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Neueste Beiträge

#1
Veröffentlichungen / Re: [Roman]: Julia Fränkle und...
Letzter Beitrag von Arcor - Heute um 15:53:28
Herzlichen Glückwunsch zur Veröffentlichung!  :pompom:  :prost:
#2
Veröffentlichungen / Re: [Roman]: Julia Fränkle und...
Letzter Beitrag von moonjunkie - Heute um 14:42:54
Herzlichen Glückwunsch!  :prost: Das Cover ist wirklich ein Traum.  :wolke: Wünsche euch viele begeisterte Leser*innen!
#3
Tintenzirkel / Re: 46. Kurzgeschichtentriell ...
Letzter Beitrag von Villyana - Heute um 09:47:36
Geschichten sind angekommen und werden bis Freitag gelesen sein. Bin schon gespannt.

Edit: Die Geschichten kommen mir zum Teil echt lang vor. Ich hatte sie mir schnell für unterwegs ausgedruckt. Habt ihr euch wirklich alle an die Wortvorgabe von maximal 4.000 Wörtern gehalten oder liegt das einfach daran, dass ich länger nichts mehr gelesen habe?  :hmhm?:
#4
Workshop / Re: Alles zur Perspektive
Letzter Beitrag von Siara - Heute um 09:36:43
Zitat von: Coppelia am Heute um 07:37:30Zum Thema Namen und Erzählperspektive: Aus der Sicht einer Figur würde sie sich bei dem Namen (und Pronomen) wahrnehmen, den/die sie mit sich verbindet. Wer dann sowas schreibt wie "Marissa versteckte sich im Schatten und hielt den Atem an. Das schwarze Haar der jungen Diebin hing unter ihrem roten Kopftuch hervor" geht auf Distanz zur Figur und nimmt den Lesenden die Chance zum Mitfiebern, da sich der Charakter nicht als "die junge Diebin" wahrnehmen würde (und natürlich in der Lage auch nicht über ihr Aussehen nachdenken würde). Manche Schreibende versuchen, durch solche Formulierungen die Wiederholung des Namens zu vermeiden, aber das ist in meinen Augen grundsätzlich keine gute Idee.

Ich stimme dir zu, dass es Distanz schafft, würde hier aber nicht verallgemeinern, dass es schlecht ist. Es ändert den Stil und die Wirkung natürlich schon. Ich kenne einige Beispiele aus der High Fantasy, in denen diese Umschreibungen verwendet werden und gut funktionieren. Allerdings lässt sich dann diskutieren, ob es sich überhaupt noch um eine personale Erzählweise handelt - oder eher um eine auktoriale, die sich in diesem Kapitel/Absatz/Roman nur auf die Sicht einer Figur beschränkt. Oder der Charakter ist eben sehr dramatisch veranlagt und denkt gerne von sich als "die junge Diebin", etc. ;D
#5
Workshop / Re: Alles zur Perspektive
Letzter Beitrag von Coppelia - Heute um 07:37:30
Die literaturwissenschaftlichen Fachbegriffe sind ja dafür geschaffen worden, Texte zu analysieren und zu beschreiben. Sie sagen nichts darüber aus, ob ein Text "gut", spannend u. ä. ist. Die Fachbegriffe sind meist schon älter und die analysierten Texte auch. Es gibt z. T. auch neuere Ansätze und Begriffe. Ich habe in dem Gebiet mal geforscht, bin jetzt aber seit 10 Jahren raus.

Auktoriale Erzählperspektive ist im Großen und Ganzen etwas, was sich in Unterhaltungsliteratur aktuell kaum noch findet. Vor ca. 50 Jahren war sie dagegen noch relativ üblich, davor weitgehend Standard. Der Grund dafür ist meiner Vermutung nach, dass Erzählperspektive die Möglichkeit schafft, mit Figuren mitzufiebern. Je "näher dran" die Perspektive ist, desto spannender, unterhaltsamer und besser verkäuflich ist die Geschichte. Das hat der Buchmarkt natürlich auch erkannt und bevorzugt Geschichten mit Figurenperspektive. Und der Trend setzt sich noch fort.

Und ja, die Perspektive kann sich innerhalb eines Absatzes u. ä. ändern. Ich persönlich versuche aber immer, grundsätzlich nah an der Figur dranzubleiben und "auktoriale" Passagen möglichst zu vermeiden. Zusammenfassungen lassen sich z. B. auch aus der Perspektive einer Figur erzählen.

Zum Thema Namen und Erzählperspektive: Aus der Sicht einer Figur würde sie sich bei dem Namen (und Pronomen) wahrnehmen, den/die sie mit sich verbindet. Wer dann sowas schreibt wie "Marissa versteckte sich im Schatten und hielt den Atem an. Das schwarze Haar der jungen Diebin hing unter ihrem roten Kopftuch hervor" geht auf Distanz zur Figur und nimmt den Lesenden die Chance zum Mitfiebern, da sich der Charakter nicht als "die junge Diebin" wahrnehmen würde (und natürlich in der Lage auch nicht über ihr Aussehen nachdenken würde). Manche Schreibende versuchen, durch solche Formulierungen die Wiederholung des Namens zu vermeiden, aber das ist in meinen Augen grundsätzlich keine gute Idee.
#6
Workshop / Re: Alles zur Perspektive
Letzter Beitrag von Rotkehlchen - Gestern um 20:48:10
Hallo @Fluide,
danke für deine Antwort und für die Beispiele. Mir wird immer mehr deutlich, dass es nicht immer möglich ist, zwischen der personellen und der auktorialen Erzählstimme zu unterscheiden (bzw. interne Fokalisierung, Nullfokalisierung).

Wo ich in deinem Beispiel nicht unbedingt zustimmen würde, ist dass der Satz
"Sie sah sich um." ein Hinweis für eine personellen Erzählstimme wäre und
"Marissa sah sich um." für eine auktiriale Erzählstimme wäre.

Für mich sind beide beide gleichwertig. Anders würde es aussehen, wenn da
"Das Mädchen sah sich um." stünde.

Wenn die Wahrnehmung aus Marissas Perspektive wäre, würde sie nicht von sich selbst als "ein Mädchen" denken / sprechen. In dem Fall wäre es nach meinem Empfinden ein Hinweis für einen auktorialen Erzähler.


Zu deinem anderen Beispiel:
"Monika sitzt auf dem Sofa, ihr Blick ist auf den Fernseher geheftet. An der Wand sitzt eine Fliege. Als das Telefon klingelt, fliegt sie davon. Monika steht auf und geht zum Telefonapparat im Flur."

Ich bin mit den Begriffen der Fokaliserung nicht so ganz fit, aber ich würde sagen, dass dieser Satz nicht eindeutig ist. Personell würde ich ausschließen, da Monika die Fliege nicht wahrnehmen würde, wenn sie gerade auf den Fernseher schaut. Es könnte aber auktorial ODER neutral sein.
Der auktoriale Erzähler ist wertend, hat eine eigene Persönlichkeit. Der neutrale würde keine eigenen Emotionen durchscheinen lassen.
Der Abschnitt ist zwar recht neutral geschrieben, aber vielleicht hat der auktoriale Erzähler (falls es einer wäre) im Moment ja keine eigenen Gedanken zu der Szene. Man müsste den Text weiterlesen, um herauszufinden, um welche Erzählperspektive es sich handelt.


Beim Infodumping gebe ich dir recht! Ich empfinde eine Geschichte als gelungen, wenn die Gedanken von Personen, ihre Charaktereigenschaften, die Welt dem Leser ganz allmälich offenbart wird. Das wäre wohl die wichtigste Regel beim Schreiben. "Show, don't tell!"

Ich mag das übrigens auch überhaupt nicht, wenn der Leser vom Autor wie ein kleines Kind an die Hand genommen wird, wenn es darum geht, sich ein Urteil von einem Figur zu bilden. Ich

(Gemäß dem Motto "Hey Leser! Du sollst jetzt denken, dass das ein böser Mensch ist!")
#7
Tintenzirkel / Re: Der Allgemeine-Fragen-Thre...
Letzter Beitrag von Rotkehlchen - Gestern um 19:49:48
Wenn ich mich nicht täusche, betrifft das das Willkommens-Board und die Off-topic-Boards... (?)
#8
Das Willkommensboard / Re: Nante: Lasst uns über Büch...
Letzter Beitrag von Schildkröte - Gestern um 16:45:34
Hallo Mit-Neueinsteiger  :winke:

Na, das klingt ja nach einem interessanten Werdegang. Dann müsstest du ja genau wissen, worauf du dich als Autor einlässt und kennst die "andere = vertriebliche" Sicht. Da bist du bestimmt vielen Autoren voraus :D
#9
Das Willkommensboard / Re: Derufin Denthor Heller: Wa...
Letzter Beitrag von Schildkröte - Gestern um 16:38:06
Hallo  :winke:

Das klingt ja super interessant. Ich kann aus eigener Erfahrung bestätigen, dass es schwierig ist, einen Verlag zu finden für eine Reihe, die noch nicht fertig ist (abgesehen davon, dass es ohnehin schon schwierig ist, der eine glückliche Autor zu sein, der auf Eigenbewerbung ins Programm aufgenommen wird).

Ich plane die Veröffentlichung meiner Reihe auch im Selfpublishing. Vllt können wir uns dazu ja mal austauschen  :)
#10
Das Willkommensboard / Re: Schildkröte: Klopf-klopf "...
Letzter Beitrag von Nina Louise - Gestern um 16:10:06
Hallo und herzlichen willkommen, Schildkröte.
Du kannst dich hier ohne Panzer frei bewegen. *schiebt Sonnencreme rüber*  ;)
Ich bin auch dank dieses Forums aus meinem Mäuseloch gekrabbelt und bin sehr froh darüber.