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Mit was schreibt ihr?

Begonnen von Tesla, 16. November 2006, 16:32:36

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Sparks

Zitat von: Tesla am 16. November 2006, 16:32:36
Da Fällt mir doch schon wieder eine frage ein, die mich brennend interessiert, die ich aber in keinem Thema finden kann.

Da ja die Computerisierung überall einzug hält frage ich mich ob ihr noch mit dem guten alten Zettel und Stifft arbeitet oder nur noch am rechner schreibt!
Es hat ja auch alles so seine Vor- und Nachteile!

Ich mache beides. Vorzugsweise verwende ich aber einen Rechner. Aber Papier und Bleistift hat den Charm, dass es leichter vom Gewicht ist und nie eine Batterie leer hat und ein Schreibblock auch heftigste Stöße meist unbeschadet übersteht.

Zitat von: Tesla am 16. November 2006, 16:32:36
Ich bin ja der Typ, der auf Papier oder im schlimmen Fall auf Serviette anfängt und zur Interessenkontrolle es Vorlese und dann ewig vergisst es abzutippen. So das sich in der Rohfassung massig Geschichten, Gedichte und Lieder stapeln.

Vorlesen mache ich nie. Ich habe eine furchtbare Vorlesestimme und meine schrägen Gedanken nerven oder langweilen meine Mitmenschen im allgemeinen. Besser ich schreibe es, und überlasse es jedem, ob er es freiwillig zuende liest.

Aber Papier und Bleistift habe ich meistens in meiner Umhängetasche. Und wenn ich irgendwo rumsitzen muss, dann schreibe ich damit auch öfters. Ich sitze dann aber anschliessend "auf heissen Kohlen" es als Texdatei wegzusichern. Weil sonst verschwinden die Zettel auf nimmerwiedersehen.....

Zitat von: Tesla am 16. November 2006, 16:32:36
Wenn ich es gleich am PC schreiben würde gänge es schneller, das weiß ich. Aber entweder ich verhaspel mich oder mir fällt nichts gutes ein. Diese Kiste ist so inspirerent für mich wie ne Gebrachsanleitung!
Aber vielleicht geht es euch ja anders?!

Ich habe kein Problem mit Inspiration am PC. Eher mit Ablenkung.......
Manchmal führt die Ablenkung dazu, dass ich beim schliessen einer Datei bemerke, dass ich dahinter noch eine andere geöffnet hatte, mit der ich angefangen hatte, aber dann auf dunklen Wegen irgendwann die andere weiterbearbeitet habe.....

Zitat von: Tesla am 16. November 2006, 16:32:36
Erzählt doch bitte mal wie sehr die Technik sich in eurer Schreibarbeit schon breit gemacht hat!

Ich oute mich mal als Vollnerd und gebe zu, dass ich TeX bzw. LaTeX verwende. Als Schreiboberfläche verwende ich TeXmaker.
Der Grund: Eigentlich will ich schreiben ohne mich um groß um ein Layout zu kümmern. Dass erledigt LaTeX für mich gut. Ich schreibe, wie man Beton gießt, also als großen Klotz. Anschließend gehe ich hin in einer Überarbeitung (Rechtschreibfehler und ähnliches) und mache explizit Absätze und füge Bilder ein. Den Rest mit dem Textsatz macht das Programm. Und besser als ich es selber könnte.

Ich habe auch ein altes Tablett geschenkt bekommen. So alt, dass die Software nicht mehr updatebar ist. Mindestens ein halbes Jahrzehnt. Da verwende ich einen einfachen Texteditor. Das gleiche, wenn ich an einem fremden Rechner schreibe.
Das mit dem Tablett und der Bildschirmtouchtastatur ist aber etwas nervig.
Noch nerviger, wegen des kleinen Bildschirms, finde ich Smartphones. Da wechsel ich dann lieber auf Papier und Bleistift. Schont auch den Akku.

Was ein Problem bleibt, ist das Schreiben bei Regen und Wind. Ein Tablett oder Smartphone säuft im Regen ab, und Papier wird im Regen nass und verliert seine Festigkeit (oder die Seiten werden anschliessend ein Klotz) oder das Papier reisst im Wind und fliegt davon.

Ich habe mal mit einem Triptychon herumgebastelt. Das ginge sogar unter Wasser. Aber für in der Sonne müsste ich mir echtes Bienenwachs besorgen und das mit Salzwasser aufkochen ("punisches Wachs" für höheren Schmelzpunkt), und der größte Nachteil ist, dass so nur wenige Seiten gehen. Immerhin sind es "Holzbretter".

Hat da jemand eine bessere Idee? z.B. weisse LKW-Plane im DIN A4 Format mit passender Lochung und ein gaaanz weicher Bleistift/Fettstift?

Selbsterkenntnis ist der erste Schritt zur Depression

Damiano

Ganz ehrlich?

Die besten Fassungen meiner Kapitel entstehen beim Fahrradfahren durch die freie Natur. Wenn ich das Gedachte zu Hause dann am Computer umsetzen will, vertrocknet der Wortfluss gerne mal. Daher schreibe ich die unterwegs entstandenen Passagen gerne schnell in WhatsApp nieder, nerve meine Freunde/Probeleser damit und übertrage es später ins Dokument zur Bearbeitung.