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Urban Fantasy läuft in Deutschland nicht?

Begonnen von Anj, 16. Januar 2014, 20:14:23

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HauntingWitch

Zitat von: Rigalad am 17. Januar 2014, 09:52:52
SNP, TVD und Co. haben so schlechte Quoten? Das kann ich mir irgendwie gar nicht vorstellen oder ist das nur ein US-Phänomen?

ProSieben hatte bei den Wiederholungen vor der 6. Staffel die Sendezeit von Supernatural von 22.15 Uhr auf 23.15 verschoben... Also auf die Zeit, in der vermeintlich kaum einer noch fern sieht. So etwas liegt ja in der Regel an den Quoten.

Alana

Das kann man gar nicht vergleichen, finde ich. Im Fernsehen sind es 5 Fantasy Serien, die gut laufen. Davon ein paar uralt. Man findet über die letzten 15 Jahre sicher auch 5 Fantasy Buchreihen, die gut laufen und es azch immer noch tun. Im TV verteilen sicb die Zuschauer eben auf diese 5 Serien. Die Leser verteilen sich aber auf Tausende Bücher.
Alhambrana

Debbie

Zitat von: Alana am 17. Januar 2014, 10:25:03
Das kann man gar nicht vergleichen, finde ich. Im Fernsehen sind es 5 Fantasy Serien, die gut laufen. Davon ein paar uralt. Man findet über die letzten 15 Jahre sicher auch 5 Fantasy Buchreihen, die gut laufen und es azch immer noch tun. Im TV verteilen sicb die Zuschauer eben auf diese 5 Serien. Die Leser verteilen sich aber auf Tausende Bücher.

Das ist natürlich schon mal ein Grund. Aber die Gründe für Absagen von Verlagen und Agenturen bei gewissen Genres sind trendbedingt. In Deutschland werden keine Risiken und keine Trends gemacht, sondern es wird ihnen nur hinterhergelaufen. Man sucht hier nicht nach dem einen Diamanten, der vielleicht einen Stein ins Rollen bringen könnte ... man versucht mit möglichst vielen Abklatschen und dem Aufgreifen der immer gleichen Thematik die Trends zu sättigen.

Das hat aber auch sein Gutes: In unserer schnelllebigen Zeit, in der uns, kaum ist ein neuer Trend da, alles in Hülle und Fülle angeboten wird, sind die Trends sehr schnell auch wieder out, und es muss was Neues her. Da es Neues nur begrenzt gibt, wiederholt sich zwangsläufig auch Althergebrachtes schneller. Also, mach dir keine Sorgen und lass dein Manuskript ruhig in der Schublade liegen. Romantasy ist schon bald wieder out, und Urban kann bereits in wenigen Jahren einen neuen Auftrieb erleben  ;)

Kati

Erstmal ist wichtig, dass "Romantasy" als Genre sehr Deutsch ist. Die Bezeichnung gibt es so im englischsprachigen Raum nicht, da läuft das unter paranormal Romance und der Begriff sagt ja schon viel deutlicher, dass der Schwerpunkt auf der Romance liegt und nicht auf dem paranormal. Romantasy und paranormal Romance an sich sind ja aber schon oft Untergenres der Urban Fantasy. Ich verstehe das jetzt so, dass du dich wunderst, dass es so wenig Urban Fantasy ohne Liebesgeschichte gibt. Aber das ist denke ich kein "Problem" des Genres, sondern findet sich auch in anderen Genres wieder. Mir fallen jetzt tatsächlich nur so drei, vier Reihen ein, die wirklich Urban Fantasy sind, ohne, dass die Romanze im Mittelpunkt steht, auch auf dem englischsprachigen Markt. Ich denke mal, das ist keine deutsche Sondererscheinung, sondern spiegelt einfach den Massengeschmack wieder.

Was man auch beachten muss ist, dass Romantasy nicht gleich Romantasy ist. Es gibt Romane, die sind eigentlich nur Liebesgeschichte mit vielen Erotikszenen und es gibt Romane, da spielt sich die Romanze nebenbei ab und der Fokus liegt auf der eigentlichen Geschichte. Beides steht nebeneinander im Regal. An sich ist also schon für alle was dabei, man muss nur ein Auge dafür entwickeln und die entsprechenden Romane finden. Ganz ohne Liebesgeschichte wird man jedoch denke ich selten etwas finden - die meisten der genannten Serien kommen ja auch nicht ohne Liebesgeschichte aus.

Steffi

#19
@Riga: Ich sagte ja, verhältnismäßig schlechte Quoten.  :) Für TheCW reicht es zum Überleben und auf dem Sender selber sind die Serien durchaus Zugpferde, aber die Serien kommen nicht einmal ansatzweise an die richtig großen Serien wie Grey's Anatomy oder seinerzeit House ran. Supernatural z.B. hat mehrmals den Sendeplatz gewechselt, um noch einmal bessere Quoten zu bekommen, was eigentlich immer ein Zeichen für Unzufriedenheit des Senders ist.  Große Panik herrschte im Fandom, wenn Supernatural z.B. auf dieselbe Sendezeit gesetzt wurde wie Grey's Anatomy, weil SPN eben auch teilweise dadurch am Leben blieb, dass sonst einfach nichts lief ;)

Klar räumt SPN oft Zuschauerpreise ab und ich sage ja auch gar nicht, dass die Serie unbeliebt ist, aber gerade SPN, Vampire Diaries usw. haben ein sehr junges Fandom, das voller Enthusiasmus dabei ist und zudem recht Internetaffin. Die können innerhalb von Stunden Kampagnen oder dergleichen anzetteln. Aber das nützt TheCW recht wenig, denn der Durchschnittszuschauer guckt eben, "was auf den großen Sendern so da ist", eben wie auch der Durchschnittsleser "mal so in den Buchladen geht" und das erstbeste konsumiert, das ihm begegnet. Und das aber still und heimlich zu Hause tut, ohne dabei wirklich enthusiastisch involviert zu sein und für die Medien abzustimmen, mobil zu machen oder dergleichen.

Ein schönes Beispiel ist z.B: das Veronica-Mars-Kickstarter Projekt für den Film: 2 Millionen Dollar sollten gespendet werden, damit der Film 10 Jahre nach Absetzung der Serie endlich produziert werden kann. Innerhalb von 12 Stunden (!!!) war das Geld da. Bis zum Ende der Aktion waren es ungefähr 5Millionen Dollar. Wow, sollte man meinen, das Fandom ist riesig. Die Serie ist unwahrscheinlich beliebt. Wenn man aber einen Blick auf die Spenderzahlen wirft dann sieht man, dass das Geld von knapp 91,500 Menschen gesammelt wurde. Weltweit. Das wäre quotentechnisch ein Fliegenschiss. Dafür würde das Filmstudio nichtmal den Strom anschalten. Aber das Geld ist zusammen gekommen, weil eine (relativ) kleine Gruppe teilweise wahnsinnig hohe Beträge gespendet hat. Und ich denke, so verhält es sich mit vielen der Genreserien. (Ich hab übrigens auch gespendet ;) Aber nur 10$)

Für Deutschland kann ich nicht sprechen. ;) Aber hier gibt es z.B. auch wesentlich weniger Sender als in den USA und ProSieben ist hervorragend darin, Sachen aufzubauschen. Was sollen sie auch sonst tun, sie haben das Zeug ja gekauft ;)
Sic parvis magna

Moni

Zitat von: Rigalad am 17. Januar 2014, 09:52:52
Die Absetzung von Moonlight fand ich damals eine Schande. Aber dann ist es wenigstens gut, dass sie Fringe zu Ende gebracht haben.

Ich auch, darum hab ich im Dezember gleich zugeschlagen, als ich beide Staffeln zusammen für 10 EURO bekommen konnte. Angeblich gab es dazu sogar mal Gespräche, die Serie wieder zu starten, aber was daraus geworden ist, weiß ich nicht. Muß so vor ca. 2 Jahren mal Thema gewesen sein.
Deutsch ist die Sprache von Goethe, von Schiller...
und im weitesten Sinne auch von Dieter Bohlen[/i]
Stefan Quoos, WDR2-Moderator

»Gegenüber der Fähigkeit, die Arbeit eines einzigen Tages sinnvoll zu ordnen,
ist alles andere im Leben ein Kinderspiel.«[/i]
Johann Wol

Steffi

#21
Moonlight hatte doch nur 16 Folgen?  ???

Ja, der Sender hat sich ganz schön in den A*** gebissen als kurz nach der Absetzung der Hype um Twilight ausbrach und hatte mal überlegt, die Serie wieder aufleben zu lassen, aber draus geworden ist nie was und Alex O'Loughlin ist ja jetzt eh bei Hawaii 5-0 untergekommen  ::) Ich hab damals auch bitterlich um Moonlight getrauert.
Sic parvis magna

HauntingWitch

Ich glaube, eine Staffel hatte nur 8 Folgen.  ;D Damals fand ich es auch toll, doch als es vor einigen Jahren oder Monaten mal wiederholt wurde, habe ich das geguckt und mich gefragt, was ich daran gut gefunden habe.

Luna

#23
Zitat von: Steffi am 17. Januar 2014, 10:44:30
Ein schönes Beispiel ist z.B: das Veronica-Mars-Kickstarter Projekt für den Film: 2 Millionen Dollar sollten gespendet werden, damit der Film 10 Jahre nach Absetzung der Serie endlich produziert werden kann. Innerhalb von 12 Stunden (!!!) war das Geld da. Bis zum Ende der Aktion waren es ungefähr 5Millionen Dollar. Wow, sollte man meinen, das Fandom ist riesig. Die Serie ist unwahrscheinlich beliebt. Wenn man aber einen Blick auf die Spenderzahlen wirft dann sieht man, dass das Geld von knapp 91,500 Menschen gesammelt wurde. Weltweit. Das wäre quotentechnisch ein Fliegenschiss. Dafür würde das Filmstudio nichtmal den Strom anschalten. Aber das Geld ist zusammen gekommen, weil eine (relativ) kleine Gruppe teilweise wahnsinnig hohe Beträge gespendet hat. Und ich denke, so verhält es sich mit vielen der Genreserien. (Ich hab übrigens auch gespendet ;) Aber nur 10$)
Geld gesammelt, das haben sie bei Legend Of The Seeker, eine der wenigen High Fantasy Serien, auch gemacht, die leider nach der 2. Staffel trotz aller Erfolge und großem Fandom eingestellt wurde :'(. Geld kam wohl auch gut zusammen. Trotzdem und trotz aller Aufrufe, Bittschriften, lustigen You Tube Videos etc. von Fans aus aller Welt haben sie die Serie ums Verrecken nicht weitergeführt :'(

Alana

#24
@Debbie: Trends spielen sicher eine Rolle und du hast recht, alles kommt wieder. Das Problem ist halt, dass in der Fülle der Bücher ein einziges Buch (unabhängig von der Qualität) nicht so viel Potential hat, sich zu einem Erfolg zu entwickelt. Fernsehserien haben es da etwas leichter, solange sie halbwegs gut gemacht sind, weil es kaum Konkurrenz gibt. Die Sender können ja nicht am laufenden Band produzieren. Zu teuer.

@Kati: Das ist ein wichtiger Punkt.

Mich irritierte im Startpost auch etwas der Begriff "echte" Urban Fantasy. Urban Fantasy ist dadurch gekennzeichnet, dass das Buch in städtischem Umfeld spielt, wird mittlerweile allerdings viel als Synonym für Fantasy verwendet, die in unserer normalen Welt spielt und nur wenige Fantasyelemente beinhaltet. Unabhängig vom tatsächlichen Setting. Prinzipiell fällt darunter also eine ganze Menge, mit Liebesgeschichte oder ohne. Alles ist "echte" Urban Fantasy.

Und ich glaube, wenn man die reine Zahl der Leser nehmen würde, würde man sehen, dass das Genre ziemlich gut läuft. Nur ist das Angebot so groß, dass man es an den Einzeltiteln nicht merkt. Ein Agent oder ein Verlag kauft immer ein Einzelbuch, in dem er Potential zum Erfolg sieht. Der ist eben meistens dort zu finden, wo es wenig Angebot im Vergleich zur Nachfrage gibt.
Alhambrana

Moni

Zitat von: HauntingWitch am 17. Januar 2014, 11:29:51
Ich glaube, eine Staffel hatte nur 8 Folgen.  ;D Damals fand ich es auch toll, doch als es vor einigen Jahren oder Monaten mal wiederholt wurde, habe ich das geguckt und mich gefragt, was ich daran gut gefunden habe.

Genau, die Serie war nur mit je 8 Folgen pro Staffel konzipiert. Ich habe neulich dann auch alle Folgen nochmal geschaut und finds immer noch gut. Die Serie hatte Potential, das leider nicht weiter ausgebaut wurde.
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Stefan Quoos, WDR2-Moderator

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Johann Wol

Anj

Der Begriff "echte Urban Fantasy" war so gemeint, dass eben alles, bei dem die Liebesgeschichten im Vordergrund stehen, also Paranormal/Fantasy Romance, rausfällt.

Wobei der genauere Begriff vermutlich Contempory Fantasy ist, dem begegne ich aber so gut wie gar nicht, weil das, was ich meine eigentlich immer unter Urban Fantasy läuft.
Also Ich-Perspektive, plotdriven, eine Liebesgeschichte ist maximal Nebenhandlung und es gibt nur in Ausnahmefällen Sexszenen.
Diese Unterscheidung ist mir bei einem anderen Verlag untergekommen, ebenfals mit dem Hinweis, dass Urban Fantasy eben nicht laufen würde.

ZitatMir fallen jetzt tatsächlich nur so drei, vier Reihen ein, die wirklich Urban Fantasy sind, ohne, dass die Romanze im Mittelpunkt steht, auch auf dem englischsprachigen Markt. Ich denke mal, das ist keine deutsche Sondererscheinung, sondern spiegelt einfach den Massengeschmack wieder.
Ich habe da, wie gesagt, auch so gut wie nichts gefunden, abgesehen von Feder und Schwert. Und die Serien wurden teilweise auch mittendrin eingestellt.
Dass Liebesgeschichten immer stärker eingebaut werden, kann durchaus sein. So genau habe ich die Buchlandschaft nicht verfolgt. Aber ich habe gerade im Fantasy-Bereich das Gefühl, als würden die Liebesromane ganz schnell einfach in ein derartiges Setting verlegt und überschwemmen dann das Genre. Es wird eben einfach der eine Part zum Vampir, Engel, Geist, Werwolf etc. umfunktioniert. :( Und dann spricht man natürlich schnell 2 Lesergruppen an. Die Liebesgeschichten- und die Fantasyleser.

Mich wunderte vor allem, dass Urban Fantasy mir trotzdem so oft begegnet, sowohl eben im TV, als auch unter Hobbyautoren. Wobei ich natürlich auch nicht immer sehe, was sich hinter einem Text verbirgt, der laut Autor Urban Fantasy ist.

Und was die Sortierung im Buchhandel angeht, da wundere ich mich sowieso ständig wo welche Bücher stehen. ;)

Ich werde dem Genre trotzdem treu bleiben. Da ich immer weniger Lesestoff finde, muss ich mir den ja eh selbst schreiben^^
Und wer weiß, vielleicht hat es eine Chance, wenn mein aktuelles Projekt fertig ist.

Moonlight mochte ich damals auch, obwohl ich Blood Ties besser fand.
"Wenn du andere Leute ansiehst, frage dich, ob du sie wirklich siehst, oder ob du nur deine Gedanken über sie siehst."
Jon Kabat-Zinn.

HauntingWitch

Zitat von: Anjana am 17. Januar 2014, 16:12:46
Wobei der genauere Begriff vermutlich Contempory Fantasy ist, dem begegne ich aber so gut wie gar nicht, weil das, was ich meine eigentlich immer unter Urban Fantasy läuft.

Das sollte man nicht durcheinander bringen. Der Begriff Urban Fantasy sagt ganz klar, dass es in der Stadt spielt. Contemporary hingegen besagt lediglich, dass es in unserer Gegenwart spielt. Das kann aber irgendwo sein.  ;)

Anj

Das mag ja sein, trotzdem bin ich vor diesem Forum noch nirgendwo der Bezeichnung Contemporary Fantasy begegnet. Weder bei irgendwelchen Tags bei Amazon und Co, noch bei Verlagen oder unter Fantasy-Schreibern. Vielleicht bin ich da ein Einzelfall, aber im normalen Gebrauch scheinen mir derartige Geschichten doch eher unter Urban Fantasy zu fallen. ;)
Aber diese ganzen Genrebezeichnungen halte ich auch insgesamt für sehr schwierig, gerade im Bereich der Fantasy, weil es so massiv unterschiedliche Grundthemen beinhalten kann. Deswegen gibt es vermutlich auch so viele Schubladen, die aber auch nicht immer von allen mit denselben Definitionen gefüllt werden. Ich müsste mein Lieblingsgenre dann ja quasi Contemporary Urban Fantasy nennen. Aber dann wirds irgendwie langsam ein wenig kompliziert. Und meinetwegen darf es auch in einem Dorf spielen, also ist Urban nun doch wieder nicht so wichtig. Mit dem Suchbegriff finde ich aber am ehesten mein Lesefutter. Und anders herum darf es auch in einem anderen Zeitalter spielen, solange es eine bestimmte Art Geschichte beinhaltet. Generell macht es für mich eigentlich wenig Sinn, das nur nach dem Handlungsort zu benennen, weil die Handlung viel wichtiger ist. Aber ich komme vom Thema ab^^

Und auch Zuordnungen durch Verlage sind ja nicht immer so eindeutig. Anders kann ich mir nicht erklären, dass Kelley Armstrong als Mysterythriller beworben wird. ;)

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Jon Kabat-Zinn.

Franziska

#29
Ich habe mir diese Frage auch schon oft gestellt. Eben weil ich auch so ein Fan von Serien bin. Sei es Buffy, Supernatural, Vampire Diearies, True Blood, Ghost wisperer, Charmed etc.
Genau solche Geschichten wie in den Serien würde ich auch als Buch gerne lesen. Abgesehen von den Dresden Files, wo die Serie ja nach Büchern gemacht wurde, gibt es wirklich nicht so viel, was so populär wäre. Es ist ja nicht so, dass es da gar keine Bücher gibt. Aber gerade wenn man eben kein Romantasy möchte, ist es nicht so leicht zu finden. Zumal dann die Cover auch noch alle gleich aus sehen, egal was drin ist. Da finde ich manchmal die original Cover noch aussagekräftiger.
Dass Leute, die diese erfolgreichen Serien gucken, nicht so viel lesen kann natürlich sein. Zumal es ja auch sehr viele erfolgreiche SF-Serien gibt und es werden immer wieder neue gedreht, aber bei Büchern verkauft es sich kaum.
Aber es gibt doch schon einige Bücher im Genre Urban Fantasy, die gut laufen. Zum Beispiel eben die Dresden Files, die Flüsse von London oder sind nicht einige Bücher von Neil Gaiman, China Mielville oder Tad Williams auch Urban Fantasy? Und die Nachtwächter-Trilogie von Sergej Lukanienko war doch auch recht erfolgreich in Deutschland.

Es ist ja so, dass abgesehen von Game of Thrones High Fantasy im Moment auch nicht so gut läuft. Aber die letzten Jahre lief es auf jeden Fall recht gut. Es kann schon stimmen, dass die Verlage nicht so gerne Experimente machen. Bei High Fantasy weiß man ungefähr, was man bekommt, bei Romantasy auch. Vielleicht ist Urban Fantasy einfach zu unklar als Genre, weil es eben alle mögliche sein kann und deshalb meinen die Verlage, es würde nicht gekauft?

Ich hatte jedenfalls mal den Thread aufgemacht, wo ich gute Urban Fantasy gesucht habe: http://forum.tintenzirkel.de/index.php/topic,12386.msg585486.html#new