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Fantasy ist leicht. Fantasy ist schwer.

Begonnen von Maja, 23. Februar 2006, 21:47:14

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Maja

Es ist ein ewiges Paradox: Fantasyautoren sind sich sicher, mit ihrem Genre eine besondere Herausforderung angenommen zu haben. Schließlich wird von einem Fantasyautor so viel mehr erwartet als von einem normalen Autor: Nicht nur den Plot ausarbeiten, und die Charaktere, sondern noch eine komplette Welt, mit Geschichte, Geographie, Völkern, Sprachen, und das Ganze muß auch noch spannend sein und gut geschrieben, und keinen Aspekt darf man dabei außer Acht lassen...

Nicht-Fantasyautoren dagegen sind sich sicher: Es gibt kein besseres Anfänger- und Einsteigersujet als Fantasy. Fantasy ist einfacher als jede andere Form von Literatur: Anstatt lange und mühselige Recherchen zu betreiben, sei es in Sachen Geschichte, Geographie, Sprache, denkt sich der Fantasyautor das einfach aus. Wehe dem Autor historischer Romane, der sich eine Ungenauigkeit erlaubt! Der Fantasyschreiber dagegen dreht sich die Tatsachen, wie er sie haben will, und paßt die Geschichte kurzerhand so an, daß sie zur Gegenwart seines Romans paßt. Auch mangelnde Schreib- und Leseerfahrung kann der Fantasyautor kaschieren: "Wie, so würde sich keine Frau verhalten? Sie ist doch eine *Name des Volkes einsetzen* - die verhalten sich immer so!" Und auch um einen Plot muß sich der Fantasyautor keine großen Gedanken machen: Irgendwie kämpft eben das Gute gegen das Böse und gewinnt am Ende.

Das Perfide daran ist: Beide Seiten haben Recht. Es gibt genug Weltenbastler, vor denen ich sämtliche Hüte ziehe, die in jahrzehntelanger Feinarbeit genug Material zusammengetragen haben, um einem Historiker/Zoologen/Botaniker/Geographen zur Dissertation zu gereichen - und die darüber hinaus auch noch toll schreiben können.
Gleichzeitig gibt es genug Geschichten, die der Nichtfantasyautor als Gegenbeispiel beibringen wird, dünne, dürftig zusammengeschusterte Plots vor fadenscheinigen Klischeekulissen - meine halbe Bücherwand ist voller Müll, den ich in jungen Jahren gekauft habe, weil Fantasy draufsteht.

Es gibt viele schlechte Krimis, ebenso wie gute, aber Krimis haben nicht den Ruf, ein Einsteigermetier zu sein. Vielleicht liegt es daran, daß Krimis mehr Recherche erfordern. Ich habe mir ein profundes Wissen in Sachen Gerichtsmedizin angeeignet, wer hier Fragen zu Leichen hat, kann gern zu mir kommen - aber meine Versuche in Sachen Krimis scheiterten dann daran, daß ich keine Ahnung hatte von richtiger Polizeiarbeit. Und vom Aufbau eines Krimiplots - es ist mir *nie* gelungen, einen meiner Mörder zu überführen. Aber wenn ich Fantasy schreibe, weiß ich, wie ich meine Schurken zur Strecke bringen kann, wenn ich es denn will.

Ich vermute, daß eure Herzen, bedingt durch die selektive Auswahl eines Fantasyautorenforums, in Richtung Fantasy schlagen. Aber schaut euch mal beide Seiten an - und dann versucht sie zu beweisen, und zu widerlegen. Beide Seiten. Ich denke, was dabei herauskommt, ist interessant. Heraus aus euren Löchern, ihr Advokati Diabolorum!
Niemand hantiert gern ungesichert mit kritischen Massen.
Robert Gernhardt

Kalderon

#1
Ich kann alles auflisten und wiederholen, was bereits geschrieben worden ist, und läge damit so richtig wie die Sonne im All.

Ein reines Produkt des Geistes muss man sich "nur" erdenken. Für jene, welche die Gabe haben, dies zu tun, ist es schlicht und ergreifend "simpel".
Für einen Menschen, der sich eher wenig ersinnen kann, aber dafür weiß, WO man WAS findet (der Recherschemensch), der weiß sich nicht mit Fantasy auseinanderzusetzen - muss er auch nicht, denn er hat ja eine andere Gabe. Er wird sich eher dem Krimi zuwenden, dem Historischen Roman.
Und jene, die "meinen" geistreich zu sein, eine Idee und Vorstellung von einer Welt zu haben, die jenseits dessen liegt, was am anderen Ende unseres Mittagstisches auf uns wartet, schreiben Fantasy. Sie sind nicht gewillt, zu schreiben, um der Qualität willen oder um den Leser zu beglücken. Sie schreiben um ihrer Selbst willen. Die Fantasie erheitert ihr Gemüt, lässt sie atmen, wenn sie an der Realität zu ersticken drohen und gibt ihnen Hoffnung in Zeiten der Ungewissheit.
Jene, denen es nach mehr zieht, haben ihr Leben als etwas anderes begriffen, dessen Restzeit sie einen Sinn beimessen wollen, der nicht nur aus Erheiterung und Trost besteht. Sie wollen selber trösten. Sie streben an, etwas zu schaffen, das bewegt und verändert. Diese Sorte Schreiber nennt man auch gerne "Fantasten", "Freaks" oder schlicht und ergreifend "Idealisten".
Und wir ALLE sollten nicht vergessen, dass es die Freaks und Fantasten waren, aus denen die Ideen zur Verwirklichung einer anderen Welt gediehen sind. Denn ohne die Fantasie, da gäbe es heute schlichtweg nichts. Jede Erfindung ist einem Gedanken entsprungen.

Ich zähle mich zu den letzten, den Freak, den Fantasten, den Idealisten. Dennoch lebe ich nicht in einer Scheinwelt.
Ist es nun "leicht" oder "schwer"? Darauf weiß ich nur eine Antwort: "Für das Maß seiner Begabung ist der Mensch nicht verantwortlich, wohl aber dafür, wie er die ihm verliehenen Gaben ausnützt."

Also sollten wir uns unserer Gabe bewusst werden, darauf stolz sein und endlich damit anfangen, sie zu benutzen!

Rei

Hmm, ich bin in den sechszehn Jahren, die ich jetzt Geschichten schreibe, durch diverse Genre gesprungen, bin aber doch immer wieder zur bewährten Fantasy und Science-Fiction zurückgekehrt. Nicht, weil es "einfache Genre" sind, sondern weil sie einfach den größten Spaßfaktor haben. Ich muß mich nicht mit trockenen Fakten herumschlagen (Hmm, warum sollten wir die Leiche nicht einfach mal auf dem Rücken aufschneiden?), sondern kann einfach Fakt werden lassen, was ich gerade in der Geschichte haben will.

Aaaaaber, das heißt nicht, daß es durch diese "Freiheit" Dinge hinzuzudichten oder sich auszudenken, einfacher wird, diese Genre zu bearbeiten. Im Gegenteil, ich finde es schwieriger, einem Leser plausibel zu erklären, warum Elfe A nicht zaubern kann, dafür aber Bäume mit der Handkante fällt. Es ist schwieriger, sich ein stromlinienförmiges Ding auszudenken, das mit Lichtgeschwindigkeit durchs All rast, als ein vorgefertigtes "So muß das sein" in eine Geschichte einzubauen.

Durch die Freiheit, etwas Fakt werden zu lassen, habe ich auch gleichzeitig die Verantwortung, alles plausibel machen zu müssen. Ich kann nicht fliegende Riesen erfinden, die einfach alles kaputtmachen. Der Leser will wissen, warum, woher, wo ist der Held, der die Menschheit rettet. Und das bin ich ihm als Autor schuldig, also muß ich meine Hausaufgaben machen und meinen Kopf anstrengen. In anderen Genre setz ich mich ans Internet, frage google und weiß bescheid.

Aaaaber, ich kann auch die andere Seite verstehen: So, hier mal flugs einen Magier erschaffen, der die Welt mit seinen Feuerzaubern in Schach hält, und dem stellen wir unseren jungen Helden in einer schimmernden Rüstung entgegen. Ist einfach, ist bewährt.

Aber ich habe in den Jahren erkannt, wieviel mehr Verantwortung ich in der Rolle als Fantasyautor habe und habe mir die entsprechenden Gedanken gemacht. Und siehe da: Es wurde zwar schwieriger, aber es machte mehr Spaß.

Moni

Zitat von: Schelmin am 24. Februar 2006, 12:26:28
Ich finde, man sollte mit solchen Urteilen vorsichtig sein, ob etwas leichter oder schwerer, besser oder schlechter ist. Ich kann jedem, der annimmt, daß ein bestimmtes Genre leicht zu schreiben ist, nur anraten, daß er sich mal hinein begibt. Daß er mal versucht, eine glaubwürdige Story zu schreiben, die von Fans des Genres nicht gleich zerrissen wird. Er wird schnell merken, daß es nicht so einfach ist, wie er dachte.

Amen. Mehr kann ich dazu auch nicht sagen, darum schließe ich mich mal an...  8)

Lg
Moni
Deutsch ist die Sprache von Goethe, von Schiller...
und im weitesten Sinne auch von Dieter Bohlen[/i]
Stefan Quoos, WDR2-Moderator

»Gegenüber der Fähigkeit, die Arbeit eines einzigen Tages sinnvoll zu ordnen,
ist alles andere im Leben ein Kinderspiel.«[/i]
Johann Wol

lapaloma

Fantasy braucht vor allem eins: Fantasie. Darum zählen Fantasy und Science Fiction in meinen Augen zu den schwierigsten Sparten.
Natürlich muss der Autor auch noch die ,,üblichen Eigenschaften" eines Schreiberlings mitbringen, damit seine Geschichten im Kopf des Lesers zu spannenden Bildern und Szenen werden.
Doch Welten und Wesen zu erträumen, die noch nie ein Mensch zuvor gesehen hat, sie in Gedanken und dann schlussendlich in Sätze und Geschichten zu formen, ist nicht nur ein wunderbares Schreib-Abenteuer, sondern eine hohe Kunst.

Für mich sind die grossen Fantasy-Autoren einmalige Tagträumer und wahre Gedanken-Künstler.
Natürlich gibt es viele fantasielose Fantasy, wo die üblichen Zutaten in die üblichen Klischees gedrückt werden. Doch schlechte Literatur gibt es in jeder Sparte en masse. Wir sollten sie nicht zum Massstab nehmen. Fantasy und Science Fiction zu schreiben und damit den Leser zu fesseln, ist eine äusserst schwierige Aufgabe.   

Maja

[Auftritt Advocatus Diaboli]

Ihr macht es euch sehr einfach, meine Lieben. Immer wieder höre ich das Argument: Man braucht mehr Phantasie, um Fantasy zu schreiben, als für irgend ein anderes Genre. Aber was ich bis lang nicht dafür bekommen habe, sind Beweise, daß dem wirklich so ist.
Die Unterstellung, anderen Autoren mangele es an Phantasie, ist schlichtweg falsch:
Viel Phantasie braucht der Autor historischer Romane, dem es gelingen muß, in ein rigid vorgegebenes System, wie es eine historische Epoche darstellt, noch eigenes Leben zu geben. Alles muß stimmen: Jede Schlacht, jeder Friedensvertrag, jedes Konkordat. In diesen Rahmen muß der historische Autor eigene Figuren einflechten, daß sie sich nicht mit den historischen beißen, muß eigene Wendungen einführen, ohne daß der Leser sagt "Aber in meinem Geschichtsbuch war alles ganz anders", aber auch nicht "Warum soll ich diesen Roman noch lesen? Steht doch alles schon in meinem Geschichtsbuch". Der Autor braucht Phantasie und Einfühlungsvermögen, um aus historischen Dokumenten genug über Richard II zu erfahren, daß er denkt und fühlt und liebt wie ein richtiger Mensch.
Auch der Krimiautor braucht viel Phantasie. Der Mord muß neu sein, noch nie dagewesen, genial, und doch aufklärbar. Wenn im Kölner Karneval ein Sitzungspräsident stirbt, weil seine Pappnase innen mit Zyankali präpariert wurde, das durch die feuchtwarme Atemluft tödliches Blausäuregas freisetzt, dann braucht das nicht nur chemisches Grundwissen (KCN + H2O -> HCN + K2O), sondern auch eine gehörige Dosis Einfallsreichtum.

Umgekehrt scheint es vielen Fantasyautoren an eigener Phantasie zu mangeln. Da stapfen die immer gleichen jugendlichen Helden durch die immer gleiche Welt, die aussieht, wie sich Klein Fritzen Irland vorstellt, mit Ortsnamen, wie sich Klein Fritzchen Irisch vorstellt, und einem Pantheon, das aus der immer gleichen Muttergöttin in den drei Aspekten Jungfrau - Mutter - Vettel besteht. Sie kämpfen gegen stereotype intrigante Priester und Zauberer, die lustige Namen mit vielen Silben haben, welche irgendwie klingen wie Geschlechtskrankheiten.
Wo die Kelten nicht ausreichen oder der Autor vielseitig sein will, muß auch noch die Artussaga daran glauben - als ob noch *niemand* auf die Idee gekommen wäre, einen guten und weisen und irgendwie alten Magier auftreten zu lassen, der als Helfer zur Seite steht, aber nur im seltensten Fall mal selbst die Hauptperson sein darf, weil er zu alt ist.
Und all das nur, weil die Autoren zu feige oder zu faul sind, eine Geschichte im echten Irland oder im echten Frühmittelalter anzusiedeln, denn da gibt es zu viele Fakten, die man erst mal kennen muß, um sie berücksichtigen zu können.

Fantasy hat nichts mit Phantasie zu tun, außer, wenn sie gut ist. Und das gilt für alle anderen Genres im gleichen Maße.

[Abgang Advocatus Diabloli]
Niemand hantiert gern ungesichert mit kritischen Massen.
Robert Gernhardt

Rei

Zitat von: Maja am 24. Februar 2006, 14:10:16
[Immer wieder höre ich das Argument: Man braucht mehr Phantasie, um Fantasy zu schreiben, als für irgend ein anderes Genre. Aber was ich bis lang nicht dafür bekommen habe, sind Beweise, daß dem wirklich so ist.

Hmm, ein Argument wäre schonmal google. Geb ich da Zyankali ein, weiß ich, wie es funktioniert und was ich brauche. Den Plot um das Zyankali kann mir spontan einfallen oder ich muß ihn mir erarbeiten. Ich muß also recherchieren, um herauszufinden, wie etwas funktioniert, ob es auch in meiner Geschichte funktionieren würde. dazu habe ich die ganzen Infos aus dem Netz zu meiner ständigen Verfügung. Außerdem: Schreibe ich über etwas, das bekannt ist, gibt es immer Leute, die sich besser auskennen als ich. Und wie peinlich wäre es, wenn mir ein Fehler in einer Geschichte unterläuft?

Schreibe ich etwas eigenes, so muß ich mich selbst auf den Hintern setzen und meine Hausaufgaben machen. Und das ist sicherlich nicht einfacher, als in google "Zyankali" einzutippen und abzuwarten, was mir gesagt wird. Vielleicht stoße ich in diesem Zusammenhang auch gleich auf einen Plot, wenn ich herausfinde, daß Zyankali auch "geheime Eigenschaften" hat, die in Verbindung mit - keine Ahnung - Mineralwasser zu Tage treten. Überspitzt gesagt.

Wenn man es recht überlegt, so sind beide Seiten schwer: Entweder, ich bewege mich in einem vorgefertigten Gerüst und hangle mich von Fakt zu Fakt, ohne daß ich einen Fakt falsch auslege. Oder aber ich hangle mich durch meine eigene Welt, ohne daß sie dem Leser zu phantastisch und utopisch vorkommt. (tihi, da fällt mir ein: Im Vorwort zu "Uns riefen die Sterne" weist der Herausgeber darauf hin, daß manche das Buch eventuell mit Kopfschütteln zur Seite legen werden, weil der Autor für die Raumschiffe Geschwindigkeiten von bis zu drei Lichtjahren möglich macht...! Soviel zu "zu utopisch"...)

Also, nach nochmaligem Nachdenken (und auch schon einigen Selbstversuchen, als ich mich als Schreiberling in einer bestehenden Welt versuchen wollte) bin ich für mich zu dem Schluß gekommen, daß es schwerer ist, nach Vorgaben zu schreiben. Für mich jedenfalls, da ich es hasse, in vorgefertigen Bahnen zu schreiben.

Phantasie hin oder her, die braucht man bei beidem.

Jules

#7
Natürlich gibt es die Negativbeispiele. Bei historischen Romanen diejenigen, die sich nicht die Mühe machen, alles richtig zu recherchieren (von denen allerdings vemutlich nicht allzu viele auf den Markt kommen...ich habe genug Vertrauen zu Lektoren, um daran zu glauben, dass sie historisch nicht korrekte Sachen erkennen und ablehnen/verbessern), bei Fantasy diejenigen, die sich denken 'Och. Hab grad nichts zu tun, schustern wir mal aus Artus und Herr der Ringe ein Buch zusammen. Mei, was ist des lustisch.'
Dazu kommen bei beiden noch die Bücher, die irgendwie so geschrieben sind, dass man sie nicht wirklich lesen kann. Vielleicht sind sie von der Geschichte her gut, aber man kann es nicht lesen. (für mich gehören die 'Chroniken des Raben' von James Barclay dazu und der Wanderchirurg von Wolf Serno. Ich konnte bei beiden nicht viel weiter als 50 Seiten lesen, ist aber anscheinend Geschmackssache, da beide hoch gelobt werden)
Da aber die Negativbeispiele NIE etwas über die Qualität eines Genres aussagen (wenn irgendein Depp in Colorado eine 20 Centimeterrakete in den Baum schießt und sich Physiker nennt, sagt man auch nicht, dass die Physik das leichteste Fach der Welt ist. Sämmtliche Nobelpreisträger und jeder Gymnasiallehrer würden auf die Barrikaden gehen), sehe ich mir das Ganze mal an den wirklich guten Sachen an. (zumindest denen, die meiner Meinung nach gut sind)

Rowling und Tolkien werde ich hier gar nicht erst anführen, da das ganze bereits zu durchgelutscht ist (auch wenn erstere ein sehr gutes Gefühl für Charaktere hat und letzterer faktisch sein Leben mit der Entwicklung Mittelerdes verbracht hat) , also nehme ich für Fantasy die Erdzaubertrilogie von Patricia A. McKillip. Natürlich, wir haben wieder einen Gegner, der der 'Einfachheit' der Fantasy zuspricht. Ein fremdes, böses Volk, das die gute liebe Welt an sich reißen will, aber darauf kommt es mir hier gar nicht an. Was mich an diesen Büchern begeistert hat, ist die Stimmung, die so in keinem anderen Genre möglich gewesen wäre und die äusserst schwer hinzubekommen ist. Ja, Held tritt gegen böses Volk an, das ist alt und ausgelutscht, aber ist das nicht der Grundplot eines jeden Kriminalromans ebenso? Das wichtige ist, wie man aus diesem Klicheé doch wieder etwas ganz eigenes, etwas besonderes und unvergessbares macht. Bei dem Leser das Gefühl zu erzeugen, dass es wichtig ist, was dem Helden passiert. Es gibt in diesem Buch Szenen, die ich nie vergessen werde, bsw. wie Morgon sich das erste Mal in einen Baum verwandelt oder wier er und seine Frau im Wald im Schnee sitzen. Sie verwandeln sich in Vögel und es ist realtistisch, wie sie es tun. Man glaubt es. Fantasy gibt einem die Möglichkei zu etwas ganz eigenem, zu Charakteren, die wirklich unvergesslich sind. (in diesem Beispiel war es für mich Thot (auch wenn ich nicht mehr weiß, wie er geschrieben wird.))

Auf Thrillern steht immer hinten drauf, wie toll die Hauptperson ist, aber um ehrlich zu sein, kam sie mir bei allen Thrillern, die ich je in meinem Leben gelesen habe, sehr gleich vor. Ich könnte heute nicht wirklich einen großen Unterschied zwischen ihnen sehen und ich habe mir nicht einen einzigen ihrer Namen gemerkt.
Als gutes Beispiel für die restliche Welt der Buchstaben, führe ich einmal in die historischen Romane von Rebecca Gable an. (ja, hier gibt es bestimmt Klassiker, die tausendmal besser sind, aber ich habe weder Krieg und Frieden gelesen, noch vom Winde verweht und außerdem habe ich auch Herr der Ringe außer Acht gelassen (ich hab's auch nie gelesen, aber was soll's)) Die, die ich bisher gelesen habe, waren wunderbar geschrieben, beim lesen hat es faktisch nur so geflutscht, obwohl viele historische Details eingebunden waren. Die erfundenen Charaktere harmonieren phantastisch mit den historischen, die in den Büchern wieder zu neuem Leben erwachen. Manchmal hat man richtig das Gefühl, wieder die Ausdünstungen von Londen zu riechen oder den Braten beim Festmahl des Königs. Zwar ähneln sich meiner Meinung nach wiederum die Charaktere der Hauptersonen, aber das kann genauso gut daran liegen, dass es nun einmal immer dieselbe Stimme ist, die erzählt.

Diese Bücher sind ALLE gut geschrieben und beide gehören in ihren Genres für mich persöhnlich zu den Besten. Die Problematik ist zu beschreiben, was man nicht kennt, wobei bei Phantasy der Aspekt hinzu kommt, dass man Dinge glaubhaft machen muss, die nicht glaubhaft sind. Bei historischen Romanen hingegen, muss man herausfinden, wie etwas sachlich gewesen ist und sich dann überlegen, wie es für den und den gewesen sein könnte. Ich sehe nicht, dass überhaupt in irgendeinem Genre etwas wäre, dass es schwieriger macht, als die andern. Bei allen hängt es davon ab, wie gut man es machen will. Ich habe mich für Fantasy entschieden, weil sie mir die Möglichkeiten bietet, die ich haben will und weil es auch schlichtweg das einzige ist, was ich schreiben kann. Ich könnte keinen Kriminalroman schreiben. Irgendwann würde mich eine Elfe aus einem Regal heraus anlachen. Genauso denke ich aber, dass ein eingefleischter Kriminalautor es nie durchhalten würde, einen guten Fantasyroman zu schreiben. Irgendwann würde auf einem Küchenfußboden eine Leiche liegen und der Prinz würde anfangen, den Mord aufzuklären, anstatt sich gefälligst um den schwarzen Ritter samt Armee vor seiner Haustür zu kümmern.

Feuertraum

Es mag sein, das dieses Posting jetzt - vielleicht - ein kleines bißchen abdriftet. aber dennoch möchte ich die Frage gerne in das Tintenfass stellen:

WAS IST FANTASY EIGENTLICH?


Auch wenn jetzt ein verwundertes Schnauben und irritiertes Kopfschütteln auftaucht, so finde ich die Frage ehrlich gesagt noch nicht mal so dumm, wie sie im ersten Moment ausschaut.
Ich habe Fantasyromane gelesen, da brauchte man prinzipiell bloß Elf und Zwerg gegen Menschen austauschen, und schon hatte man einen Historischen Roman oder einen Abeneuerroman, bei dem es galt, aus den Irrungen und Wirrungen einer Intrige herauszukommen.

Gilt das schon als Fantasy?
Darüber scheiden die Geister: während eine Partei sagt: Ja, weil es sich hierbei um Elemente handelt, die nicht in der realen Welt vorkommen, sagen anderer: Nein, da einige wenige phantastische Elemente nicht zwangsläufig das Genre Fantasy bedienen und das schon ein Großteil der Elemente einen Roman/eine Geschichte beherrschen müssen, um als Fantasy zu gelten.
Das bedeutet, das sich die Bibeltreuen tatsächlich mit der Frage auseinandersetzen müßten,  ob die Bibel dann nichts anderes ist als ein Fantasywerk

Ich selber habe meine eigene Vorstellung von Fantasy, und ich bin felsenfest davon überzeugt, das sie nur eine von vielen ist und somit genauso richtig wie jene, die eine andere Definition haben.
Fantasy hat viele Spielarten, und der eine Autor beherrscht die Klaviatur seiner Definition, ein anderer eine andere.

Für mich ist vielleicht die Definition des 1. Autors nicht umsetzbar, vielleicht komme ich mit Variante 2 besser zurecht.
Daddurch, das es eben soviele Möglichkeiten gibt, ist es schwer, Fantasy zu schreiben, wenn man sich auf allen Gebieten bewegen will.
Und es ist schwer, wenn man sich nur einliest in die Materie.

Hey, ich lese auch nicht wenig an Kinderbüchern, und auch ab und an einen Horror-Roman.
Und trotzdem könnte ich keines dieser beiden Genres schreiben.
Und dennoch gibt es Autoren, die sich hinstellen und sagen: Ich schreibe erstmal Kinderbücher, bis mir wieder was Vernünftiges einfällt.

Wenn diese meinen.

LG

Feuertraum
Was hat eigentlich He-Man studiert, dass er einen Master of the universe hat?

Möchtegernautorin

#9

Greetings auch :)

Also, es wurde ja schon viel gesagt, dem ich zustimmen kann und vieles, dass für mich eher seltsam klingt.
Eines denke ich allerdings stimmt vollkommen: Jeder Autor brauch Phantasie und jeder Auto, der es schafft seine Charaktere glaubwürdig dazustellen hat welche. Allein sich in eine andere Person hineinzuversetzen brauch doch schon Phantasie. Dazu kommt eine einnehmende Story und und und.
Auch muss ich noch sagen, dass Recherchieren nicht immer so einfach ist. Googeln ist noch lange nicht alles Maß der Dinge. Im Internet ist viel Unsinn verbreitet, weil ja jeder sein Wissen reinstellen kann. Wenn man wirklich verlässliche Quellen haben will, muss man schon wissen, worauf man sich verlassen kann. Aber vielleicht bin ich da auch nur etwas zu skeptisch geworden, weil sich die Hälfte meines Studiums ums recherchierten gedreht hat, will ich nicht ausschließen ;)

Was nun das eigentliche Thema anbetrifft, ob Fantasy einfacher oder schwerer zu schreiben ist, als andre Genre.. ich würde da einfach sagen, das kommt auf die schreibende Person an. Ich nehme nun einfach mal mich und meinen Großvater als Beispiel:

Wir schreiben beide gerne, er allerdings ganz anders als ich und das liegt einfach an den unterschiedlichen Interessen. Ich verzapfe Fantasy in einer Welt, die ich mir mit meinem Gatten konzipiert habe und mein Opa schreibt Science Fiction. Allerdings nicht solches, wie es vor allem heute allgemein bekannt ist. Von so etwas wie Star Treck hält er rein gar nicht. Und das hat auch seinen Grund. Er ist nämlich Physiker und Lehrer. Für ihn ist es einfach sich SF auszudenken, wie er glaubt, dass es wirklich sein könnte, basierend auf seinem physikalischen Wissen. Für ihn wäre es sehr schwierig etwas zu schreiben, das seinem Wissen widerspricht oder von dem er denkt, dass es nicht fundiert genug ist.

Bei mir sieht es dann ganz anders aus. Rein vom Verständnis her haben mir die Naturwissenschaften schon immer gelegen und besonders Biologie fand ich immer interessant. Mit Physik stehe ich dann doch eher auf dem Kriegsfuß. Allerdings tue ich mich schwer etwas zu schreiben, was auf dieser Welt spielt. Das habe ich allein deswegen schon bemerkt, weil ich als Schreibübung begonnen habe etwas ,,normales" zu schreiben, was.. keine Ahnung, welchen Genre angehört, aber ein richtiger Krimi ist es nicht. Die Charaktere sind einfach zu erstellen, die machen mir keine Schwierigkeiten. Aber das ganze darum herum. Zum Beispiel habe ich auch das Problem, das ich mich, was die Polizeiarbeit angeht vornehmlich nur daran orientieren kann, was ich aus dem Fernsehen kenne und was zum großen Teil ja auch so realistisch ist. Da muss ich definitiv noch recherchieren.

Oder die technischen Begebenheiten, die man hier haben kann. In der Fantasy können Sachen einmal so laufen und einmal anders. Ich bauch mir für Einbrüche nicht überlegen, was für technisches ,,know how" sie haben, oder wie man sich in ein Sicherheitssystem hineinhackt – hat jemand schon einmal eine Anleitung zum Hacken im Internet gefunden? Ich nämlich nicht <g> - Da haben sie noch solche altmodischen Sachen wie Seile und Dietriche und, wenn es die richtigen Charaktere sind auch Magie. So gesehen mache ich es mir dann doch einfach, indem ich solche Dinge weglasse, oder? Zumindest für mein Befinden.

Andererseits kommt dazu, dass ich dann eben keine Technik in den Häusern als Sicherheitsanlagen habe, sondern ebenfalls Magie, Dämonen oder sonst irgendetwas. Das denke ich mir aus und ich finde es einfach mir das auszudenken. Mein Großvater hingegen sieht genau das andersherum: Er beschäftigt sich lieber damit, wie ein Raumschiff in den Weltall geschossen werden kann, wie lange es brauchen wird, bis es die nächste Galaxie erreicht hat, weil man ja nicht schneller als das Licht fliegen kann und verwendet seine Recherchen und sein Wissen, anstatt sich selbst etwas auszudenken. Dafür sieht er zum Beispiel die biologischen Aspekte eher etwas lasch, zumindest für mein befinden. Da schreibt er Sachen, bei denen ich denke: ,,Das kann so doch nicht funktionieren.". In der Hinsicht setzte ich auf Realistik. Wenn ich medizinisch etwas nicht genau weiß oder nachvollziehen kann, dann recherchiere ich da nach und will wissen, wie es aussieht um es gut beschreiben zu können.

Was ist jetzt das Resultat dessen? Je nachdem, welche Sichtweise man hat, macht man es sich einfacher oder schwerer. Fakt ist jedenfalls, das es keiner der Gründe ist, weswegen ich Fantasy schreibe. Ich schreibe das, weil ich mir Sachen ausdenken kann, die man im realen Leben niemals so erfahren würde. Ich schreibe und lese Fantasy als Ausgleich, wenn man es so sagen will, denn ich lebe eigentlich nicht in einer Traumwelt, auch wenn ich mir manches Mal denke, dass ich es gerne würde.


Jule


PS: Hoffentlich ist das jetzt auch verständlich, weil mit einer Hand und Baby auf dem Arm sind meine Gedanken weitaus schneller, als meine eine freie Hand tippen kann <schmunzel>
Her plants and flowers, they're never the same - Blue and silver, it's all her gain
flying dragons, an enchanted would - She decides, she creates
It's her reality
Within Temptation - "World of Make Believe"

lapaloma

Liebe Tintenzirkler
Mag sein, dass ich die Fantasie überbewerte. Vielleicht ist die Fähigkeit, im Kopf des Lesers ,,einen Film zu erzeugen" wesentlich wichtiger. Oder die Fähigkeit Spannung aufzubauen.
Zurzeit schreibe ich an einem Roman der einen Einblick gibt hinter die Kulissen einer mir bestens vertrauten Gesellschaft. Und ich stelle fest, dass mir das Schreiben viel leichter fällt, als bei meinen vorherigen Fantasy-Geschichten. Sofern das überhaupt Fantasy war, was ich geschrieben habe (Es fehlen mir einfach partout die Bösewichte und die Monster ;-).
Nun ich stelle also fest, dass es mir leichter fällt über Welten zu schreiben, die ich kenne und die ich mir nicht zuerst ausdenken muss. Allerdings fürchte ich, dass in der neuen Geschichte öfters meine Fantasie mit mir durchbrennen wird ;-)
Grüsse Lapaloma 

Manja_Bindig

Fantasy ist nach der Science fiction das schwerste Genre überhaupt - und zugleich das schönste.
Warum das schweste?
jeder, der einmal eine komplette Welt entworfen hat, mit Rassen, historie, Geschichte, Mythologie, weiß, dass es eine ekelhafte Angelegenheit sein kann, wenn man in schlechter Stimmung ist - schon in guter Stimmung ist es Mühsam.
das ist Punkt eins.
aber es darf den Leser dabei nciht langweilen. Die große Kunst ist es, diese Welt stück für Stück zu enthüllen und das so zu tun, dass man als Leser sie einerseits als selbstverständlich hinnimmt, andererseits nciht aus dem Staunen herauskommt.

so.
Und momentan haben wir noh ein Problem mit der Fantasy. Die Plots und Klischees, die zu brechen unsere Aufgabe zu sein hat. Sprich, wir MÜSSEN unsere Geschichten außergewöhnlich machen. Schaff das mal einer...

Wenn man dann noch versucht, ausgefeilte, lebendige Charkatere zusammenzusetzen, merkt man erst richtig - entweder man liebt Fantasy und ist in der Lage, entsprechende Geduld und Nerven aufzubringen - oder man bleibt beim Recherchieren(was ebenfalls eine ekelhaft nervige sache ist - nur in anderer weise).

Dann - eine Welt basiert auf Naturgesetzen. WEnn sie ungünstig liegen: kann ich sie umgehen?(sprich, magie). Und beim Punkt Magie sollte man sich die Folgen vor augen halten. Mal ganz von DER Ausarbeitugn abgesehen.(ich hab allein am magiesystem der Elfen(=Gesitermagie, sprich relativ simpel) Wochen gesessen - das System der Magier brauchte monate)

Fantasy bedarf schlicht und ergreifend Liebe, hingabe und LEidenschaft. Wenn man nciht mit Leib und Seele in seiner Schöpfung versinken kann, dann tuts mir herzlich leid, aber dann wird es nix. Geht mir zumindest so. Wäre ich nciht so schrecklich vernarrt in meine Welten, hätte ich das nciht durchgehalten.

Termoniaelfe

#12
Zitatjeder, der einmal eine komplette Welt entworfen hat, mit Rassen, historie, Geschichte, Mythologie, weiß, dass es eine ekelhafte Angelegenheit sein kann, wenn man in schlechter Stimmung ist - schon in guter Stimmung ist es Mühsam.
das ist Punkt eins.

Welch wahre Worte, Manja, Ich habe in Termonia doch glatt die Waldtiere vergessen. :P Es gibt Vögel und Insekten, aber eben keine wilden Tiere, die ich aber komischerweise erwähne. :-\ Aber auch die werde ich noch erfinden.

ZitatFantasy bedarf schlicht und ergreifend Liebe, hingabe und Leidenschaft. Wenn man nicht mit Leib und Seele in seiner Schöpfung versinken kann, dann tuts mir herzlich leid, aber dann wird es nix. Geht mir zumindest so. Wäre ich nicht so schrecklich vernarrt in meine Welten, hätte ich das nicht durchgehalten.

Und in diesem Absatz steht alles drin, was ich, als Fantasyliebhaber und Schreiber nur unterstreichen kann.

PS:
@alle, die, die immer so ellenlange Posts schreiben.
Kürzer wäre mir lieber. Was jetzt aber keine Meckern sein soll, schreibt wie ihr wollt. Ich wollte nur sagen, dass ich persönlich so lange Posts weiterscrolle :P

LG
Termi

Maja

Der Punkt, auf den ich hinauswill, ist:
Jede Form von guter Literatur ist schwer, egal, welches Genre man schreibt. Auch die bestausgearbeitete Fantasywelt ist nichts wert, wenn der Autor dafür einen Stil hat, der so mitreißend ist wie die Tagesschau. Genauso, wie der rafinierteste Mord nichts taugt, wenn sich der Autor in seinen eigenen Stricken verfängt und der Krimi aus 400 Seiten ödem Gelaber besteht. Kein Genre ist leichter oder schwerer - es ist nur jeweils die Frage, was der Autor *für sich* als größte Herausforderung ansieht und als die, die er am liebsten meistern will.

Es gibt in jedem Genre gutes und schlechtes. Der Gesamteindruck, den ein Genre beim Leser hinterläßt, hängt sehr vom Verlagsverhalten ab - und mir scheint, über lange Zeiten haben Fantasyverleger ihre Leser unterschätzt und gedacht, diese schlecht geschriebenen Standardplots reichen aus, um das Bedürfnis nach leichter Muse zu befriedigen. Was natürlich den Eindruck erweckt: Fantasy ist Schund.
Bei Liebesromanen ist es noch schlimmer, das Genre wird geprägt von süßbunten Schulterbeißern.
Bei Krimis hingegen hat sich nach langer Müllpoduktion eingebürgert, es doch als eine literarisch wertvolle Gattung anzuerkennen, dementsprechend gründlicher wird auch im Lektorat gearbeitet.

Lange Posts wirken übrigens kürzer, wenn man die einzelnen Abschnitte durch Leerzeichen trennt!

Um abschließend Karl Valentin zu zitieren: "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit."
Niemand hantiert gern ungesichert mit kritischen Massen.
Robert Gernhardt

Möchtegernautorin

Zitat von: Termoniaelfe am 25. Februar 2006, 08:01:28
@alle, die, die immer so ellenlange Posts schreiben.
Kürzer wäre mir lieber. Was jetzt aber keine Meckern sein soll, schreibt wie ihr wollt. Ich wollte nur sagen, dass ich persönlich so lange Posts weiterscrolle :P

Das bekomme ich in jedem Forum zu hören <flöt> ich will gar nicht wissen, wie viel es geworden wäre, wenn ich beide Hände gehabt hätte ;)
Aber vielleicht ist es ja jetzt übersichtlicher.
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