• Willkommen im Forum „Tintenzirkel - das Fantasyautor:innenforum“.
 

Neueste Beiträge

#1
Tintenzirkel / Re: Nach dem Nano geht es weit...
Letzter Beitrag von selkie - Heute um 01:05:57
Nachts im November Worte tRäumen und dIese unerMüdlich niederschreiben Ohne Pause  :buch:
#2
Tintenzirkel / Re: Nach dem Nano geht es weit...
Letzter Beitrag von Maja - Gestern um 15:12:29
Ich mache mich bald an die Einrichtung des Boards. Und egal, was ich versuche, ich denke vom Nano immer noch als Nanowrimo und tendiere dazu, ihn einfach zu behalten.

Irgendwie kriegen wir das schon hergeleitet ...
Naht der November, Werkeln Richtige Macher:innen Ohnegleichen.
#3
Das Willkommensboard / Caelynn: Ich möchte Geschichte...
Letzter Beitrag von Arcor - Gestern um 13:05:51
Ihr Lieben, heute kommt ein neues Mitglied für uns, dass sich - ungewöhnlich, aber sehr spannend - in einem Gedicht uns vorstellt. Herzlich Willkommen Caelynn!

Wer bist du?
Ich lebe in anderen Welten
nicht weil die meine mir nicht reicht
sondern weil ich wissen will
wie viele es gibt
Ich lese
weil Sprache Türen aufstößt
in Räume
die ich sonst nicht erreichen kann
Ich schreibe
weil ich sonst nicht weiß
wohin mit allem
was in mir lebt
Ich bin nie ganz fertig
aber immer auf dem Weg
Von Wort zu Wort
Von Satz zu Satz
Ich verliere mich
um mich zu finden
Immer wieder
Zwischen den Seiten
Ich bin nicht wichtig
Aber das, was ich erzähle
könnte es für jemand sein

Was schreibst du?
Als Kind kleine Geschichten zu Bildern.
Als Jugendliche Lyrik.
Als junge Erwachsene Kurzgeschichten, Glossen, Blogbeiträge.
Als Erwachsene Krimis.
Zur Zeit einen Fantasyroman.
Mal schauen, was als nächstes kommt...

Warum wir? Warum du?
Ich bin in einer Autorengruppe, die sich als literarischer Salon versteht. So sehr ich diese Gruppe schätze - der Fantasyroman, den ich gerade schreibe, bewegt sich außerhalb dieses Konzepts, denn er ist (hoffentlich) gut gemachte Unterhaltung. Ich erhoffe mir deshalb den Austausch mit anderen Fantasy-Autoren in einem geschützten Raum.

Kurze Kostprobe
Ich komme vom Rand der Welt und heute könnte es sein, dass ich alles, was ich kenne, für immer verlasse. Es könnte das letzte Mal sein, das ich das Blau des Ozeans von Thalareth sehe, sein Salz auf den Lippen schmecke und die Meeresbrise meine nackten Arme streichelt. Zumindest fühlt es sich so an, wenn man am Morgen auf dem Steg steht und das Meer unter einem atmet wie ein lebendiges Wesen.
Unser Dorf liegt dort, wo die Klippen flacher werden und das Wasser sanft genug ist, um Boote zu tragen. Kleine Häuser, dicht an dicht gedrängt wie alte Freunde, aus grau verwittertem Holz, das vom Salz gezeichnet ist. Das Meer hat in allem seine Spuren hinterlassen, im ausgeblichenen Holz der Türen und Fensterläden, in den kratzigen Stimmen der Alten, in den Träumen der Kinder.
Wir haben nichts Glänzendes, kein Gold, keine Edelsteine, denn wir lieben den Wind und das Wasser. Wir haben keine dicken Steinmauern, keine Türme, keine Festungen, denn nichts am Meer ist für die Ewigkeit gebaut. Thalareth ist ein Ort der Freiheit und des Wandels.
#4
Vorstellungsgespräche / Cael
Letzter Beitrag von Caelynn - 01. September 2025, 20:31:29
Ich bin Cael.
Nachname Ashbourne.

Ich bin 22 Jahre alt und Magister an der Drachenreiter-Akademie Skareth.
Ja, ich habe dafür nur zwei Jahre gebraucht statt der üblichen vier.
Ach verdammt, wenn ich etwas hasse, dann ist es Fragen zu beantworten und über mich zu reden.
Ok, ok, schon gut.
Ich mach's ja.

Was noch?
Ich bin groß.
Meine Haare sind dunkelbraun und meine Augen bernsteinfarben.
Ich trage gern schwarze Kleidung. Ein Vorteil in der Dunkelheit der Nacht, in der ich auf der Jagd nach Arakhs häufiger unterwegs bin.
Ich beherrsche und trainiere meinen Körper und meinen Geist. Manche sagen, ich bin eine Waffe auf zwei Beinen. Manche haben Angst vor mir. Das sind die Klugen.

Ich trage das Feuerzeichen und das Drachenzeichen auf meiner Haut. Und etliche Narben.
Ich bin sinnlichen Genüssen nicht abgeneigt. Ich esse gern, ich trinke gern, ich vögle gern. Nicht unbedingt in dieser Reihenfolge.
Ich bin sehr ordentlich. Ich hasse Chaos. Chaos ist verloren gegangene Kontrolle.

Ich stamme aus Sylvara, dem Kontinent des Feuers.
Okay, ich stamme aus einem alten Adelsgeschlecht Sylvaras.
Okay, okay, mein Vater ist der König von Sylvara.
Und mein Vater ist ein machthungriges Arschloch. Scheiß auf ihn.

Mein Drache Tharok ist der größte aller Drachen, ein wunderschönes braun-grünes Monstrum. Er ist wortkarg, sarkastisch und treu und ich liebe ihn.

Es gibt nur sehr wenige Menschen, denen ich vertraue und niemand von ihnen kennt mich ganz. Glaubt mir, ich habe verdammt gute Gründe dafür. Aber ich habe ein paar sehr gute Freunde, die mir wichtig sind.

Mein Freund Rion ist das Gegenteil von mir. Er ist offen, sympathisch, bringt die Leute gern zum lachen. Keine Ahnung, wieso er sich unbedingt mit mir anfreunden wollte. Er ist ein guter Kämpfer, immer loyal und er fragt mir keine Löcher in den Bauch.

Mein Freund Lior ist ein mächtiger alter Magier und mein Mentor. Einer, der die Regeln beugt, wenn er es für notwendig hält. Das verbindet uns.

Mein Freund Tavien ist Musiker. Er ist ein ganzes Stück älter als ich, verheiratet und hat zwei Söhne, die etwa in meinem Alter sind. Er hat mir mal das Leben gerettet.

Und dann gibt es da Ardina. Ich weiß nicht, was sie für mich ist. Beim Feuer Zharaks, eine verdammte Nervensäge ist sie auf jeden Fall. Ihre Kampfkünste sind gelinde gesagt ausbaufähig. Allerdings bewundere ich dieses unbeirrbare Etwas in ihr, das sich weigert, sich zu beugen.

Ich habe zwar ihre Nähe so gut es mir möglich war, vermieden, dennoch kann ich meine Aufmerksamkeit nicht von ihr abwenden. Als hätte ich nicht schon genug Probleme am Hals, hat sich auch noch herausgestellt, dass sie die Auserwählte und wir Schicksalsgefährten sind. Obwohl mir bewusst ist, in welcher Gefahr wir dadurch schweben, habe ich nicht verhindern können, dass es einen Mordanschlag auf sie gab. Sie hat es knapp überlebt. Ich war nicht wachsam genug. Ich hätte diesen Anschlag vorhersehen müssen. Die Göttin sei seiner Seele gnädig, wenn ich denjenigen finde, der ihr das angetan hat. Er wird tot sein, bevor er den Boden berührt.
Nein, ich liebe Ardina nicht. Ich will mich nicht verlieben. Denn diese Welt kennt nur eine Wahrheit: sie bricht dir das Herz. Seltsam, wie Verlangen Menschen beugt, wie es sie zu Dingen treibt, die sie nie für möglich hielten. Am Ende bleibt nur Schweigen, Leere und Schmerz. Nein danke. Was ich gelernt habe ist, dass Hoffnung dir Flügel schenkt, nur um sie dir später auszureißen. Und ich habe nicht vor, wieder zu fallen.
Ich habe mich im Griff.
Ich muss mich im Griff haben.
Ich muss klar denken.
Man sollte nichts anfangen, was keine Mitte, sondern nur ein Ende kennt.
Ich muss mich an das erinnern, was auf uns wartet. Was auf mich wartet.
Der Tag, an dem die Arakhs das Herz Elyndors in ihre Finger bekommen, ist der Tag am Abgrund.
Mögen die Elemente uns beistehen: wenn wir scheitern, wird unsere Welt zugrunde gehen.
Und jetzt fragt halt.
Aber fasst euch kurz.
Ich muss eine Welt retten.
#5
Phantastik und Fantasy / Re: [Podcast/Hörspiel-Empfehlu...
Letzter Beitrag von Feuertraum - 01. September 2025, 18:14:42
Fehler meinerseits. Bitte wenn möglich diesen Post löschen. Sorry und Danke für die Mühe.
#6
Phantastik und Fantasy / Re: [Podcast/Hörspiel-Empfehlu...
Letzter Beitrag von Ary - 01. September 2025, 13:12:33
Gerne!
#7
Phantastik und Fantasy / Re: [Podcast/Hörspiel-Empfehlu...
Letzter Beitrag von Novae - 01. September 2025, 12:07:20
@Ary Ich bin ja nicht so ein großer Fan von Podcasts (das Medium ist einfach schwierig für mich, war schon als Kind so mit Hörkassetten), aber seit ich gestern Abend reingehört habe, bin ich auch begeistert dabei. Danke für den Tipp.
#8
Phantastik und Fantasy / Re: [Podcast/Hörspiel-Empfehlu...
Letzter Beitrag von Ary - 31. August 2025, 18:28:43
@Franziska  - mach! Es ist wirklich so genial. Und lass dich nicht abschrecken, wenn es am Anfang fürchterlich zusammenhanglos wirkt - es ergibt irgendwann alles einen Sinn. :)
#9
Phantastik und Fantasy / Re: [Podcast/Hörspiel-Empfehlu...
Letzter Beitrag von Franziska - 31. August 2025, 00:08:37
Das wollte ich auch schon länger mal hören.
#10
Tintenzirkel / Re: Lyrik und Musik in Roman e...
Letzter Beitrag von Barra - 30. August 2025, 10:33:49
Schöne Fragen.
Ich erinnere mich an "Feuerstimmen", einen Fantasyroman über Bard*innen. Der in Coopertion mit der Band "van Canto" Lieder aufgenommen hat. Sprich: Album und Roman waren eng verwoben und bezogen sich inhaltlich stark aufeinander. Mir hat das ausnehmend gut gefallen und ich wünschte es würde noch viel mehr davon (auch in dem Muskstil) geben. :d'oh:
Bin aber auch so Eine, die Lieder in Kinderfilmen (nicht nur Disney) liebt und sie meist nicht als Lückenfüller wahrnimmt.
Das zum Pro.

Jetzt zum Contra.
Ich kann Seitenlange Lyrik/ Songtexte in Romanen gar nicht leiden. Ausnahme und Widerspruch siehe oben: Wenn es explizt dazugehört und eng verwoben ist mit der Handlung in der Geschichte. (Songtexte, die nicht durchs Alter gemeinfrei sind, dürfen ja eh nicht einfach komplett abgedruckt werden.)
Mit eng meine ich in dem Fall wirklich: Es geht um Singer/Songwriter/Bards/intergalaktischer "GrandPrix": Dann ja, bitte gern ("K-Pop Demon Hunters" anyone?). Geht es um Military SF/Heldengruppe/Solo-PoV im Highschooldrama in der es nicht mal "en Trömmelsche" gibt: Bitte auf keinen Fall "zur Auflockerung" irgendwo reinklatschen. (Und ich red jetzt nicht davon, dass mal erwähnt wird: Figur XY hört am liebsten Trash-Metal und lässt mal irgendwo in der wörtlichen Rede ein Liedzeile fallen oder bezieht sich auf etwas, was grad in den Charts ist oder so. Ich red von "Hier ein 4 Seitiges Gedicht", was Prota grad verfasst hat als Hausaufgabe für den Englischunterricht in der 12. Klasse, aber was das ganze Buch über keine Rolle mehr spielen wird. Das darf nur ein Buch mit einer Prämisse wie der Film: "Zehn Dinge, die ich an dir hasse!")

Bei Ersterem weiß ich ja, dass das auf mich zukommt und möchte es jetzt gezielt auch haben und erwarte es dann auch. Ein Buch über einen Gemeindechor in Hintertupfigen in dem ein Mord passiert, wäre merkwürdig, wenn nicht einmal gesungen würde. :o
Bei Zweiterem will und brauch ich es einfach nicht und überspringe es. Wie viele in disneyesken Filmen: "Oh no, die singen jetzt doch nicht?! Spul bitte vor." :rofl:
Was ich überspringe (ich schaff also nicht mal 4 Zeilen):
lange Zitate von irgendwem am Kapitelanfang.
Gedichte in allen Formen, die optisch sogar fein abgesetzt sind.
Zauberformeln in Pseudo Latein/Griechisch.
Songtexte, die entweder das Kapitel einleiten oder unterbrochen sind und wirklich jede Zeile zitiert und vom PoV kommentiert wird.
Gedichtete Vorhersagen und Legenden.

Also statt in kursiv oder sogar andere Schriftart, zentriert und im Block voll formatiert einen auf:
Uh, hier kommt DIE Legende und sie lautet wortwörtlich so:
3 Seiten später...
(Das ist übrigens dann ein "Tell" von Show, don't Tell  ;) )
Mag ich es wirklich lieber, wenn mir gezeigt wird was die Zeilen bei den Zuhörenden auslösen, je nachdem ob wir im PoV der Person sind, die gerade die Legende erzählt oder in einem der Zuhörenden. Ich möchte DABEI sein, und das Erzählen/Vorsingen im Buch miterleben und nicht einfach einen "lyrischen Text" formatiert dargeboten bekommen. Zeig mir das Gedicht/Lied, wie es erzählt wird und was es bewirkt, aber zeig mir nicht das Gedicht/Lied.  ;)


Aber nur weil ich es meistens nicht mag (ich mag ja auch keine Ich-Perspektive), bedeutet das ja nicht, dass nicht einige davon hervorragend sind! :rofl: Also, wenn es passt, empfehle ich Autor*innen immer: rein damit, wenn es extra dafür gedichtet wurde sowieso. Aber die Menge macht den Kick. Sparsam damit umgehen. Lieber nur eins benutzen und immer mal aufgreifen, aber dafür dieses en point bringen, statt wie im Beispiel oben ein ganzes Album überlegen und Zeit und Energie in etwas stecken, was dann Gefahr läuft überflogen zu werden.

Bei mir spielt Musik eine sehr große Rolle. Ich leg mir fast jedes Jahr eine "Jahresplaylist" an und oft auch für Projekte (oft überschneidet sich das) dazu kommen noch Soundtrackwichteln und "Impression"-Songs, wenn ich Filme schaue, die thematisch zu meinen Projekten passen. Und wenn ich dann Monate/Jahre später dieses Projekt überarbeite und die Musik aus dem Jahr dazu anmache, hab ich direkt "das richtige Feeling" wieder. Und bei einigen Songs weiß ich dann auch sofort wieder: DAS ist Figur XY. Das geht aber Lesende nichts an. Ich kenne viele Bücher, die eine "diese Songs habe ich beim Schreiben gehört" Liste hinzufügen. Das ist Fanservice und nice und ich find es auch sympathisch.