Danke
@Kare für deinen Input.

Das, was ich in der Szene ausdrücken will, ist ein Totschweigen eines Vorfalls und die Kritik an dessen Normalisierung, indem fürs Erste alle so tun, als wäre nichts gewesen. Der Großteil deiner Beispiele ist zu unmittelbar und passt nicht dazu, dass nach dem besagten Vorfall seit ca. mindestens 1 Stunde so getan wird, als wäre nichts gewesen.
Wenn nun eine Gruppe Smalltalk wie immer führt und plötzlich eine Person Redewendungen wie die mit dem Wald, den Scheuklappen oder Tomaten auf den Augen (ist übrigens sehr bundesdeutsch, was ich im Hinterkopf behalten muss, da ich ja bewusst Austriazismen einstreue) verwendet, wirkt das mMn etwas theatralisch. Die Redewendungen mit Tisch und Teppich wirken auf mich so, als hätte jemand etwas in Zusammenhang zu dem Vorfall angesprochen, aber eben um den heißen Brei gesprochen, als wäre genau das, was diesen Vorfall so verstörend und außerhalb der Norm macht, unerwähnt geblieben. Die Szene soll so aussehen, dass die Gruppenmitglieder sich oberflächlich gesehen wie immer verhalten, unter der Oberfläche brodelt es aber und alle warten darauf, dass endlich jemand das anspricht, was zuvor passiert ist, um gemeinsam zu verarbeiten, was genau geschehen ist.
Der Spruch (wenn vielleicht im Deutschen auch nicht ganz lupenrein) mit dem Elefanten passt mMn perfekt zu einer Figur, die generell immer den Ton angibt und ungeduldig wird, weil sich die Mehrheit weigert, das anzusprechen, was passiert ist. Deine angeführten Beispiele, Kare, haben eine andere Gesprächsdynamik, die der (ver)schweigenden Gruppe mehr Macht einräumt als der Figur, die das Schweigen bricht. Es soll auch ein bisschen Arroganz und aufgesetzte Enerviertheit der Figur rüberkommen, dass sie es sein
muss, die den anderen sagt, was Sache ist, weil die ohne die Figur nicht wüssten, was sie tun sollen.
Ich glaube, ich bleibe bei dem rosa Elefanten im Raum oder einer Abwandlung davon, um auch gleich einer besserwisserischen Figur etwas Text mitzugeben, damit die der arroganten Kontra geben kann.
