden ersten Nanos waren ebenfalls neben einem Vollzeitjob. Beim ersten Nano habe ich auch sehr lange überlegt, ob ich überhaupt teilnehmen soll, habe mich dann aber mitreißen lassen und es absolut nicht bereut.

Gehandhabt habe ich das, in dem ich morgens eine halbe Stunde früher aufgestanden bin, während mein Mann noch im Bett war, damit ich Ruhe zum Schreiben habe. Da habe ich dann alles "runtergeschrieben", was ich mir abends zuvor vor dem Einschlafen im Bett ausgemalt hatte. An manchen Tagen wurde ich damit nicht ganz fertig, dann habe ich die Mittagspause genutzt. Und dann habe ich direkt vor dem Zubettgehen wieder geschrieben, damit die Gedanken im Bett noch ein wenig um das Projekt kreisten und ich mir "in Ruhe" die Geschichte weiterspinnen konnte. Und dann ging es am nächsten Tag so weiter.

Die beschriebene Selbstdisziplin braucht man auf jeden Fall. Morgens früher aufstehen ist nicht für jeden was. Und ohne die Unterstützung meines Mannes, der sich um Haushalt und Wohnung gekümmert hat, wäre das auch schief gegangen. ;)

Blu_Ravn

Zitat von: Inea am 01. September 2017, 20:58:27
Da habe ich dann alles "runtergeschrieben", was ich mir abends zuvor vor dem Einschlafen im Bett ausgemalt hatte.

Das ist auch mein Plan. Beim Kinder-ins-Bett bringen oder vor dem Einschlafen überlege ich mir, wie ich die nächsten Absätze formulieren will, und tippe das bei nächster Gelegenheit einfach runter.

Ich weiß es gehört nicht hierher, aber wo findet man hier im Forum denn die T12- oder Tiniwrimo-Bereiche?? Habe ich irgendwie nicht gefunden...  :d'oh:

Sprotte

Profil -> Gruppenmitgliedschaft -> Kampfschreiber

Blu_Ravn


Fledermaus

Hi :winke: Ich klinke mich hier mal ein, bin auch noch so eine "Unentschlossene". Ich habe noch keinen NaNoWriMo mitgemacht, aber es würde mich schon sehr reizen ... Das Blöde bei mir ist, dass ich einfach noch nicht weiß, wie der November bei mir aussehen wird. Ich bin zwar "nur" Studentin mit Nebenjob, aber da ich im November (hoffentlich) mit dem Master beginnen werde, habe ich einfach noch keine Ahnung, wie viel ich im November zu tun haben werde ???

Aber andererseits, die positiven Einträge, dass es auch neben einem Vollzeitjob schaffbar ist, machen schon Mut. Ich fürchte, ich bin einfach ein Angsthase und ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung, ob ich unter Druck überhaupt schreiben kann, das "musste" ich noch nie. Aber bis November ist ja auch noch etwas Zeit. Eine Idee hätte ich ja eigentlich. Hmm.

Aber, damit ich auch noch etwas einigermaßen Hilfreiches beizutragen habe hier: Ich bin ja eine furchtbare "Zahlenlegasthenikerin" und kann mir unter "50.000 Worte" überhaupt nichts vorstellen. Man sollte ja auf 1667 Worte am Tag kommen, deshalb habe ich mir einfach mal ein altes Manuskript von mir angeguckt. Mit Zeilenabstand 1,5 wären das ca 5-6 Seiten am Tag, oder? Das klingt irgendwie schon etwas besser und machbarer und das habe ich auch schon mal hinbekommen. Zwar nicht, weil ich "musste", sondern weil ich gerade sehr motiviert war, aber das ging jedenfalls, so ca. über einen Zeitraum von 2-3 Wochen, es hätte vermutlich auch noch länger funktioniert.

Um zur eigentlichen Frage auch noch was beizutragen, wie ich das mit Studium + Nebenjob vereinbart habe (klar, ist nicht richtig vergleichbar mit Vollzeitjob, aber trotzdem): Alles, was geht auf später verschieben, Freunde und Familie vertrösten bzw. vorwarnen und (zu) viele Energy-Drinks :rofl:

Ach, ich kann mich einfach nicht entscheiden! Ich befürchte, ich werde bald mal den "Pfanne auf Bestellung"-Thread ausprobieren müssen :gähn:

Zit

Ich würde sagen, das sind eher so 6 bis 8 Normseiten. (Ich rechne mit 200 bzw. 250 Wörter pro Seite über den Daumen gepeilt.) Wenn du Lust hast, kannst du auch im TiNo-Board fragen, ob jemand mit dir einen Probe-NaNo macht. :D Oder eine Probe-Woche mit Tagesziel 1.667 Wörtern. (Wobei ich schon eher 2 Wochen sagen würde, weil erfahrungsgemäß die ersten Hänger erst nach 10k Wörtern auftauchen und die zweite Woche meistens die ätzendste ist.)

ZitatUm zur eigentlichen Frage auch noch was beizutragen, wie ich das mit Studium + Nebenjob vereinbart habe (klar, ist nicht richtig vergleichbar mit Vollzeitjob, aber trotzdem): Alles, was geht auf später verschieben, Freunde und Familie vertrösten bzw. vorwarnen und (zu) viele Energy-Drinks :rofl:

:jau: ;D Energy-Drinks sind jetzt nicht so meins, dafür lange ich dann gern bei ungesundem Essen zu. Also Fertiggerichte olé oder tagein, tagaus trocken Brot mit Schnitte.
"I think therefore I am
getting a headache."
Unbekannt

Christopher

@Fledermaus
Wenn du es noch nie gemacht hast: probieren! Hinterher bist du auf jeden Fall schlauer. Du weißt viel besser was du kannst und was du nicht kannst. Selbst wenn du den NaNo nicht schaffst, bist du doch eine Erfahrung reicher :)
Be brave, dont tryhard.

Fledermaus

Zitat von: Zitkalasa am 04. September 2017, 02:25:05
Ich würde sagen, das sind eher so 6 bis 8 Normseiten. (Ich rechne mit 200 bzw. 250 Wörter pro Seite über den Daumen gepeilt.) Wenn du Lust hast, kannst du auch im TiNo-Board fragen, ob jemand mit dir einen Probe-NaNo macht. :D Oder eine Probe-Woche mit Tagesziel 1.667 Wörtern. (Wobei ich schon eher 2 Wochen sagen würde, weil erfahrungsgemäß die ersten Hänger erst nach 10k Wörtern auftauchen und die zweite Woche meistens die ätzendste ist.)
Hmm, 6-8 klingt trotzdem irgendwie machbarer, ich weiß auch nicht warum ... Das mit dem Probe-NaNo ist an eine super Idee, allerdings weiß ich definitiv, dass ich es zur Zeit nicht schaffen würde. Das "Kampfschreiben" ist derzeit nämlich noch meinen Bachelorarbeiten vorbehalten ;D

@Christopher Ja, da hast du eigentlich recht. Ach, ich sage jetzt einfach mal: Ich lasse die Idee noch ein bisschen reifen, beende den FleBaTheWriMo ("Fledermaus - Bachelor Thesis Writing Month" ;D) und dann gebe ich mir selbst einen Ruck und bin wahrscheinlich dabei! Habe jetzt auch schon meinem Freund Bescheid gegeben, dass er mich unbedingt Mitte Oktober in den Allerwertesten treten muss, damit ich das dann ernsthaft plane.

Blu_Ravn

 :jau: Dann viel Erfolg @Fledermaus -  das schaffst du!!

Hatte heute meinen ersten Arbeitstag nach der Elternzeit. Ich behaupte mal, dass es wirklich klappen kann, wenn ich eine Stunde früher auf der Arbeit bin und nach dem Kinder-ins-Bett bringen auch noch was schreibe.

Erdbeere

Um mal ein Beispiel zu machen, wie viele Seiten etwa 50k Wörter sind: Mein letzter gewonnener NaNo war 2015 (Vollzeitarbeit!) und mein Roman hatte am Ende gute 255 Normseiten, mit ein paar zerquetschten Tausend Wörter drüber. Ich überarbeite diesen Roman zur Zeit, und er wird nun etwa dreimal so lang.

Das Schöne am NaNo ist, dass man einfach drauflos schreiben kann, auch ohne bierernst sein zu müssen. Meine liebsten Projekte dafür sind reine Spaßprojekte, die ich in allererster Linie für mich schreibe. Oft ohne Plot, nur mit einer Grundidee und ein paar coolen Figuren. Der Rest ergibt sich von alleine, sobald ich zu schreiben beginne. Sinn macht zwar das wenigste und meine Plotlöcher sind haarsträubend, aber es ist sehr befreiend, auf diese Art zu schreiben. :)

Blu_Ravn

Zitat von: Erdbeere am 05. September 2017, 21:50:44
Das Schöne am NaNo ist, dass man einfach drauflos schreiben kann, auch ohne bierernst sein zu müssen. Meine liebsten Projekte dafür sind reine Spaßprojekte, die ich in allererster Linie für mich schreibe.

Da habe ich die Tage auch drüber nachgedacht, denn wenn ich gerade irgendeine Idee im Kopf habe, kann ich das einfach so runterschreiben.

Allerdings muss ich meinen Nachfolgerroman bald liefern...  :hmmm: