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Pseudonyme und Künstlernamen

Begonnen von Ary, 13. Februar 2007, 13:50:57

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Lemonie

Ich bräuchte mal eure Hilfe....

Ich bin schon seit Wochen am Überlegen, weil ich mir ein Pseudonym zulegen will, aus zwei Gründen: Einmal will ich mein "Schreib - Ich" irgendwie von meinem "Real - Ich" trennen (nicht, weil ich anonym bleiben will, sondern einfach, weil ich das vom Gefühl her gerne so machen würde), und zweitens klingt mein Name meiner Meinung nach einfach nicht sooo toll für Fantasy... ("Lea Hohmann").

Meinen Vornamen "Lea" will ich aber behalten, weil er mir eigentlich ziemlich gut gefällt, nur suche ich dafür einen Nachnamen. Ich überlege schon seit Ewigkeiten, und eine Freundin von mir hat gemeint, zu mir würde etwas "hart klingendes" passend (mit K oder C oder so), was auch irgendwie stimmt so von meinem Typ her auch. Andere Vorschläge gehen natürlich auch, aber ich will eben auf keinen Fall, dass der Name zu extravagant klingt und "Pseudonym" schreit und eigentlich wollte ich auch keinen "typisch" englischen Namen, sondern einen, der deutsch ausgesprochen gut klingt...

Nur fällt mir das grade ziemlich schwer und deshalb bin ich froh über Vorschläge.  :bittebittebitte:


moonjunkie

Hi Lemonie,

suchst du denn jetzt einen englischen Nachnamen, den man deutsch gut aussprechen kann oder einen komplett deutschen?

Ein paar "echte" deutsche Nachnamen, die ich passend fände wären (querbeet alles mögliche, es ist nichts allzu ausgefallenes dabei, das wolltest du ja auch nicht):

Lea König
Lea Fink
Lea Stark
Lea Sturm
Lea Freitag
Lea Rothe
Lea Prinz
Lea Klinger
Lea Korte
Lea Eckstein (finde ich irgendwie cool...)
Lea Sommerfeld
Lea Holzapfel
Lea Miller (klingt nicht hart, den Namen gibt es aber sowohl im deutschen als auch im englischen als Nachnamen)

So richtig englisch aussprechen kann man da keinen, aber Lea ist auch nicht der typische englische Vorname, dort ist die Schreibweise Leah verbreiteter (besonders in Irland wohl derzeit recht beliebt).

Als englische Nachnamen, die man als Deutscher gut aussprechen kann, fielen mir ein:

Lea Cook
Lea Collins
Lea Mills
Lea Jones
Lea Wilson
Lea Parker
Lea Sullivan

Ganz am Ende: ich finde Lea Hohmann eigentlich ganz klangvoll, auch für Fantasy. Gut, für Krimis passt es möglicherweise besser. Die Bedeutung von Hohmann laut Internet ist wohl "Mann", abgeleitet von Human. Ob man daraus noch irgendwas machen kann? Naja, ich weiß nicht, ob bei den Beispielen irgendwas dabei ist, aber vielleicht inspiriert es dich irgendwie.

Lemonie

Oh, wow, danke, sind ja ziemlich viele Vorschläge! Danke!  :knuddel:

Also wegen dem Englischen Namen: Ich liebe Englisch, auch die Sprache, aber ich schreibe nunmal auf Deutsch und es gibt ja schon so sehr viele Englische Pseudonyme (Englisch ist ja vor allem bei Fantasy ziemlich "in", der Buchmarkt stark) und ich wollte nicht, dass das so nach "Englischen Bestsellerautoren nacheifernd" klingt. Ein englisch angehauchter Name, den man aber auch deutsch aussprechen kann, wäre völlig okay, wenn der Klang überzeugend ist...

Mir gefallen deine Vorschläge wie Sturm und Stark (an T hab ich noch gar nicht gedacht, das klingt auch "hart"), ich habe halt das Gefühl, dass das relativ "bedeutungsbeladen" klingt... ist das jetzt irgendwie schwer zu verstehen?

Ich hatte auch, was mir klanglich total gut gefallen hat, die Idee:
Lea Sander
Aber das klingt halt alles eher "weich" (was an sich schön ist. Vielleicht überlege ich mir doch, sowas zu nehmen, auch wenn es nicht so zu mir passt wie ein harter Name).

"Lea Fink" hat mir auch sehr gut gefallen, auch wenn es ein bisschen kurz ist, aber ich mag den Namen irgendwie.

Falls jemandem noch etwas einfällt, weitere Vorschläge nehme ich gerne...

Alaun

Lea Sander gefällt mir supergut. :jau:

Naudiz

Also, mir gefällt Lea Sander auch sehr, sehr gut!

Franziska

Ich finde den Namen auch hübsch, aber er sollte natürlich auch zu dir passen.
Mir war spontan Lea Kling eingefallen. Klinger wäre wieder weicher. Das ist ziemlich kurz und prägnant.

Serafina

Ich finde Lea Sander vom Klang her auch sehr schön, aber Franziskas Vorschlag gefällt mir ebenfalls ziemlich gut. Lea Kling ist auf jeden Fall etwas härter.

Mir würden spontan noch Lea Koers, Lea Kaiser und Lea Thaler einfallen.

Lemonie

Oha, Lea Sander scheint ja besser anzukommen, als ich gedacht habe...  :versteck:

Ich mag den Name auch total, und ich denke, zum Großteil meiner Geschichten würde er auch wirklich passen...

Lea Kling/Klinger/Kaiser hat auch was. Aber so wie's aussieht, könnte ich mich doch zu Lea Sander hinreißen lassen. Welche Assoziationen weckt das eigentlich, also schreibtechnisch? Weil ich hier öfter gelesen habe, dass Leute geschrieben haben "klingt mehr nach Krimi", ich hab mir um sowas noch nie groß Gedanken gemacht (auch ein Grund, warum ich hier gefragt habe).

gbwolf

Zitat von: Lemonie am 08. Juli 2013, 22:06:37könnte ich mich doch zu Lea Sander hinreißen lassen. Welche Assoziationen weckt das eigentlich, also schreibtechnisch?
Klingt für mich tatsächlich nach Krimi oder allgemeiner Belletristik. Kann man aber sicherlich für alles mögliche verwenden. Allerdings gibt es eine "Lea Sanders", wenn ich kurz bei Amazon reinschaue. "Lea Korte" gibt es ebenfalls.

Lemonie

Oha, und so wies aussieht, schreibt Lea Sanders esoterisch angehauchte Bücher... ist ja genau meine Richtung.  :hmhm?:
Vielleicht sollte ich das doch mal überdenken.

Woran macht ihr das eigentlich fest, wenn ihr sagt "klingt noch Krimi"? Ich meine, ich habe auf Fantasybüchern schon Namen gesehen, bei denen ich gedacht habe, dass sie auch nach Fantasy klingen, aber sowas schreit dann auch oft "Pseudonym" (zumindest meinem Gefühl nach). Und wie klingt ein Name, hinter dem man Fantasy vermuten würde?
Klar kann man sich relativ gut denken, was bei "Rosamunde Pilcher" zu erwarten ist, aber bei unverfänglicheren Namen (wie zB auch Lea Sander) habe ich eigentlich überhaupt keine solchen Assoziationen...
Und das würde mich einfach mal interessieren.

Franziska

Skandinavische Namen bringt man leicht mit Krimis in Verbindung.
Lea Sander klingt für mich bodenständig und alltäglich. Daher Krimi, könnten auch Liebesromane sein.
Fantasynamen, da denkt man, sie müssten episch klingen.
Ich kann auch nicht genau sagen waurm, aber z.B. Monika Felten klingt für mich episch.
Vielleicht ist das auch Gewöhnung. Kai Meyer klingt ja eigentlich ziemlich gewöhnlich, aber für mich irgendwie episch.
Oder Christoph Harderbusch. Wolfgang Hohlbein, Oliver Plaschka, Markus Heitz ...
Der letzerer ist ja eigentlich auch ein recht gewöhnlicher Name. So Verbindungen von altmodischen langen Vornamen mit klangvollen langen Nachnamen sind für mich da typisch. Oder ein Nachname der eine Assoziaton mit epischen Dingen weckt oder geheimnisvoll klingt.
Ich weiß nicht, ob es nur mir so geht, aber ich denke bei den Namen: Heitz=Feuer, Felten=Welten.
Ich würde aber auch unterschieden, Urban Fantasy muss für mich eher nicht episch klingen. Romantasy romantisch. Da könnte Lea Sander wieder passen.

Ich würde mich da aber auch nicht verrückt machen. Es gibt wie gesagt auch einige Autoren mit ganz gewöhnlichen Namen, die erfolgreich sind. z.B eben Kai Meyer, Boris Koch, Kerstin Gier ... klingen für mich auch nicht unbedingt nach Fantasy.

Lemonie

Also das mit den skandinavischen Namen kann ich nachvollziehen, die meisten skandinavischen Autoren, deren Bücher auch in Deutschland sehr bekannt sind, sind ja tatsächlich Krimiautoren...

Ich verstehe auch ein bisschen, was du mit episch meinst, aber das würde ja eher zu High Fantasy passen und das ist eigentlich gar nicht mein Ding, aber zumindest erklärt es mal Einiges... Ich habe aber das Gefühl, manche dieser Assoziationen kommen daher, dass die Leute einfach schon so bekannt sind. ;)

caity

Ich muss auch mal wieder. Da ich in letzter Zeit ziemlich durch die Genre springe, muss ich mir wohl ein Zweitpseudonym anlegen  :d'oh: Eigentlich hätte ich gerne irgendeinen Bezug zu meinem Namen oder zu meiner Familie, tja und dabei kommen jetzt gerade folgende Überlegungen zustande:

Sarah Benz (ist mir eigentlich ein bisschen zu kurz)
Sarah Gießer
Sarah de Guise

Isabella Gießer
Isabelle de Guise

Also Benz, Gießer oder de Guise könnte ich mir als Nachnamen vorstellen, weil ich dann "im Schema" bleiben würde, meine Mama hieß Benz, ihre Mama hieß Gießer, bzw. vor Verkauf des Adelstitels entsprechend de Guise. Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob der Adelstitel nicht zu protzig wirkt. Und entweder mein Erstname "Isabella" oder mein Zweitname "Sarah", wobei ich mir da auch Abwandlungen vorstellen kann, ich dachte z.B. an "Sarai" statt "Sarah", bin aber - mal wieder - total unentschlossen und bräuchte entsprechend mal einen Denkanstoß von außen  :bittebittebitte:

Das Pseudonym ist übrigens für eine seichte Romanze mit "Zwanziger Jahre Berlin"-Setting gedacht.
Wenn ein Autor behauptet, sein Leserkreis habe sich verdoppelt, liegt der Verdacht nahe, daß der Mann geheiratet hat. - William Beaverbrook (1879-1964)

Merlinda

Sarai de Guise ...  :hmmm: Ich weiß nicht ... der Name an sich gefällt mir, aber ich glaube kaum, dass man sich den wirklich gut merken kann als Leser.
Warum nicht Sarai Guise? Den find ich irgendwie toll. :)

Churke

Also ich finde Sarah de Guise für eine seichte Romanze im beschriebenen Setting durchaus passend.  ;)