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Hohlbein-Preis 2004

Begonnen von Maja, 01. Januar 1970, 01:00:00

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Linda

Hi Kristin,

soweit ich das sagen kann, läuft der Wettbewerb noch.
Gehört habe ich noch nichts Gegenteiliges.
Ich denke, die noch fehlenden Absagen (es sind ja schon 1 bis 2 mal welche rausgeflogen) werden erst rausgehen, wenn der Sieger feststeht.
Und dann vielleicht in Stapelverarbeitung, oder alphabetisch oder...? Da das neben dem normalen Betrieb herläuft, könnte das auch dauern.

Ich warte jetzt einfach mal ab.

Raten würde ich dir, die Wartezeit nicht zu "vertrödeln" (nicht böse gemeint), sondern einfach was Neues zu schreiben.
Das lenkt von der Warterei ab und ist auch nützlich.

Linda

Kristin

Hallo Linda,

danke für die schnelle Antwort.

Ich trödele doch nicht, sondern schreibe an zwei neuen Romanen. Bis die fertig sind, dauert es aber noch ein paar Monate. Ich würde in der Zwischenzeit gerne meinen ersten Roman noch mal an andere Verlage schicken, weil ich sonst das dumme Gefühl habe, ich wäre untätig (obwohl ich an weiteren Sachen schreibe).

VG
Kristin

Linda

@Kristin,

ich kann das verstehen. Zumal man damit rechnen muss, dass die Antworten (oder Absagen) auf die Verlagsbewerbung auch noch mal einige Monate dauern können.

Ich würde trotzdem erst mal den Ablauf des Wettbewerbes abwarten, ehe ich nach Alternativen suche. In der Zwischenzeit kannst du dich über die in Frage kommenden Verlage informieren, Adressen und Einsendebedingungen recherchieren usw.  Dass man mit der Methode "Gießkanne" (wahllos an alles was sich Verlag nennt, schicken) nicht weit kommt, muss ich dir kaum sagen.
Diese Arbeit kommt auf jeden Fall auf dich zu, wenn nicht für den aktuellen Roman, dann spätestens für die beiden neuen.

Wie überall bringt eine gute Vorbereitung auch bei Bewerbungen was.  Und das dürfte auch das Gefühl bekämpfen, untätig zu sein.


Gruß,
Linda :D

Elena

Also, ich habe heute einen Brief vom Ueberreiterverlag bekommen, habe noch nicht reingeschaut.
Ich gebe zu, ich bin zu feige dazu, obwohl es um diese Zeit wohl eine Absage ist - ich schätze mal, dass sie die alphabetisch sortiert haben.

Das würde auch erklären, warum ich es bei mir so lange gedauert hat, "S" ist relativ weit unten. Kommt das eventuell hin mit euren Namen?

Liebe Grüße,

Elena

Kristin

Bei mir war es auch heute im Briefkasten und ich kann dir sagen, was drinsteht:

"wir danken für die Zusendung Ihrer Unterlagen zum "Wolfgang-Hohlbein-Preis". Sie hören erst heute von uns, da Ihr Manuskript in die engere Wahl gekommen war. Nach sorgfältiger Prüfung bedauern wir Ihnen mitteilen zu müssen, dass Ihr Beitrag nicht in die Endrunde gekommen ist. "

Tja. Ich hätte erwartet, dass ich wahnsinnig enttäuscht bin, aber eigentlich hält es sich in Grenzen. Ich bin froh, dass ich endlich bescheid weiß und nun mein Manuskript mal woanders hinschicken kann. Ich würde nur gerne wissen, ob das mit der "engeren Wahl" nur eine Floskel ist.

VG
Kristin

Linda

#50
Hallo Elena,

mach den Brief ruhig auf. Ändert ja nichts am Inhalt.
Ansonsten, wenn das Manuskript nicht dabei liegt, hat das ja vielleicht auch noch etwas zu bedeuten.
Wie ich oben schrieb, habe ich beim vorletzten Wettbewerb Mitte März 2000 mein Script zurückbekommen. An eine seperate Absage vorher kann ich mich nicht erinnern. Vielleicht habe ich die auch nur verdrängt.

Gruß,
Linda

Kristin

Bei dem diesjährigen Wettbewerb werden die Manuskripte nicht retourniert, das stand in der Ausschreibung und steht auch in der Absage noch mal: "P.S.: Wir bitten um Verständnis, dass wir die eingesandten Unterlagen leider nicht retournieren können"

VG
Kristin

Kristin

Hm... Ich habe gerade mit meinen "Testlesern" darüber gesprochen. Eigentlich dachte ich, ich überarbeite das Manu noch mal, bevor ich es an einen anderen Verlag schicke, aber alle haben mir abgeraten. Es wäre dann nicht mehr so "ursprünglich" und dergleichen. Was meint ihr? Setzt ihr euch noch mal an euer Buch dran oder schickt ihr es direkt woanders hin?

VG
Kristin

Astrid

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KK-Modus an:

Normalsterbliche sagen dazu vermutlich "zurückschicken".

KK-Modus aus

Moni

Ich habe zwar noch nie etwas an eine Verlag geschickt... leider... aber ich denke nicht, daß es schadet, wenn du deinen Text nach einer gewissen Pause nochmal liest. Wenn du dann das Gefühl hast, er ist rund und stimmig, würde ich nichts mehr dran ändern, solltest du über irgendetwas stolpern, ändere es. Das ist zumindest das, was ich machen würde (und werde, soltle ich jemals mit meinem Buch fertig werden...).

Lg
Moni
Deutsch ist die Sprache von Goethe, von Schiller...
und im weitesten Sinne auch von Dieter Bohlen[/i]
Stefan Quoos, WDR2-Moderator

»Gegenüber der Fähigkeit, die Arbeit eines einzigen Tages sinnvoll zu ordnen,
ist alles andere im Leben ein Kinderspiel.«[/i]
Johann Wol

Elena

Ja, genau, das stand da.

Aber wenn das Manuskript, was ich da hin geschickt hatte, in die "Innere Wahl" gekommen ist, dann - ganz ehrlich - kann diese "innere Wahl" nicht so spektakulär gewesen sein.
Ich habe es inzwischen noch einmal herausgekramt, und der Anfang war teilweise eine Katastrophe. Ich ärgere mich jetzt noch, dass ich mich damals nicht zu einer vernünftigen Überarbeitung gezwungen habe, sondern davon ausging, dass die erste und zweite Überarbeitung reichen würden.

Auf jeden Fall hat es mir ein bisschen Hoffnung gemacht, dass dieses Ding noch nicht ganz verloren ist.
Beim nächsten Mal werde ich auf jeden Fall wieder mitmachen (mit einem anderen Werk) und zwischendruch das alte überarbeiten.

Daraus ergibt sich auch für mich: Überarbeiten, auf jeden Fall! Ob das Manuskript ursprünglich ist oder nicht, interessiert den Verleger wenig. Es muss gut klingen und gut passen, und das tut es nie beim ersten Mal 100%ig. Bei niemanden.
Du kannst ja das alte aufheben und dann eine neue Datei für die korrigierte Version anlegen. So hättest du beides und kannst danach entscheiden.

Viel Glück!

Elena

Kristin

Also, nur um Unklarheiten zu vermeiden: Natürlich habe ich mein Manuskript schon mal überarbeitet (bevor ich es dorthin geschickt habe). Jetzt frage ich mich nur, ob es sinnvoll ist, das Ganze nochmals umzumodeln. Am Ende ist es dann schlimmer als vorher...

VG
Kristin

Feuertraum

Erneutes Überarbeiten?
Nein Danke!
Bevor aber nun die ganzen Tintenzirkelmitglieder nun entsetzt aufschauen und mich mit verständnislosen Augen anblicken, so möchte ich diese meine Meinung kurz erklären.
Ich schreibe einen Text.
Am Anfang bin ich mehr als begeistert, felsenfest davon überzeugt, ein absolutes Meisterwerk geschaffen zu haben.
Diese Euphorie hält bei mir eine kurze Zeit an.
Dann betrachte ich den Text erneut und farge mich, was ich da bloß verbrochen habe. Also arbeite ich ihn um, kürze, redigiere, wähle andere Wörter, schreibe Sätze um...sprich mache all das, was zum guten Überarbeiten gehört.
Nach einer Zeit lese ich den Text erneut, bin erneut unzufrieden, schreibe wieder um...

Ich finde, wenn einem einige Fach-Leute sagen, das der Text gut genug ist, um ihn Verlagen anzubieten, dann sollte man dieses machen.
Und man sollte das Manuskript nur deswegen nicht überarbeiten, bloß weil 3 - 4 Verlage es ablehnen; zumal ein jeder ein Buch immer anders interpretiert als der Autor es selber dachte.
Wenn man ein Buch so lange immer wieder umschreibt, bis man meint, das es jetzt nahezu perfekt ist, dann wird man eigentlich nie fertig.

Gruß

Feuertraum
Was hat eigentlich He-Man studiert, dass er einen Master of the universe hat?

Linda

#58
ZitatAJetzt frage ich mich nur, ob es sinnvoll ist, das Ganze nochmals umzumodeln. Am Ende ist es dann schlimmer als vorher...

VG
Kristin

hör auf deine innere Stimme und dein Bauchgefühl. Die Betaleser kennen deinen Roman (und vor allem, das, was du damit erreichen willst) lange nicht so gut wie du selbst. Bevor das Werk so stand, wie es jetzt ist, gab es garantiert diverse Zwischenstufen in deinem Kopf, Umänderungen und Anpassungen an der Datei.

Wenn du es allerdings jetzt als "schlimm" ansiehst
(Zitat oben: Am Ende ist es dann schlimmer als vorher...) dann solltest du noch mal rangehen.
Betaleser sind gut und schön. Aber die Entscheidung können sie dir nicht abnehmen. Höchstens Tipps geben, in welche Richtung eine Überarbeitung gehen sollte/könnte!

Gruß,

Linda

Moni

#59
ZitatIch finde, wenn einem einige Fach-Leute sagen, das der Text gut genug ist, um ihn Verlagen anzubieten, dann sollte man dieses machen.
Üblicherweise sind die Testleser (und von solchen sprach Kristin), die man so hat, keine Fachleute, sondern aus dem Freundes-oder Familienkreis. Und das sind dann selten (nicht immer) weniger objektive Leser, als man es selber mit einem Abstand von einigen Wochen, oder wenn nötig, Monaten ist.
Auch wenn es in mehreren Überarbeitungen endet: die meisten wirklich guten Werke wurden mehrfach überarbeitet und auf Stimmigkeit geprüft, beovr sie überhaupt zu einem Verlag gingen.
Solange man sich nicht in Kleinigkeiten verliert, sondern das wErk im Zusammenhang betrachtet, wird es auch sicher nicht auf ein Endlosüberarbeiten hinauslaufen. Soviel Disziplin sollte jeder Autor haben.

LG
Moni
Deutsch ist die Sprache von Goethe, von Schiller...
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