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Konzentration

Begonnen von Roland, 01. Januar 1970, 01:00:00

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Roland

Hi!
Mir ist aufgefallen, dass ich nach ca. zehn Seiten Normseiten am Tag, die ich hintereinandern wegschreibe, unkonzentriert werde und länger brauche, um einen Satz zu formulieren oder mir irgendwelche Redewendungen auszudenken. Ich hab jetzt grade zwölf Normseiten geschrieben und bei der zehnten war es wirklich schlimm mit der Konzentration und der Wortfindung. Geht euch das genauso oder ist das bei jedem stark verschieden? (Klar, jeder ist verschieden, aber gibt es große Abweichungen?) Bis fünfzehn Normseiten, wenn es gut läuft, klappt alles. Ich sage immer bis ca. zehn Normseiten ist alles super. Dann nimmt es ab. Man merkt es bei mir nicht im Geschrieben, das ist so wie immer, aber an der Zeit, die ich dafür aufwenden muss!

Liebe Grüße, Wulli!

Konstanze

Konzentration hat bei mir weniger mit der Menge der geschriebenen Seiten zu tun als mit dem Inspirationsfluß.
Es gibt Tage, da quäle ich mich mit jedem Satz ab, darf dabei die Rechtschreibfehler mit einem Eimer aufsammeln und hüpfe ständig woandershin, weil mir "wichtigeres" in den Kopf kommt - und dann wieder gibt es Tage an denen es einfach nur fließt und ich nicht mehr weiß, wo die zwanzig Seiten in meinem Block herkommen.

Wobei es mir aufgefallen ist, daß ich mich am PC viel schneller ablenken lasse (da bin ich allerdings auch so gut wie nie in Ruhe) als wenn ich mich mit Stift und Block zurückziehen kann.

Gruß,
Konstanze

Rei

Stimmt, meine Konzentration bezieht sich auch eher auf den Inspirationsfluß und meinem allgemeinen Gemütszustand. Da gibt es Tage, an denen flutscht einfach alles, da liebe ich meine Worte noch Jahre später und dann wieder... (siehe Knebelszene... *graus*...). Es kommt auch darauf an, wie der Tag so verlaufen ist. Habe ich mich im Büro arg wegen was aufgeregt und geärgert, kann ich abends einfach keine sentimentalen Szenen schreiben. Da muß Action her, jemand muß sich prügeln, vielleicht geht auch ein Charakter, der eh nur Kanonenfutter war, so schrecklich drauf, daß ich am nächsten Tag umschreiben und verharmlosen muß... und wenn ich nicht gerade an so einer Szene dran bin, dann geht gar nichts.

Schelmin

Hi !
Ich kann mich nur anschließen. Mnchmal sprudeln die Ideen, alles rutscht und man bringt problemlos viele seiten zu Papier. Manchmal sitzt man stundenlang an einem Satz und ärgert sich.
Aber klar, je länger man sitzt, desto größer wird bei mir der Bewegungsdrang. Wenn ich einen ganzen Nachmittag und Abend geschrieben habe, bin ich wie ausgequetscht.
Dazu kommt, daß ich eingentlich nicht tippen kann. Meistens bin ich aber auch mit meinem 6-Finger-Suchsystem sehr schnell. Manchmal habe ich aber auch das Gefühl, meine Finger sind verhext und ich treffe zielsicher immer neben die Taste, die ich eingentlich dücken möchte.
Was hilft: wenn man einen Knoten im Kopf hat und gar nichts mehr geht, mache ich immer was anderes zwischendurch. Oft hilft schon ein Spaziergang oder eine heiße Dusche, damit der nächste Groschen fällt ;)
In ganz schlimmen Fällen pausiere ich einen Tag oder belästige irgend jemanden mit meinem Schreib-Problem.
Schelmin

Arielen

Im Moment kann ich selten eine Rezenzion am Stück schreiben, so schlecht ist meine Konzentration. Aber ja, solche Durchhänger habe ich auch - das ist aber unterschiedlich, je nach dem was anliegt, was ich sonst noch zu tun habe, oder was los ist.
Alles liegt im Auge des Betrachters

Möchtegernautorin

Konzentration <nachdenk> das kommt bei mir auch darauf an, wie viel mir an dem Tag nun durch den Kopf schwirrt, wie viel Zeit ich habe und so weiter. Allerdings hatte meine Ausdauer was das Schreiben angeht in der letzten zeit eher etwas gelitten. Ich hoffe mal, das renkt sich wieder ein. Ich weiß zumindest noch, dass ich früher Stunden um Stunden dagesessen habe und geschrieben. Einen ganzen Urlaub hatte ich mal damit verbracht nur dazusitzen und zu schreiben. Meine Mutter fand das faszinierend, dass ich so eine ausdauernde Beschäftigung hatte. Da es allerdings die zwei Wochen draußen lediglich gestürmt hatte gab es da auch nicht so viel anderes zu machen :)
Ansonsten, wenn ich mir die richtige Atmosphäre schaffe, mit Musik, Notebook oder Stift und Papier – je nachdem wonach mir gerade mehr ist – dann kann ich eigentlich meistens etwas schreiben... Das ist nicht das Problem. Die Frage ist eher ob es gut wird oder grauenhaft.
Aber den Kopf etwas frei bekommen, wenn gar nichts mehr geht, hilft bei mir zumeist ebenfalls. Dann schnapp ich mir unsere Hunde und geh spazieren, singe vor mich hin oder mach sonst was. Nur in die Glotze starren bringt meistens nichts <g>


Jule
Her plants and flowers, they're never the same - Blue and silver, it's all her gain
flying dragons, an enchanted would - She decides, she creates
It's her reality
Within Temptation - "World of Make Believe"

Manja_Bindig

Solang ich genug Kaffee(nach einer Weile auch zwischendurch ein Wasser) und Trockenobst hab, kann ihc den ganzen Tag werkeln... ^^

MarkOh

Hallöle...

Mit der Konzentration ist halt so eine Sache. mal ist die Luft schon nach 3 Seiten raus, mal erst nach 10 oder 15. Kommt immer ein wenig darauf an, wieviel Kaffee noch da ist, was gerade an Arbeit anliegt, und ob meine Kids schon im Bett sind...

Im Moment komme ich fast gar nicht so richtig zum schreiben. Weihnachtsstress, Silvester, Kids... und außerdem habe ich mit dem Rauchen aufgehört vor etwa 3 Wochen. Habe im Moment irgendwie keine richtige Muse. Oder aber zuviel Alltagsstress.

Lieben Gruss
MarkOh

Möchtegernautorin

Kleiner Nachtrag:

Mir ist in den letzten Tagen vor allem aufgefallen, dass ich einen bevorzugten Ort zum Schreiben habe. Ich bin in der letzten Zeit zwar nicht dazu gekommen mir die Muße zu nehmen, mich hinzusetzen und zu schreiben, es blieb höchstens beim Ausdiskutieren mit meinem Mann. Allerdings werden gerade noch im Schnellgang die letzten Renovierungsarbeiten hier durchgefühert, vor allem im Moment in der Küche. Wir haben demnach eine unbenutzbare Küche... und genau deswegen ist mir das aufgefallen, dass mein Lieblingsort zum Schreiben und abschalten immer die Küche war. Das war so, als ich noch bei meinen Eltern gewohnt habe, das hatte sich während meiner Studienzeit nicht geändert, wenn ich Zuhause zu Besuch war, trotz Umbau des Hauses Aufgrund der Trennung meiner Eltern und selbst als ich bei meiner Schwiegermutter zu Besuch war habe ich die Muße zum Schreiben am ehesten in der Küche gefunden.
In der Küche sitzend habe ich dann folglich die meiste Ausdauer und Konzentration, vieleicht weil es da immer schön gemütlich sein sollte.
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Termoniaelfe

Da meine geliebter Mann im Moment noch Urlaub hat, ist es um meine Konzentration geschehen. Noch bis zum 09.01. ist er zu Hause und da komme ich nicht dazu, auch nur einen Satz zu schreiben. Ich hätte keine ruhige Minute am Rechner, weil er ständig irgendetwas braucht oder wissen will oder einfach nur fragt:

"Schatzi, was machst Du?"

Vielleicht sollte ich mal ein Buch über ihn schreiben, damit ihr mich versteht.  

LG
Termi

Schelmin

Hi!
Versuche es doch mit einer Kurzgeschichte. Über die Beschäftigungstherapie von gelangweilten Ehemännern, oder von  Loriette, die ständig genervt wird, und sich dann in eine Traumwelt flüchtet, in der ihre Elfen Loriettes Mann knebeln oder heiser machen, oder wie sie einen magischen Schlaftrunk mischen will. Und immer wieder wird sie aus den Träumen gerissen, weil ihr Mann fragt: "Woran denkst du Schatz?";D
Oder genieße einfach die Zeit mit deinem Mann und gönne dir eine Schreibpause ;D
Schelmin

Arielen

Ach je, also ich kann mich auch nicht konezntrieren, obwohl es hier ruhig ist. Es gibt da eine Zeit im Monat, in der ist mit mir auch nichts anzufangen, konzentrationsmäßig ohnehin.
Alles liegt im Auge des Betrachters

Manja_Bindig

#12
jaja, das altbekannte problem.. zum glück hab ich da nur einen tag im monat. aber dann auch voll.

Bäh.

momentan hab ich leichte probleme... wenigerm it konzentration, als mit ablenkung.
Ich hab so extrem viele liedtexte im Kopf... *seufz*

Rei

#13
Ich habe aus der Not heraus den Platz für mich zum Schreiben gefunden: Auf der Couch, mit dem Laptop auf den angewinkelten Knien oder bauchlings quer über die Couch liegend, vor mir mein Schreibheft. Da wir seit unserem Zusammenzug ja einen "großen" PC haben, hat der den Platz meines Laptops auf dem Schreibtisch eingenommen und mein kleiner Schatz wurde verdrängt... Naja, es geht, es gibt schlimmere Arten, seiner Schreiberrei nachzukommen. ;)

Im Sommer sitze ich draußen auf dem Balkon, im Liegestuhl, den Laptop wieder auf den Knien. Ich kann schon beinah gar nicht mehr anders tippen... Alles andere ist einfach unbequem. *seufz*

Aber so kann ich mich am Besten konzentrieren, alles andere (sprich: kein weiterer Kontakt zu meinem Laptop außer über die Tastatur) macht mich kirre...

Termoniaelfe

ZitatHi!
Versuche es doch mit einer Kurzgeschichte. Über die Beschäftigungstherapie von gelangweilten Ehemännern, oder von  Loriette, die ständig genervt wird, und sich dann in eine Traumwelt flüchtet, in der ihre Elfen Loriettes Mann knebeln oder heiser machen, oder wie sie einen magischen Schlaftrunk mischen will. Und immer wieder wird sie aus den Träumen gerissen, weil ihr Mann fragt: "Woran denkst du Schatz?"
Oder genieße einfach die Zeit mit deinem Mann und gönne dir eine Schreibpause  
Schelmin

Ich hab für Loriette leider schon andere Pläne, aber danke für den Tipp. Ich hab es aufgeschrieben und werde sicher Verwendung dafür finden. Schlaftrunk fände ich genial. ;D
Nein, ich hab es ja überstanden und nun ist er auch wieder fleißig am fliesen, im Bad. Es wird halt alles nicht so heiß gegessen, wie es gekocht wird. (Aber an manchen Tagen ist es schon nervig ;))

LG
Termi