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Reichtum und Ruhm

Begonnen von Moni, 01. Januar 1970, 01:00:00

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Moni

ZitatUnd, nichts für ungut, es kursieren wirklich komische Geschichten über Berufsautoren. Eine Anekdote eines Kollegen, den ich nur übers Internet kenne:  Ein Bekannter von dem meinte zu ihm: "hey, du hast es ja gut, gehst jeden Tag da in den Verlag und schreibst bloß". Der dachte allen Ernstes, ein Autor sei fest angestellt bei einem Verlag und würde da 8 Stunden ins Büro kommen, um an seinem Roman zu arbeiten.  
 Willkommen in der Schreibfabrik - nein danke!  
Also das habe ich nicht einmal bei Vielschreibern oder Heftroman_Autoren jemals erlebt. - Die meisten sind Freiberufler, wenn jemand fest angestelllt ist, dann doch zumeist der verantwortliche Lektor.  Und auch da arbeiten viele Bearbeiter freiberuflich von Zuhause aus.
Aber das ist wieder ein ganz anderes Thema...
 
Linda

Da in diversen Threads immer mal wieder das Gespräch auf Autoren und die Vorstellung der "anderen " über selbige kam, hier nun ein eigener Thread zum Thema.
Damit nicht irgendwann der Admin Beiträge hin und her schieben muß...  8)
Deutsch ist die Sprache von Goethe, von Schiller...
und im weitesten Sinne auch von Dieter Bohlen[/i]
Stefan Quoos, WDR2-Moderator

»Gegenüber der Fähigkeit, die Arbeit eines einzigen Tages sinnvoll zu ordnen,
ist alles andere im Leben ein Kinderspiel.«[/i]
Johann Wol

Manja_Bindig

An meiner schule, besonders in meiner Klasse kursiert so die allgemeine Meinung, Schriftsteller seien irgendwelche schrägen Exzentriker(ala Moshammer[er ruhe in Fireden]) oder zurückgezogene, menschenscheue eigenbrötler.
Da sind se immer wieder erstaunt, wenn ich bemerkte, dass ich sehr gerne schreibe. Einmal kam dann die Frage: "Und wenn du jetzt bei nem Verlag angenommen bist, brichst du da jetzt die Schule ab?"
*hust*
Noch so ein Vorurteil: man verdient angeblich entweder keinen müden Euro, ist verlottert und lebt auf Steuerzahlers Kosten oder man scheffelt auf Anhieb so viel Geld, dass man einen schulabschluss und einen gelernten Beruf nicht mehr nötig hat.
Beides ist gleichermaßen falsch. Man kann zwar ganz gut von der Schreiberei leben - aber dazu müsste man einen Überraschungshit wie Harry Potter landen - oder ein Akkordschreiber wie Hohlbein sein.
Die meisten anderen Autoren sind - wie ein Großteil von uns - "normale" Otto-Normal-verbraucher, die zur schule gehen, studieren, arbeiten - oder, wenn sie Pech haben, arbeitslos sind(ob man sich dann um Arbeit bemüht, hat mit der Schreiberei ja nix zu tun).

Noch was: Fantasy-autoren gelten beim Querschnitt der Bevölkerung als Alt-Hippies, drogensüchig, was weiß ich nicht alles.
Gut, ich bin etwas menschenscheu, aber in den Grenzen des gesunden Misstrauens gegenüber Unbekannten. Und ich bin koffeinsüchtig. Sonst nix. Stinknormaler Teenager, der wie verrückt paukt(von wegen, realitätsfremd!), um halbwegs gute Noten zu ergattern.
(das einzige, was mich unterscheidet, ist eben meine Kaffeesucht)

Vorurteile sind ja so was Lustiges... besonders, wenn sie so absurd sind, dass ich mich jedes Mal vor Lachen beäumeln könnte, wenn ich eins höre.

Linda

"Reichtum und Ruhm"

Wo ? ? ?   :) :) :)

Linda

Astrid

Na, die Vorstellungen der ? ? ?-Fans erlebe ich ja gerade am eigenen Leib. Entweder sie glauben, daß man den Vertrag eh nur durch Vitamin B bekommen hat, oder, daß man die aktuelle Göttin am Schreiberhimmel ist. Jedes Wort eine Offenbarung. *röchel*

Und meine diversen Fantasyfreunde murksen jetzt jede meiner Äußerungen mit dem Satz ab: "Naja, du als veröffentlichte Autorin kannst das vielleicht so machen, aber für uns Normalsterbliche geht [insert irgendein Thema here] ganz anders."

Meine Unterschrift hat plötzlich einen ideellen Wert, und  irgendwie komme ich mir total bescheuert vor. Ich bin doch nicht plötzlich ein anderer Mensch geworden, bloß weil der Verlag gesagt hat: "Okay, können wir nehmen." Das ist alles ziemlich krank.

Ach so - reich bin ich auch noch nicht.  ;D

Maja

"Reich und berühmt!" lautete der (legendäre) Trinkspruch der (legendören) Runenkratzer. Weswegen ich auch die Frage "Strebst du nach Reichtum und Ruhm?" in den Steckbrief eingebaut habe. Was habe ich da eigentlich geantwortet? Ich weiß es nicht mehr. Irgendwie haben mir beide Wörter mal mehr bedeutet ...
Ich habe tagtäglich zuviel mit Autoren zu tun, daran muß es liegen. Sie sind keine Götter mehr, oftmals sind sie nicht einmal mehr ernstzunehmen... und berühmt und reich sind sie natürlich auch nicht. Wenn ich wählen müßte - keine Ahnung, was ist noch zur Auswahl? Glück?
Niemand hantiert gern ungesichert mit kritischen Massen.
Robert Gernhardt

Linda

Zitat"Reich und berühmt!" lautete der (legendäre) Trinkspruch.


wurden da jetzt Runen gekratzt oder getrunken?   8)

 
ZitatWenn ich wählen müßte - keine Ahnung, was ist noch zur Auswahl? Glück?

mich dünkt, Glück ist das beste davon
 :) :)

Linda

Manja_Bindig

Vor allem erreicht man es leichter als Reichtum und Ruhm.
Zumindest, wenn man aus Liebe zum Schreiben und Geschichtenerzählen schreibt.
Besonders, wenn man sich anschaut, dass man von der schreiberei nur leben kann, wenn man es wie Hohlbein macht - Akkordschreiben.

Moni

Zitatwurden da jetzt Runen gekratzt oder getrunken?   8)

 

Beides  ;D Und zwar in ausreichenden Mengen...  8)
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Stefan Quoos, WDR2-Moderator

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Johann Wol

Feuertraum

#8
 
ZitatSchriftsteller seien irgendwelche schrägen Exzentriker(ala Moshammer[er ruhe in Fireden]) oder zurückgezogene, menschenscheue eigenbrötler.

Ehrlich gesagt, Frau Bindig, diese beiden Typen trifft man auch unter Autoren an. Ich selber zähle mich zu den Exzentrikern...
Aber man darf es eben nicht verallgemeinern, da haben Sie selbstverständlich recht.

Zitatman scheffelt auf Anhieb so viel Geld, dass man einen schulabschluss und einen gelernten Beruf nicht mehr nötig hat.

Das ist übrigens korrekt: in den Vereinigten Staaten; dort kann man in fast allen Fällen so viel Knete verdienen, das man tatsächlich einen gelernten Beruf nicht mehr nötig hat (wobei es natürlich so ist, das viele Romane auch ins Ausland verkauft werden, was eben bei deutschen Autoren/Verlagen seltenst der Fall ist)

Fakt ist, man kann tatsächlich vom Schreiben leben; manche gut, andere weniger gut.
Natürlich kommt es darauf an, WAS man schreibt und es kommt noch ein gewisses Quentchen Glück dazu.
Hätte Astrid je einen Drei Fragezeichen Roman veröffentlichen können, wenn Sie Andre Marx nicht kennt?

Man kann mir erzählen was man will, aber ob jemand vom Schreiben leben kann hängt m.E. nicht nur von Fleiß und Talent ab, sondern auch, ob man zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort mit dem richtigen Manuskript an den richtigen "Mann" gerät.

Gruß

Feuertraum
(der sich jetzt auch wieder an seine Lehrbriefe klemmen muß)
Was hat eigentlich He-Man studiert, dass er einen Master of the universe hat?

Moni

Vitamin B schadet sicher auch als Autor nicht.  8)
Die Frage, die ich mir stelle, ist, ob ich überhaupt vom Schreiben leben will. Denn mein Beruf ist Buchhändlerin, damit verdiene ich mein Geld. Aber das Schreiben ist mein Ausgleich zur Alltagshektik. Darum sage ich mir: Ruhm wäre ganz nett und Reichtum auch nicht zu verachten, aber es muß nicht durchs Schreiben passieren (obwohl mir jetzt spontan auch keine andere Möglichkeit einfällt..).
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Stefan Quoos, WDR2-Moderator

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Lastalda

Auf Ruhm kann ich ganz gut verzichten, jedenfalls auf massenweise Fans oder so. Einen guten Ruf in bestimmten Kreisen zu haben, mag ganz nett sein, aber mehr als das muss ich beim besten Willen nicht haben.
Reichtum... ja, Reichtum ist schön, sehr sehr praktisch, wirklich, aber sollte ich jemals welche erlangen, dann sicher nicht durch Bücher... Das strebe ich aber auch gar nicht an. Ich schreibe nicht, um damit Geld zu verdienen, ich schreibe, weil es mir Spaß macht, Geschichten zu erzählen.

(Wobei man meine Voraussagen erfahrungsgemäß nicht sehr ernst nehmen darf. Zu meiner Jugendweihe prophezeihte ich noch großspurig, dass mich in zehn Jahren garantiert niemand mehr nach den Schichten eines Laubblattes fragen wird.
Jetzt studiere ich Biologie. Hätt ich mir damals nie träumen lassen... ::))

Lastalda

Manja_Bindig

Eben... ich vermute mal, ganz realistisch/pessimistisch(was einem besser gefällt), dass ich vom Schreiben allein nicht werde leben können. Noch geh ich zur Schule und hab Eltern, die für mich blechen, hin und wieder verdien ich mir was durch Babysitting oder Hundehüten in der Verwandtschaft dazu, in den Ferien mal im Cafe kellnern. Gut. Nebenbei schreibe ich immer als "Aggressionsabbau", wenn man es so sehen will.
Diese Angewohnheit werde ich auch beibehalten, da kann sonstwas kommen. Aber da ich ziemlich wenig Vitamin B habe, werde ich einen "normalen" Beruf ergreifen und das Schreiben allentfalls als Hobby beibehalten.

Interessant ist das BoD-Phänomen: ich meine, wer sich auf diese Möglichkeit der Veröffentlichung beruft, hat es entweder noch nie bei einem Verlag versucht, weil er zu wenig Selbstvertrauen hat - oder er wurde immer wieder abgelehnt, WEIL er eben nicht gut genug ist, um dieLektorenhürde zu überwinden. Zusätzlich hat er noch ein dickes Konto oder er nimmt einen Kredit auf - die Produktionskosten gehen, glaube ich bei 2000 € los.  
Bis man das Geld wieder rein hat(ich gehe mal davon aus, dass man aus spaß schreibt - die Veröffentlichung dagegen ist von ökonomischen Geweggründen geprägt) könnten unter Umständen Jahre vergehen - bei einem GUTEN und EHRLICHEN Verlag hingegen wird man entweder angenommen oder nicht und zwar aufgrund der Qualität des Geschriebenen. Man muss nichts oder sehr wenig als Kostenbeteiligung aufbringen - also mir ist das sehr viel lieber als Book on Demand. *schauder*

Wie gesagt: wir schreiben aus Spaß - Veröffentlichung hingegen ist ein bisschen was fürs Ego(obwohl ein gesundes Selbstvertrauen diesen Kick eigentlich nicht braucht) und vielleicht ein bisschen was für den Geldbeutel. Stell ich mal so als These in den Raum, weil es so gut zu Reichtum und Ruhm passt.

Linda

Zitat


Hallo Manja, hallo Zirkel,

ich möchte zu den zitierten Zeilen einiges zu bedenken geben.  Das führt jetzt von der BOD_Diskussion weg, aber es ist mir trotzdem wichtig. Also nicht böse sein, wenn ich etwas direkt werde. Es ist NICHT persönlich gemeint, das Posting dient mir nur als Aufhänger. Denn mit falschen Vorstellungen ist keinem gedient.



ZitatInteressant ist das BoD-Phänomen: ich meine, wer sich auf diese Möglichkeit der Veröffentlichung beruft, hat es entweder noch nie bei einem Verlag versucht, weil er zu wenig Selbstvertrauen hat - oder er wurde immer wieder abgelehnt, WEIL er eben nicht gut genug ist, um die Lektorenhürde zu überwinden.

(...)

Bei einem GUTEN und EHRLICHEN Verlag hingegen wird man entweder angenommen oder nicht und zwar aufgrund der Qualität des Geschriebenen. Man muss nichts oder sehr wenig als Kostenbeteiligung aufbringen - also mir ist das sehr viel lieber als Book on Demand. *schauder*

das sind, Sorry, etwas naive Vorstellungen über das Vorgehen von Verlagen.
Fakt ist, dass die meisten eingesandten Manuskripte von Verlagsseite (mittlere bis große Verlage, bei den Kleinen sieht das schon besser aus) nur oberflächlich bzw gar nicht geprüft werden. In der Schwemme der eingesandten Manuskripte (Motto: "ich hab Schreiben in der Schule gelernt und außerdem besitze ich einen Computer / Drucker, als mach ich mal einen Roman, ist ja einfach*") gehen die prüfenswerten, guten Manuskripte häufig genug unter.

Bevor man an der Lektorenhürde scheitern kann, muss man überhaupt erst mal mit dem Manuskript auf den Schreibtisch gelangen. Dazu muss ein Werk schon 'gut' sein, und in der Regel scheitert es dann nicht mehr an Kleinigkeiten wie Rechtschreibfehlern oder Stil.
Klingt die Vorstellung interessant, gibt es oft ein externes Gutachten.  Danach entscheidet der Lektor. Aber der fragt nicht ob gut oder schlecht, der guckt nach anderen Gesichtspunkten. Ein qualitativ schlechtes Manu wäre längst auf dem Weg zurück zum Absender
Überlegungen des Lektors: passt es glatt es in mein Verlagsprogramm?
Habe ich ein Lesepublikum dafür oder kann ich es mit diesem und folgenden Titeln aufbauen?
 Kriege ich die Marketingleute dazu, dieses Buch zu unterstützen?
 Können meine Verlagsvertreter mit diesem Werk bei den Buchhändlern einen guten Platz auf dem Tisch in der Ladenmitte erreichen?
Neben den wirtschaftlichen Erwägungen gibt es natürlich noch andere Punkte, die aber seltener für Anfänger gelten:
Bringt das Buch meinen Verlag in die Schlagzeilen?
Zieht der Autorenname neue Kunden an?
Verleiht das Werk meinem Buchprogramm das gewisse, intellektuelle, glanzvolle oder publizistische Etwas?

All diese Fragen entscheiden über das Schicksal eines Romanes. Überzeugt er den Lektor, muss er das Script dann nur noch in der Konferenz durchbringen. Gelingt das nicht, geht das Manuskript zurück, als wäre nichts geschehen. Dann hat man immerhin schon mal einen Eindruck hinterlassen und kann mit dem nächsten Werk nochmal darauf aufbauen und hoffen, dass es besser läuft.

Und trotzdem rutschen den Verlagen immer wieder Bestseller durch die Finger - und Autoren werden bei der Konkurrenz veröffentlicht, weil die einfach ein besseres Gespür hatte oder grade diese Art von Buch haben wollte.


Ich wollte das hier ais mehreren Gründen ansprechen:

kommen die Bewerbungen immer nur gleich zurück, ist vielleicht die Bewerbung mangelhaft, oder die Leseprobe schlecht gewählt.

Werden die kompletten Manus angefordert, ist das ein gutes Zeichen für Bewerbung und Exposé.

Scheitert die Bewerbung dennoch, sollte man sich überlegen, ob es einfach der falsche Verlag war und einen neuen anschreiben.
Hat man ein (zumindest nach Meinung einger Testleser) objektiv qualitätvolles Manuskript, dann kann es immer noch am subjektiven Geschmack des Entscheiders scheitern.

Große Absageumschläge zu öffnen, ist keine Freude.  Aber es kann ebensogut am Manuskript wie an der Marktlage liegen, dass man eine Absage bekommt.
Das ist noch keine Aussage über die Qualität des Werkes und nicht immer ein Grund für Selbstzweifel.
Wenn man wirklich an das eigene Projekt glaubt, hilft  nur Hartnäckigkeit.

"Gut" oder "schlecht" gibt es nicht, es gibt bloß: "verkäuflich" oder "unverkäuflich".

Gruß,
Linda


* Fußnote: ich bin mir sicher, dass sich die Zahl der Einsendungen seit der Verbreitung des PC potenziert hat.
Früher, mit Schreibmachine und Co, war das Tippen noch Knochenarbeit, die lästigen Fehler und das Problem "Überarbeiten" haben den Ehrgeiz vieler Anfänger gebremst.
Mit den heutigen Möglichkeiten entstehen eben auch viele Werke, die es früher nicht gegeben hätte.
Positiver Effekt: das Überarbeiten ist leichter und eine gewisse Qualität lässt sich einfacher erreichen als früher, da man nicht alles dreimal tippen muss.

Feuertraum

@ Linda:

Ich muß in diesem Fall mal ein Zitat der Band "Fettes Brot" verwenden: "Ja, Nein, ich mein...Jain"
Eigentlich haben Sie mit Ihren Ausführungen schon recht, das eben Manuskripte aus wirtschaftlichen Gründen gewählt werden: Verkauft es sich, oder wird es ein Ladenhüter. Es ist nun mal so, das ein Verlag nicht bloß dazu da ist, Bücher aus Leidenschaft zu veröffentlichen, nein, sie wollen tatsächlich damit ihre Brötchen verdienen.
Zu allem Überfluß liefern sich die großen Verlage wie Heyne, Goldmann, Bastei, Knaur um nur einige zu nennen (die Anzahl ist natürlich größer) einen harten Wettbewerb, bei dem man sich natürlich jene Stückchen rauspicken muß, die eben einen Gewinn garantieren.
Das soll nun nicht heißen, das Deutsche Autoren bei großen Verlagen keine Chance haben; natürlich werden auch solche gefördert, WENN die Lektoren die Meinung vertreten, das man mit  diesem Autoren Geld verdienen kann.

Ein qualitatives Werk schön und gut.
Aber ob nun deswegen die Verlage gleich "Ja, hier, wird vom Fleck weg genommen" rufen, wage ich mal zu bezweifeln.

Und ob BoD (oder andere Druckereiunternehmen dieser Art)  deswegen geschnitten werden sollten?
In meinen Augen ist das vielleicht sogar die Chance, seine Vita so aufzupeppen, das die "großen, seriösen" Verlage einen noch interessanter  finden.

Gruß

Feuertraum
Was hat eigentlich He-Man studiert, dass er einen Master of the universe hat?

Linda

#14
Zitat@ Linda:


Das soll nun nicht heißen, das Deutsche Autoren bei großen Verlagen keine Chance haben; natürlich werden auch solche gefördert, WENN die Lektoren die Meinung vertreten, das man mit  diesem Autoren Geld verdienen kann.

Ein qualitatives Werk schön und gut.
Aber ob nun deswegen die Verlage gleich "Ja, hier, wird vom Fleck weg genommen" rufen, wage ich mal zu bezweifeln.

Und ob BoD (oder andere Druckereiunternehmen dieser Art)  deswegen geschnitten werden sollten?
In meinen Augen ist das vielleicht sogar die Chance, seine Vita so aufzupeppen, das die "großen, seriösen" Verlage einen noch interessanter  finden.

Gruß

Feuertraum

@Feuertraum

Bitte nicht übel nehmen, aber vielleicht das Posting noch mal lesen .... Ich glaube, da liegt eine kleine Verwechslung mit Manjas Posting vor! Naja, kann ja am Aschermittwoch mal passieren...
 ;)

ich habe nur gesagt, dass es vielerlei Gründe gibt, warum ein Manuskript genommen wird. Den größten Ausschlag geben die wirtschaftlichen Argumente.
Die Qualität spielt eine Rolle, aber nur als grundlegendes Kriterium wie z.B. dass ein Manuskript für einen deutschen Verlag  in deutscher Sprache geschrieben sein muss. Selbstverständlich.
Qualität und Güte eines Manuskriptes sind GRUNDvoraussetzungen dafür, in die engere Wahl zu kommen. Trotz der Qualität scheitert es oft.
Damit wollte ich dem Allgemeinplatz widersprechen, dass man nur gut genug sein muss, um veröffentlicht zu werden.


Zu BOD habe ich überhaupt nichts geschrieben. Ehrlich gesagt habe ich dieses Thema auf diversen Foren schon ungefähr 100 mal durchgekaut. (Gähn)

Sucht man lange genug, findet man für oder getgen alles ein passendes Beispiel. So auch bei pro / contra BOD.
Ich persönlich denke, dass es für die Vita keinen Vorteil bringt, weil jeder Lektor die Eigenveröffentlichung auf den ersten Blick erkennt.   Doch es sollen auch schon BoD-Veröffentlichungen zum Verkaufsrenner geworden sein und wurden damit für Verlage interessant. Sorry, Titel habe ich keinen parat, so oft geschieht das wohl doch nicht.

Das einzige, was ich für absolut tabu halte, ist DKZV, auch versteckten..
Aber das hat mit BOD nun wirklich nichts zu tun.

Gruß,

Linda