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Welche E-Book-Reader verwendet ihr?

Begonnen von Sanne, 16. August 2011, 07:38:30

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Zanoni

Zitat von: Mogylein am 06. Dezember 2012, 15:04:52
Beim Kindle Fire gibt es diese Datei nicht; es werden Notizen, die man zu Büchern, die man auf Amazon gekauft hat, direkt auf die Website https://kindle.amazon.com/your_highlights hochgeladen;
Gut zu wissen ... für mich wäre das ein sehr deutliches Argument gegen den Kindle Fire.

Mogylein

Ehrlich gesagt wäre es das für mich auch, aber wie gesagt, er war ein Geschenk und er ist an sich wirklich toll. Ich suche nur nach einer Lösung, meine Kommentare zu eigenen, ins kindle-Format umgewandelten Dokumenten anzeigen zu lassen, ohne dass ich das ganze Ebook durchblättern muss. :/
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Franziska

Ich überlege, mir auch einen Reader zu kaufen. Ich hatte noch nie einen in der Hand und steige da noch nicht so ganz durch. Wenn man mit dem Kindle keine Angebote aus der Bücherei benutzen kann, fällt das schon mal aus. Wo kauft ihr denn die e-books, wenn ihr kein kindle habt? In dem Test steht, dass das Angebot für deutschsprachige Bücher nicht so groß ist, wie bei amazon.

Grey

Zitat von: Franziska am 07. Dezember 2012, 11:18:48
Wo kauft ihr denn die e-books, wenn ihr kein kindle habt? In dem Test steht, dass das Angebot für deutschsprachige Bücher nicht so groß ist, wie bei amazon.

Da geben aber vermutlich vor allem die im Self-Publishing veröffentlichten Bücher den Ausschlag. Ich habe noch keinen Verlag gesehen, der eBook-Veröffentlichungen exklusiv für Amazon macht, die machen immer auch ePub ...

Alana

Ich kaufe immer bei kobo. Der Shop ist grausig, ich weiß bis heute nicht, wie man mehrere Bücher in den Einkaufswagen legt und Leseproben kann ich auch nicht runterladen. (Das ist wohl ein bekanntes Problem.) Englische Bücher sind dort auch etwas teurer als bei amazon. Aber was die Auswahl angeht ist kobo super, ich hab da bisher noch wirklich alles gefunden. Man braucht für die Bücher eine Adobe DRM ID, aber die ist kostenlos und schnell gemacht und man muss sie nur beim ersten Mal eingeben.
Alhambrana

Zanoni

@Mogylein:
Hast es schon mit der "Gehe zu"-Funktion probiert? Bei den anderen Kindle-Readern geht man einfach in das jeweilige eBook und ruft über das Menü den Punkt "View Notes & Marks" (dessen deutsche Übersetzung) auf. Dann hat man alle Notizen zu dem eBook auf dem Bildschirm. Aber beim Kindle Fire soll das angeblich über "Gehe zu" funktionieren.

@Franziska:
Der zweitgrößte deutsche eBook-Shop ist Weltbild/Hugendubel. Dort gibt es vor allem ePub-Dateien (also der allgemeine Standard) und wohl auch einige PDF-Dateien. Der drittgrößte ist Beam-eBooks.de, beim dem im Grunde jeder seine eBooks veröffentlichen darf, und in dem es sowohl ePubs, als auch PDFs und Mobis für Kindle gibt. Allerdings hat er dieser Shop für die Anbieter einen entscheidenden Nachteil: Er hat die mit Abstand schlechtesten Konditionen. Und so kommt bei deren Verkäufen finanziell auch am wenigsten bei den Autoren an. Darüber hinaus gibt es noch Apple iBooks bzw. iTunes Store (in erster Linie für iPad- und iPhone-Nutzer interessant), PagePlace (Telekom), Kobo, Trekstor, Txtr, Libreka und nettoebooks24.de - alle mit ähnlichem Programm (also das, was im VLB - Verzeichnis lieferbarer Bücher - gelistet ist). Allerdings sind etliche dieser Shops für meinen Geschmack ziemlich unkomfortabel bzw. nicht gerade anfreunderfreundlich. Sobald man versucht, etwas in die Tiefe des Sortiments zu schauen, wird es anstrengend und nervig. Man hat das Gefühl, die wollen eigentlich immer nur die ersten Listeneinträge verkaufen - der Rest des Sortiments ist egal. Sehr deutlich wird das bei Apple, bei denen die besondere "Bevorzugung" bestimmter Titel sehr offensichtlich ist. Was auch immer der Grund dafür sein mag - ein Schelm, wer sich Böses denkt *g* - "redaktionelle" Gründe scheint es eher nicht zu geben. Am besten in Sachen Übersichtlichkeit ist m.E. noch der Weltbild-Shop.

Außerdem gibt es natürlich noch die eBook-Bereiche von Thalia, Buch.de, Ciando, GooglePlay, textunes und ebooks.de. GooglePlay hatte ich ursprünglich stark genug eingeschätzt, um Amazon Paroli zu bieten. Aber davon scheinen sie derzeit doch weiter als die meisten anderen deutschen eBook-Shops entfernt zu sein. Denn einerseits ist es die Übersichtlichkeit und Benutzbarkeit für den Anwender eine Katastrophe und andererseits zwingen sie die Verlage, die Titel, die sie dort einstellen, gleichzeitig auch der Google-Volltextsuche mit weitreichenden Rechten zur Verfügung zu stellen. Beides zusammen scheint wohl sowohl bei Lesern wie auch den Verlagen alles andere als gut anzukommen ... aber wen wundert das?! Dementsprechend ist das Sortiment nicht ganz so interessant. Der neue Shop eBooks.de ist in Wirklichkeit der Barsortimenter Libri, der natürlich nur die ihm angeschlossenen Verlage im Programm hat. Ähnliches bei Ciando. Die anderen sind jedoch auch in gewisser Weise "abgeschottet", was das Sortiment angeht. Da kommt nur das in den Shop, was über einen Sortimenter/Digitale Auslieferung vertrieben wird - und das noch nicht einmal von allen. Das Sortiment ist logischerweise auch dort nicht so groß wie anderswo.

Mit Ceebo (Media Control) gibt es aber eine weitere Plattform, die vom Ansatz her nicht uninteressant ist. Im Grunde macht Ceebo nichts anderes, als zwischen Verlagen und eBook-Händlern zu vermitteln und das auch noch ohne Provision. Sie stellen Händlern auch ihre  Shopsoftware zur Verfügung und übernehmen die Abrechnungsmodalitäten. Dementsprechend gibt es viele kleine Ceebo-Shops, die alle das gleiche Sortiment haben, und vom Aufbau her ähnlich aussehen, aber oben drüber einen anderen Namen haben. Der bekannteste von allen ist sicherlich der eBook-Shop vom MediaMarkt. Allerdings gibt es auch hier eine unkomfortable Benutzerführung und eine "tendenziöse" Listendarstellung. Besonders schön, finde ich es, wenn man nach eine Liste nach "Relevanz" sortiert. Welche Faktoren jeweils "relevant" sind, bestimmt natürlich derjenige, der den Shop verwaltet, und nach Kriterien, über die sich nicht geäussert wird. Verwalter dieser Ceebo-Shops ist jedoch nicht der jeweilige Händler, sondern Media Control. Daher sind die Rankingpositionen in allen Shops auch gleich (ansonsten gibt es bei verschiedenen Shops durchaus unterschiedliche Besteller- und Beliebtheitslisten, weil sich die Kunden und deren Vorlieben von Shop zu Shop deutlich unterscheiden können).

Des Weiteren gibt es natürlich noch die eBook-Shops von Sony, Barnes & Noble / Nook und Smashwords, aber die sind vor allem für die Leser englischsprachiger eBooks interessant.

Es gibt also reichlich Shops, aber oft mit deutlich kleineren Sortimenten. Oder mit schlechter Benutzbarkeit (obwohl Amazon selbst in dieser Hinsicht auch alles andere als ideal ist).


@Grey:
Zitat von: GreyDa geben aber vermutlich vor allem die im Self-Publishing veröffentlichten Bücher den Ausschlag.
Eindeutig: Ja!
Was bei Amazon mittlerweile im Bereich Selfpublishing läuft, ist gewaltig. Da sich viele andere eBook-Shops sortimentsmäßig mehr oder weniger drastisch abschotten, ist deren Sortiment selbstverständlich zwangsläufig kleiner.

Zitat von: GreyIch habe noch keinen Verlag gesehen, der eBook-Veröffentlichungen exklusiv für Amazon macht, die machen immer auch ePub ...
Das ist hingegen ein Irrtum. Genauer wäre: "keinen großen Verlag, der (...)." Denn es gibt etliche kleineren Verlage, die sehr wohl die Möglichkeit über KDP zu veröffentlichen nutzen. Meist dann allerdings nicht ausschließlich - da hast Du Recht.

Viele kleinere Verlage haben nämlich mittlerweile gemerkt, welche Chancen und Möglichkeiten da für sie existieren. Solange sie nicht unbedingt an bestimmte Verlagsauslieferungen gebunden sind, können sie nämlich per KDP-Publishing auf die jeweiligen Zwischenhändler verzichten. Als Folge davon, erhöhen sich die Einnahmen, wodurch wiederum auch höhere Auszahlungen an die Autoren möglich sind. Die kleineren Verlage sind in diesem Punkt meist deutlich flexibler als die großen Verlage, die meist einfach genau nach dem gleichen Schema weiterarbeiten, wie sie es schon immer gemacht haben (und darüber hinaus sogar auch noch immer mehr outsourcen). Auf diese Weise versickern immer mehr Einnahmen auf dem Wege zwischen Kunde und Verlag. Kein Wunder, wenn diese Verlage jammern, weil angeblich mit eBooks kein Geld zu verdienen sei. Grundsätzlich geht das durchaus, aber nicht, wenn man dabei die alten Wege geht.

Grundsätzlich ist es also schon so, dass das riesige eBook-Sortiment von Amazon ganz erheblich von den vielen (allein) über KDP veröffentlichten eBooks abhängt. Und dort besteht wiederum der größte Teil sicherlich auch aus Nicht-Verlagstiteln. Aber im Umkehrschluß anzunehmen, dass deswegen alles eher minderwertige Selfpublish-Ware und somit sowieso generell uninteressant und überflüssig wäre, ist eindeutig falsch. Es gibt darunter sicherlich sehr viele ... nennen wir es mal "erste Gehversuche im Schreiben" ... keine Frage. Aber auch sehr viele Selbstveröffentlichungen von etablierten Autoren, die entweder die Rechte an alten, nicht mehr verlegten Werken zurück geholt haben und diese nun selbst veröffentlichen oder neue Werke, womöglich sogar speziell für dieses Medium geschrieben, um sich ein zusätzliches Standbein aufzubauen. Einige Profis haben sich offenbar sogar dazu entschlossen, überhaupt nicht mehr mit Verlagen zusammen arbeiten zu wollen.
Davon kann man natürlich halten, was man will - nur solche eBooks sind deswegen nicht schlechter, weil sie ausschließlich über Amazon angeboten werden. Meist würden diese professionelleren Autoren ihre Werke auch über andere Shops anbieten, weil viele auch nicht gerade Amazon-Fans sind, aber leider werden sie ja von den meisten anderen Shops bzw. Vertriebskanälen ausgeschlossen. Und das kann man diesen Autoren ja schlecht zum Vorwurf machen.

Die Sache ist also ein wesentlich komplexer und vielschichtiger als sie häufig dargestellt wird.

Übrigens: Selbstverständlich bieten auch die großen Verlage eBooks nicht nur als EPUB, sondern auch im Amazon-Format MOBI (bzw. AZW) an. Denn wenn sie das nicht täten, würden sie aus dem Amazon-eBook-Sortiment rausgeschmissen werden. Wer über Amazon an Kindle-Benutzer eBooks verkaufen will, kommt mit EPUB allein nicht besonders weit.


Judith

Also für deutsche ebooks, die es nicht bei Kobo gibt (dort ist das Angebot an englischen Büchern größer) hab ich eigentlich die besten Erfahrungen mit libri bzw. nun www.ebook.de gemacht. Wenns um "herkömmliche" Bücher von großen Verlagen geht, findest du praktisch alle dort, die es auch bei Amazon gibt. Ich hatte da noch nicht den Eindruck, dass Weltbild besser bestückt wäre.  :hmmm:
Aber ich kaufe allgemein selten deutsche ebooks, sondern leihe die fast alle nur aus der Onleihe aus.

Mit Selbst-Publishing-Büchern hab ich bislang keine gute Erfahrung gemacht und davon abgesehen finde ich das Angebot so unübersichtlich groß, dass ich da gar nicht durchblicke. Ich hab keine Luste, mehr Zeit mit dem Suchen, Durchwühlen und Antesten zu verbringen als mit dem Lesen.  ;)

Mogylein

Zitat von: Zanoni am 07. Dezember 2012, 13:42:36
@Mogylein:
Hast es schon mit der "Gehe zu"-Funktion probiert? Bei den anderen Kindle-Readern geht man einfach in das jeweilige eBook und ruft über das Menü den Punkt "View Notes & Marks" (dessen deutsche Übersetzung) auf. Dann hat man alle Notizen zu dem eBook auf dem Bildschirm. Aber beim Kindle Fire soll das angeblich über "Gehe zu" funktionieren.

Tatsächlich funktioniert das in etwa so, neben "Gehe zu" steht "Notizen und Markierungen" (oder so) und dort findet man alle Markierungen aus dem Dokument.  :d'oh: Ich hätte zwar lieber ein Dokument, was ich mir rüberkopieren kann, aber hey, so funktioniert es auch...
   "Weeks of Writing can save you hours of plotting."
- abgewandeltes Programmiersprichwort

Alana

Nimmt hier einer von euch seinen reader mit in die Badewanne? Ich würde so gern, weiß aber nicht wie. Für den Kindle gibt es eine wasserdichte Hülle, ich hab aber den Sony reader. Theoretisch könnte man ihn in einen Gefrierbeutel stecken und ordentlich zukleben, aber ob das reicht, falls er wirklich versinkt? Ob er in der Tüte nicht auch schwitzt? Hm.
Alhambrana

Grummel

Ich verstehe die Frage nicht. Ich nehme meinen Kindle regelmäßig mit in die Badewanne. Allerdings halte ich ihn selten (also eigentlich nie) unter Wasser. Das heißt, beim Lesen halte ich beide Hände inkl. des Kindle über dem aktuellen Pegelstand. Und wenn er mal kurz reinfällt, dann nehme ich ihn raus und gut ist. Ist mir aber bisher noch nicht passiert.
"Kaffee?"
"Ja, gerne."
"Wie möchtest du ihn?"
"Schütte ihn mir einfach ins Gesicht!"

FeeamPC

Schwitzen in der Tüte? Das kann er nur, wenn er Wasser enthält. Soweit ich weiß, ist das Ding aus Metall und Kunststoff. Wenn tatsächlich Wasser schon drin ist, hat es da jedenfalls nichts zu suchen, und du kannst froh sein, wenn er es ausschwitzt  ;D

Alana

Ich bin halt paranoid. Ich weiß genau, dass das Ding mir reinfällt ;D und ich will das auf keinen Fall riskieren.

@Fee: Klar, da hast du grundsätzlich recht. Ach, ich sollte es einfach wagen. Ich bade nur immer so heiß. Ob ihm die Hitze nicht schadet?  ::)
Alhambrana

Alaun

#132
Du solltest über eine Badeversicherung für dein Schätzchen nachdenken  ;D

Ich glaube, ich würde meinen Reader nicht mit in die Badewanne nehmen. Die Gefahr, dass er reinfällt, wär mir zu groß. Vielleicht sollte man das doch eher "zen"-mäßig angehen, im Augenblick sein und erst bewusst baden, danach bewusst lesen?  ;)

Judith

Ich hab zwar noch nie ein Buch in der Badewanne versenkt, aber trotzdem riskiere ich es nicht, mit dem Reader in der Badewanne zu lesen. Nicht, dass er mir dann doch blöd aus den Händen gleitet und hineinfällt - ich weiß von zwei Leuten, denen das tatsächlich passiert ist, und danach war der Reader hinüber.  ::)

Drachenfeder

Ich habe das auch schon gemacht. Es hat sich wunderbar mit dem Reader in der Wanne gelesen. So unkompliziert mit dem Umblättern und so leicht in der Hand. Erst habe ich es auch gelassen, aber dann hat die Unvernunft gesiegt  :-\
Es gibt aber Wasserschutzhüllen für Kindles ... Vielleicht wäre das sinnvoll.