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Das Hygieneproblem

Begonnen von Maria, 06. November 2009, 19:07:03

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Ary

@Geli: Danke, Link funktioniert.

@Lynn: Klar muss man nicht jedes Fitzelchen beschreiben, wenn es die Handlung nicht vorantreibt. ich beschreibe auch nur, dass auch meine Charaktere mal müssen, wenn die Situation für sowas gerade wirklihc absolut besch***eiden ist. Auf der Flucht zum Beispiel. Da sitzen sie nun hiter der Mauer udn trauen sich nicht raus, weil auf der anderen Seite die bösen verfolger nur darauf warten - und dann piepst plötzlich ein leises Stimmchen: "Leute... äh... ich muss mal... ganz dringend..."
"Doch nicht JETZT! *stöhn*"
;D
Einfach mal machen. Könnte ja gut werden.

Antigone

Ich hab bei diesem Thema die ganze Zeit das Gefühl eines Deja Vus. Und tatsächlich gab es so ein Thema schon:

http://forum.tintenzirkel.de/index.php/topic,1721.0.html

lg, A.

Sin

Also meine Charas machen sich da wenig draus. Vor allem, weil zwei von ihnen Wandler sind, ein Fuchs und ein Wolf. Sie leben viel in der Wildnis. Haben sie sich Waschen wollen, dann gehen sie einach in einem Fluss baden.

Allerdings bringe ich sowas meist nicht in meine Geschichten ein. Nur wenn es die Handlung vorantreibt. So z.B. etwas wichtiges beim Baden passiert. Oder in Sieuationen, wenn sie gefangen sind o.ä. Dann würde ich es nur kurz ansprechen, dass sie eine Ecke dafür haben.

LG
Sin

Arrisull

Vor dem gleichen Problem stehe ich im Moment auch. Meine zwei Protagonisten sitzen im Schnee, in einer Hütte auf einem Berg fest nachdem sie einen anstrengenden Aufstieg hatten. Kein fließend Wasser, noch Strom. Sie kam dann auf die glorreiche Idee Schnee in einem Topf auf dem Ofen zu schmelzen und Katzenwäsche zu betreiben. Wobei ich aber auch gerade überlege diesen Teil zu streichen, da er in meinen Augen nicht wichtig ist und auch nicht zur Handlung beiträgt. Man muss einfach abwägen, ob es für den Leser wichtig ist dies und jenes zu wissen oder ob es zur "Stimmung" des Buches beiträgt.

Moa-Bella

Viele Details, z.B. auch über das Waschen können das Buch realistischer und lebendiger machen, man sollte es aber nicht übertreiben. Dauernd zu lesen, wie sich die Protagonisten waschen oder so etwas kann auch nerven und manches will man vielleicht garnicht wissen. Es ist aber logisch, wenn sich eine Person nach einer langen entbehrungsreichen Reise waschen will. Wenn es meiner Meinung nach nicht in die Geschichte passt, lasse ich das aber aus, es stört am Ende doch nur.

Lavina

#35
Ich lasse meine Charaktere gerne baden (geduscht hat bisher noch keiner :hmmm:) oder sich wenigstens ein wenig waschen. Es gibt ihnen und dem Leser eine kleine Verschnaufpause. Jeder weiß doch, wie gut einem manchmal ein Schwall kühles Wasser ins Gesicht tut.
Gebadet wird meist nach großen Anstrengungen, langen Reisen und ähnlichem. Dabei denken sie meistens über das erlebte nach oder wie es weiter gehen soll. Ich halte diese Szenen aber kurz, denn ich selbst kann zwar Stunden in der Badewanne liegen aber ich will keinem Leser zumuten sich durch eine fünf Seiten lange Badeszene kämpfen zu müssen. Deshalb sind solche Szenen bei mir nur selten und auch nur wenn es wirklich rein passt
Auf Reisen gibt es allerdings meistens nur eine Katzenwäsche, die höchstens beiläufig erwähnt wird.

Was den Gang zum Klo betrifft, habe ich mich mit meinen Charakteren darauf geeinigt, dass sie dieses Bedürfnis bis zum nächsten Szenenwechsel oder bis zur Lesepause verkneifen müssen. Wer will denn so etwas lesen? :hand:

Da fällt mir auf, dass ich mir über das Zähneputzen noch nie Gedanken gemacht habe.

LoneRanger

In einem meiner Projekte hat die Antagonistin vergessen, die Damenhygiene mit an Bord eines männlich geführten Raum-Frachters zu nehmen. Leinentücher als Binden und ein Schottenrock (oppositionelles Requisit des Captain) helfen weiter, die Abhängigkeit an dieser Stelle schwächt aber auch die Rolle der Antagonistin und das Ganze gehör zum Thema - wie im richtigen Leben auch - finde ich. Als der Captain völlig verkatert von einer vollen Blase ins Bad getrieben wird und beim Duschen sein (weiblicher) Bordrechner die Wassertemperatur reguliert und inzwischen überfällige Arbeiten eingeleitet hat, wird die Änderung der internen Hackordnung wieder durch Hygiene-Abläufe dargestellt.

Wir müssen nicht ins letzte Detail gehen, weder bei Gewalt, Sex- oder Hygieneszenen - aber ich halte es für einen Fehler, sie nicht zu nutzen. Gerade in dieser Phasen sind die Helden geschwächt. Wer hört nicht gerne beim Pinkeln das Knacken eines Astes ein paar Meter hinter sich oder ist ein reinlicher Mensch und diskutiert mit dem Helden einen längeren Stopp um die Socken zu waschen. Wir verschenken da etwas,

findet der LoneRanger