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Kapitelname

Begonnen von Artemis, 25. April 2007, 15:29:34

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Lavendel

Ja, stimmt, das mit dem roten Faden ist eine super Idee. Ich glaube das mach ich das nächste mal auch.

Ich plane auch auf jeden Fall kapitelweise. Ein Kapitel ist eben eine Sinneinheit im Buch. Für mich entstehen sie also relativ natürlich. Natürlich kommt es vor, dass aus einem Kapitel am Ende mal zwei werden oder umgekehrt, weil es sich eben so ergibt. Aber grundsätzlich halte ich es für nicht verkehrt, vorher schon in etwa zu wissen in welche Sinneinheiten man sein Buch einteilen möchte. Hilft auch ungemein beim Spannungsbogen.

Lord Bane

Ich plane die Kapiteleinteilung in meinem jetzigen Manuskript nicht. Habe das bei einem vorherigen mal probiert, aber es hat nicht funktioniert, weshalb ich es besser gleich bleiben lasse. Die Kapitel entstehen bei mir nun organisch ( böse Zungen würden sagen "willkürlich"  ;) ) nach Sinneinheiten. Da kann das eine ruhig länger sein, das andere kürzer. Wahrscheinlich werde ich in der Überarbeitungsphase ohnehin die Kapiteleinteilung wieder vollkommen umschmeissen  ;).

Viele Grüße,
Lord Bane

Felsenkatze

Hmm... führt das nicht ein bisschen von der ursprünglichen Diskussion fort?  ;)

Lord Bane

Stimmt leider, bei längeren Threads verquatscht man sich halt leicht.  ;)

Also zurück zum Thema: Ich benutze Nummerierungen und Kapitelüberschriften, wobei die Überschrift den Kapitelinhalt in einem Wort oder maximal drei Wörtern zusammenfasst. Das hilft auch, Abschweifungen zu vermeiden.

Viele Grüße,
Lord Bane

Lennard

Zu Anfang vergebe ich nur Kapitelnummern. Bei mir unterliegt ein Text im Laufe der unzähligen Überarbeitungen einem zu großem Veränderungsprozeß bis zur finalen Fassung. Deshalb kann ich erst ganz zum Schluss (also wenn das Manuskript wirklich und endgültig fertig ist) konkret festlegen, wo ein neues Kapitel beginnt. Erst dann kann ich auch erst  einen stimmigen Titel für das Kapitel vergeben.
Grundsätzlich finde ich vieldeutige Titel für die Kapitel schöner, klaro.

Manja_Bindig

Hm... meistens mache ich nur Nummern... Namen eher selten und dann entscheide ich, nachdem die Geschichte und alle Kapitel abgeschlossen sind. Wenn mir nichts einfällt, helfen meine Betas aus. :)

zDatze

Ich bevorzuge auch kleine Überschriften bei jedem Kapitel, es gefällt mir einfach besser. Nur in manchen Büchern kommen mir solche "Ausschmückungen" extrem unpassend vor, wenn man dann schon erraten kann was in dem Kapitel passiert.
Ich finde die Kapitelnamen/Gedichte in den Büchern von Tad Williams ganz toll, er verrät nie zuviel und versteht es spannend zu schreiben. ^.^

Grey

Ich finde ja auch, es kommt auf das Buch an. Die Entscheidung, den Kapiteln (wenn es welche gibt) Namen zu geben oder auch nicht, und wenn ja, was für Namen man sich aussucht - das trägt doch schon stark zum Charakter des Buches bei. Denn man ruft ja damit schon Erwartungen beim Leser wach. Liest man z.B. vergeistigt-philosophisch angehauchte Kapitelüberschriften, erwartet man auch inhaltlich was zum nachdenken. Witzige Kapitelnamen lassen Texte mit Humor erwarten. Und das sind jetzt nur richtige Zaunpfahl-Beispiele.
Bleibt man ganz neutral bei Nummer, entgeht man dem natürlich ein Stück weit. Ist halt immer die Frage, was man erreichen möchte, aber man sollte das im Hinterkopf haben wenn man Kapiteln ihren Namen gibt.

Moni

Zitat von: Lord Bane am 19. Dezember 2007, 20:27:52
Stimmt leider, bei längeren Threads verquatscht man sich halt leicht.  ;)

:wache!:

Genau darauf solltet ihr dann aber bitte achten. In diesem Thread geht es nur um Kapitelnamen. Weder um das plotten von Kapiteln, noch die Frage nach der Anzahl der Kapitel etc. Nur die Namen. Also bleibt bitte auch dabei, sonst müssen wir diesen einen Thread mühsam teilen und alle "falschen" Postings in die jeweils bereits zu den Themen existierenden Threads verschieben. Und das muß doch wirklich nicht sein.

"Hugh, ich habe gesprochen."

:wache!:
Deutsch ist die Sprache von Goethe, von Schiller...
und im weitesten Sinne auch von Dieter Bohlen[/i]
Stefan Quoos, WDR2-Moderator

»Gegenüber der Fähigkeit, die Arbeit eines einzigen Tages sinnvoll zu ordnen,
ist alles andere im Leben ein Kinderspiel.«[/i]
Johann Wol

FeeamPC

Meine Regel ist: Sachbuch mit Kapitel-Titeln (zur schnelleren Orientierung), sonstige Bücher lieber mit Nummern.
Allerdings habe ich mir schon mal überlegt, ob ich nicht zu Beginn eines jeden Kapitels ein schönes Bild einbauen soll (quasi als Titel-Ersatz). Solange es ein Schwarzweißbild ist, steigert das ja auch die Druckkosten nicht. Bücher mit Bildern sehen irgendwie gleich höherwertig aus, jedenfalls  dann, wenn die Bilder nicht gerade aus der Vorschule stammen...

Coppelia

Für mein momentanes Projekt hatte ich sehr lange Kapitelnamen wie bei Hoffmann - na ok, etwas kürzer. Aber da ich inzwischen wesentlich mehr Kapitel draus machen musste, kann ich das Schema leider nicht durchhalten, fürchte ich. 12 Mal ist es ja ganz gut - aber 20 Mal?

Daher überlege ich jetzt, ein Zitat aus dem Kapitel als Überschrift zu nehmen. Ich möchte die Überschriften ganz dringend mit Humor, das ist wichtig für das Buch.

Judith

Das wär aber sehr schade, wenn du dieses Schema doch nicht beibehältst. *schnief* Ich find das nämlich klasse.  :jau:

caity

@FeeamPC: Das mit den Bildern finde ich auch eine schöne Idee. Das wirkt wirklich immer gleich viel edler. Allerdings: Da musst du entweder gut zeichnen können oder du brauchst jemanden, der das für dich macht und ob das im Extremfall nicht wieder extra Geld kostet ... :-\

Bye
caity
Wenn ein Autor behauptet, sein Leserkreis habe sich verdoppelt, liegt der Verdacht nahe, daß der Mann geheiratet hat. - William Beaverbrook (1879-1964)

Berjosa

Ich habe in meinem letzten Roman die Kapitel erst in Schnipsel zerteilt und durchnummeriert, am Schluss dann aber alles in vier Großkapitel gepackt, die jeweils nach dem Tag benannt sind, an dem sie spielen.
Wir befinden uns zwar im real existierenden Mittelalter, wer also genau wissen will, wann "Petri Cathedra" ist, kann im Kalender nachschauen. In einer Fantasy-Welt sollten Kapitelbezeichnungen nach dieser Methode aber auch funktionieren.

Schöne Grüße

Berjosa

Coppelia

Jedenfalls müsste ich bei meinem Schema vermeiden, jedes Mal die Hauptfigur mit ganzem Namen zu nennen. Muss noch mal dran arbeiten.  ::)

Deine Idee klingt aber schön, Berjosa.