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[Artikel] Seitenzahlen im Genre

Begonnen von Chris, 17. April 2015, 23:35:45

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Chris


Christopher

Danke für den Link. Da ich gerade mit einem "zu kurzen" Roman arbeite, ist das ein guter Anhaltspunkt :)
Be brave, dont tryhard.

Dämmerungshexe

Was ich an der Grafik nicht verstehe ist die "Wertung" in der vorletzten Spalte. (100= best, 1=worst).
Kann mich da einer aufklären, warum länger automatisch schlechter ist?
,,So basically the rule for writing a fantasy novel is: if it would look totally sweet airbrushed on the side of a van, it'll make a good fantasy novel." Questionable Content - J. Jacques

Christopher

Nichts. Das ist denke ich nur zum Verständnis, wie die Wertung aufgebaut ist. 100=wenig, 1=viel ;)
Be brave, dont tryhard.

PinkPuma

Danke für den Link, Chris. Dann besteht ja noch Hoffnung für mein Riesenbaby...  :pompom:

Aphelion

Danke, das ist sehr interessant. :)

Ich denke aber, die Seitenzahl allein ist nicht das Entscheidende. Diese kleine Statistik zeigt letzlich nur, was funktioniert hat - nicht, was (auch noch) funktionieren kann.

DoroMara

Danke für den Link.
Bei Uschtrin las ich einmal, dass unbekannte Fantasy-Autoren mit ca. 350 Seiten gut dastehen. Mein Fantasydebüt hat 250 Seiten und das wurde mehrmals kritisiert. Wenn ich nun auf dieser Liste die 416 Seiten bei Fantasy & SF sehe, dann mach ich mich gleich an einen neuen Plot.

Silvia

#7
Erstaunlich. Ich habe echt noch nie irgendwo auf die Seitenanzahl geschaut. Warum auch? Klingt die Geschichte interessant, dann lese ich sie. Sie wird schon genau so viele Seiten haben, wie sie braucht. Und bisher hätte ich mich höchstens bei echt guten beschweren wollen, dass ich nicht noch ein paar hundert Seiten (oder diverse Fortsetzungsbände) mehr zum Lesen gekriegt habe, weil ich nicht genug davon kriegen konnte.
Wer stellt denn diese Regeln auf? Leser oder Agenturen oder Verlage?

FeeamPC

Eher das Preis-Leistungsverhältnis.

Der Verlag will wenig Seiten für viel Geld verkaufen, der Leser viele Seiten für wenig Geld kaufen. Man trifft sich in der gefühlten Mitte. Und die ist bei Fantasy-Lesern traditionell eher bei 200 Seiten als darunter. Keine Ahnung warum. Je mehr High-Fantasy ein Buch ist, desto dicker muss es anscheinend für ein gutes Lesegefühl sein. Auch wenn die Handlung selbst in der Hälfte der Seiten gut unterzubringen wäre.

Greifenherz

Zitat von: Silvia am 29. April 2015, 23:08:09
Klingt die Geschichte interessant, dann lese ich sie. Sie wird schon genau so viele Seiten haben, wie sie braucht. Und bisher hätte ich mich höchstens bei echt guten beschweren wollen, dass ich nicht noch ein paar hundert Seiten (oder diverse Fortsetzungsbände) mehr zum Lesen gekriegt habe, weil ich nicht genug davon kriegen konnte.

Da kann ich dir nur zustimmen. Eine Geschichte sollte nur so viele Seiten haben, wie sie braucht, um auserzählt zu werden. Wenn man eine Suppe vom Vortag mit Wasser streckt, aber nicht nachwürzt, schmeckt sie dadurch auch nicht besser. Den Text unnötig aufzublähen hat keinen Sinn, wenn die Qualität darunter leidet.

Zitat von: DoroMara am 29. April 2015, 22:56:02
Bei Uschtrin las ich einmal, dass unbekannte Fantasy-Autoren mit ca. 350 Seiten gut dastehen. Mein Fantasydebüt hat 250 Seiten und das wurde mehrmals kritisiert.

Als ob es Debütautoren nicht ohnehin schon schwer genug hätten, Fuß zu fassen. Meine Erfahrung zeigt, dass es wirklich tolle Debüts gibt, die den Rahmen der ca. 350 Seiten nicht ausschöpfen und wieder andere, die deutlich länger sind. Die Länge allein lässt ja auch keinen Rückschluss auf die Qualität eines Textes zu.

Christopher

Das hat Fee denke ich gut genug gesagt. Ich les auch gerne kürzere Sachen, möchte aber schon etwas haben, was ich nicht in einem Rutsch lesen kann. Also deutlich über 200 Seiten sollten es für ein Buch sein. Sonst fühlt es sich an wie ein Heftchen und nicht wie ein Buch. Das is aber unabhängig vom Genre.
Be brave, dont tryhard.

Moni

Bei mir kommt es immer darauf an, ob ich ein Buch in einer Reihe lese die über viele Bände läuft (dann kann ich mit 200 - 250 Seiten gut leben) oder ob es etwas ist, daß nach einem Band oder einer Handvoll Bänden abgeschlossen ist (dann dürfen es auch gerne mehr Seiten pro Band sein).
Und in der High Fantasy mag ich Wälzer sehr gerne, während ich in der Urban Fantasy ZB eher weniger umfangreiche Bücher bevorzuge. Man darf das nicht so über einen Kamm scheren, Fantasy ist ja nicht gleich Fantasy.  8)
Aber interessant ist es schon, wenn man sich die Seitenzahlen so allgemein im Vergleich anschaut.
Deutsch ist die Sprache von Goethe, von Schiller...
und im weitesten Sinne auch von Dieter Bohlen[/i]
Stefan Quoos, WDR2-Moderator

»Gegenüber der Fähigkeit, die Arbeit eines einzigen Tages sinnvoll zu ordnen,
ist alles andere im Leben ein Kinderspiel.«[/i]
Johann Wol