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Open Office und die berühmten drei Pünktchen

Begonnen von Ary, 08. Januar 2012, 20:07:01

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Ary

Hallo ihr,
vielleicht weiß ja einer von Euch Rat. Ich habe bei Open Office das Problem, dass diese berühmten drei Pünktchen ... nicht so schön zusammengerückt werden wie Word das macht. Ich habe nach Sprottes Rat bei OO schon in die Autokorrektur geschaut, da steht auch "..." und bei Ersetzen durch auch "...". Aber die Pünkelchen sind bei mir trotzdem immer noch "einzeln" und nicht zusammengerückt. Versteht ihr, was ich meine? und weiß jemand, wo ich das einstellen kann? Ich würde nämlich lieber mit OO schreiben statt mit Word, aber im Moment benutze ich wegen des Punktproblems Word.
Einfach mal machen. Könnte ja gut werden.

Sprotte

Ich habe das gerade mal getestet. OO setzt die Pünktchen um, macht sie aber nicht ganz so winzig wie Word. Doch: Sie sind nach der OO-Wandlung auch nur noch ein Zeichen, wie Word das auch macht. Andere Darstellung? Hast Du schon mal einen in OO geschrieben ...-Text probeweise in Word geöffnet, wie das dann aussieht?

Lomax

Ehrlich gesagt weiß ich nicht, wie man diese Unsitte vermissen kann. Die automatische Umwandlung von drei Punkten ist nämlich eindeutig eine typographische Formatierung - also eins von den Dingen, die in Manuskriptseiten nichts zu suchen haben. Um Spationierungsangelegenheiten sollte sich der Satz kümmern, im reinen Text will ich so was eigentlich nicht stehen haben.
  Auch wenn ich mal davon ausgehe, gerade weil Word so was automatisch macht und die meisten Anwender das einfach übernehmen, kennen die Setzer das und es gibt später keine Probleme damit. Aber sauber ist das nicht - wenn ich für den Verlag Bücher oder Übersetzungen lektoriere, hol ich das immer wieder raus, damit da auch ein korrektes Manuskript in den Satz geht.

Moni

Ich denke, Ary geht es darum, dass die drei Pünktchen als nur ein Wort und nicht drei gerechnet werden sollen? Rein optisch ist das in einem Manuskript je eher egal, aber in der T12 Zählung macht das einiges aus...
Deutsch ist die Sprache von Goethe, von Schiller...
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Stefan Quoos, WDR2-Moderator

»Gegenüber der Fähigkeit, die Arbeit eines einzigen Tages sinnvoll zu ordnen,
ist alles andere im Leben ein Kinderspiel.«[/i]
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Ary

Hm. Ich dachte eigentlich schon, dass die Punkte zusammengerückt werden *müssen*. Und ja, ich will nicht, dass jeder Punkt als ein Wort gezählt wird, das wäre ja T12-Besch***. Ich hatte mich immer schon gewundert, dass OO mir deutlich mehr Wörter gegeben hat als Word und der NaNo-Counter mir dann immer wieder so viel abgezogen hat. Ich bin ja ein Fan dieser drei Punkte, auch wenn mir dafür inzwischen nicht nur ein Lektor eins aufs Dach gegeben hat.
Aber danke, Lomax, dann weiß ich wenigstens schon mal, dass die zusammenziehung der Punkte in ein "Wort" kein "muss" ist.
Einfach mal machen. Könnte ja gut werden.

Grey

OO zählt einen einfachen Punkt als ein ganzes Wort? :o Das ist ja auch schon stark. Word zählt Punkte gar nicht, ob einfach oder dreifach ...

Nika

OO zählt Punkte auch nur dann als Wort, wenn es nicht als Satzendzeichen steht. Also z. B.:

Er bog rechts ab. <- OO zählt den Punkt nicht.
Er bog rechts ab . <- OO zählt den Punkt.


Zu den drei Pünktchen: Die zählt OO bei mir immer nur als ein Wort. Allerdings sind sie ohne umrahmende Leerzeichen drei einzelne gezählte Zeichen und nur durch die Leerzeichen drum herum (erst dann zieht OO sie auch zusammen) werden sie als ein einziges Zeichen gezählt.

Ary

Ich hatte den Eindruck, ja. Ich benutze die "..." und auch Gedankenstriche ziemlich oft, und OO zählt mir immer deutlich mehr als der NaNo-Counter. Bei einem Text von ca. 70k kann es da schon Abweichungen von bis zu 1500 Wörtern geben, wenn ich Word., OO und NaNo-Counter vergleiche. Da ich es mir nicht anders vorstellen kann, vermute ch, dass OO Punkte und Gedankenstriche als Wörter zählt und Word nicht.  ???  *kopfkratz* Wenn ich katzenzorn fertig habe, teste ich das mal: OO gegen Word.
Einfach mal machen. Könnte ja gut werden.

Lomax

Zitat von: Aryana am 09. Januar 2012, 12:27:26Und ja, ich will nicht, dass jeder Punkt als ein Wort gezählt wird, das wäre ja T12-Besch***. Ich hatte mich immer schon gewundert, dass OO mir deutlich mehr Wörter gegeben hat als Word und der NaNo-Counter mir dann immer wieder so viel abgezogen hat. Ich bin ja ein Fan dieser drei Punkte, auch wenn mir dafür inzwischen nicht nur ein Lektor eins aufs Dach gegeben hat.
Jetzt wollte ich gerade sagen, wenn durch die drei Punkte der Wordcount nachhaltig verändert wird, dann sollte man vielleicht mal den Gebrauch derselben überdenken. Aber wie ich sehe, komme ich mit diesem Hinweis zu spät und muss mich hinten anstellen  ;D

Aber ich muss zugeben, die Versuchung ist groß, und ich bin beim Überarbeiten auch regelmäßig damit beschäftigt, zwei Drittel von den "..." wieder rauszulöschen, die ich vorher ins Manuskript gesetzt habe. Aber so viel sollte das für den Wordcount auch nicht ausmachen, wenn dann und wann mal zwei Wörter zu viel gezählt werden. Da hat man ja ohnehin immer Schwankungen, je nachdem, mit welchem Programm man das zählt.

Und ansonsten kann ich Sprotte in einer Hinsicht bestätigen, weil ich das beim Papyrus letztens auch erlebt habe: Da sah bei einem importierten Text, als ich ihn am Schirm bearbeitet habe, alles nach drei einzelnen Punkten aus. Und auf dem Ausdruck waren dann plötzlich trotzdem diese Zusammenziehungen zu beobachten. Manchmal liegt es nur an der Darstellung.

Ary

Hm, dann musss ich wohl mal eine Druckprobe machen. Aber ich versuche wohl lieber, mir die inflationäre Verwendung von Gedankenstrichen und Pünktchen abzugewöhnen. Dafür gibt's wirklich Rüffel.
Einfach mal machen. Könnte ja gut werden.

Lomax

Zitat von: Aryana am 09. Januar 2012, 13:03:46Hm, dann musss ich wohl mal eine Druckprobe machen.
Du kannst auch einfach mal den Cursor reinsetzen. Wenn man den zwischen zwei Punkte stellen kann, dann weiß man ja, dass es wirklich getrennte Zeichen sind. Ist beim Überarbeiten lästig, wenn man den Unterschied nicht sofort sieht. Aber gezielt nachprüfen kann man das auch am Bildschirm schnell.