Nyctea: Auf leisen Schwingen nähert sich eine Eule

[RockSheep]

Guten Morgen liebe Zirkler. Heute darf ich euch Nyctea vorstellen. Sie lernte kopfüber lesen und hat früh herausgefunden, dass gewisse Geschichten eben selber geschrieben werden müssen. Bei uns will sie vor allem endlich mal ein ENDE unter einen Text setzen können. Herzlich willkommen, Nyctea!

Wer bist du? Mein Rufname ist Christine. Hier möchte ich gerne Nyctea sein. Über die Frage, wer ich bin, habe ich schon oft nachgedacht und komme immer wieder zur selben Antwort: Die Seele einer 16-jährigen im Körper einer reifen Frau mit einer Geschichte, die auch für 100-jährige passen könnte. Aber das gehört eigentlich nicht in eine Vorstellung. Fakt ist, dass ich mit meiner Familie, bestehend aus Mann, vier Kindern und einem Pflegekind, in Nordbaden lebe. Mittlerweile kann ich auf ein halbes Jahrhundert zurückschauen. Im Rückblick kann ich ein abgebrochenes naturwissenschaftliches Studium, Lehrmaterial von zwei Schreibschulen und 15 Jahre Selbständigkeit als Tagesmutter vorweisen. Seit der Kurzarbeit meines Mannes arbeite ich in Nachtschichten bei einem großen internationalen Transport- und Dienstleistungsunternehmen. So hatte ich mir mein Leben in meiner Jugend nicht vorgestellt. Als Ausgleich zu meiner recht anspruchslosen Arbeit lese ich gerne und beschäftige ich mich mit bildhaften
  Kreationen, sei es mit Stift und Papier oder am Computer, mit Farbe, Pixeln oder mit Worten.

Was schreibst du? Mit fünf Jahren habe ich meine Eltern damit konfrontiert, dass ich lesen konnte. Interessanterweise fiel es mir kopfüber anfangs leichter. Auf die Schule musste ich trotzdem noch ein ganzes Jahr warten. Zu meiner ersten Lektüre gehörten Märchen und die Karl May Bücher meines Vaters. Sobald ich schreiben konnte, begann ich eigene Märchen zu erzählen. Weil Winnetou, Old Shatterhand und Kara Ben Nemsi Männer waren, erfand ich eigene Heldinnen, die mit ihnen ins Abenteuer zogen. Bald las ich alles, was mir in die Finger kam, Kipling, Kästner, Heyerdal, Tolkien, Jules Verne, Goethe, Shakespeare, E.T.A. Hoffmann und den Opernführer. Wenn ich las, sah ich einen Film, wenn ich schrieb, malte ich Bilder und Melodien mit Worten. So ist es auch heute noch. Je mehr ich las, um so fantastischer wurden meine Ideen. Und weil ich sie in Büchern nicht fand, schrieb ich mir selbst kleine Geschichten, erfand eigene zauberhafte Welten. Mein erster Roman wurde jedoch jäh ausgebremst. Anstatt T
agträumen nachzujagen, sollte ich auf elterlichen Wunsch lieber mit meinen Geschwistern lernen. Ob es jetzt Malen, Schreiben oder Komponieren war, es wurde als brotlose Kunst abgetan zu Gunsten "vernünftiger" Beschäftigungen. Geschrieben habe ich weiter, aber nur noch heimlich. Fertig wurde mein Roman nie. Von meinen späteren "Werken" habe ich viele Anfänge, noch mehr Ideen, einige Mittelteile, aber nicht ein Ende.

Warum wir? Warum du? Eine Freundin ist Mitglied bei euch. Sie hat mich mehr als einmal eingeladen. Lange habe ich es vor mir her geschoben. So gut bin ich nun wirklich nicht. Und vor allem: Ich habe noch nie ein begonnenes Werk zu Ende gebracht. Ob ich bei euch richtig bin, weiß ich nicht. Die Idee, mich jetzt zu bewerben, kam spontan. Ich hatte noch nicht einmal die Gelegenheit, mich nach ihrem Namen hier im Forum zu erkundigen. Sie hatte ihn erwähnt, doch ich habe ihn wieder vergessen. Der Auslöser für die Bewerbung ist jedoch ein wunderschöner Ausblick, der meine Fantasie aufgewühlt  hat. Was daraus wurde, möchte ich euch in meiner Kostprobe zeigen. Und ich habe die Hoffnung, dass ich in Gesellschaft vielleicht wirklich einmal bis zum Ende einer Geschichte komme.

Zitat: Der Nebel hatte sich gehoben. Die Sonne schickte ihre Strahlen durch das Blätterdach des Waldes. Rot und golden mit einem letzten Hauch grün leuchtete das Laub im Morgenlicht. Nach vielen Tagen konnten die Wanderer den Weg wieder klar und weit erkennen. Er wand sich durch den Wald und ließ erahnen, dass es bald hinab in das nächste Tal ging. Sie schritten kräftig aus, um die Kühle der vergangenen Nacht zu vertreiben. Fröhlich lachend und scherzend setzten sie ihren Weg fort.
Unerwartet lichteten sich die Bäume. Zu ihren Füßen senkte sich das Gelände sanft ab. Schweigend verharrten sie auf der Kuppe und ließen den Blick schweifen. Unter ihnen dehnte sich die große Ebene weit und flach im Sonnenlicht, scheinbar endlos bis zum Horizont.

[phoe]

*Juhuu... Erste! *

Hallo und recht herzlich Willkommen hier im Tintenzirkel, Nyctea. 
Ich denke, hier wirst du sehr schnell zu einem "Ende" kommen, weil es einfach Spaß macht. Jetzt lies dich ein, lerne uns kennen und hab viel Freude, bei und mit uns.

Man liest sich,
liebe Grüße
Pety

[Aidan]

Herzlich willkommen, Nyctea! Fein, dass du nun hierher gefunden hast.

Ich finde schreiben eine sehr vernünftige Tätigkeit.

Leb dich gut ein, ich glaube, du wirst hier die Unterstützung finden, die du suchst und die dir bisher gefehlt hat. Und eines Tages das Wort Ende unter eine Geschichte schreiben können.

Liebe Grüße aus dem kalten Norden.

Herr Hazel

[Antonia Assmann]

Ebenfalls ein herzliches Willkommen, Nyctea! Ich denke, hier haben viele angefangen, die noch nie eine Geschichte fertiggeschrieben haben ... Ging mir genauso. Die Unterstützung hier, wird dir schnell helfen, "Ein Ende" unter deinen Roman zu bekommen, da bin ich mir sicher! Leb dich gut ein, ich wünsche dir viel Spaß!  Antonia

[Nycra]

Herzlich willkommen Nyctea, ich freu mich schon auf lustige Verwechsler unserer Namen! 

[Nyctea]

Hallo liebe Zirkler,

heute Abend möchte ich mich nur kurz für die herzliche Aufnahme bedanken.
Für mehr bin ich nach einem langen Tag im Moment leider zu müde.

Ich freue mich darauf, den Tintenzirkel zu erforschen und Euch näher kennen zu lernen.
Nyctea

[PinkPuma]

Liebe Nyctea, herzlich willkommen hier!  Ich finde deinen Nickname sehr schön und ach, du hast deine Lese- und Schreibkarriere mit Karl May begonnen? Ich auch!  Winnetou geht einfach immer.

[Janika]

Auch von mir ein herzliches Willkommen, Nyctea! Ein Ende ist einfach ein tolles Erlebnis, jedes Mal wieder (sprach die mit den drei Enden ).  Ich wünsche dir, dass das mit dem Tintenzirkel im Rücken bald klappt!

[Nyctea]

Hallo zusammen und nochmals herzlichen Dank für das warme Willkommen!

Es ist ein gutes Gefühl hier zu sein.
In meinen Grafik-Foren, deren Zahl mittlerweile deutlich reduziert ist, war ich nie ein großer Schreiber. Das habe ich weitestgehend den anderen Forenmitgliedern überlassen und gut überlegt, vor ich einen Kommentar hinterließ. In der Hinsicht könnte man mich vielleicht geizig nennen. Meine Erfahrung hat mir gezeigt, dass es dort für mich das Richtige war.

Wie ich mich hier bei Euch entwickeln werde, ist noch nicht absehbar. Eure Begrüßungen sind sehr ermutigend.
Bei dieser Gelegenheit möchte ich mich auch bei meiner helfenden Hand bedanken, die sich meiner schon so liebevoll angenommen hat. Du wirst wieder von mir hören bzw. lesen.

@Herr Hazel: Und Dir, lieber Freund, danke ich für die Einladung. Jetzt war die Zeit reif dafür.

@Nycra: Stimmt, unsere Namen sind sehr ähnlich. Auf die Idee mit Verwechslungen war ich noch nicht gekommen. Aber für Abhilfe habe ich inzwischen gesorgt und meinen Wunschavatar schon angemeldet.

@PinkPuma: Ja, ich habe Karl Mays Helden in jeden Winkel der ihm bekannten Welt begleitet und sie danach in meine entführt.
Mein Nickname begleitet mich in gewisser Weise schon mein ganzes Leben. Fester Bestandteil meiner Realität ist die Nyctea jetzt seit fast zehn Jahren unter anderem auch in Form meiner Grafik-Signatur, die hier mein erster Avatar werden soll.

Inzwischen habe ich den Eindruck, dass ich hier mehr als nur ein gutes Ende finden werde.

[Ahneun]

Liebe Nyctea, 
Ich wünsche Dir von Herzen, dass Deine Geschichte von Dir, ein Ende bekommt, so wie Du es für sie vorgesehen hast.

Aber es wird gerade eine neue Geschichte begonnen, für diese Geschichte wünsche ich Dir kein Ende, denn es wird die Geschichte im Tintenzirkel geschrieben und ich wünsche Dir, das die vielen leeren Seiten beschrieben werden mit sagenhaften Eindrücken und Empfindungen, die Du ab jetzt hier sammeln wirst.

Ich finde Deine Vorstellung sehr informativ von Dir geschrieben. Als Nachtschichtarbeiter kann ich mir gut vorstellen, dass Du zu gewissen Uhrzeiten, nicht die nötige Laune zum schreiben verspürst, aber das wird Dir hier nicht gelingen, Dich ganz dem Tinten-Zirkel zu entziehen. Irgendwann wanden unweigerlich die Gedanken hin zum Zirkel. Du wirst sehen. 
Du schreibst, dass Du unter Anderem auch komponiert hast. Spielst Du ein Instrument?

Also, herzlich willkommen, leb Dich gut ein.
Man liest sich, sagt man.
A9

[SLis]

Herzlich Willkommen,  Nyctea!
Das mit dem störrischen *ENDE* kenne ich nur zu gut, aber manches braucht wohl seine Zeit.
Leb dich hier gut ein!

[Nyctea]

Ich danke auch Euch beiden für die Begrüßung.

@A9: Blockflöte und Klavier habe ich gelernt. Während der Schulzeit gehörte ich auch ein Jahr lang zu den Schultrommlern. Querflöte habe ich mir selbst bis zu einen gewissen Punkt beigebracht. Mein Klavier durfte mich nicht zum Studium begleiten und wurde an eine Familie ausgeliehen. Nach zwei Umzügen kam es auf den Sperrmüll, weil der Klavierstimmer nichts mehr ausrichten konnte. Der Holzrahmen war gerissen. Und für ein neues waren weder genug Platz noch die nötigen Finanzen da. Während meiner Zeit als Tagesmutter machte ich mit Kleinkindern auch musikalische Früherziehung nach dem Musikgarten-Programm. Interessieren würde mich Harfe und Steeldrum.
Inzwischen ist bis auf das Singen alles ziemlich eingerostet.
Außerdem tanze ich gerne. Nur leider ist mein Mann davon weniger begeistert.

[Ahneun]

Entweder Ihr hattet sehr tolerante Nachbarn, oder Ihr habt in einem eigenen Haus gewohnt, wo Ihr beim musizieren keinen gestört habt.  "Leider wird Musik öfters als störend empfunden, da sie mit Geräusch verbunden."
Du hast da aber ganz schön was drauf, von dem, was Du so schreibst, Respekt! Als ich bei Dir von "Schultrommeln" las fiel mir dieser Link guckst Du hier ein, den musste ich posten. Meine Füße bleiben da nicht still. Einfach genial.
LG, A9

[Nyctea]

Entweder Ihr hattet sehr tolerante Nachbarn, oder Ihr habt in einem eigenen Haus gewohnt, wo Ihr beim musizieren keinen gestört habt.  "Leider wird Musik öfters als störend empfunden, da sie mit Geräusch verbunden."
Du hast da aber ganz schön was drauf, von dem, was Du so schreibst, Respekt! Als ich bei Dir von "Schultrommeln" las fiel mir dieser Link guckst Du hier ein, den musste ich posten. Meine Füße bleiben da nicht still. Einfach genial.
LG, A9

Mein Vater hat sein Häuschen immer noch. Meine Familie und ich leben in einem gemieteten Haus, einem ehemaligen Bahnhof, der heute mitten in einem Industriegebiet liegt, eigentlich optimal zum Musizieren.
Du meinst, ich hab was drauf? Es liest sich großartiger, als es in Wirklichkeit ist. In Grunde ging es mir mit der Musik wie beim Schreiben und beim Malen. Es wurde für die Schule akzeptiert und ansonsten als brotlose Kunst abgetan. Und ich war zu brav zum Rebellieren.

Der Link ist wirklich genial. Meinen Füßen geht es dabei nicht anders als deinen.

[Kriegerin]

Wunderschönes Zitat aus deinen Geschicihten, Nyctea!

Kämpfe leider auch damit kein Werk in dem Sinne "fertig" zu haben. Vielleicht machen wir uns gegenseitig Mut?

Schön, daß Du hier bist!