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[Kurzgeschichte] laufend: Das Buch der Diebe

Begonnen von Ryadne, 25. Juli 2012, 21:51:59

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Koriko

Ich hab's gestern ebenfalls entdeckt und mich kurzerhand umentschieden, aus der KG das erste kapitel einer Novelle oder eines Romanes zu machen. Wenn der Verlag wieder neue KG sucht, reiche ich das 1. Kapitel ein (da es prima für sich allein stehen kann), wenn nicht führe ich die Geschichte weiter - als persönliches Spaßprojekt. Ist zwar schade, aber ganz verkommen will ich die Idee nicht lassen.
"Das schönste aller Geheimnisse: ein Genie zu sein und es als einziger zu wissen." - Mark Twain

www.assjah.de
www.juliane-seidel.de
www.like-a-dream.de

Lemonie

Ist ja lustig, ich habe genau das Gleiche gedacht...
Ich schreibe die Geschichte erst mal als KG und schicke sie wahrscheinlich auch ein, aber wenn die Reihe nicht fortgeführt werden sollte, mache ich ein Spaßprojekt draus. :)

Nycra

War ja klar, dass ich das erst dann sehe, wenn ich fertig bin.  :brüll:
Verd... Naja, ich kann die Geschichte vielleicht auch anderweitig gebrauchen. Schade.

Zanoni

#243
Hallo zusammen,

sorry für die späte Reaktion! Meine letzten Tagen waren voll und ganz der Steuererklärung für letztes Jahr und einigen aktuellen Abrechnungen gewidmet - da blieb für alles andere leider kein Platz mehr ... leider, denn sooooo wahnsinnig "lieb" habe ich diesen bürokratischen Kram keineswegs.  :no:

Na ja, okay ... zum eigentlichen Thema ...

Ja, selbstverständlich käme ich nicht auf die abwegige Idee TZler aus irgendwelchen Ausschreibungen auszusperren! Niemals! Da müsste ich ja reichlich bescheuert sein, bei den tollen Geschichten, die ich von TZlern erhalte. Ich halte das normalerweise auch nicht unbedingt für erwähnenswert, wie hoch der TZ-Anteil jeweils ist. Zumal ich in der Vergangenheit sowieso oft erst hinterher erfahren habe, dass jemand TZler ist. Ich hatte halt nur mal darüber nachgedacht, wie das nach aussen hin, auf Nicht-TZler, wirken könnte, wenn der Anteil immer wieder sehr hoch ist. Soll ja schließlich nicht der Eindruck entstehen, es gäbe irgendeinen TZ-Bonus. Doch selbst wenn irgendjemand das tatsächlich glauben sollte, wird das für mich kein Argument sein, andere Maßstäbe anzulegen, oder bestimmte Gruppen auszuschließen. Nee! Geht gar nicht! Gleiche Regeln für alle, oder überhaupt nicht.

Der andere Punkt - die Textlänge - ist einem angestrebten einigermaßen ähnlich großen Textumfang je Band geschuldet. Daher der Rahmen 20-40 Normseiten. Grundidee war halt, immer vier Geschichten in einem Band zu vereinigen. Die Schwankungen sollten also nicht allzu groß werden. Hat sich in Praxis dann aber doch als deutlich schwieriger herausgestellt als ursprünglich vermutet. Wenn bestimmte Geschichten zusammen eine gute Mischung zu sein scheinen, passen deswegen nicht auch die jeweiligen Textlängen gut zueinander.
Eine andere Überlegung war auch der Fairness-Gedanke unter den verschiedenen, an einem Band beteiligten Geschichten. Wenn alle die gleichen Beiteiligungen an den Einnahmen bekommen, sollten die Unterschiede in den Textlängen ebenfalls nicht allzu extrem werden.

Und der dritte Punkt ist die auf der Website erwähnte Pause. Das Diebesgeflüster-Konzept unterscheidet sich ja deutlich von den allgemein üblichen Anthologien und Kurzgeschichtensammelbänden. Es war - und ist - etwas Neues. Daher war es von Anfang an geplant, einige Bände zu veröffentlichen und dann zu schauen, wie die Theorien der Planungen mit der Realität der praktischen Umsetzung zusammenpassen, ob es eventuell gewisse Kollisionen dazwischen gibt und wie die Reihe ganz allgemein angekommen ist. In der Praxis war es aber gar nicht so einfach, diesen Schritt zu machen, weil ständig neue Manuskripte eingesendet wurden. Und ich teilweise auch kaum mit dem Veröffentlichen hinterher kam, wie man an den zeitlichen Abständen zwischen den Bänden sehen kann. Also habe ich mich für die "radikalere" Vorgehensweise entschieden, bei der ich diese "Pause" ankündigte. Ansonsten wäre es für alle weiteren Einsender etwas unfair gewesen. So weiß jeder, was Sache ist, und ich habe ein wenig "Luft" gewonnen, um diese Zwischenbilanz ziehen zu können.

Praktisch ist das so angedacht, dass zunächst noch der 4. Band veröffentlicht wird und danach werde ich alles zusammentragen und auch die bisherigen Diebesgeflüster-Autoren in die weitere Planung mit einbeziehen (sofern die das jeweils überhaupt wollen). Es soll also eine recht offene Diskussion darüber werden, was wie gelaufen ist, was man eventuell besser machen kann, und wie eine Buchausgabe der Geschichten aussehen kann. Und wenn diese Diskussionn und Planungen durch sind, kann es weiter gehen. Selbstverständlich kann bis dahin jeder weitere Geschichten einsenden. Nur empfehlen kann ich es nicht. Weil sich eventuell etwas ändern könnte ... auch bei den Rahmenbedingungen, wie z.B. Textlänge o.ä.

Eine Einstellung der Reihe ist nicht geplant (dafür mag ich sie zu sehr), aber das Ergebnis der Zwischenbilanz und der anschließenden Diskussion kenne ich selbst jetzt noch nicht. Soll ja schließlich eine ergebnisoffene Angelegenheit sein.

Ist also nichts wirklich "verloren". ;-)

Viele Grüße


Zanoni

Oh, wie peinlich! Gerade sehe ich, dass ich in meinem letzten Beitrag ein wichtiges Wort unterschlagen hatte (mittlerweile korrigiert).

Ursprünglich stand da:
Zitatund auch die bisherigen Diebesgeflüster in die weitere Planung mit einbeziehen (sofern die das jeweils überhaupt wollen)

Gemeint war jedoch:
Zitatund auch die bisherigen Diebesgeflüster-AutorInnen in die weitere Planung mit einbeziehen (sofern die das jeweils überhaupt wollen)


Ratzefatz

Also ich vermute, dass auch meine Königin aus der "Locke" die eine oder andere interessante Idee hätte ... :-)

LG
Ratzefatz
,,Dein Name ist Venko", raunte Zoya in sein Ohr. ,,Venko, Venko, Venko." Sie gab ihm für jedes ,,Venko" einen Kuss und ermahnte ihren Mann: ,,Vergiss deinen Namen nicht!"
,,Wie könnte ich ihn vergessen, meine Zoya", raunte er zurück, ,,wenn ihn vergessen auch dich vergessen hieße?"

Zanoni

Interessante Ideen sind immer ... interessant! *g*

Adam_Charvelll

Eine gefühlte Ewigkeit hat es gedauert, aber nun ist die erste Rezension zu Diebesgeflüster 3 da :vibes:

Meine erste richtige Rezension und ich komm sogar ganz gut weg  ;D

http://bibliofantastica.wordpress.com/2013/07/06/diebesgefluster-3/

Sprotte

Und ich will noch eine Fortsetzung zu genau dieser KG "Diebesbanner" schreiben.
Aber: Yeah für die erste Rezension (ich such doch auch dauernd)

Zanoni

Ja, "gefühlte Ewigkeit" passt ... hat diesmal wirklich sehr lange gedauert.

Ansonsten inhaltlich: Na ja, alles bekanntlich eine Geschmacksfrage. Die Bandbreite an verschiedenen Geschmäckern kennen wir ja schon aus den anderen Rezensionen - was Leser X besonders gut gefällt, mag Leser Y überhaupt nicht, und umgekehrt. Damit muss man wohl leben, bei Anthologien und Kurzgeschichtensammlungen.

Aber ein Verdacht, den ich bisher nur gehegt habe, hat sich damit auch bestätigt: Allzu "düster" sollten die Geschichten nicht werden und die Protagonisten - trotz des Themas - nicht richtig "böse". Gaunereien, Flunkern, Scherze, Trickdiebstahl, Hochstaplerei und ähnliche Gesetzesübertretungen werden offenbar nur toleriert, wenn die Hauptfigur im Kern "gut" ist und/oder die Angelegenheit einer "guten Sache" dient.

Adam_Charvelll

Die Rezension hängt wohl auch mit dem Gratisangebot ein paar Tage zuvor zusammen. Ich dachte wirklich nicht, dass das so große Verkaufszahlen bringt, wenn man das Buch einen Tag gratis anbietet. Wahnsinn!  :o

Natürlich sagt so ein Feedback im Endeffekt wirklich wenig aus, da hast du schon recht. Dem einen gefällt die Geschichte besser, dem anderen die zweite, einem weiteren gefällt das ganze Buch nicht. Genauso wie ein Text bei dem einen Verlag unterkommt und bei dem anderen nicht, das ist schon richtig. Trotzdem schön zu hören, dass das ganze Buch wieder zu gefallen scheint und die Serie damit offensichtlich würdig weiterführt.

Tja, das mit dem Bösen ist so eine Sache. Ich fand alle Geschichten eigentlich gut, auch die letzte hat mich nicht gestört, aber gut, objektiv kann ich das wohl nicht ganz beurteilen.
Vielleicht könnte man solche "düsteren" Geschichten, die eigentlich wirklich gut und buchtauglich sind, auch dadurch besser in so einer Anthologie unterbringen, wenn man sie nicht an die letzte Stelle reiht, also "hübsch verpackt" ( ;D) ? In diesem Fall wird der Leser ja mit dieser fast trostlosen Geschichte entlassen, vlt. ermöglicht eine anschließende heitere oder spannende Geschichte, einen abgerundeten Gesamteindruck zu bekommen und die düstere Geschichte etwas objektiver betrachten zu können?
Nur so ein Gedanke, der mir gerade gekommen ist, vielleicht ist das aber auch Unsinn. Immerhin war das jetzt, wie gesagt, erst eine Rezension und möglicherweise gefällt allen anderen gerade diese Geschichte am besten ;)

Sprotte

Ein ähnliches Phänomen tauchte ja mit Malinches "Wayra" auf. Die KG stand auch am Ende des Ebooks und wirkte da sehr düster. In der Mitte wäre sie vielleicht besser zur Geltung gekommen. Aber wir tüddeln all das und mehr ja in unserem Diebesforum durch, auf das ich mich schon sehr freue.  :vibes:

Zanoni

Oh! Das ist mir erst jetzt aufgefallen! Es war keine bewusste Entscheidung, eine eher düstere Geschichte ans Ende zu legen. Es war immer eine Bauchentscheidung, die jeweils vier verschiedenen Geschichten in einer Reihenfolge anzuordnen. Nicht bewusst geplant, sondern rein intuitiv.

Calysta

Natürlich wollen alle Diebes-Autoren an der Diskussion teilnehmen  :vibes: Ich liebe die Diebesgeschichten heiß und innig und im nächsten SpielxPress werde ich auch wieder diebisch rezensieren  ;)