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Schnelle Recherchefragen

Begonnen von Felsenkatze, 27. Juni 2012, 11:39:04

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Coryza

Hallo Alana,
wie wäre es den mit Freitag dem 13., den hat man ja im Jahr mehrmals( diese Jahr zum Beispiel den 13. Januar, der 13. April und der 13.Juli
(wäre ja ein Tag im Sommer dabei),und es ist ein Unglückstag bzw. wird er auch mit dem Teufel in Verbindung gebracht.

Liebe Grüße Coryza

Feuertraum

Zitat von: Coryza am 17. September 2012, 17:03:48
Hallo Alana,
wie wäre es den mit Freitag dem 13., den hat man ja im Jahr mehrmals( diese Jahr zum Beispiel den 13. Januar, der 13. April und der 13.Juli
(wäre ja ein Tag im Sommer dabei),und es ist ein Unglückstag bzw. wird er auch mit dem Teufel in Verbindung gebracht.

Liebe Grüße Coryza

Das ist jedoch falsch. Freitag der 13. wurde nie mit dem Teufel in Verbindung gebracht (allerdings die Zahl 13, wenn auch eher im christlichen Glauben. Im jüdischen bzw. chinesischen Glauben ist die 13 eine Glückszahl).
Vielmehr wurden an einem Freitag dem 13. (1307) alle Tempelherren von Phillip dem IV festgenommen und auf dem Scheiterhaufen verbrannt.
Da diese Tempelherren als Schutzpatrone für arme Pilger galten, war das für sie ein großes Unglück.
Das soll - angeblich - die Grundlage für diesen "Unglückstag" sein.
Was hat eigentlich He-Man studiert, dass er einen Master of the universe hat?

Coryza

Oh, da war ich wohl falsch informiert. Sorry. Ich bin aber manchmal auch zerstreut. :wums:

Debbie

@Alana: Sorry, bin mal wieder ein bisschen spät  :-[  Aber ich denke, ich hab da was für dich...

Der 1. August ist, laut Volksglaube, der Tag an dem Satan aus dem Himmel gestürzt ist/wurde. Das ist jetzt der einzige Tag, den ich in meinen Aufzeichnungen finden konnte, der direkt mit dem Teufel in Verbindung steht. Es gibt noch jede Menge andere Tage, die mit Dämonen, Geistern, Hexen oder Unglück in Verbindung stehen - sowie geeignete Mondphasen und Tageszeiten, falls du deine Zeitangabe noch etwas konkretisieren willst...

Alana

#49
Vielen Dank euch allen für die tollen Tipps! Da werde ich bestimmt fündig. Entschuldigung, dass ich micht jetzt erst melde.  :versteck:

Edit: @Christian: Wow, das ist ja mal gruselig. Aber da habe ich schon was passendes gefunden. Vielen Dank für diesen tollen Link! (Tag und Nachtgleiche im September)
Alhambrana

Roca Teithmore

Hi mein Name ist Roca,

und ich glaube mein Vorstellungstext ist noch nicht im Begrüßungsthread. Leider war ich zu ungeduldig zu warten hier mal durch zu stöbern.
Nun genug des offtopics; Hier zu meiner Frage:

Im Moment bin ich an einem Roman Steampunk-Fantasy, der um 1769 in Schottland spielt. Beginn der Szenerie ist in Edinburgh. Ich habe bisher schon unheimlich viel Material gefunden was Grundlegende Politik angeht, da dieser Zeitraum wohl sehr prägend für die Region war. Mal allein die Verbesserung der Dampfmaschine. (wer interessiert ist, ich hab eine Karte von Edinburgh aus der Zeit, die ich nur noch restaurieren muss)
Da meine Hauptfigur aber ein 11 jähriges Mädchen ist, interessiert mich vor allen Dingen der Alltag einer normalen Person/Kindes; Kleidungsstil; Armutsverhältnis usw. in Edinburgh/Schottland zu dieser Zeit.
Es wäre super, wenn ich genaue Beschreibungen auch zu dem Flair und aussehen Schottlands und deren Menschen hätte, da ich auch einige Illustrationen dazu machen möchte. Diese helfen mir persönlich immer besser den Charakter kennen zu lernen ;)

Vielen Lieben Dank

Wenn jemand einen Quelltipp hat, wäre ich sehr dankbar.

pink_paulchen

Weil mein Roman 1870 spielt: mir hat dieser Link sehr für das richtige Schreibgefühl geholfen:
http://www.victorianlondon.org/index-2012.htm
Obwohl er "London" als Hauptthema hat, sind dort auch Unmengen an Quellen zu anderen Teilen Englands und sicher findest du dort das ein oder andere Nützliche. Wir sollten uns nach deiner Recherche mal unterhalten - in meiner 1870 Geschichte spielt nämlich Wesley Mc Withingham mit - ein Schotte, wie er im Buche steht! ;)

Roca Teithmore

#52
Die Seite sieht sehr gut aus, super. Falls noch Detailfragen offen sind, melde ich mich bei dir. (wichtig ist mir halt gerade das Schottische Feeling zu treffen, und eine Tracht die sich nicht nur um den Kilt dreht ^^)
Apropos, es ist schade, dass das meiste Material dort sich um knapp 100 Jahre später dreht. (dabei ist es sooo detailliert T_T)
Ich werde mal versuchen, wie dieses Buch ist, das ich über die Suche auf der Seite gefunden habe:

https://play.google.com/store/books/details?id=vk8JAAAAQAAJ&rdid=book-vk8JAAAAQAAJ&rdot=1

Ich gebe dann Feedback ;)

Fianna

#53
Direkte Erfahrung mit dem Thema habe ich nicht, aber die google-Suche spuckte mir auf Umwegen 3 Hinweise aus.

Nr 1 ist ein Buch: T. Christopher Smout: People and Woods in Scotland. A History. Edinburgh University Press, 2003.
Vielleicht kannst Du über die google-Suche einen Blick ins Inhaltsverzeichnis tun oder es erstmal per Feinleihe in der Stadtbibliothek ausleihen?

Nummer 2 ist eine Online-Sammlung von der Brigham Young University: http://eudocs.lib.byu.edu/index.php/History_of_Scotland:_Primary_Documents

(Achja, Karten gibts auch online, von der National Library of Scotland: http://maps.nls.uk/)


Und Nummer 3 ist das Geschichtsforum, dass ich schon das eine oder andere Mal erwähnt habe; interessant ist hier gerade, dass da wohl schonmal jemand einen Romanplot grob skizziert hat und ihn auf historische Fragen abklopfen ließ:
http://www.geschichtsforum.de/f288/justiz-gro-britannien-18-jahrhundert-41525/index2.html


Für Fragen oder auch eine kurze "Passt der Plot?"-Vorstellung hättest Du / wir schon mal einen Anhaltspunkt, welches vermutlich das passende Unterbord ist.

~~~~~~~~~

Wie gesagt, selber hab ich nix davon gelesen und bin über die Links/Bücher auch nur grade gestolpert, vielleicht ist es Dir trotzdem eine kleine Hilfe.
:)

Roca Teithmore

Vielen Dank für die tollen Links.
Das hört sich alles gut an. Das Geschichtsforum habe ich auch versucht und warte seit ca. 1 Woche auf Antwort.

Fianna

Manchmal hats da einige Zeit gebraucht, ich ziehe mir meine Anfragen immer als Lesezeichen runter. Ich habe dort aber bis auf eine Anfrage die besten Literaturtipps bekommen.
Büschen Geduld haben ;)

Fianna

Jetzt habe ich auch eine Frage: lässt sich Gift im Gehirn nachweisen?

Also angenommen, in einer Gesellschaft würde man Körperteile der Verstorbenen verzehren, und der Verstorbene wurde in hoher Konzentration vergiftet...
... sterbe ich dann nur, wenn ich was von seinem Herz esse, oder sorgt auch ein Teelöffel von dem Gehirn für meinen Exitus?

Janika

Ich würde vermuten, das kommt darauf an, wie das Gift sich im Körper verteilt. Erstmal im Körper des Toten: durch die Blutbahn?
Und die nöchste Sache ist, dass die meisten Gifte beim Verzehr wirkungslos werden (im Vehältnis zur Gesamtzahl an existierenden Giften), weil sie andere Angriffspunkte haben und entsprechend nicht darauf ausgerichtet sind, der Magensäure und den Enzymen standzuhalten. Die werden dann einfach aufgeknackt und unverdaut wieder ausgeschieden.
Wenn du aber unbedingt ein Gift willst, dass deine Figuren betrifft, kann ich dir mit genaueren Infos adhoc leider nicht dienen, tut mir leid :/
Immer eine Handbreit Plot unter dem Federkiel haben.

Fianna

Ich hab mir mal Deinen Nicknamen unter dem Schlagwort "Giftexperte" gespeichert ^^

Mir gehts schon um Gifte, die beim Verzehr töten.
Aber das Gift an sich ist ziemlich unwichtig.
Mich interessiert der medizinische Aspekt: Falls im Herzen des Verstorbenen genug Gift enthalten ist, so dass also die engsten Teilnehmer der Begräbnisriten durch Verzehren des Herzens getötet werden...
... heisst das automatisch, dass auch diejenigen sterben, die einen Teil des Gehirn essen?

Oder wäre die Gift-Konzentration im Gehirn geringer?
Das wäre natürlich gut für mich. Aber ehe ich das einfach so definiere, wollte ich mich über die biologischen Gegebenheiten informieren  :)

Aphelion

#59
@ Fianna:

Zwei Vorüberlegungen :) :

1) Das Herz ist im Wesentlichen ein Muskel, das Gehirn nicht. Wenn sich Gift in den Muskeln (also auch im Herzen) anreichert, muss es schon relativ lange im Körper gewesen sein *und* es muss sich an unterschiedlichen Zelltypen anlagern können (wenn sowohl Hirn als auch Herz betroffen sein sollen). Wenn es sich aber an *jeden* Zelltyp anheften würde... Würde es dann überhaupt bis zum Hirn kommen? (Keine rhetorische Frage. Muss man ggf. abschätzen.)

2) Damit ein Gift ins Gehirn gelangen kann (und sich dort ggf. an oder in Zellen ablagern kann), muss es die Blut-Hirn-Schranke überwinden können. (Ins Gehirn kann das Blut nicht einfach so 'reinschwappen, sondern es existiert eben eine solche "Schranke", die beispielsweise auch bei Medikamenten oft das "Problem" ist.) Ein Gift, das eine solche Anreicherung im Hirn zur Folge hätte, müsste also auch diese zweite Eigenschaft besitzen.

Also: Nein, das Gehirn muss nicht zwingend auch "betroffen" sein - wenn das Gift nicht durch die Blut-Hirn-Schranke kommt und auch keine Abbauprodukte oder "Vorstufen" des Giftes dies können (weil bei langsamer Wirkung, die hier vermutlich von Nöten wäre, sonst auch zum Beispiel in den Nervenzellen im Hirn das Gift "zusammengebaut" werden könnte oder Abbauprodukte evtl. Schäden anrichten könnten).

Oder: Wenn das Gift nur bei Muskelzellen wirkt und bei Nervenzellen und anderen Zelltypen nicht, dann ist das Hirn wohl ebenfalls aus dem Schneider.

Prinzipiell kommt es aber stark auf den konreten Wirkstoff an (den du ja nicht konkret benennen möchtest, was die Sache vermutlich deutlich einfacher macht).