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Game of Thrones TV-Serie

Begonnen von Franziska, 06. Dezember 2010, 12:36:15

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Mithras

#930
@Sipres: Schon weiter gekommen? ;)

Zitat von: Golden am 11. September 2015, 19:43:18
Würde persönlich Snow mit Rob tauschen. An Sam mag ich den klischeehaften Charakter leider nicht (wieso müssen Kräftige sich immer nicht wehren können und dann dafür intelligent/Magier sein ... laaaaahm).
Hm, vielleicht, weil's passt? ;) Ein Charakter ist ja nicht nur Klischee, weil er gewisse wesenszüge erfüllt. Sams Charakter ist nachvollziehbar, und seine Entwicklung ist konsequent dargestellt; er mag zwar nicht die interessanteste Person sein, aber ich mag ihn trotzdem.

Mit Arya (Wird mit Y geschrieben, @Sipres - ein Hoch auf die Bücher! :D) konnte ich übrigens nie sonderlich viel anfangen, ich kann's mir nicht erklären. Auch mit Jon wurde ich nur bedingt warm, und das auch nur, weil ich so gerne über seine Herkunft und seine Rolle für die Geschichte spekuliere. Auf mich wirkte er, ehrlich gesagt, nie übermäßig individuell, weil er für meinen Geschmack zu wenige Ecken und Kanten hat; erst in ADWD/Staffel 5 wurde er für mich interessant, als er
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Meine Lieblinge sind im übrigen Tyrion (unangefochten), Jaime, Ned und - man lese und staune - Catelyn. Von den Nicht-PoV-Charakteren haben es mir vor allem Varys, Littlefinger und Melisandre angetan, und Olenna Tyrell finde ich auch ziemlich genial. Überhaupt habe ich eine Vorliebe für undurchsichtige Politiker und Intriganten, wie erkennbar sein dürfte! :)

Sipres

Ich hab jetzt alle Folgen geguckt und bin wirklich mehr als begeistert. GoT ist eine meiner Lieblingsserien, soviel steht fest. Und Mithras, bei den meisten Charakteren sind wir uns wirklich einige. Allerdings lasse ich mir nichts auf Arya kommen. Keine Ahnung, wieso, aber ich mag die Kleine.

Mithras

#932
Hehe, war zu erwarten! 8)

Zitat von: Sipres am 20. September 2015, 21:31:19Allerdings lasse ich mir nichts auf Arya kommen. Keine Ahnung, wieso, aber ich mag die Kleine.
Ich glaube, ich weiß sogar ziemlich gut, wieso du diesrs mörderische Mädchen so magst! ;D
Ich hab auch nichts gegen sie, aber mein Liebling ist sie halt nicht.

Und die Bücher zu lesen lohnt sich echt - da steht so unglaublich viel zwischen den Zeilen, dass man sie prinzipiell auch mehrfach lesen kann und stets Neues entdeckt.

Sipres

Zitat von: Mithras am 21. September 2015, 11:23:23Ich glaube, ich weiß sogar ziemlich gut, wieso du diesrs mörderische Mädchen so magst! ;D

Okay, hast ja Recht. Ich habe einen Faible für Mädchen wie sie. ;) War doch aber bei mir nicht anders zu erwarten oder?

Zitat von: Mithras am 21. September 2015, 11:23:23Und die Bücher zu lesen lohnt sich echt - da steht so unglaublich viel zwischen den Zeilen, dass man sie prinzipiell auch mehrfach lesen kann und stets Neues entdeckt.

Sobald ich mal finanziell besser dastehe, will ich mir die Bücher auch unbedingt holen. Ich denke, ich werde meine Freude daran haben.

Fianna

Manche Kampfszenen in der Serie ärgern mich. Okay, es sind dann (z.B. bei der Nachtwache) ungeübte Kämpfer, andere Stellen sind da wesentlich besser choreografiert. Z.B. der Kampf zwischen Ned und Jamie oder als Danys 3 Elitekämpfer einen bestimmten Auftrag bekommen.


Aber manchmal ist es teilweise wirklich doof, gerade habe ich die Stelle gesehen (keine Kampfszene)

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Ilargi

@Fianna

Mein Bruder ist Buchleser und meint das dieses Thema in den Büchern besser gehandhabt wird, bin noch nicht so weit, kann also nichts dazu sagen. Aber mein Bruder ist da eigentlich immer ehrlich, wenn es um sowas geht.

Dämmerungshexe

Fianna - über sowas ärgere ich mich auch öfters und denk mir "ich schreib das mal anders - einfach zum Trotz". Ich glaub ich hab hier zwei oder drei Plot-Ideen rumliegen, die aus genau solchem Frust entstanden sind ^^
,,So basically the rule for writing a fantasy novel is: if it would look totally sweet airbrushed on the side of a van, it'll make a good fantasy novel." Questionable Content - J. Jacques

Fianna

Plot-Ideen sind es bei mir nicht, aber Motive oder sowas.
Ich habe mal in einem Buch (okay, es war eine Art historischer Liebesroman, dumm von mir, so etwas zu erwarten) eine Stelle gelesen, in der ein Mann aus dem Gefängnis entlassen wurde und sich erstmal richtig schön sorgfältig restauriert hat, bevor er seine Schnecke besucht hat. Gut, Liebesroman, da muss es ja ein Happy-End geben und so weiter (in denen früherer Buch-Generationen gibt es das auch, wenn der Mann seine Frau schlägt und vergewaltigt - der kann ja nichts dafür, das arme Hascherl, sein Papa hats ihm so beigebracht), aber ich habe doch zumindest damit gerettet, dass der Antagonist die Abwesenheit des Mannes genutzt hat bzw. seine erneute Bedrohung durch die Entlassung, indem er sich an seine schwache Stelle, also die Frau, ran macht und sie versucht, zu bedrohen, entführen, töten...
Nix.

Seitdem habe ich einen Zettel mit einem Motiv für einen Antagonisten oder eine Nebenfigur, dessen Verbitterung und Selbsthaß darauf zurück zu führen ist, dass in genau dieser Zeitspanne seine Frau ermordert wurde.

Schlimm, immer wenn ich eine Kreativ-Pause machen will um mich auf Existierendes zu konzentrieren, darf ich eigentlich nichts mehr lesen oder schauen, weil ich immer dann meine Zettel schreibe. Und wenn ich das schaffe, dann kreische ich auf einmal bei Treffen mit meinen Freunden "Darf ich das zitieren??" und schreibe irgendeinen Satz auf, den jemand gesagt hat.

Öhems, und bei Game of Thrones habe ich das auch ganz ganz oft. Hoffentlich habe ich noch die Kurve bekommen, dass ich nicht gepfannt werde.

Darf man inzwischen eigentlich bis zu einer bestimmten Staffel offen sprechen oder soll dennoch alles in Spoiler gesetzt werden?

Slenderella

Aus dem "Frust" ist bei mir sogar eine Buchreihe entstanden. Ich mag High Fantasy wirklich und ich mag auch das Rad der Zeit gerne und komme gut mit dem Riesencast klar.
Aber die Bücher waren für mich so ... langwierig und teilweise verliert sich der Spannungsbogen so massiv, dass ich schlichtweg keine Lust mehr hatte.

Daher schneidet die Serie bei mir auch deutlich besser ab (vor allem, wo ich nichts mehr von Bran sehen musste, dessen Handlung ich auch total öde find).
Macht mir eigentlich Spaß.
Ich brauch noch eine Katze
Und ein Beil wär nicht verkehrt
Denn ich gehe heute abend
Auf ein Splatter-Pop-Konzert

Fianna

Öhems, eigentlich ist Game of Thrones genau das Gegenteil von High Fantasy.  :engel:

Slenderella

Nö o.O

Die High Fantasy spielt in der Regel in einer eigenständigen Welt, deren kulturelle und gesellschaftliche Gestaltung manchmal einem idealisierten europäischen Mittelalter gleicht.
https://de.wikipedia.org/wiki/High_Fantasy

Zentrale Thematik ist eine globale Bedrohung. Lediglich die "Reise" gibt es nicht. Aber GOT ist definitiv ein High Fantasy Setting.
Ich brauch noch eine Katze
Und ein Beil wär nicht verkehrt
Denn ich gehe heute abend
Auf ein Splatter-Pop-Konzert

Fianna

#941
Nein.

Nur weil sie mit Schwertern und Rüstungen kämpfen, ist das doch nicht gleich ein idealisiertes Mittelalter. Die Welt dort ist wesentlich komplexer und bietet mehr an Staatsoberhäuptern als den König von King's Landing.

Aber selbst wenn, das rein am Setting festmachen ist nicht praktisch, da es mehrere Subgenres gibt, die durchaus ein ähnliches Setting benutzen.

In der High Fantasy muss die globale Bedrohung auch gleichzeitig zentrale Bedrohung und Konflikt im Plot sein, und das ist es nicht.
Außerdem ist es recht klar aufgeteilt in Gut und Böse, rechtmäßiges und unrechtmäßiges Handeln und das ist bei GoT ebenfalls nicht der Fall.

Graustufige Charaktere sind ebenfalls ein Merkmal der Low Fantasy, was bei GoT ja wohl definitiv zutrifft. Man kann aus Sicht der Starks, Lennisters, Martells oder Targaryens komplett unterschiedliche Geschichten erzählen, in denen Ziel, Antagonist und so weiter sich vollkommen voneinander unterscheiden würden.
Dadurch, dass es eben so viele Geschichten gibt, die nebeneinander laufen, dadurch, dass die wenigsten Personen dort einfach in Weiß oder Schwarz einzuteilen sind und die anderen versuchen, diese Ausnahmefälle zu manipulieren und korrumpieren und weil es eben viel mehr um diese internen Machtdinge geht - ist es Low Fantasy.

Christopher

Da es keine allgemein anerkannte Definition gibt und sich sowohl die Geister in den Details doch oft scheiden, als auch die Definitionen sich oft überschneiden, ist das eh schwierig, irgendetwas einzuteilen. Also streitet nicht  :knuddel:
Be brave, dont tryhard.

Tintenteufel

Ich stimme Fianna ja zu, dass die Low Fantasy Anteile sehr stark sind bzw. dass High Fantasy nicht im Vordergrund steht. Und dass das Setting nicht ausreicht ist auch völlig klar.
Aber je nachdem, in welche Richtung die letzten beiden Bücher gehen, ist Ice and Fire entweder eine Low Fantasy Welt, die langsam High wird...oder eine zum Tod verurteilte Low Fantasy. Wir haben zu Beginn eine praktisch magielose Welt, in der sich haufenweise Leute gegenseitig umbringen aus diversen Gründen, in die dann immer mehr Magie einsickert und immer mehr völlig klassische Fantasy: Drachen, große Helden, eine ominöse Bedrohung, eine Prophezeiung, dass besagter großer Held sie aufhalten wird, das übliche Heilsversprechen...

Die Others sind nämlich glasklares Böse, Danaerys Targaryen so vielschichtig und grau wie ein Laib Ziegenkäse und es lässt sich sogar argumentieren, dass sie sich auf eine Heldenreise begibt, die aus einem kleinen Mädchen eine weise und fähige Kriegerkönigin machen soll.
Und es wird andauernd darauf herum geritten, dass der ganze Kram, der für die Low Fantasy ins Feld geführt wird - was, wie gesagt, vorhanden aber meiner Meinung nach lediglich das Fundament ist - eigentlich nur eine Ablenkung ist. Der ganze Streit um den Thron, die Intrigen - praktisch jeder wichtige oder jedenfalls sympathische Charakter wird seit mindestens zwei Staffeln dauernd darauf gestoßen, dass die Others die eigentliche Bedrohung sind.

Entropy

Zitat von: Tintenteufel am 19. Dezember 2015, 09:18:57
Die Others sind nämlich glasklares Böse, Danaerys Targaryen so vielschichtig und grau wie ein Laib Ziegenkäse und es lässt sich sogar argumentieren, dass sie sich auf eine Heldenreise begibt, die aus einem kleinen Mädchen eine weise und fähige Kriegerkönigin machen soll.

Woher willst wissen, dass die Others glasklar böse sind? Und Dany ist meiner Meinung nach ein sehr komplexer, gut ausgebauter Charakter, der im Laufe der Reihe eine gewaltige Entwicklung durchmacht. Weise, fähige Kriegerkönigin? :rofl: Ich glaube, da haben wir verschiedene Bücher gelesen.