• Willkommen im Forum „Tintenzirkel - das Fantasyautor:innenforum“.
 

Realismus in der Fantasy

Begonnen von Moni, 01. Januar 1970, 01:00:00

« vorheriges - nächstes »

0 Mitglieder und 3 Gäste betrachten dieses Thema.

Manja_Bindig

@Moni: tja, so in Etwa dachte ich mir das - die Flügel werden eingezogen und dann in den Rücken unter die Muskelschicht gelegt.
Bleibt die Frage, wie ich das mit den Knochen(wir erinnern uns - 6 Meter Spannweite) mache. Schrumpfen lassen? Die Flügel dienen schließlich bei denen, die man als "Magier" bezeichnen kann auch als Ventil. Zaubern könen sie nur mit ausgefahrenen Flügeln.
Hackt man die Flügel ab, staut sich die magische Kraft - recht praktisch, wenn man bei denen Theologie studiert(wird dan in geistige Kraft umgewandelt, wenn es nciht rauskann - gut zum meditieren und dergleichen).
(allerdings wachsen die Flügel langsam nach, wenn man sie am Ansatz abschneidet.)
Und reißt man die Flügel mitsamt Knochen aus, wachsen sie nciht nach - dafür stirbt das Opfer langsam und qualvoll(die wunde verheilt zwar, aber die Schmerzen werden die nächsten zwei Jahre bleiben - solange dauerts)

Ich kann das Problem mit dem Einfahren also damit lösen, dass die Dinger an sich schon irgendwas magisches sind(was halt nur jeder von dem Volk hat).

...

Irgendwie bin ich wirklich froh, dass ich Fantasy schreibe...  :d'oh:

Kalderon

Ich will ganz ehrlich sein: ich finde, das ist alles zu viel des Guten. Fantasie wird heutzutage in den meisten Filmen wissenschaftlich "erklärt" (siehe: X-Men).

Es ist auch gut, wenn man sich darüber Gedanken macht, warum meine Kreatur jetzt fliegen kann oder warum sie es nicht kann, aber ich denke, zuviele Recherchen über Anatomie und so etwas bringen dem Leser auch nicht mehr Spaß beim Lesen.

Bei Filmen sage ich immer: "Es muss nicht realistisch sein, aber es muss realistisch aussehen." Dasselbe gilt meiner Meinung nach auch für ein Buch.

Um das ganze abzurunden noch ein Zitat aus meinem tollen Zitate-Register:
"Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt."
-   Albert Einstein

Arielen

Zitat von: Kalderon am 23. Mai 2006, 23:34:21
Bei Filmen sage ich immer: "Es muss nicht realistisch sein, aber es muss realistisch aussehen." Dasselbe gilt meiner Meinung nach auch für ein Buch.

So ungefähr. Und in der SF ist das ja auch nicht anders. Da wird zwar eine Menge wissenschaftlich erklärt, aber die Wissenschaft selber ist dann doch eher ... Blabla
Alles liegt im Auge des Betrachters

Zealot

Zitat von: Manja_Bindig am 23. Mai 2006, 17:27:01
@Moni: tja, so in Etwa dachte ich mir das - die Flügel werden eingezogen und dann in den Rücken unter die Muskelschicht gelegt.
Bleibt die Frage, wie ich das mit den Knochen(wir erinnern uns - 6 Meter Spannweite) mache. Schrumpfen lassen? Die Flügel dienen schließlich bei denen, die man als "Magier" bezeichnen kann auch als Ventil. Zaubern könen sie nur mit ausgefahrenen Flügeln.
Hackt man die Flügel ab, staut sich die magische Kraft - recht praktisch, wenn man bei denen Theologie studiert(wird dan in geistige Kraft umgewandelt, wenn es nciht rauskann - gut zum meditieren und dergleichen).
(allerdings wachsen die Flügel langsam nach, wenn man sie am Ansatz abschneidet.)
Und reißt man die Flügel mitsamt Knochen aus, wachsen sie nciht nach - dafür stirbt das Opfer langsam und qualvoll(die wunde verheilt zwar, aber die Schmerzen werden die nächsten zwei Jahre bleiben - solange dauerts)

Ich kann das Problem mit dem Einfahren also damit lösen, dass die Dinger an sich schon irgendwas magisches sind(was halt nur jeder von dem Volk hat).

...

Irgendwie bin ich wirklich froh, dass ich Fantasy schreibe...  :d'oh:

Die Knochen könnten doch so klein sein, das man sie praktisch zusammen falten/klappen kann. Wie bei diesen ein- und ausfahrbaren Dächern ;)

Manja_Bindig

Das klappt nciht. Überleg mal, die fliegen. Denk mal nach, was da für Kräfte wirken. Unter dem Druck zerbrechen kleine Hohlknöchelchen. Oder der Flügel reißt, weil der Druck an einer Verbindungsstelle zwischen den Knochen zu stark wird...

Steffi

Zitat von: Arielen am 25. Mai 2006, 21:26:06
Zitat von: Kalderon am 23. Mai 2006, 23:34:21
Bei Filmen sage ich immer: "Es muss nicht realistisch sein, aber es muss realistisch aussehen." Dasselbe gilt meiner Meinung nach auch für ein Buch.

So ungefähr. Und in der SF ist das ja auch nicht anders. Da wird zwar eine Menge wissenschaftlich erklärt, aber die Wissenschaft selber ist dann doch eher ... Blabla

Das unterscheidet aber den guten vom schlechten Sci-Fi Roman.  Nicht umsonst werden die besten Sci-Fi Romane von Wissenschaftlern mit Doktotitel geschrieben - behauptet zumindest mein Dozent, der riesiger Sci-Fi Fan und dazu noch Spezialist auf dem Gebiet der K.I. ist :)
Sic parvis magna

Zealot

ich mag Sci-Fi.
Allerdings bin ich der Meinung, dass die Jahreszahlen meistens zu früh verteilt weden.
Wenn ich da an an "die Klapperschlange" oder 1989 denke, wenn es danach ginge müsste wir ja schon längs das Universum besiedeln.
Wenn man sich an die WIsschanschaft (speziell Hawkins und Einstein) hält, dann werden wir wohl nie - und wenn nur durch Zufall - in der Lage sein wirklich das Universum zu Kolonisieren.
Aber meiner Meinung nach, kann man die Wissenschaft zum wohle der Story auch mal aussen vor lassen...

Steffi

Ich habe ja nicht gesagt, dass ich was gegen Sci-Fi habe :) Ganz im Gegenteil!

Ja diese Jahreszahlen sind schon putzig - genau wie Odyssee 2001 oder halt 1989 :)
Sic parvis magna

Moni

Zitat von: Zealot am 30. Juni 2006, 22:06:02
Wenn ich da an an "die Klapperschlange" oder 1989 denke, wenn es danach ginge müsste wir ja schon längs das Universum besiedeln.

1989?? Du meinst nicht vielleicht 1984?
Deutsch ist die Sprache von Goethe, von Schiller...
und im weitesten Sinne auch von Dieter Bohlen[/i]
Stefan Quoos, WDR2-Moderator

»Gegenüber der Fähigkeit, die Arbeit eines einzigen Tages sinnvoll zu ordnen,
ist alles andere im Leben ein Kinderspiel.«[/i]
Johann Wol

Zealot

#54
verzeihung habe da irgendwie verwirrend formuliert  :wums:

ich meine die Klapperschlange mit Kurt RUssel, die spielte doch 1989 (wenn ich mich recht erinnere)

aber an 1984 musste ich auch denken, deswegen war scheinlich der etwas wirre Post.

Moni

Ah, ich hatte mich schon gewundert... Die Klapperschlange spielt 1989? Ist mir irgendwie entgangen. Hab ich auch schon länger nicht mehr gesehen, den Film.
Deutsch ist die Sprache von Goethe, von Schiller...
und im weitesten Sinne auch von Dieter Bohlen[/i]
Stefan Quoos, WDR2-Moderator

»Gegenüber der Fähigkeit, die Arbeit eines einzigen Tages sinnvoll zu ordnen,
ist alles andere im Leben ein Kinderspiel.«[/i]
Johann Wol

Zealot

Zitat von: Moni am 01. Juli 2006, 12:01:29
Ah, ich hatte mich schon gewundert... Die Klapperschlange spielt 1989? Ist mir irgendwie entgangen. Hab ich auch schon länger nicht mehr gesehen, den Film.

nein  :schuldig:
gerade habe ich nachgeguckt... sie spielte 1998 (hat sich wohl ein Zahlendreher in meinen Verstand geschlichen)  ???
http://german.imdb.com/title/tt0082340/

Lastalda

Oder Perry Rhodan... Aber da muss man dann halt als Leser so viel Bereitschaft mitbringen, sich auf dne Text einzulassen, dass man den historischen Verlauf ignoriert. Die Anfänge wurden halt um 1960 geschrieben, und so schlecht war die Prognose der ersten Mondlandung für 1971 schließlich gar nicht. :) Und wenn soetwas dann entsprechend glaubhaft gemacht ist, können dann so interessante Reaktionen rauskommen, wie Folgende:
"Wann war doch gleich die erste Mondlandung?"
"1971, Perry Rhodan, warum? Äh... *verwirrt* moment,d as war der falsche..." (Ist meinem Bruder tatsächlich mal passiert)

Der kleine feine Unterschied zwischen "real" und "realistisch". :)

Manja_Bindig

Wenn es realistisch genug ist, um mit der realität verwechselt zu werden, ist das gut... (man sollte dann nur als LEser aufpassen, dass man noch unterscheiden kann...)

Arielen

Zitat von: Manja_Bindig am 01. Juli 2006, 14:34:35
Wenn es realistisch genug ist, um mit der realität verwechselt zu werden, ist das gut... (man sollte dann nur als LEser aufpassen, dass man noch unterscheiden kann...)

Genau. Kann aber immer mal vorkommen, vor allem wenn die damaligen Utopien der Wirklichkeit mittlerweie erschreckend ähnlich kommen.
Alles liegt im Auge des Betrachters