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Bestimmte wiederkehrende Muster in euren Geschichten?

Begonnen von Nashi, 06. Oktober 2010, 18:52:01

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Windfeuer

Gern geschehen Leann.

Mir ist grade noch aufgefallen, das ich meinen Protas mit dem seelischen Knacks, allen dunkelbraune oder schwarze Haare verpasst habe. Bei einer habe ich es bereits geschafft zu ändern. Mal sehen ob ich es beibehalten kann.

Rhiannon

*hust* Schuldig im Sinne der Anklage!

Bei mir gibt es da auch so einiges:

1. Mutter-Tochter-Problematiken: Meine Protagonistinnen (Ja, ich habe nur Protagonistinnen, von daher muss ich mir über die Herren keine Gedanken machen) haben alle ein irgendwie geartetes Problem mit ihrer Mutter. Manchmal fühlen sie sich "nur" missverstanden, manchmal sind das aber auch handfeste Feindschaften, die dann aber doch wieder beide Seiten belasten. Das dürfte aber auch so das ziemlich einzige autobiographische Feld sein, das in meine Wekre einfließt, ich habe selbst ein denkbar ungünstiges Verhältnis mit meiner Mutter...
2. Rotschöpfe: Ja, ich habe eine Schwäche für rotes Haar. Und wenigstens eine rothaarige Figur taucht für gewöhnlich auf.
3. Graue Augen: Noch einmal so eine Schwäche.
4. Toughe Kriegerin mit Seelenschmerz: Dieser Charakter taucht fast immer in der einen oder anderen Form auf. Mal als Prota, mal als Nebencharakter. Aber irgendwo taucht immer die toughe Frau, es muss nicht immer, aber meistens eine Frau sein, die auch irgendwie Soldatin ist, auf, die eigentlich bestens auf sich selbst aufpassen kann, der man aber irgendwann in ihrer Vergangenheit ganz fürchterlich wehegtan hat. Teilweise in Verbindung mit den Mutter-Tochter-Problematiken, teilweise sind es aber auch verlorene Kinder, Beziehungen, Freunde, Grafschaften, oder was weiß ich, aber Verluste, über die sie nie hinwegkamen.
5. Kein klar umrissener Antagonist: Seit meinem allerersten Fantasy-Roman hatte keines meiner Werke mehr DEN Antagonisten. Manchmal sind die Protas ihre eigenen Antagonisten, manchmal gibt es mehrere Feinde, aber nie den ultimativen Evil Overlord und manchmal ist es auch einfach etwas nicht Greifbares, wie: Rette die Welt vor dem Unsinn, den die Menschen machen!

Robin

Bei mir schaue ich jetzt teilweise nach, was ich denn in den Geschichten, für dich ich schon die Veröffentlichung habe oder erst noch drauf hinarbeite, alles an wiederkehrenden Motiven habe.

Ganz klar:
  • Homosexualität: In fast jeder Geschichte, die ich schreibe, ist der oder die Hauptfigur mindestens am eigenen Geschlecht interessiert, wenn nicht sogar ausschließlich zum eigenen Geschlecht hingezogen. Bei mir gibt es keine einzige Hauptfigur, die es ausschließt, dass sie an beiden Seiten interessiert sein könnte.
  • Flügel, Schwingen, Federn, Vögel, Flugmonster: Die kommen auch überall vor. Sei es Phönix (Gestaltwandler-Geschichte), Drache (Drachenritter), Engel (von der dunkle Sorte)... Immer tauchen irgendwo die Flügel auf.
  • Tättowierungen, Narben, Piercings: Kommen auch überall vor. Zumeist sind diese Zeichen auch sofort sichtbar, sprich sie sind nicht an Stellen, die normalerweise ständig verdeckt sind. Da gibt es nur kleine Ausnahmen hier und dort, aber generell ist es so, dass fast alle irgendwie ihren Körperschmuck haben, und diesen auch mit Stolz tragen.
  • Dunkelheit, Schwärze, Nacht: Zumeist ist das Setting einfach sehr dunkel. Ich kriege einfach keine Happy-Geschichten hin, die wirklich ganz superhell und rosarot und so was sind. Nein, es ist immer so in die Richtung laufend, dass es viele dunkle Elemente gibt, egal in welcher Hinsicht - und wenn der größte Teil der Geschichte bei Nacht spielt, fängt es da erst an. ;)
  • Seelen: SEHR großer Punkt in meinen Geschichten. Ich arbeite ohne Witz mit einem übergeordneten Konzept für meine Fantasywelt, die ich gerade mit Geschichten so langsam auszufüllen beginne, in dem es richtige Wolke an Seelen gibt, die mehrere Lebewesen zur gleichen Zeit beleben können. Dadurch kommt es auch zu Verbindungen zwischen Geschichten, die sonst keine Verbindungen haben sollten...
  • Sagen, Mythen, Legenden: In beiderlei Formen, womit ich meine, dass es sowohl die welteigenen Mythen gibt, als auch die Legenden, die ich aus unserer Welt und rund um den Globus gesammelt habe. Es ist immer sehr spannend, wenn man das was einflechten kann. :vibes:
  • Rivalen: Oh ja. Immer da. Immer da. Ich liebe es einfach, Rivalen aufeinander loszulassen - die mit einer Tendenz von 9 zu 10 zusammen im Bett landen. :innocent: Ich kann nix dafür, wenn sich die Damen und Herren lieber zwischen Matratze und Bettdecke bekriegen wollen... :engel:
  • Blutlinien: Und wenn es nur ein entfernter Vorfahre ist, es kommen immer irgendwie Verwandte ins Spiel. Und wenn es dazu dient, Eindruck zu schinden und sich wichtig zu machen. Es kommt immer irgendwie vor. Ganz besonders wichtig ist es ja natürlich, wenn man von edlem Geschlecht abstammt.


Das sind so die generellen Aspekte, die sich bei mir ständig wiederholen. :innocent: Da könnten noch ein paar mehr sein, aber die treffen eher auf einen bestimmten Abschnitt meiner Geschichten zu, und sonst eher überhaupt nicht.
~Work in Progress~

Szazira

Wiederkehrende Muster? Voll erwischt!


  • In meinen Geschichten sind oft dieselben Charaktertypen unterwegs - die je nach Erziehung unterschiedlich handeln, aber ich weiß ja, welche Figur was ist und es nervt!
  • Fast alle meine Figuren haben einen an der Klatsche - mehr oder weniger
  • Viele meiner Antagonisten sind auf den ersten Blick höflich, hilfsbereit und sehr intelligent
  • Elben sind bei mir immer und grundsätzlich Bi - ob es relevant ist oder nicht, lediglich der Prozentsatz, zu dem sie zum eigenen Geschlecht tendieren variiert. (Was nicht nur bei Lesern zu Irritationen führen kann sondern auch im Rollenspiel schon zu lustigen Szenen iG und RL geführt hat  :hmhm?: )
  • Mystizismus
  • Die Bedeutung von Freundschaft, Familie, Vergangenheit und dem Tun der Vorfahren

Wenn ich nachdenke, finde ich bestimmt noch mehr, aber eigentlich finde ich es gar nicht so gut so viele Muster zu finden  :brüll:

pink_paulchen

Dieser Thread entwickelt für mich ungeahnte Möglichkeiten. Ich lese eure Beiträge und denke: "Wahnsinn, das hatte ich ja überhaupt noch nie" und komme auf Ideen. Ich ernenne diesen Thread zu meinem persönlichen Musenbrunnen!
Für mich selbst fällt es mir sehr schwer Muster zu erkennen:
Ich habe oft Tiere in meinen Geschichten und mag das gern.
Ich versuche (teilweise mit roher Gewalt) eine Moral mit dem Text zu verkaufen und hasse das an mir selbst. Das ist der Hauptjob meiner ersten Überarbeitungsrunde, raus mit dem erhobenen Zeigefinger.
Und last but not least: Fast alles, was ich schreibe beruht auf vorhandenem Material. Filme, Bücher, Erlebnisse. Ich überdenke sie, versuche das daraus zu extrahieren, was es für mich ausmacht und dann transportiere ich es in ein ganz anderes Genre oder Setting und lasse es dort zu etwas neuem auswachsen. Ich habe glaube ich noch nie eine ganz neue Geschichte vom Reißbrett aus entwickelt.

Winkekatze

Ach, den Thread hatte ich schon gesucht.  ;D


  • Ich habe einen Mulder/Scully-Komplex was meine Beziehungen angeht (Ganz genau, die beiden von Akte X). Soll heißen, ich habe zumeist zwei Hauptfiguren. Ein Männchen und ein Weibchen. Bei denen geht es dann immer total platonisch zu, obwohl sie sich tief in ihren Herzen doch ganz dolle lieb haben.  ::) ;D
  • Was das Setting angeht, hocken meine Figuren sehr gerne im Wald und das vorzugsweise in Eis und Schnee.
  • Ich schreibe (warum auch immer) überwiegend aus männlicher Sicht
  • Ich verzichte (bisher) völlig auf Sex-Szenen. Zumeist wird noch nicht einmal geknutscht.
  • Mindestens eine Figur neigt zum Sarkasmus
"Das Licht am Ende des Tunnels ist oft nur eine sterbende Leuchtqualle! (Walter Moers- Die Stadt der träumenden Bücher)

Melenis

Was ich zurzeit ganz aktuell bemerke: Träume. Ständig. Überall. Immer. Und das blöde: nach dem Traum wachen meine Figuren natürlich alle im Bett auf. Von bislang sechs Kapiteln in meiner Geschichte passiert das genau drei Mal. Eine andere Figuren denkt ein wenig über ihre Träume nach und das tut sie, wie sollte es auch anders sein: in ihrem Bett. Gut, teils gehört das zum Plot, und in den folgenden Kapiteln passiert das nicht mehr ganz so oft, aber irgendwie ist das selbst für mich, die Träume über alles liebt,  zu viel. Eine Figur schläft jetzt in einem Zelt, statt im eigenen Bett, beim anderen Traum werde ich die Küche des Protas nutzen. Nicht dass die Leser am Ende noch glauben, ich hätte eine krankhafte Beziehung zu Betten   ;D

Cairiel

Nachdem ich gestern zufällig meinen verloren geglaubten allerersten richtigen Roman gefunden habe, den ich im zarten Alter von neun oder zehn Jahren verfasst habe, kann ich bei dem Thema nun auch mitreden. Es gibt zu meinem Schrecken tatsächlich Punkte, die bei meinen Werken immer und immer wieder vorkommen, weil ich mich gerne damit beschäftige:


  • Es kommt meistens irgendeine schwer kranke Figur vor, die oftmals im Laufe eines Buches, spätestens aber in der Fortsetzung stirbt - Heilung gibt es so gut wie nie.
  • Irgendeine der Nebenfiguren ist immer homosexuell, auch wenn man es als Leser nicht zwingend merken muss.
  • Bei mittelalterlichen/antiken Settings kommt immer irgendein Herrscher vor, meistens in einer tragenden Rolle und meistens als guter Regent.
  • Irgendeine Figur ist bei mir immer verrückt. In Geschichten, die in meiner selbst erschaffenen Welt spielen, kommt eigentlich immer mein verrückter Utera (eine Art Elf) Seran vor - da er sich fremder Körper bemächtigen kann, muss es nicht einmal in seinem eigenen sein.  ;)
  • Kampfkünste finden so gut wie immer irgendwo Erwähnung.
  • Ich habe ein Faible für seltsame Namen, unter dem vor allem die Angehörigen zweier wichtiger Völker von mir zu "leiden" haben.
  • Meine Protagonisten sind schlechte Kämpfer/Krieger und mischen selten aktiv im Kampfgeschehen mit. Und wenn sie es doch mal sind, wollen sie es nicht sein.
  • Meine Geschichten enden fast alle in einem Happy End mit fadem Beigeschmack.
  • Entweder kommen Wälder oder Wüsten vor.

Das sollte genügen und ist schon viel zu viel.  ;D  Die Liste bezieht sich nur auf meine längeren Projekte, bei den Kurzgeschichten bin ich zum Glück abwechslungsreicher - auch wenn trotzdem so gut wie immer einer der genannten Punkte zutrifft.

Sin

Nachdem ich munter mit gelesen habe, hab ich auch mal danach gesucht. Und musste feststellen, dass da einiges zusammen kommt...


  • Es kommt mindestens ein homosexuelles Paar vor. Egal wo, sie schleichen sich früher oder später immer rein und lassen sich nicht mehr aus der Geschichte vertreiben...
  • In den älteren Werken kam immer ein schwarzhaariger, blauäugiger Mann vor, meist als Held. Ebenso wie ein rothaariger mit grünen Augen. Davon scheine ich mich aber entfernt zu haben...
    Hoffe ich. :-P
  • Frauen kommen nur selten bis gar nicht vor. Und wenn, sind sie nur in kleinen, klitzekleinen Nebenrollen vertreten, die ganz schnell wieder verschwinden.
    Auch da bin ich gerade dabei, das auszubessern, bzw. mehr auf die Damen zu achten. Soll ja nicht heißen, dass die Herren bevorzugt werden... ::)
  • In den neueren Werken kommt fast immer ein Person vor, die verschlossen ist, jeden anmufft und nichts von sich preisgeben will. Und das nicht nur dem Leser gegenüber, sondern auch meiner Wenigkeit gegenüber... :d'oh:
  • In jedem Projekt kommen Tiere vor. Meistens Katzen, Füchse, Wölfe und Raben, ab und an aber auch was anderes.
  • Eines der Elemente ist auch immer vertreten. Als Naturgewalt oder in Form von Magie, wahlweise. Am meisten kommt Feuer vor, obwohl ich gerade davor wohl am meisten Angst habe... :onm:
  • Und in den neuen Projekten gibt es immer einen Barden, Spielmann, Musiker, Sänger. Jemanden, der mit Musik sein Geld verdient.

Wenn ich mir die Liste hier so ansehe, bekomme ich doch Angst. Da gibt es einiges, was überarbeitet werden müsste... :d'oh:

CassyK

• Schon immer gab es homosexuelle Paare - meistens zwei Kerle.
• Ich binde sehr oft eine hochbegabte Figur ein.
• Meine weiblichen Hauptfiguren sind meistens ohne Mutter aufgewachsen. Dieser Fakt ist aber eher willkürlich entstanden.
• Ich lasse oft einer meiner Lieblingsfiguren sterben.

Sunflower

Ja, diese Muster sind auch bei mir ganz gut zu erkennen ...  ::)


  • Meine Protagonisten haben immer irgendeinen seelischen Schaden, ein Trauma oder sonst einen Knacks in der Psyche.
  • Träume und Visionen. Selbst wenn sie nur ganz am Rande vorkommen, da sind sie immer.
  • Was mir erst vor kurzem aufgefallen ist: Ich neige dazu, Realität und Traumwelt zu vermischen. Was ja auch irgendwie mit den Visionen zu tun hat.
  • Schwarzweiß gibt es bei mir nicht. Ich mag meine Antas viel zu sehr, um sie endgültig und vollkommen "böse" zu werden. Gerne bandeln die Protagonistinnen auch mit den Antas an, was mir dann ein Plotproblem bringt.
  • Ich habe eine Schwäche für auffällige Augen. Augenmotive findet man bei mir überall.
  • In der Familie gibt es eigentlich immer Probleme, gerne Brüderstreitigkeiten.
"Why make anything if you don't believe it could be great?"
- Gabrielle Zevin: Tomorrow, and tomorrow, and tomorrow

Tinnue

#86
Bei mir spielt öfter der Zwist zwischen dem Wohl des Einzelnen und das einer ganzen Personengruppe eine Rolle. Soll mein Prota dieses und jenes tun, um sein persönliches Glück zu erreichen? Kann er es überhaupt erreichen? Und was sind die Konsequenzen für die Gemeinschaft? Oder entscheidet er sich dazu, zurückzustecken, zum Wohl anderer?

(Das ist wahrscheinlich nicht willkürlich, sondern rührt zu, Teil wohl aus meiner buddhistisch geprägten Lebensansicht.)

Franziska

interessant, so viele homosexuelle Figuren hier. Ich habe jetzt den ersten Roman vollkommen ohne schwule Person geschrieben. Aber alle meine anderen Texte haben mindestens einen, meistens mehrere.
@Tinnue: das kommt mir auch bekannt vor. Bei mir geht es auch oft darum, dass sich jemand zwischen dem was die Gruppe will und dem was er selbst will wählen muss. Ich interessiere mich zwar auch für Buddhismus, aber ich glaube, bei mir schlägt da eher das Soziologie-Studium durch. Menschliche Beziehungen stehen bei mir immer im Vordergrund, vor der Welt und dem Plot an sich. Daher schreibe ich jetzt wohl auch hauptsächlich Liebesgeschichten. :hmmm:
Und bei mir kommen auch sehr oft selbstgewählte Gemeinschaften vor, seien es Freundesgruppen oder Kommunen. Das ist auch ein Thema, was ich sehr interessant finde.
So Sachen, wo ich denke, das hast du jetzt schon dreimal eingebaut, fällt dir nicht mal was anderes ein, habe ich aber auch. Zum Beispiel habe ich mehrere Ideen, wo ein Stein eine Rolle spielt, der sehr mächtig ist auf magische Weise. Und teilweise sehen sich meine Figuren auch sehr ähnlich.

Zurvan

#88
Wiederkehrende Muster... Lass mich mal überlegen. Oja!


  • Naivität.
    Irgendein Charakter, ob Hauptcharakter oder nicht ist naiv. Oder etwas weltfremd.
  • Einzelkämpfer.
    Hauptcharaktere sind immer in irgendeiner Form Einzelkämpfer. Oft auf der Suche nach der Wahrheit, von der die Umwelt nicht will, dass sie es erfahren.
  • Flügel.
    Ähnliches Problem wie Robin. 99% meiner Charaktere haben Flügel. Und wenn nicht, dann können sie sich welche machen oder kennen jemanden.
  • Drachen.
    Sie sind überall. Manchmal sogar Hauptcharaktere. Dunkeldrachen, Lavadrachen, verfluchte Drachen, Weltenfresser oder Leviathane. Immer mit von der Partie und im schlimmsten Fall nur erwähnt, aber da.
  • Ein Mentor.
    Jemand, der den Hauptcharakter vor seiner Naivität schützt. Erklärt wie die Welt funktioniert. Manchmal bleiben sie über die ganze Geschichte bei dem Hauptcharakter, sie sind der Hauptcharakter oder sie sterben im Laufe der Zeit.
  • Keine Liebe auf den ersten Blick.
    Gibt es nicht und wird es nie geben. Liegt vermutlich an meiner persönlichen Einstellung nicht daran zu glauben und meiner katastrophalen Abneigung gegen kitschige Liebesromane. Wenn sich irgendwo ein Love Interest bildet, heißt das zwar nicht, dass daraus nichts wird. Aber es wird keine ständige Schwärmerei füreinander entstehen.
  • Wiederkehrende Gesichter.
    In meinem übergeordneten Projekt kommen immer wieder dieselben Leute vor. Mag langweilig klingen, kann aber in bestimmten Situationen ordentlich Pfeffer in die Suppe kippen.
  • Magie.
    Magie ist der Herzschlag meiner Geschichten. Ohne läuft überhaupt rein gar nichts. Geschichten mit ein bisschen Hokus Pokus und fertig? Niemals! Hochmagisch muss es sein. In sich geschlossen logisch. Am besten hat es gar nicht erst irgendwas mit der Realität zu tun! Ich Realitätsfaschist. *hüstel*
  • Moralische Abgründe.
    Plötzlich ist Weiß Schwarz und das Schwarz sieht gar nicht mehr so dunkel aus. Bei mir bedeutet nicht, dass ein Weißmagier automatisch ein guter Kerl ist und der Schwarzmagier die Weltherrschaft an sich reißen will. Gerne verdrehe ich im Laufe der Geschichten die Kräfte oder beleuchte sie von beiden Seiten, sodass beide irgendwie relativiert erscheinen.
  • Wahnsinn.
    Wahnsinn ist einer der Standardthemen in meinen Geschcihten. Ob Größenwahn von Aktionären, dem Weißmagier oder vom kleinen Würstchen hinter dem Lehrbuch. Sie sind immer dabei und oft sind sie diejenigen, die ich am meisten in mein dunkles Herzchen schließe.

Erstaunlicherweise ist bei mir Homosexualität gar nicht so Gang und Gebe. Und wenn, dann ist der Charakter eher an beiden Geschlechtern interessiert.

Joel

Spannendes Thema! Nachdem ich es vor einiger Zeit schon einmal mit caity darüber hatte, sind mir tatsächlich einige wiederkehrende Muster in meinen Projekten aufgefallen:


  • Jugendlicher Hauptcharakter (männlich) im Alter zwischen 14 und 19 Jahren
  • Konflikte/Spannungen zwischen Eltern und ihren Kindern oder irgendeine andere Form, in der es um die Eltern-Kind-Beziehung geht

  • Wenn das Setting nicht phantastisch ist (oder zumindest nicht in einer anderen Welt spielt), dann sind meine Projekte irgendwo in Nordamerika angesiedelt
  • Englische Namen: Egal, ob Haupt- oder Nebenfiguren - keine Figur hat einen deutssprachigen Namen oder keinen ursprünglich deutschen Namen. Ich verzichte auch auf "selbstausgedachte" Namen.

  • Gruppendynamische Prozesse kommen auch in jedem Projekt vor: Da beziehe ich mich gerne darauf, was ich im Studium so an Infos zusammengetragen habe und setze Theorien in die "Praxis" um.
  • Zwecks der Tatsache, dass ich bisher immer einen jugendlichen Protagonisten hatte: Irgendwo geht es auch immer ums Erwachsenwerden und um das Ende der Kindheit.

Homosexualität war bei mir bislang noch kein Thema.[/list]