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Eure gelungensten letzten Sätze

Begonnen von Elena, 24. August 2007, 00:53:57

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Maran

Hmm, das ist das erste Mal, daß ich den letzten Satz einer aktuellen Geschichte geschrieben habe, als ich mich mit einer anderen Szene beschäftigte. Er schoß mir so durch den Kopf.

"Der Alte lächelte wissend und überhörte das Knurren seines leeren Magens."

Irgendwie gefällt er mir. Mal sehen, wie ich dahinkomme.

Elena

Ja, da sind wirklich einige schöne dabei ... ich mag es, wenn man quasi am Ende des letzten Satzes den Punkt spürt.

Dn hier finde ich besonders gelungen:

"I know, said the Dream Fox and smiled a very human smile."

Wobei man den natürlich auch in der Mitte eine Geschichte haben kann, aber trotzdem ein schöner letzte Satz.

Liebe Grüße,

Elena


LaMaga

 :)  Die "Schattenherz-Chroniken" (also das chronologisch letzte Buch) enden mit dem Satz

Der Wind liebkoste ein letztes Mal das Buch; dann erfasste eine Bö den Einband und schlug es zu.

Ary

Gerade eben zu PC gebracht, die letzten drei Sätze einer Kurzgeschichte über das Meer:

Doch das Meer vergisst nichts. Eines Tages wird aus der kleinen Sandbank wieder eine neue Insel entstehen, und der Kreislauf von Wind und Sturm, von Geben und Nehmen, von Wachsen und Zerstören wird von neuem beginnen.
Und vielleicht werden es dann meine Ur-Ur-Enkel sein, die mit ihren Freunden auf dem Zauberland spazieren gehen.


Nichts wirklich dramatisches, aber mir gefällt's.
Einfach mal machen. Könnte ja gut werden.

zitatus

Ich habe mich an einer Kurzgeschichte -inspiriert von meinem Lieblingsautor Terry Pratchett- versucht, in der der Tod als Personifizierung im mittelalterlichen Sinne vorkommt. Die Story ist nicht weltbewegend hat aber meinen liebsten Schlußsatz:

Sie ging mit ihm und ließ sich zurück.

caity

Hallo,

Ich poste einfach mal ein paar letzte Sätze:
Niemals.
(und da das so nichtssagend ist einfach noch den Vorsatz dazu):
Sie hatte sich für den Weg durch Avaril entschieden in dem Wunsch auf endgültige Heilung und obwohl diese nun hinausgezögert wurde, durfte sie die Hoffnung darauf niemals aufgeben. Niemals.


Ja, eine Familie. Seine Familie!

,,Ja", hauchte Ervon und legte seinen Arm um Nathaki, ,,Mögen sie das tun."

Auch wenn es keinen richtigen Krieg zu geben brauchte.

Immerhin war es ihre eigene gewesen.

Bye
caity
Wenn ein Autor behauptet, sein Leserkreis habe sich verdoppelt, liegt der Verdacht nahe, daß der Mann geheiratet hat. - William Beaverbrook (1879-1964)

Fran

Letzte Sätze ohne Zusammenhang, das ist viel schwieriger, aber gut


Ich hasse Hunde. Und jetzt weiß ich auch, warum.

aus: Anton, erschienen in: Tatort Wien, Milena Verlag

~ ~ ~

Er drehte sich um, und ich starrte ihm nach, wie er die Straße entlangging, solange, bis er mit den Schatten der Nacht verschmolz.

aus: Rendezvous nach Mitternacht, erschienen in: Pandaimonion VI - Tod

~ ~ ~

Aber das ist wieder eine andere Geschichte.

aus: Dumm gelaufen, unveröffentlicht


LG Fran

nurel

aus "Felis Vigor"

Zitat
,,Gib ihm Zeit, Unasuh! Wir werden nicht alles heilen können, was wir
sehen. Was wir heilen können,wird nicht immer sichtbar sein."
Zitat

Felsenkatze

Der "Dream Fox" Satz ist absolut klasse.

Die meisten letzten Sätze taugen leider nur was im Zusammenhang mit der Geschichte.
So werden die meisten Leute mit meinen Lieblingsenden wenig anfangen können.

Berühren tut mich noch immer:

Ich weiß nicht, was er wirklich getan hat, für mich jedenfalls wird er immer ein Held sein. Ein Drachenjäger. - stammt aus einer Kurzgeschichte namens "Drachenjäger", die mir selber immer noch nahe geht.

Ansonsten: ,,Tut mir leid", sagte Paldis. - kg namens "Trollbonbons". Die Entschuldigung ist dafür, dass der Troll gerade einem Menschen erklärt hat, dass die Trolle unabsichtlich das Menschenvolk dem Untergang geweiht hat.

Und der seltsamste Schluss ist wahrscheinlich: Sie fragte sich, wie alt sie sein würde, wenn sie am nächsten Morgen erwachte. - auch aus einer Kurzgeschichte, "Lebensgefährten".

Nagi Naoe

Ein eben zu Papier gebrachter Schlußsatz, zu dem mir nur noch eine passende Geschichte fehlt:

"Das war ein Mensch", sagte Kero abwertend, "Absolut scheußliche Kreaturen wenn du mich fragst."

Antigone

Also ich versuche immer, meine Bücher mit was Optimistischen zu beenden (weil im vorletzten Kapitel immer das große Gemetzel stattfindet, und die Überlebenden brauchen einfach ein wenig Hoffnung... ;D). Da wär einmal:

Er wusste, mit ihr an seiner Seite konnte er trotz allem mit Zuversicht in die Zukunft sehen.

Und aus meinem aktuellsten Werk:

Offensichtlich begann sie, sich an ihr neues Leben ohne Magie zu gewöhnen.

Lg, A.

nurel

Zitat von: Nagi am 20. September 2007, 21:13:11
Ein eben zu Papier gebrachter Schlußsatz, zu dem mir nur noch eine passende Geschichte fehlt:

"Das war ein Mensch", sagte Kero abwertend, "Absolut scheußliche Kreaturen wenn du mich fragst."


Gefällt mir sehr gut!

Lapislazuli

Irgendwie habe ich mehr erste Sätze, als letzte Sätze  ;) aber wahrscheinlich geht es den meisten so ....

Hier ist der hochdramatische Schluss von "Augenstern"

Raphael nahm das Fläschen wieder heraus, schüttete den restlichen Inhalt in seinen Schnaps und trank aus. Dann setze er sich hin und wartete. Wartete bis es vorbei war.


So endet "Musenkuss"

,,Ach was," sagte er und wunderte sich selbst. ,,Ich schreib was ganz Neues."
,,Krieg ich eine Rolle?"
,,Vielleicht."

Und eine Krimi-Kurzgeschichte endet so:

Dann setzte sie zu einem spitzen Schrei an. Dies sollte nur der erste in einer Reihe von tragischen Unfällen sein.




nurel

Die letzten Sätze aus Seleno http://www.amicus-verlag.de/product_info.php/manufacturers_id/60/products_id/124 ist eigentlich auch ganz gelungen:

...er sah auf seine linke Hand, dann schob er seine Kleidung vom linken
Oberarm zurück.
,,Ein Seleni gibt sich niemals geschlagen,Gerrit!Niemals!", klangen
ihm die Worte seines Vaters im Ohr.

Nagi Naoe


Vielen Dank, Nurel.
An deinem Schluss stört mich die Wortwiederholung im ersten Satz ein wenig, sonst finde ich ihn allerdings gelungen.

Nagi. :winke: