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Metaphern - Fluch oder Segen?

Begonnen von Artemis, 02. Juli 2007, 21:31:56

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Artemis

Nachdem wir in einem Thema tiefer schon die Frage hatten, ob die personifizierte Beschreibung sinnvoll ist oder nicht, wollte ich dazu mal eine ganze Diskussion entzünden  ;)

Also, wie haltet es mit diesen hübschen Metaphern, die Dinge lebendig beschreiben und dabei oft so tief in der Fantasie wühlen, dass sie im Prinzip kaum mehr etwas mit dem zu tun haben, das sie umschreiben sollen?
Das beste Beispiel wäre da natürlich die Formulierung von Manja (ich bin mal so frei, die hier zu zitieren  ::)):

Zitat von: Manja am 02. Juli 2007, 17:12:15
Er spürte dieses unangenehme Kribbeln, das er immer hatte, wenn er beobachtet wurde.
Dieses scheußliche Gefühl, als ob ein Igel über seinen Hals tappelte. Er kroch seinen Nacken hinauf, dann seine Kopfhaut, ließ ihm dort die Haare abstehen.
Dann zurück in den Nacken und begann zu rollen, teilte sich auf in mehrere Igel, die genauso groß waren. Sie rollten ihm über Arme, Schultern, Rücken, die wirbelsäule hinunter.
Es schüttelte ihn, als hätte man ihn mitsamt Igel in Eiswasser getaucht.
Er drehte sich um.


Kurz vorweg: Ich LIEBE ja Metaphern, ich bin süchtig nach ihnen, ich verbringe Ewigkeiten damit, neue, schöne Formulierungen zu finden, um die eher nüchteren Beschreibungen hübsch auszuschmücken.
Rein vom Sinn her sind sie ja eigentlich Mist - warum sollte man schreiben, dass ihm Igel über den Körper tappen, wenn er auch ganz nüchtern ne Gänsehaut haben kann?  :hmhm?:
Da klinkt sich dann wieder der Künstler in uns ein. Schreiben ist ein Handwerk, und so wie der Maler statt einer einzigen eben zwanzig Farben benutzt und sie fleißig mischt, bedienen wir uns in der Schatzkiste der Sprache und werfen mit Wörtern um uns, damit das spätere Werk auch etwas Schönes für das Auge ist. Wir schreiben Romane, keine Sachbücher, also darf man da ruhig mal über die Stränge schlagen - finde ich.

Wie denkt ihr darüber? Benutzt ihr Metaphern?
Wie schreibt ihr überhaupt? Nüchtern, klar, direkt, leicht verständlich, damit der Leser in kürzester Zeit viele Infos schlucken kann?
Oder eher tänzerisch elegant, verrückt, manchmal jenseits der Welt, in der man sich im Buch bewegt, fantasievoll, damit der Leser eintaucht, fasziniert ist und seine Vorstellungskraft benutzt?


EDIT: Verzeih mir, Maja - ich hatte mich vertippt  :-\ War keine Absicht gewesen ... v_v° Aber in dem Zitat hat ja noch Manjas Name gestanden.

Adam Rosinni

Ich benutze gerne Metaphern, aber man muss sich den Einschub "wie" verkneifen.

Ein bösartiger Pfeilschwarm kann mit einem Rudel gefiederter Hornissen verglichen werden!

Ein wütender Berserker mit einem Löwen in einer Horde Antilopen!


Metaphern machen die Erzählungen enorm lebendig.

Ich denke, wie immer ist zu viel aber auch schlecht.

Adam Rosinni

THDuana

Hallo Artemis,

ich benutze gerne Mataphern, wenn mir denn mal welche einfallen ::)

Aber ich liebe sie auch. Es ist einfach viel schöner, wenn man liest, was für eine Phantasie der Autor hat, als wenn er immer die bekannten Ausdrücke benutzt.
Wer sowas kann, ist in meinem Leserherz gut verankert ;)
Ich übe mich da ja noch ...

Achja:
Die VorzeigeMetapher ist von Manja, nicht Maja. ;)



Maja

Ich benutze gerne Metaphern. Meine Art zu denken ist sehr bildorientiert, was sich dann in meinem Stil widerspigelt. Ich mag es, Bilder zu benutzen, die niemand sonst benutzt hätte und die man doch versteht. Zum Beispiel bin ich sehr stolz auf den Satz Sein Lächeln war ein leiser Abgrund. Das mag ich. Unsinnig, bei Licht betrachtet, aber assoziativ.

Was ich dagegen nicht mag, sind Vergleiche, wie in dem obigen Beispiel - bitte an alle: Wenn ein Zitat nicht von euch ist, sagt richtig, von wem es stammt! Dieses ist von Manja, nicht von mir! Ich mag keine Als-obs, als-wenns, als-wies.
Assoziative Metaphern sind ein Aufblitzen, das in dem Moment selbstverständlich erscheint, ohne die rationale Entschuldigung von Vergleichen. Darum schreibe ich auch nicht Sie fühlte sich, als würde eine kalte Hand nach ihrem Herz greifen, sondern Eine kalte Hand griff nach ihrem Herz. [abgesehen davon, daß dies jetzt einem anatomischen Beziehungsfehler beinhaltet - ist eben nur ein Beispiel]. Leser, die auch nur ein wenig empathisch veranlagt oder ansonsten mit Intelligenz gesegnet sind, werden das Bild als solches erkennen (und nicht sagen "Hä? Wessen Hand soll das jetzt sein?"). Und wer es nicht versteht, der ist vielleicht einfach nicht der richtige Leser für mich.

Ich benutze Metaphern und Assoziationen, weil ich selbst so denke, nicht, um mit Gewalt meine Phantasie zu illustrieren. Phantasie zeigt sich für mich im Inhalt, nicht in möglichst abgedrehten Formulierungen.
Niemand hantiert gern ungesichert mit kritischen Massen.
Robert Gernhardt

Lavendel

Ich mag Metaphern nicht nur, ich finde sie sogar unerlässlich für's Lesevergnügen. Sicher darf man nicht in jedem Satz eine raushauen, und ich glaube man muss vorsichtig sein, nicht ein einzelnes Bild zu sehr auszuschlachten.
Für mich muss eine Metapher ein blitzender Spiegel in der Sonne sein (höhöhö, keine Kritiken für diese Metapher bitte ::)). Man liest einen kurzen Satz und ist sofort 'geblendet' von einem absolut klaren Bild. Die Assoziation muss eben stimmen. Wenn zum Beispiel der Horizont am Rand der Sonne frisst (ich hoffe, ich habe das einigermaßen richtig weidergegeben, Artemis!), dann sehe ich eine ganze Szenerie vor mir. Sowas macht eben Atmosphäre - viel effektiver als haarkleine Beschreibungen, wenn ihr mich fragt.
Aber wie gesagt, man muss damit auch ein bisschen sparsam umgehen, sonst wird's schwülstig :40°C:

Füchslein

Zugegeben, ich liebe Metaphern. Nicht nur beim Schreiben, auch beim Lesen, weil sie einfach viel mehr Stimmung rüberbringen als trockene Vergleiche. Egal, ob ich lese oder schreibe, ich möchte mich in die Charaktere einfühlen können. Ich will nicht wissen, dass sie beispielsweise Angst haben, sondern wie sie diese empfinden - und womit lässt sich das besser darstellen als mit Metaphern? Allerdings hat man es im Eifer des Gefechts auch schnell übertrieben, was dann wiederum zu künstlich wirkt. Ich würde sagen, es ist wie bei allem: in Maßen genießen.

Quidam

Bei Metaphern schüttelts mich - ausser, sie unterstreichen ein Bild, das der Autor zuvor gezeigt hat. Ansonsten wird mit der Metapher doch nur das reale Bild überlagert.

Warum nicht die Bilder beschreiben, die man tatsächlich meint - und warum muss man dann immer andere Bilder für das Bild finden, das man beschreiben will?

Metaphern sind wie Make up. Dezent - ok. Aber zuviel, das wirkt einfach künstlich.

Manja_Bindig

Oi, danke, dass mein Igel eingebunden wurde...

Ich mag Metaphern und verwende sie sehr gern, allerdings bin ich nicht der Meinung, dass ich es exessiv tue. In Szenen, in denen instinktmäßig gehandelt wird, sprich, Sex, Flüchten, etc. haben die nix zu suchen. Der chara denkt schließlich nicht nach, wie etwas ist.
Ausnahmen mache ich, wenn ich in solchen Momenten eine Wahrnehmung beschreiben will - siehe die Gänsehaut... oder in meinem Fall "Igelhaut" ;)
Ich kann mich eigentlich nur an wenige Stellen erinnern, wo ich die allgemein üblichen MEtaphern einbaue - wenn ich ein sprachliches bild verwende, dann in einem Absatz und ordentlich abgehandelt, aber nur ein einfach hingeworfenes: "Ein Igel rannte über ihn hinweg" mag ich nicht. Wenn ich eine Sinneswahrnehmung schon so heraushebe, dann will ich das ordentlich machen.

"als ob"s... ich bin kein Freund, aber auch kein Hasser. Ich entscheide situativ, ob es klanglich passt oder nicht. Im Igelfall passte es mir besser.

Maja

Ich mag Bilder und Metaphern, weil sich mit ihnen viele überflüssige Worte einsparen lassen, die das gleiche wahrheitsgetreu, ausführlich und detailliert beschreiben müßten - da nutze ich lieber ein Bild, das, auch wenn es völlig aus dem Zusammenhang gerissen wird, vom Leser verstanden wird. *g* Ein Bild sagt mehr als tausend Worte - das kann man auch wörtlich nehmen. Und Nanowrimo hin oder her - wenn ich die Chance habe, tausend unnütze Wörter einzusparen, dann tu ich das auch. Mit Bildern kann ich meine Sprache geschmeidig halten, ohne mich in teutonischer Unwucht zu verlieren - daß die deutsche Sprache zu großer Präzision fähig ist, sehe ich als eine der größten Gefahren für den Stil. Je präziser ein Text formuliert ist, desto mehr fühlt man sich wie in einer Nachrichtensendung.

Neurologisch gesehen möchte ich, daß meine Texte nicht ausschließlich im Sprachzentrum verarbeitet werden. Ich wünsche mir sprachliche Abstraktion. Gesprochene bzw. gehörte Sprache wird auch in beiden Hinhälften zugleich verarbeitet: Das Sprachzentrum übersetzt Begriffe in Bedeutung, der Rest [ich weiß nicht genau, welcher Teil das nun macht] zieht das aus dem Klang und dem Tonfall. Ich kann, ohne des Japanischen im Geringsten mächtig zu sein, japanische Filme im Original sehen: Und weiß anhand des Tonfalls, ob die Charaktere gerade zornig, fröhlich oder ängstlich sind. Es gibt eine universelle Note in der Sprache, die in der Schrift verlorengeht.
Ein moderner Maler ist in der Lage, seine Kunst soweit zu abstrahieren, daß die Bilder auf Farben oder Grundformen reduziert sind, weg vom klaren, begrifflichen - diese Bilder, wiewohl nicht jedermanns Sache, können berühren, wenn sie direkt vom Auge ins Gefühlszentrum gehen, ohne den Umweg über das Figurliche zu machen.
Letztenendes will ich sowas mit Sprache können: Mir den Umweg übers Sprachzentrum ersparen und direkt ins Blut gehen. In der Kunst war diese Entwicklung eine lange und komplizierte - und heute zucken wir die Schultern und sagen "Na, dann malt der halt abstrakt". Genauso denke ich, ist das mit Sprache möglich, wenn man nur irgendwie weiß, wie. Indem ich mit Bildern in der Sprache arbeite, Begriffe zweckentfremde, bin ich vielleicht auf dem sprachlichen Weg von Archimbolo in Richtung Kubismus - abstrakt ist das noch lange nicht, aber abstrahiert. Es sind kleine Schritte auf einem langen Weg.

Aber ich will Neues bewegen, nicht immer nur die Sätze wiederkäuen, die andere vor mir geschrieben haben und bekannte Versatzstücke aneinanderreihen. Ich weiß nicht (genauer, ich glaube nicht) daß viele mit dem Ergebnis etwas anfangen könnten. Aber wenn ich in der Lage bin, die Dinge, die hinter meiner Stirn passieren, digital statt analog zu übermitteln - dann wäre meine Sprache endlich ein Abbild meines Geistes. Und vielleicht gibt es dann Leute, die mich verstehen, weil sie so denken und empfinden wie ich.
Niemand hantiert gern ungesichert mit kritischen Massen.
Robert Gernhardt

Ary

Metaphern sind mehr als nur Salz in der Suppe - wenn sie wohldosiert sind, sind sie sozusagen eine Fülle exotischer Gewürze. :) Ich mag sie, sehr viel lieber als Vergleiche.
Meine Lieblingsmetapher stammt aus einer Anekdote, in der ein britischer Unterhausabgeordneter des 19. Jahrhunderts zu einem anderen gesagt haben soll: "Das Lächeln des ehrenwerten Gentleman erinnert mich an den matten Glanz der Silberbeschläge an einem Sarg". Ich liebe sowas! :)

@Maja: Wenn ich die eiskalte, ans Herz greifende hand verwende, dann greift sie bei mir auch immer sehr direkt zu. Und skurrile, seltsame vergleiche wie Dein Beispiel mit dem Abgrundlächeln mag ich auch sehr. Ich bin immer auf der Suche nach originellen, noch nicht so ausgelutschten Bildern, also, wenn jemand welche über hat, ich nehme sie gern! :)
Einfach mal machen. Könnte ja gut werden.

Lavendel

Hrhrhr. Das hättest du wohl gerne, was? Ich behalte meine wunderhübschen Metaphern erstmal für mich. Und wenn ich eines Tages gar fürchterlich reich und berühmt bin, dann schick ich dir von jedem meiner Bücher ein Exemplar, damit du sie dir anstreichen und weinen kannst, dass sie dir nicht eingefallen sind  ;D ;D ;D
*räusper* OFF-topic aus.

Maran

Generell mag ich Metaphern, gerade weil sie so gute Bilder zeichnen. Ich denke auch, daß es solche Bilder gibt, die von allen Menschen gleichermaßen verstanden werden. Nur trifft dies sicher nicht auf alle zu. Das Verständnis eines gezeichneten Bildes hängt sehr stark vom kulturellen Hintergrund des Betrachters ab.


Grey

hmm... was soll ich sagen, ihr habt schon so viele Sachen erzählt, die meine Meinung zum Thema ganz gut wiedergeben. Am meisten möchte ich mich hier Majas letztem Beitrag anschließen und einen dicken Punkt hintermachen. Gekauft. Hätt ich auch so schreiben wollen :)

Aber damit ich auch noch was eigenes sage... hmm...

Wie schreibe ich? Eigentlich doch eher schlicht, würde ich sagen. Schlicht, aber bildhaft. Und ganz glücklich bin ihc, wenn ich unerwartete Wendungen und Zusammenhänge in einen Satz bekomme und das dann auch noch gut klingt. *strahl*

Leider ist meine aktuelle Prota ein wenig sehr kurz angebunden und außerdem sehr direkt... das lässt nicht viel Raum für ausgeklügeltes Formulieren, wenn sie auch noch unbedingt alles aus der Ich-Perspektive erzählen will... *seufz* naja, kommen auch wieder andere Zeiten ^^

Dorte

Aryana, den Salzvergleich finde ich sehr passend. Gute Metaphern am richtigen Ort fallen einem beim Lesen nicht als solche auf, sind aber für den Text einfach unheimlich würzend. Schlechte Metaphern, am besten noch viele davon, versalzen den Text unrettbar.

Ich wette, jeder von uns benutzt Metaphern. Einige hat man so verinnerlicht, dass man gar nicht drüber nachdenkt, wenn man sie aufschreibt. Streng genommen sind auch Wörter wie "Tischbein" Metaphern, weil ein Tisch nunmal nicht in Wirklichkeit Beine hat, sondern etwas, das eine ähnliche Funktion wie ein Bein erfüllt... Und wie langweilig wären Geschichten mit Gangstern, wenn niemand "die Radieschen von unten ansieht" oder "bei den Fischen liegt", sondern alle einfach nur gestorben sind?
Also, Metaphern sind gut, aber es sind nicht alle Metaphern gut, und überall hin passen sie auch nicht, sonst wird ein Text unfreiwillig komisch oder einfach nur schlecht.
Ganz groß mit Metaphern waren übrigens die alten Skandinavier in ihren Skaldengedichten - dort heißt das ganze "kenning". Da gibt es dann Dinge wie "Otterbuße" für Gold, "Speerregen" für Kampf oder "Wogenpferd" für Schiffe. Sollte man in seinen normalen Text nicht einbauen, aber inspirieren kann es einen ja ;)

Maran

Hat jemand von euch mal "Felidae" gelesen? Es hat eine Ewigkeit gedauert, bis ich dahinterkam, was mit dem "Dosenöffner" gemeint ist  :rofl: Aber als die Bedeutung endlich "oben" bei mir angekommen war, fand ich diese Bezeichnung wirklich gut.

Mir schießt da gerade eine Frage durch den Kopf. Ist der "Dosenöffner" in diesem speziellen Falle eigentlich eine Metapher oder ist es ein Synonym? Wo endet das eine und wo beginnt das andere?

Sind im Grunde genommen nicht jede Bezeichnungen oder Namen Metaphern für die Dinge, so wie ein Spiegelbild niemals das eigentliche Objekt ist? Man kann eine Sache oder Situation oder eine Person noch so gut beschreiben, man wird sie auf diese Art niemals vollständig erfassen können.
Als Beispiel:
Inmitten eines Englischen Landschaftsgartens liegt das alte Herrenhaus.
Obwohl ich das Bild sehr oberflächlich beschrieben habe, sieht es sicher jeder von euch vor sich ... und jeder hat eine andere Vorstellung. Das funktioniert automatisch, weil das Unterbewußtsein sofort im Archiv nachsieht und ein Bild aufbaut. Das Archiv ist vollgestopft mit Erfahrungen, mit Gelerntem, Anerzogenen, Emotionen etc.  All das spiegelt sich in dem eigenen Bild wider. Jemand, der mit einem Englischen Landschaftsgarten und einem Herrenhaus nichts anfangen kann ... wird der sich das gezeichnete Bild vorstellen können?
Und dennoch ... Wie genau sieht das Herrenhaus denn nun aus? Wie groß ist es, wie alt, woraus besteht es? In welchem Zeitfenster befindet es sich? Wer lebt darin? Wurde es umgebaut? Wurde angebaut? Was hat das Haus erlebt? Welche Farbe hat es? Wie viele Fenster? Wie sehen die Fenster aus? Hat es Erker, Türme? Obwohl all dies nicht beschrieben wird, hat man sofort ein Bild vor Augen. Das Gleiche gilt für den Landschaftspark.
Selbst wenn all diese Dinge bis ins Detail beschrieben werden würden, was praktisch unmöglich ist, würde es doch den Kern der Sache nicht erfassen. Ich habe mal irgendwo gelesen, daß die "Namesgebung" den Dingen ihre Magie genommen hat (sinngemäß zititiert). In dieser Hinsicht ist doch jede Bezeichnung eine Metapher, oder?