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Sony PRS-T1: Tipps, Tricks und Co. rund um den Reader

Begonnen von gbwolf, 01. November 2011, 14:01:35

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gbwolf

Nachdem die Onlinebestellung ja nicht so glücklich war - ewig wollte der Shop die Bestellung nicht annehmen, dann gab es kein ungefähres Auslieferungsdatum, habe ich mir den Reader letzten Donnerstag beim Media Markt gekauft - und bin heilfroh, weil das angepeilte Rot eher ein schmuckes ... Lady-Pink ist. In Sachen Lesen bin ich hellauf begeistert. Wir haben hier ja schon einige begeisterte Stimmen zum Vorgängermodell (Das so ewig ausverkauft war, dass ich schließlich auf den Nachfolger gewartet habe). Der Bildschirm ist gestochen scharf, die Bedienung einfach, der Seitenwechsel zügig (Vor allem natürlich beim ePub). Wenn man die Schriftgröße höher einstellt, wünscht man sich allerdings einen Bildschirmgröße, die eher einer Hardcoverseite entspricht. Und der Klavierlack außenherum hätte auch nicht sein müssen. Im Gegensatz zum Bildschirm spiegelt der nämlich, wenn die Bahn-Neonröhren draufleuchten und ein Staubfänger ist er außerdem.
Aber ich will nicht meckern. Schließlich lässt sich das Gerät sehr bequem durch die Gegend schleppen, wiegt fast nichts und die Tonqualität für Hörbücher und Musik gefällt mir ebenso. Sogar der Browser ist schneller als erwartet. In den Tintenzirkel komme ich damit auf jeden Fall sehr gut.

Nachteile sind:

  • Die Notizen werden nicht am Text verankert, egal ob *.txt oder *.pdf. Man kann sie also nur separat auf den PC übertragen. Andererseits lege ich auch einen Papierausdruck neben mich, wenn ich dir Notizen dort durchgehe.
  • Bislang habe ich es zwar geschafft, meinen PC und meinen Reader bei Adobe zu autorisieren, aber es nicht hinbekommen, ePubs mit DRM auf den Reader zu überspielen. Die Adobe Digital Edition zeigt ihn schlicht und einfach nicht an. Suche weiter nach einer Lösung.

Zum Korrekturlesen supergut, auch für Fachtexte oder wenn man einfach mal kein schweres Buch mitschleppen möchte und in der Bahn eh Musik hört, weil es gerade laut ist.

gbwolf

Adobe Digital Edition kann den Reader nicht erkennen, weil der alles über seine eigene Software macht. Zumindest mit dem ePub hat bei mir jetzt alles funktioniert. Bei den PDFs bekomme ich eine Fehlermeldung, obwohl sie auf dem PC funktionieren. Scheint aber an einem momentanen Problem des Onleihe-Anbieters zu liegen, nicht am Sony. Mal abwarten ...

Cherubim

Ich bin momentan ganz stark am überlegen, ob ich mir den Sony Reader leisten soll. Mich würden eure Erfahrungen interessieren. Besonders auch im Hinblick auf Texte be- und überarbeiten. Und ich habe gelesen, dass man auch einfache Dinge im Internet machen kann. Wie klappt das bzw. was ist überhaupt möglich.
Kann man z. B. in unserem Forum lesen? Oder auf Dinge wie ICQ zurück greifen?


gbwolf

#3
Leider bin ich noch nicht dazu gekommen, den Reader zu rooten, also ein weiteres Benutzerkonto anzulegen, damit ich mehrApps verwenden kann (Ist ja eigentlich ein Android-System wie für ein ganz normales Smartphone). Davon kann ich also erst nächstes Jahr erzählen. (Und ob man über Calibre wirklich Kindle-Bücher draufspielen kann, will ich auch noch testen).
"Überarbeiten" in diesem Sinne kann man mit dem Reader nicht. Ich mache das selbe wie auf dem Papier: Lesen, Notiz und dann den Reader neben mich legen, wenn ich am PC sitze. Leider ist es nicht möglich, das Dokument mit den Anmerkungen auf den PC zu holen, weil die Notizen in einer separaten Datei gespeichert werden (Und wenn ich das richtig sehe, dann werden sämtliche Notizen von sämtlichen Dokumenten in nur einer Datei gespeichert). Dabei fällt mir ein, dass ich mal ausprobieren wollte, ob ich mit Grey das Dokument und die Notizdatei austauschen kann.
Bei ungünstig formatierten PDF-Dokumenten, die evtl. noch Bilder enthalten, wird der Reader auch schonmal langsamer, bei epub ist er sehr schnell.
Insgesamt ist das Gerät zum lesen und weniger zum arbeiten gedacht. Eigentlich müsste mal jemand - analog zum Papyrusprogramm - einen Reader für Autoren entwickeln. Aber ich glaube, es gibt Reader, die für den Hochschulbedarf gedacht sind, also für die Arbeit mit Dateien. Von Pocketbook habe ich jedenfalls ein paar im Großformat gesehen, aber auch die sind bei großen Dateien noch sehr, sehr langsam.

Wenn man vor allem an Manuskripten arbeiten möchte und das nicht viele sind, ist der klassische Papierausdruck wahrscheinlich nach wie vor die günstigere und praktischere Lösung. Ich lese im Zug viel Hochschulkram (Auch wenn es mit den PDFs manchmal langsam und der Bildschirm etwas klein ist, aber ich kann mir schön stellen markieren) und lese schonmal das eine oder andere Manuskript durch. Vor allem nutze ich - zugegeben - die mp3-Funktion, weil auf den letzten 10 Minuten immer die lauten Schüler einsteigen. Und ich freue mich darauf, in den anstehenden Kurzurlaub kein Buch mitschleppen zu müssen, weil wir nur mit Handgepäck verreisen.
Für den Preis ist es für mich natürlich vor allem Luxus, aber auch angenehm, nicht immer den schweren Schleppi oder einen Packen Papier dabeihaben zu müssen, wenn es nur ums Lesen geht.

Edit: Gechattet habe ich über den Reader noch nicht. Tintenzirkel und normale Seiten ohne großartig Flash und Co. gehen aber sehr gut und auch der Anschluss an unser WLAN zu Hause ging zackzack. Ebenso das Herunterladen eines eBooks aus meinen Mails.

Judith

#4
Ich hab ja noch den "alten" PRS-350, aber allzu sehr unterscheidet der sich ja nicht vom neuen Sony Reader.
Also intensives Überarbeiten kann ich mir damit auch nicht vorstellen. Was ich jetzt immer mit dem Reader mache, das ist Testlesen. Da hatte ich bisher immer das Problem: Ausdrucken? Dauert lang, ist teuer und dann hat man immer so Papierstöße. Am PC? Ist praktischer, aber für die Augen ermüdend, man kann sich nicht gemütlich aufs Sofa lümmeln und ich neige da auch eher dazu, dass ich über Fehler drüberlese.
Daher pack ich das jetzt alles auf meinen Reader (der kann ja rtf problemlos anzeigen) und mach mir da in den Text rein Notizen und tipp sie dann eben nachher ab wie bei Notizen, die ich auf Ausdrucken gemacht habe. Finde ich eigentlich sehr angenehm und praktisch so.
Daher ist der Reader auch ganz gut geeignet, wenn man eigene Romane mal eher im Hinblick auf die Handlung im Allgemeinen zügig durchlesen möchte.

Zum Internet kann ich jetzt nichts sagen, mein Reader hat noch kein WiFi. Nach allem, was ich so mitbekommen habe (vor allem vom Kindle, aber das wird beim Sony nicht anders sein) ist das fast nur zum Herunterladen der Bücher brauchbar. Forum kannst du damit eher vergessen, denke ich.

Zitat(Und ob man über Calibre wirklich Kindle-Bücher draufspielen kann, will ich auch noch testen).
*flüster* Kann man ...

Hr. Kürbis

Habe mir mal bei Golem das Test-Video angesehen, ein tolles Gerät! Ich hab ja den kindle und bin damit auch sehr zufrieden, aber damit natürlich auch etwas eingeschränkt. Wenn man den Sony allerdings rooten kann (hab ich mit diversen Smartphones schon gemacht), dann könnte sich die Multifunktionalität natürlich noch erheblich ausbauen lassen. Da bin ich mir ziemlich sicher, dass irgendein Tüftler eine App entwickelt, mit der sich Notizen auch auf den Rechner überführen lassen können, passend zum Text.

Bin gespannt, wie sich das Gerät entwickelt!

Grey

Was mich am PRS-T1 vor allem nervt ist, dass man im Gegensatz zu den Vorgängermodellen keine Word-Dokumente mehr damit lesen kann. Wenn ich ein Manuskript lesen will, muss ich es also immer umformatieren in PDF oder .txt. Darüber bin ich nicht ganz so glücklich. Ansonsten arbeite ich aber sehr gern mit dem Gerät, auch wenn ich bisher zu faul war, mich in mehr als die Grundfunktionen einzufuchsen.

Judith

Hm, das ist ja doof, bei meinem ist das noch problemlos möglich.
Ich habe im Internet schon mal eine Möglichkeit gefunden, wie man Notizen überführen kann, aber es klang recht kompliziert und ich habe es noch nicht ausprobiert. Vielleicht werde ich mich damit mal genauer auseinandersetzen und schauen, ob das wirklich klappt.

Moni

Beim Kindle kann man sich Worddokumente an eine entsprechende Mailadresse schicken lassen, die das ganze dann in ein Kindlegerechtes Format umwandelt. Sowas gibts für den Sony vermutlich nicht?
Deutsch ist die Sprache von Goethe, von Schiller...
und im weitesten Sinne auch von Dieter Bohlen[/i]
Stefan Quoos, WDR2-Moderator

»Gegenüber der Fähigkeit, die Arbeit eines einzigen Tages sinnvoll zu ordnen,
ist alles andere im Leben ein Kinderspiel.«[/i]
Johann Wol

Grey


Lomax

Seitdem Papyrus die Möglichkeit hat, epubs zu speichern, kann man sich da ja ganz einfach behelfen :). Ich persönlich vermisse seitdem die Textformate, die auf meinem Reader fehlen, eigentlich gar nicht mehr.

Judith

Das hilft, wenn man Papyrus verwendet, was nicht jeder tut.  ;)
Meine Empfehlung: Calibre. Damit kann man auch alle möglichen Formate in epub umwandeln, das ganze ist gratis und man kann damit ebooks sehr gut verwalten. Damit sind auch Umwege über Mails nicht notwendig.  :)

Grey

Calibre habe ich hier jetzt schon so oft gehört, dass ich es mir wohl mal anschauen muss. :)

Judith

Kann ich dir nur empfehlen, wobei es leider nicht die intuitivste Benutzeroberfläche hat (finde ich zumindest). Aber wenn man sich mal damit angefreundet hat, kann man ebooks damit wirklich prima verwalten und munter konvertieren, falls notwendig.

Lomax

Also, ich hab Calibre. Ich habe sogar meine Ebooks darin erfasst. Nur benutzen tu ich's de Facto nicht, weil zu umständlich  :-\

Ich würde also im Zweifel lieber Papyrus empfehlen ;D (btw, gibt's epub-Export nicht langsam auch mal in anderen Programmen? OO z.B.? Sollte man eigentlich erwarten - und bei einem kostenpflichtigen Programm wie Word sowieso)