• Willkommen im Forum „Tintenzirkel - das Fantasyautor:innenforum“.
 

Ipad - eine lohnenswerte Anschaffung?

Begonnen von Coppelia, 13. Dezember 2016, 04:41:37

« vorheriges - nächstes »

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Coppelia

Liebe Leute,

gestern habe ich an meinem Arbeitsplatz eine Ipad-Schulung erhalten. Ich bin seit mehreren Jahren technisch nicht mehr up to date, nutze weder Pad noch Smartphone und kam damit eigentlich immer ganz gut klar. Meine Romane schreibe und meine Spiele spiele ich am Laptop. Den lasse ich zugunsten meines Notizbuches gern auf meinem Schreibtisch stehen, wenn ich das Haus verlasse. Beeindruckt von dem, was ich gestern gesehen habe, überlege ich nun, ob sich für mich die Anschaffung eines Ipads lohnt. Gerade wenn ich in Zukunft irgendwo in der Bildungsbranche tätig sein will, kann ich mir wohl nicht länger erlauben, diese Technik nicht zu kennen.

Mich würde einfach mal interessieren, ob ihr ein Ipad habt, wofür ihr es nutzt und ob ihr findet, dass sich die Anschaffung lohnt. Das Tippen auf dem Gerät ohne Tastatur ist etwas gewöhnungsbedürftig, aber wahrscheinlich klappt es schon nach kurzer Zeit ganz gut. Ich konnte gleich relativ flüssig tippen.

Was mir nicht gefallen hat, ist, dass man Daten offenbar nur per Cloud auf andere Geräte übertragen kann und die meisten Apps offenbar die persönlichen Daten nicht schützen. Ich habe zwar keine Angst vor Datenklau (nicht in dem Sinn, dass ich glaube, meine Daten würden mir nicht geklaut, sondern so, dass ich dieser Tatsache mit fatalistischer Gleichgültigkeit gegenüberstehe), aber ich forciere es nicht noch extra.

Und ich habe den Eindruck, dass man zur Pad-Verwendung eigentlich permanent am W-Lan hängen muss - stimmt das? Ich habe meins zu Hause nämlich häufiger mal aus.

Malinche

#1
Interessieren dich nur konkrete Rückmeldungen zum iPad oder ganz generell zu Tablets auch mit anderen Betriebssystemen? Ich besitze seit August ein Lenovo-Tablet (Android), das ich nicht mehr hergeben möchte, und könnte ein bisschen dazu schwärmen, wie ich es auch zum Arbeiten benutze (aber ich frage lieber erstmal, falls du dich wirklich auf Feedback zum iPad beschränken willst - ich denke, ein paar technische Unterschiede gibt es dann ja doch). :)
»Be suspicious of the lemons.« (Roxi Horror)

Dämmerungshexe

Wir haben ein Android-Tablet und ich habe darauf auch schon regelmäßig geschrieben. Es funktioniert ans ich ganz gut, auch wenn man die Autokorrektur oft killen will (aber ohne ist es noch schwerer). Das Tippen ist wirklich etwas gewöhnungsbedürftig, wir sind grad am überlegen, noch eine kleine Bluetooth-Tastatur zu besorgen.
Ich kann allerdings an dem tablet nur an kleineren Projekten schreiben die ich auch nur dort bearbeite. Über die Cloud (Google-Docs) funktioniert der Austausch zwar ziemlich problemlos, aber es iste ine Sache des "Feelings". Gerade mit Projekten bei denen ich sehr viele verschiedene Dokumente habe oder sehr viel schon am Desktop gemacht habe, kann ich mir einen Wechsel nicht vorstellen.
Kleinere Probleme gibt es auch beim Überarbeiten (was dringend nötig ist, wegen Autokorrektur), da sich Text nich gaaanz soooo einfach markieren lässt. Außerdem bin ich auch schon auf Probleme gestoßen wenn ich zum Beispiel Text aus einem Dokument in Wordpress kopieren wollte, das ist aber eher ne Software-Sache.
Was ich nicht sagen kann ist, wie es mit dem offline-Modus aussieht von wegen und so Cloud, wobei Google.Docs mir da auch schon öfter etwas angeboten hat.

Alles in allem finde ich es für kleine "Spaßprojekte" ganz angenehm, vor allem wenn man nicht immer an den PC kommt und auch mal flexibel im Bett oder auf der Couche schrieben muss/will. Für wirklich große Projekte ziehe ich noch immer der PC und eine echte Tastatur vor.
(Spracheingabe habe ich zum Beispiel auch noch nie probiert.)
,,So basically the rule for writing a fantasy novel is: if it would look totally sweet airbrushed on the side of a van, it'll make a good fantasy novel." Questionable Content - J. Jacques

Tokanda

Mittlerweile habe ich schon die zweite iPad-Generation hier herumliegen und würde auf das Gerät auch nicht mehr verzichten wollen. Vor allem da es seit Juli diesen Jahres eine iOS-Version von Scrivener gibt, die wirklich absolut gelungen ist.


Mittlerweile schreibe ich hauptsächlich am iPad in Scrivener, habe mir dafür auch eine externe Tastatur zugelegt, weil mir bei der integrierten Display-Tastatur das haptische Feedback fehlt. Wusste nie, ob ich den jeweiligen Buchstaben wirklich "getroffen" hatte und musste ständig nachsehen, was mich total ausbremste. Außerdem verdeckt die Display-Tastatur für meinen Geschmack zu viel Platz am Bildschirm.


Die Kombination iPad + Scrivener (iOS) kann ich wirklich empfehlen, externe Tastatur ist meiner Ansicht nach hilfreich, aber kein Muss, wenn du mit der Display-Tastatur gut klar kommst. Übrigens synchronisiert sich die iOS-Version auch mit der Windows/Mac-Version von Scrivener via Dropbox. Schon klar, dass Dropbox jetzt nicht gerade Edward Snowdens Lieblings-Speicherplattform ist, aber die Synchronisierung läuft leider nur über diesen Dienst. Und bis jetzt hat alles reibungslos funktioniert, inklusive dezenter Warnhinweise, weil ich mal das gleiche Projekt auf iPad und Notebook gleichzeitig geöffnet hatte.


Was die Datensicherheit der diversen Apps angeht, da hilft eigentlich nur, sich vor der Installation oder Verwendung genau zu informieren. Allerdings schützt das auch nur bedingt, da die Hintertürchen und versteckten Abhörqualitäten mancher Apps nicht immer gleich offensichtlich sind.

Denamio

Also was das iPad und schreiben angeht, das klappt nur bedingt gut. Ich habe seit einigen Jahren nun ein iPad un
D die bildschirmtastatur schneidert meine Geschwindigkeit auf ein Zehntel Herabsetzung. Der vorherige Satz ist so, wie er ohne ständige Nachkorrektur rauskommt. Die Autokorrektur hat mitunter nämlich ein ziemlich nerviges Eigenleben. Aber sie lässt sich immerhin abschalten.
Zum komfortablen schreiben braucht es trotzdem eine externe Bluetooth Tastatur. Die gibt es brauchbar von Logitech für relativ kleines Geld und löst die Tippprobleme relativ gut.

Nun zu anderen Aspekten, das IPad braucht WLAN nicht mehr oder weniger als zum Beispiel ein Notebook. Es heißt zwar überall immer Cloud, aber das Gerät lässt sich problemlos am Pc anschließen. Mittels iTunes hat man dann vom Pc aus Zugriff auf die Daten der jeweiligen Apps. Das geht mit dem damals mitgeliefertem USB Ladekabel, welches auch als Datenkabel doppelt.

Aber zu den negativen Seiten: Die Ladekabel sind trotz hohem Preis von minderwertiger Qualität. Ich gehe super sorgfältig damit um, musste aber in fünf Jahren bereits drei neue kaufen. Der nächste Kritikpunkt ist Apples geplante Obsolenz, mit jedem Systemupdate wird das iPad langsamer und langsamer für die gleichen Programme und Aufgaben. Es ist nach wie vor brauchbar, fühlt sich aber lahm an, ohne Mehrwert.

Coppelia

#5
Danke schon mal für die Rückmeldungen. Ich habe heute auch noch mal etwas mit Arbeitskollegen geredet. Hm, klar, dass hier wahrscheinlich vor allem die Nutzer reinschreiben und damit diejenigen, die die Anschaffung sinnvoll finden. Ich tendiere momentan wieder eher zu "nicht sinnvoll", aber es kann gut sein, dass ich den Nutzen des Dings einfach noch nicht erfassen kann .

Malinche, gern auch Rückmeldung zu anderen Produkten. Beim Ipad ging es mir konkret um die Möglichkeit des Einsatzes im Unterricht, was natürlich theoretisch bei anderen Geräten auch geht (praktisch aber oft nicht, da die Schulen nur Ipads anschaffen, warum auch immer).
Haben Nicht-Apple-Geräte USB-Anschlüsse? Das wäre für mich ein großer Pluspunkt. Ich finde, das Fehlen eines USB-Anschlusses geht gar nicht (ich Dinosaurier).

Malinche

#6
Ich meine, dass Nicht-Apple-Geräte in der Regel entsprechende Anschlüsse (Mikro-USB oder wie das heißt) haben. Ich synchronisiere meine Daten zwar auch oft per Evernote und Dropbox mit meinem Rechner (oder schicke mir selbst Mails mit Anhang), unterm Strich bin ich aber froh, dass ich auch mal was über Kabel rüberschubsen kann (und zwar auch, wenn ich gerade keine Internetverbindung habe).

Ansonsten: Ich hatte mir im Frühsommer überlegt, dass ich für Texterjob und Autorenkram möglicherweise gut ein Tablet gebrauchen konnte. Apple-Sachen liegen weit außerhalb meines Budgets, deswegen ist es ein Lenovo geworden, zehn Zoll, weil mir alles darunter zu frickelig gewesen wäre.

Ich nutze das Tablet vorrangig zum Wegschmökern von Rechercheliteratur (sowohl job- als auch autorenmäßig habe ich da oft sehr viel Material in PDF-Form), weil ich da wunderbar direkt im Dokument markieren kann, aber nicht alles am Bildschirm des Desktoprechners lesen muss. Außerdem kommt es bei mir beim Betalesen zum Einsatz, wofür ich es auch wahnsinnig hilfreich finde. Ausschlaggebend war für mich wirklich, dass ich ab und an vom Schreibtisch wegmöchte, aber eben auch nicht alles ausdrucken kann und will.

Schreiben: Ich komme insgesamt mit der Bildschirmtastatur ganz gut klar und habe teilweise auch schon mein T12-Tagessoll ohne größere Probleme am Tablet runtergehämmert, wenn ich unterwegs war. Es ist aber für mich ganz klar kein vollwertiges "Schreibinstrument", und wenn, würde ich mir auf Dauer definitiv eine externe Tastatur zulegen. Notizen und ähnliches gehen aber gut.

Ich nutze das Tablet auch gerne im Plotprozess. Zum Beispiel fand ich Mindmaps immer toll, aber auf dem Papier wurde es bei mir rasch unübersichtlich bzw. war das zu unflexibel, und am Laptop bin ich nie mit den Programmen warmgeworden. Aber das Tablet ist für mich persönlich genau das richtige Medium, um Mindmaps zu basteln, was mir besonders bei ersten Plotideen sehr hilft - durch den Touchscreen (den ich früher immer verteufelt habe, ich geb's ja zu) hat es etwas von der Unmittelbarkeit von Papier, aber gleichzeitig ist es eben viel flexibler. Ich experimentiere außerhalb, ob ich meine heißgebliebte Ideenmatrix mit Karteikartenapps umsetzen kann, weil auch das am Desktoprechner nicht so gut für mich funktioniert, aber immer physische Karteikarten anzulegen auf Dauer ja auch eine gewisse Verschwendung bedeutet. Insofern ist das Tablet für mich ein prima Begleiter im Brainstorming- und Plotprozess geworden, wobei da natürlich jeder anders arbeitet und es auch zum Teil eine Frage der richtigen Apps ist (manches ist ja nicht für alle Betriebssysteme vorhanden).

Übrigens habe ich das WLAN bei meinem Tablet sehr häufig ausgedreht, wenn ich nicht gezielt was im Netz suche oder Mails checken möchte. Ich habe mir auch gezielt ein Modell geholt, das nur WLAN kann, keine mobilen Daten (ich könnte also keine Simkarte einsetzen), weil ich das derzeit schlichtweg nicht brauche (ich arbeite von daheim oder in Bibs mit Hotspots, und für das kleine Surfen unterwegs habe ich mittlerweile ein Smartphone). Ist aber eben die Frage, was du konkret mit deinem iPad/Tablet machen möchtest, meine Prioritäten können für andere Leute ja komplett sinnfrei sein.

Das Teil ist handlich und leicht, weswegen ich es gerade für Kurztrips mittlerweile sehr meinem kleinen Netbook vorziehe und es dann eben gern auf längeren Bahnfahrten dabei habe, wenn ich plotten oder lesen möchte.
»Be suspicious of the lemons.« (Roxi Horror)

Maubel

Die Applegeräte können doch auch mit USB verbunden werden. Das Ladekabel ist zumindest auch ein USB-Kabel um zum Beispiel mit iTunes zu verbinden. Was ich nicht genau weiß ist, inwiefern die Daten verschlüsselt sind, also ob sie ohne Zusatzprogramm übertragbar sind. Ich nutze da aber auch hauptsächlich Dropbox. Die meisten Programme sind natürlich auch offline zu benutzen. Ein paar Funktionen, wie das synchronisieren mit Dropbox sind dann nur eben nicht an.
Ich habe eines und ich finde es ganz praktisch. Momentan ersetzt es mir einen Laptop, besonders durch die Scrivener App. Generell gibt es viele nützliche und praktische Apps, gerade im Lehrbereich, für die sich die Anschaffung lohnt. Im Arbeitskreis Bildung diskutieren wir gerade heiß über die Digitalisierung und ein Lehrer der heutzutage damit nichts anzufangen weiß, wird schon mal bemängelt. Der Kommentar kam sehr häufig, dass es ja schön ist, dass es jetzt Tablets im Unterricht gibt, aber dass es nichts bringt, wenn die Lehrer davon keine Ahnung haben, geschweige denn sie auch im Unterricht benutzen. Ich würde dir demnach schon empfehlen, sie nicht einfach abzutun. Heißt jetzt nicht, dass du dir eins kaufen musst, aber neue Technik sollte man schon gut im Blick behalten, damit man nicht von ihr überholt wird. Stichwort: Opa und die Email.

Denamio

Also wegen der Verschlüsselung von Daten hat Apple ja einen recht öffentlichen Streit mit der amerikanischen Regierung gehabt, weil sie diese eben nicht rausrücken wollten und FBI/CIA/NSA deswegen nicht koscher an die Daten kamen.

Android Tablets benutzen in der Tat den Mikro-USB Anschluss. Meist der gleiche wie man ihn auch für Kameras, Gamepads und alles mögliche nutzt. Nur Apple schießt quer und braucht das eigene Ladekabel - aber auch das endet in einem normalen USB Anschluss für den Computer. Was den Gebrauch für Schule angeht, meh, hilft dir eine Aussage von wem, der es für die Universität benutzt?

Wofür es sehr gut taugt:
PDF-Nachbearbeitung (nicht Erstellung)
- Kommentieren und markieren sind mit den richtigen Apps (bei I-Pad z.B. Goodreader) ein Traum und ich mag vor allem wissenschaftliche Texte nicht mehr ohne.
- Lesen von Texten, besonders ePub ist sehr komfortabel mit Text Re-Flow und ähnlichen Features für Brillenmonster wie mich.
- Notizen. Noch eine der Stärken. Wenn man keine Romane schreibt (hah, in diesem Forum), dann geht es super. Viele Notiz Anwendungen bieten auch die Möglichkeit von Hand Sachen einzukreisen oder schnell zu zeichnen, mit Finger oder mit Stift.
- Auch bei wissenschaftlichem Kram wie Beobachtungen.
- Schnelles Nachschlagen von Infos (mit W-Lan oder mit Apps).

Wofür es okay ist:
- Schreiben, vor allem mit externer Tastatur geht es ganz gut. Ein Notebook ist trotzdem schlicht besser, was das angeht.
- Visuelle Sachen - Zeichnen, etc (gibt spezielle Stifte sogar).

Wofür es kaum taugt:
- Präsentationen. Es geeeeeeht, aber ist irgendwo ein friemeliger Albtraum. Meistens leihe ich mir für Präsentationen den Arbeitslaptop. Das sagt eigentlich schon alles dazu.

Wofür es garnicht taugt:
- Statistiken erstellen, einfache Programmierung, alles, alles was mit Zahlen zu tun hat ist am Tablet für meinen Geschmack extrem unbrauchbar.

Also je visueller, desto besser taugt so ein Tablet (unabhängig von der Marke). Lesen ist toll und kommentieren ebenfalls. Je mehr es ins Detail geht, umso mehr läuft man in Schwierigkeiten hinein. Trotz der Nachteile habe ich mein Notebook damit ersetzt, aber in speziellen Fällen (Statistik, Präsentation, anspruchsvolle Aufgaben) taugt es nicht. So ein Tablet ist mehr für den leichten Gebrauch und mit leicht meine ich einfache Sachen. Die kann es dafür besonders komfortabel und gut.

Coppelia

Ich sag noch mal lieben Dank für eure Eindrücke!

Vielleicht müsste ich mal einen von euch mit dem Pad im Einsatz sehen. Momentan scheint mir, dass mein Laptop das alles auch kann. Und in der Wissenschaft arbeite ich ja leider nicht mehr. :'( Wobei in meinem früheren Fachbereich auch noch immer nur sehr weniges digital läuft.
Hinter der Zeit zurückfallen (bzw. noch mehr zurückfallen) möchte ich aber trotzdem nicht, hmpf.

Dass man aber auch außerhalb der Cloud Daten übertragen kann, finde ich ganz sympathisch.

Moni

Ich hab ein Tolino Tablet (mit Android), das ich hauptsächlich als E-Reader benutze, aber ich habe mir auch eine praktische Bluetooth Tastatur dazu geholt, so daß ich es mit einer App auch zum Schreiben nutzen kann. Wichtig war mir auch, daß der Anschaffungspreis nicht mehr als maximal 100 EUR war, ich habe meines vor mittlerweile über 2 Jahren gekauft und hatte ein Angebot für ich glaube 89,- EUR damals wahrgenommen. Das war zu dem Zeitpunkt auch in etwa der Preis eines guten E-Readers, aber eben mit dem Vorteil, daß ich sowohl Kindle-als auch andere e-Bookformate damit lesen kann.
Ich hatte mich auch bewusst für ein Tablet entschieden, das zwar W-Lan, aber keinen Simkartenslot hat. Ich gehe nur zu Hause ins Netz, da lade ich mir dann meine E-Books aufs Tablet etc. Es hat einen SD-Slot und einen Mikro USB Anschluß.
Insgesamt bin ich immer noch sehr zufrieden mit dem Tablet, auch wenn es mittlerweile wieder deutlich bessere Geräte gibt.
Deutsch ist die Sprache von Goethe, von Schiller...
und im weitesten Sinne auch von Dieter Bohlen[/i]
Stefan Quoos, WDR2-Moderator

»Gegenüber der Fähigkeit, die Arbeit eines einzigen Tages sinnvoll zu ordnen,
ist alles andere im Leben ein Kinderspiel.«[/i]
Johann Wol

Judith

#11
Ich versuche seit einer Weile, mit dem alten iPad mini meines Bruders als Laptop-Ersatz klarzukommen. Ich habe dafür eine externe Tastatur, auf der man sehr gut schreiben kann, aber ich "arbeite" selten wirklich mit dem Ding. Meist nutze ich es dafür, um diverses im Internet nachzuschauen, wenn ich z.B. bei meiner Familie bin (aber eigentlich kann ich da auch einfach das Smartphone nutzen), aber schon z.B. Blogbeiträge schreiben finde ich darauf ziemlich mühsam. Nicht, weil mir Tastatur und Bildschirm zu klein wären, sondern weil ich iOs nicht mag. Für mich persönlich sind die mobilen Betriebssysteme nicht brauchbar, um vernünftig damit zu arbeiten. Das mag auch einfach Geschmacksache oder eine Sache der Gewöhnung sein, aber ich empfinde ein Tablet (ich hatte vorher schon mal ein ganz günstiges, gebrauchtes Android-Tablet, das auch nicht mein Fall war - es liegt also nicht an Apple) als etwas, das nicht Fisch und nicht Fleisch ist.
Die Cloud nutze ich übrigens gar nicht - vielleicht ist das auch eins der Probleme und ich ticke zu "altmodisch" für das Ding.

Coppelia

Danke noch mal für das Teilen eurer Erfahrungen!

Ich sehe mir gern bei anderen Leuten noch mal ihre ipad-Verwendung an. Aber wenn es im Großen und Ganzen eine Art Ersatz für andere Geräte ist, die an sich besser funktionieren, ist es wohl nichts für mich. Auf meinen Laptop würde ich nämlich nie verzichten wollen. Dann warte ich lieber noch, bis sich die Technologie wieder ändert.

Malinche

Zitat von: Coppelia am 18. Dezember 2016, 05:29:05
Aber wenn es im Großen und Ganzen eine Art Ersatz für andere Geräte ist, die an sich besser funktionieren, ist es wohl nichts für mich.

Hm, so würde ich es nicht unbedingt sehen, für mich ist es eher eine Ergänzung, die bestimmte Dinge - die theoretisch auch mein Laptop kann - anders erfüllt bzw. mir ermöglicht, Dinge auf eine Weise zu erledigen, die mir mein Laptop nicht gestattet. Eben zum Beispiel größere Mobilität (weil das Tablet auch leichter ist als mein kleines Netbook) oder eine bequemere Art von Recherche- und Betalektüre.

Das soll jetzt kein Missionierungsversuch sein. In meiner Wahrnehmung war ein Tablet nämlich sehr lange auch genau so ein Ersatz, der sich für mich überflüssig anfühlte, so wie du es gerade beschreibst, und während es das war, hätte ich mir wohl niemals eines zugelegt, weil sich der Sinn für mich persönlich nicht erschlossen hat. Für mich war der Kaufgrund am Ende, dass es plötzlich Dinge gab, für die ich explizit ein Tablet haben wollte - nicht um des Tablethabens willen, sondern weil sich plötzlich gewisse Nischen in meiner Arbeitsweise geöffnet hatten, die ich damit perfekt ausfüllen kann. :) Aber es ging eben auch mit einer veränderten Wahrnehmung einher, weil ich für mich festgestellt hatte, dass ich bestimmte Sachen zwar auch am Laptop machen kann, sie aber am Tablet anders und für mich persönlich besser machen kann - ohne, dass das Tablet einen Ersatz darstellt.

Noch mal gucken, dass du Leute im Einsatz erlebst, ist sicher eine gute Idee. (Wir sehen uns zu Silvester, oder? Da werde ich wahrscheinlich eh mein Tablet im Gepäck haben - kein Ipad, wie gesagt, aber du kannst dann trotzdem gern mal gucken.) Aber es kann natürlich wirklich durchaus sein, dass ein Tablet für dich derzeit keinen Mehrwert hat. Das kann sich auch noch ändern - wie gesagt, ich habe jahrelang mit den Schultern gezuckt, was ich mit so einem Ding denn anfangen sollte, und jetzt mag ich es nicht mehr missen -, aber ich glaube, der Knackpunkt könnte wirklich sein, ob man ein Tablet als Ersatz für andere Geräte wahrnimmt (weil man seine Sachen lieber oder besser auf anderen Geräten erledigt) oder als eine Ergänzung, die nicht den Anspruch hat, ein Ersatz zu sein. Und natürlich ist es auch vollkommen denkbar, dass man es einfach nicht braucht.
»Be suspicious of the lemons.« (Roxi Horror)

gbwolf

Angeregt durch diesen Thread, habe ich mal geschaut, ob für mich nicht endlich doch ein Tablet in Frage käme - und bin auf das Yoga Book von Lenovo gestoßen. Eigentlich, ja eigentlich genau das, was ich brauche, denn die Tastatur ist absolut okay und man kann sie deaktivieren und magnetisch einen Block obendrauf befestigen. Der Clou ist jetzt, dass der Eingabestift eine echte Miene hat. Man kann also ganz normal mit der Hand Notizen machen und plotten - ich liebe das - und hat gleichzeitig eine digitale Version dazu.
So weit, so gut. Nur leider hat man diese digitale Version dann handschriftlich. Will ich einen comuptergeschriebenen Text daraus machen, muss ich exportieren und mit One Note am PC die Handschrift umwandeln. Das ist ehrlich gesagt bescheiden! Vor allem, weil Lenovo mit "Writeit" eine App hat, die alles kann, was man auf dem Yoga Book noch braucht. Aber genau diese App gibt es nur für die Thinkpads und nur für Win 8 und 10. Ich verstehe nicht, weshalb die App nicht auch für Android entwickelt wurde (Jaaaa, okay, ich habe eine Ahnung, da ich bei meinem Mann ja mitbekomme, wie sich Firman abmühen, Apps zu entwickeln und diese dann noch für verschiedene Betriebssysteme anzupassen.), denn sie passt ja wie die Faust aufs Auge zum Yoga Book. (Ich habe die Android-Version. Keine Ahnung, ob es mit der Windows-Funktion ginge, für Win soll das Book ein wenig untermotorisiert sein.)

Also, ich werde es wohl zurückschicken. Mir gefällt die Klangqualität bei Videos, mir gefällt das Handling, die beleuchtete Tastatur, die viel angenehmer ist, als das Tippen auf dem Tablet, die Idee mit dem Stift und dem echten Papier - aber für die Bedürfnisse, die ich habe, dauert es wohl noch ein oder zwei Generationen Entwicklungszeit.