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Mitstreiter für Blogreihe zu Fantasy und (politischen) Konflikten gesucht

Begonnen von Fianna, 07. Dezember 2016, 14:12:18

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Maubel

Okay, ich hätte jetzt gar kein so spezifisches Thema gehabt, sondern würde lieber einfach generell darüber bloggen, dass meine Geschichten von Menschen handeln. Ja, sie sind in einem farbenfrohen Kleid der Fantasy unterwegs, werden dabei auch Extremsituationen ausgesetzt, aber zuallererst sind es Menschen mit Ecken und Kanten, Träumen und Zielen und das gilt sowohl für Prota- als auch Antagonist und jede noch so kleine Nebenfigur.
Jedenfalls würde ich gerne eher allgemein bloggen ohne jetzt spezifisch ein gesellschaftsrelevantes Thema zu behandeln, auch wenn mir die Struktur jetzt noch nicht auf der Zunge liegt, ist ja auch noch etwas Zeit.

Wäre das auch okay oder soll hier möglichst jedes Einzelthema abgedeckt werden?

Sascha

Siehe meine PN an Dich: Bei mir könnte man dann wohl "Chauvinismus" als Thema nehmen. Den umfassenden Begriff, nicht das, worauf einige Feministinnen ihn reduziert haben.

Dämmerungshexe

Eine Idee für ein Thema wäre die Art der Darstellung solcher Thematiken in Fantasy-Romanen: man kann entweder eine "Utopie", also eine Idealvorstellung als gegeben präsentieren (Homosexualität ist kein Problem, Geschlechter seind gleichberechtigt, Religionen existieren problemlos nebeneinander, ...) oder man greift die wirklichen Misstände auf und präsentiert sie umfassend von allen Seiten und in der Tiefe, um eine Aussage oder zumindest einen Einblick zu ermöglichen (wobei dann offtmals nur ein oder nur wenige Themen wirklich behandelt werden können).
Für welche Variante entscheidet man sich? Wie wirkt es sich auf die Erzählung aus? Wen erreich ich damit und wie?

Klingt das sinnvoll?
,,So basically the rule for writing a fantasy novel is: if it would look totally sweet airbrushed on the side of a van, it'll make a good fantasy novel." Questionable Content - J. Jacques

Ryadne

Meine Idee wäre, mich der Problematik um Perspektiven, Universalismus und Relativismus zu widmen. Dürfen Helden ihre Werte über die anderer stellen? Wie entscheiden Herrscher und Helden, was "gut" ist, wie geht die Fantasy mit dem Thema um? Wie werden die Haltungen verschiedener Parteien dabei berücksichtigt? So etwas in der Richtung.

Zitat von: Dämmerungshexe am 08. Dezember 2016, 10:06:22
Klingt das sinnvoll?

Aus meiner Warte auf jeden Fall ;)

Churke

Wie böse sind Orks wirklich?
Warum brauchen wir einen König, der uns rettet?
Mit welchen Recht werden die offen rassistischen Elben als gut behauptet?
Warum kann man mit Sauron nicht verhandeln?
Weshalb ist Mordor das einzige multikulturelle Reich auf Mittelerde?

Das sind ne Menge Fragen, die mal geklärt werden sollten...   :wart:

Maubel

Zitat von: Churke am 08. Dezember 2016, 12:33:16
Wie böse sind Orks wirklich?
Warum brauchen wir einen König, der uns rettet?
Mit welchen Recht werden die offen rassistischen Elben als gut behauptet?
Warum kann man mit Sauron nicht verhandeln?
Weshalb ist Mordor das einzige multikulturelle Reich auf Mittelerde?

Das sind ne Menge Fragen, die mal geklärt werden sollten...   :wart:

Das sind sehr gute Fragen  :jau: - übrigens habe ich die Elben/Elfen genau aus dem Grund bei mir böse gemacht (und der Todsünde der Trägheit verfallen). Das erschien mir logischer ;)

Fianna

Zitat von: Evanesca Feuerblut am 08. Dezember 2016, 08:05:52
Bei dem Roman, der bald von mir erscheint, wären passende Themen:
- Big Data
- Rassismus und Zugang zur medizinischen Versorgung
- Propaganda und Massenmedien

Vielleicht fallen mir noch andere Themengebiete ein.
Big Data ist gerade sehr aktuell im Zuge der Trump-Wahl (Link), vielleicht möchtest Du dieses Thema singulär bloggen und vorziehen?
EDIT: Hier ein Gegenartikel

Ansonsten wäre das im Moment mein Favorit  ;D Aber jeder nimmt das Thema, was er am schönsten findet.



@Maubel
Dein erster Beitrag klingt so, als wäre er genau richtig für einen einleitenden oder abschließenden Beitrag, ich habe Dir eine PN geschrieben, um genauer nachzuhaken, wie Du es meinst.


@Dämmerungshexe
Klingt super! Vermutlich würdest Du Ansätze Xenia vertiefen oder ihr widersprechen, da würdet ihr zweieinen thematischen Komplex bekommen (=am selben Tag gepostet werden). Vielleicht sprecht ihr euch zu irgendeinem Zeitpunkt kurz ab, damit es keine Dopplungen gibt?
Manja möchte jetzt eventuell doch etwas anderes machen, sie interessiert sich für Wertverschiebungen.


@Churke
Du bist an Bord?


Lothen hat schon ein tolles Thema ins Auge gefasst, bei dem ich mich vielleicht thematisch ansiedeln würde.
Ich glaube, ich warte erstmal mit der Pseudo-Tabelle im Eingangspost, da sich vermutlich noch mehr Leute umentscheiden im Laufe der Überlegungen :D

Dämmerungshexe

Hrm ... ich weiß nicht genau, in wieweit ich und Xenia uns da wirklich überschneiden. Mir geht es nicht um Gender oder ein spezielles Thema, sondern vielmehr um das Worldbuilding dahinter und die Herangehesweise des Autors an diese Fragen.
,,So basically the rule for writing a fantasy novel is: if it would look totally sweet airbrushed on the side of a van, it'll make a good fantasy novel." Questionable Content - J. Jacques

Sascha

Das hab ich Dir, @Fianna, grad schon direkt geschrieben, aber vllt. sollten wir da generell einen Konsens finden, deshalb hier noch mal zwei Punkte für alle:

1. Wollen wir einfach nur unsere Ansichten zu bestimmten Themen mitteilen, ohne speziellen Bezug darauf, daß wir Autoren sind? Oder soll das ein wichtiger Punkt in den Essays sein? Also im Stile von: "Ich greife folgende reale Probleme auf und verarbeite sie in dieser Form, weil ich denke, daß ... " Letzteres käme halt etwas mehr nach Werbung rüber, was mir jetzt nicht so gefällt.

2. Ich persönlich fände eine Reihe im 1-3-Tagesrhytmus ganz schön, mit abwechselnden Themen. Gerade nicht 2-4 Beiträge, die dasselbe oder doch sehr ähnliche Themen haben, am selben Tag. Die Überlegung ist, daß man dazu dem Leser einen Anreiz bietet, immer wieder mal vorbeizusehen, und er dann auch etwas Abwechslung bekommt. Was meint Ihr dazu?

Natürlich müssen wir uns nicht zwingend auf ein gemeinsames Vorgehen speziell zu Punkt 1 einigen, ich fände nur etwas Konsistenz ganz gut.

Fianna

Also, mein Grundgedanke bei der Sache war: Autoren erheben ebenfalls ihre Stimme. Nicht nur, wenn gerade etwas im Brennpunkt der Medien ist, sondern grundsätzlich. Autoren, gerade Fantasyautoren, sitzen nicht in ihrem Kämmerlein vor sich und phantasieren vor sich hin (das ist das populäre Bild von Nicht-Schreibern, wie es mir immer begegnet), sondern haben durchaus einen Blick auf reale Problematiken, die in ihrem Schaffen aufgegriffen werden.
Also hatte ich eigentlich gedacht, dass man in dem Blogartikel auch in irgendeiner Art und Weise Bezug zu sich als Autor nimmt, ohne jedoch, dass man explizit das Buch in den Vordergrund stellt und dauernd erwähnt.

Was haltet ihr davon?

Eigentlich fand ich thematisch zusammen gehörige Beiträge ganz nett nebeneinander (Posting am selben Tag), da diese sich oftmals ergänzen, Sascha findet das eher doof, wie seht ihr das denn?

Kati

Falls Manja das noch nicht komplett abgedeckt hat, würde ich mich für LGBTQ-Themen auch noch melden, sowohl historisch, sowie in Contemporary.  :) Falls das Thema "weg" ist, würde mir bestimmt noch etwas anderes einfallen, aber ich wäre sehr gern dabei!

Evanesca Feuerblut

Ich fände es auch besser, uns nacheinander posten zu lassen. Wenn jetzt an einem Tag 30 Blogposts aufschlagen, liest man höchstens die ersten fünf oder so. Dann wird es zu blöd / zu viel.
Also besser das Ganze auch zeitlich verteilen :).

Fianna

Ich hatte ja angeregt, 3-4 zu posten, die thematisch zusammen passenn, aber Sascha hat vorgeschlagen, es generell anders zu machen.

ZitatSascha:
2. Ich persönlich fände eine Reihe im 1-3-Tagesrhytmus ganz schön, mit abwechselnden Themen. Gerade nicht 2-4 Beiträge, die dasselbe oder doch sehr ähnliche Themen haben, am selben Tag. Die Überlegung ist, daß man dazu dem Leser einen Anreiz bietet, immer wieder mal vorbeizusehen, und er dann auch etwas Abwechslung bekommt. Was meint Ihr dazu?

Ja, was meint ihr denn? Oder soll ich lieber so einen Umfrage-Poll oben anpinnen?

caity

Umfrage wäre vielleicht gut, Fianna! Ich persönlich finde auch abwechslungsreich immer besser.

Zur Frage nach den Büchern: Ich fände einen Bezug zu tatsächlich existierenden Werken eigentlich gar nicht so schlecht, solange er nicht im Vordergrund steht, obwohl ich deinen Einwand mit der Werbung, Sascha, verstehen kann. Für mich ist bei dem Projekt der Aspekt "Fantasyautoren beschäftigen sich mit ..." das verbindende Element. Anhand von Hinweisen zu Büchern könnte das expliziert werden, muss es aber nicht und meiner Meinung nach müssen es schon gar nicht bereits veröffentlichte Bücher sein  :)
Wenn ein Autor behauptet, sein Leserkreis habe sich verdoppelt, liegt der Verdacht nahe, daß der Mann geheiratet hat. - William Beaverbrook (1879-1964)

Fianna

Ich finde das auch nicht verkehrt, allerdings kann ich Saschas Einwand verstehen. Vielleicht kann man das so lösen, dass man sich zwar auf seine Projekte bezieht, die Information, ob etwas veröffentlicht (und kaufbar) ist, steht jedoch nur in der Personeninformation am Ende des Artikels?
Jeder könnte unter dem Artikel so 2-3 Sätze zu seiner Person schreiben, und (wenn jemand mangels Blog als Gastartikel schreibt) einen Link auf die eigene Facebook-Page oder so etwas in der Art....