• Willkommen im Forum „Tintenzirkel - das Fantasyautor:innenforum“.
 

Papyrus Autor

Begonnen von TheaEvanda, 22. Februar 2009, 20:41:18

« vorheriges - nächstes »

0 Mitglieder und 2 Gäste betrachten dieses Thema.

TheaEvanda

Hallo,

Beim ziellosen rumsurfen im Netz bin ich neulich auf eine "uralte" Amiga-Software gestossen, die immer noch existiert und floriert: Das Schreibprogramm "Papyrus" und seine Autoren-Erweiterung "Papyrus Autor".

Laut Website hat das Programm in der Autoren-Variante den gesamten Duden zur Rechtschreibprüfung zur Verfügung, inklusive Grammatik, Thesaurus und Erkennung zusammengesetzter Worte. Zusätzlich verfügt es über eine Stil-Korrektur, die man auf Wortwiederholungen, schwache Wörter, Füllwörter und "Lieblingsphrasen" ansetzen kann.
Es läuft angeblich unter BeOS, Mac und Windoofs von 98 bis Vista, und mit nur ein paar Zicken im Schriftsatz unter Linux mit Wine.

Hat hier jemand schon Erfahrung mit dem Programm? Ich bin zwar seit undenklichen Zeiten StarDivision-Kunde (StarWriter 2.0 für Dos, anyone?) und bin dann nach Version 7 von Sun irgendwie zu OpenOffice gravitiert, aber allzu glücklich bin ich mit OO nicht. Vor allem die Rechtschreibkorrektur ist... sagen wir es freundlich... entsetzlich, und die ständige Updaterei zerschießt mir jedes Mal meine sorgsam gepflegten neuen Wörterbücher.

Nachdem ich mich jetzt mal wieder selbständig gemacht habe, will ich ein Werkzeug zum arbeiten, und keine Spielerei.

Was mich besonders interessieren würde:
Wie macht sich Papyrus bei langen Texten (300+ Normseiten), beim Satz mit Grafiken (jede Seite 5 fix angebrachte Bilder in der Marginalspalte und der Text wird in der Länge verändert) und reagiert es "wie erwartet" auf Tastaturkommandos im Sinne von <crtl>-s <crtl>-i/u/b und <shift>-<entf>/<shift>-<einf>?
Wie genial ist die Änderungsverfolgung, auch über mehere Computersysteme hinweg?
Wie gut exportiert/importiert es Word-Dokumente?

Danke,

Thea
Herzogenaurach, Germany

Lomax

Ich habe die Testversion davon installiert. Die Rechtschreibprüfung ist natürlich großartig und läuft deutlich besser als der Duden-Korrektor unter Word ;)
  Aber im Vergleich zu Star Office gibt es doch einige essentielle Dinge, die nicht (so) funktionieren. Da hab ich eine Liste von Fragen, die ich selbst mal auf dem Papyrus-Forum stellen würde ... Im Moment komm ich aber nicht dazu, und deshalb ist es bisher auch bei der Testversion geblieben. Wenn es Möglichkeiten gibt, die von mir bemängelten Dinge auf andere Weise als gewohnt zu erreichen, werde ich wohl umsteigen.

Auf Tastaturkürzel reagiert es so, dass ich zumindest dabei auf keine Probleme gestoßen bin. Mit Bildern habe ich bislang nicht gearbeitet.
  Änderungsverfolgung und allzu viel Datenaustausch mit Word habe ich natürlich auch nicht gepflegt. Das scheint aber weitestgehend zu funktionieren, auch wenn man da mitunter kritische Stimmen auf dem Forum hört ... Hast du auf dem Papyrus-Forum schon mal nachgeschaut? Da bekommst du vielleicht einen ganz guten Eindruck zu den Schwächen, die konkret in diesen Bereichen angesprochen werden. Was da auf jeden Fall praktisch ist, ist, dass man auf dem Forum direkt mit den Entwicklern spricht und gerade auch Konvertierungsprobleme oft schnell und unkompliziert korrigiert werden können.

Was mich am meisten stört, sind die fehlenden Makros, und die ungewöhnlich gelöste Philosophie bei Formatzuweisungen. Dabei interessiert mich eigentlich weniger, was "logischer" ist - was auf dem Forum oft diskutiert wird. Ich stelle nur fest, manche Formatänderungen, die bei Staroffice mit ein paar Handgriffen erledigt waren, habe ich mit Papyrus (bislang) gar nicht hinbekommen.
  Beispielsweise schreibe ich ja immer in einem kompakten "Bildschirmformat" und formatiere das dann in Manuskriptseiten um, bevor ich ein Manuskript abgebe. Bei Star Office ändere ich dafür vier Einstellungen ... Bei Papyrus ist es mir bisher gar nicht gelungen, mit vertretbarem Aufwand und ohne Einstieg in die "Technik" etwas so Banales hinzukriegen.

Mein Eindruck ist bisher: Gerade beim Alltagsschreiben ist es so wie jedes andere Textverarbeitungsprogramm. Viele Details sind einfach besser gelöst, und Papyrus bietet Möglichkeiten, die man bisher nicht vermisst hat, aber plötzlich auch nicht mehr vermissen will, wenn man sie mal kennengelernt hat. Aber dafür gibt es auch einige wenige Essentials, die man immer wieder braucht und über die man bisher nie nachgedacht hat - bei denen man aber unter Papyrus plötzlich schwer ins Grübeln kommt.
  Wegen der Vorteile würde ich es also gern behalten. Aber ich warte ab, wie kompliziert die Lösungen für meine Problemfälle tatsächlich sind, wenn man "weiß wie". Sobald ich meinen aktuellen Roman abegegeben habe, klemme ich mich da mal mehr hinter :)

Drachenfeder

Also ich arbeite seit gut 80 Tagen nun mit Papyrus Autor. Ich liebe dieses Programm und will es nicht mehr missen. Besonders gefällt mir die Inhaltsübersicht die man nicht nur mit Kapitelüberschriften sondern auch mit Szenen beschriften kann und somit im Text frei hin und her springen kann. Dazu kommt noch die Möglichkeit zu markieren wie weit man mit jeweiligen Szenen ist "fertig" - "Feinschliff" - "Überarbeiten" usw. Dazu kommt noch die Möglichkeit an den Rand verschiedenfarbige Notizzettel zu pinnen ohne das sie sich mit dem Text verschieben, diese kann man auch "einrollen" damit man mehr Platz hat. Für mich ist Papyrus einfach genial. Für Vielschreiber einfach klasse. Zur normalen Textverarbeitung würde ich es nicht nutzen. Man brauch eine Weile bis man durchgeblickt hat aber danach... naja also ich habe mich verliebt.

Lg Drachenfeder



Leon

#3
Neugierig geworden, habe ich mir soeben die Demo-Version von Papyrus Autor herunter geladen. Auf dem ersten Blick, und den ersten Spielereien sehe ich keinen nennenswerten Unterschied zu Open Office. Aber wie gesagt ich habe gerade erst angefangen damit zu spielen.

Einige Bausteine find ich ganz toll und vermisse diese bei Open-Office, z. B. dass Füllwörter und doppelte Wörter makiert werden. Aber dafür fast 150,- Euro auszugeben?

@ TheaEvanda

Zitat von: TheaEvanda am 22. Februar 2009, 20:41:18
...bin dann nach Version 7 von Sun irgendwie zu OpenOffice gravitiert, aber allzu glücklich bin ich mit OO nicht. Vor allem die Rechtschreibkorrektur ist... sagen wir es freundlich... entsetzlich, und die ständige Updaterei zerschießt mir jedes Mal meine sorgsam gepflegten neuen Wörterbücher.

Ich arbeite schon lange mit Open-Office und bin sehr zufrieden damit. Sicher, am Anfang war es eine wurstelei bis ich mit dem Programm zurecht kam. Heute genial! Spielereien wie von Kapitel zu Kapitel hüpfen, Absatzformatierungen noch einiges mehr an Schnickschnack, kann ich ebenso machen. Selbst das umformatieren in andere Dateien, kein Problem. Und was das Updaten anbelangt, so wurde mein Wörterbuch bisher noch nie zerschossen. Toi. toi, toi! Gleich mal auf Holz klopfen. Und dass allerbeste, die Updates von Open Office sind kostenlos.

Gruß
Leon

Lomax

Zitat von: Leon am 23. Februar 2009, 13:42:23Einige Bausteine find ich ganz toll und vermisse diese bei Open-Office, z. B. dass Füllwörter und doppelte Wörter makiert werden. Aber dafür fast 150,- Euro auszugeben?
Hm, ja - der Preis relativiert sich, wenn man bedenkt, dass der Duden-Korrektor dabei ist. Und der ist wirklich das beste Korrekturprogramm überhaupt! Ich habe davon schon mal die Testversionen für Word bzw. OO geprüft, und die laufen bei mir überhaupt nicht - oder jedenfalls in einer Geschwindigkeit, die für einen professionellen Schreiber untolerabel ist. Denn da ist Zeit ja Geld, und ich kann es mir nicht erlauben, für ein Manuskript vier Arbeitstage für die Rechtschreibprüfung zu investieren >:(
  Mit Papyrus läuft derselbe Rechtschreibalgorithmus so schnell durch wie mein altes Korrekturprogramm, und das allein überzeugt mich schon fast für den Umstieg.

Aber auch nur fast. Tatsächlich zögere ich dann doch, so viel Geld auszugeben für ein Programm, mit dem ich dann doch kein Manuskript von der Rohform bis zur Abgabe bearbeiten kann, ohne zwischendurch auf SO/OO wechseln zu müssen. Und bei dem ich mangels Makros öfter mal ein paar Minuten rumfrickeln muss, um häufig benutzte Dinge zu tun, die mich sonst eine Sekunde für das Drücken einer Tastenkombination kosten.
  Denn das ist mein Problem: Funktionen wie die von Drachenfeder genannten sind purer Luxus und vermitteln ein gutes Gefühl. Man will sie gerne haben ... aber man braucht sie nicht wirklich.
  Die Dinge, die bei mir nicht funktionieren, sind hingegen Brot-und-Butter-Funktionen, die mich ernsthaft Zeit und Geld kosten, wenn sie fehlen. Und die mich zwingen, dann und wann den ganzen Text noch in einem anderen Programm zu bearbeiten.
  Wie gesagt - ich weiß nicht, ob es dafür nicht doch "Workarounds" gibt, die das alles auch ermöglichen. Ich werde da mal im Forum nachfragen, und mache davon meine endgültige Kaufentscheidung abhängig. Dass aber verschiedene Alltagsdinge, die weder in Word noch Star Office je ein Problem waren, plötzlich überhaupt zu einer Auseinandersetzung mit der Technik und dem Handbuch des Programms zwingen, ist für mich insgesamt der größte Negativpunkt von Papyrus. Wenn es Lösungen gibt, nehme ich den aber für all die Vorteile noch in Kauf.

Hm, ob ich 150 Euro für ein neues Programm ausgeben würde, wenn ich den Dudenkorrektor schon lauffähig hier hätte, wäre allerdings eine andere Frage. Denn, wie gesagt, zum schreiben komme ich mit SO ja ganz gut klar. Aber der Korrektor ist ein guter Anreiz, und der Aufpreis ist dann schon diskutabel für die Zusatzfunktionen.

Drachenfeder

Zum Schluss ist es jedem selbst überlassen mit was er arbeitet. Ich habe nun schon ziemlich viel ausprobiert und bin an Papyrus Autor hängen geblieben. Ich will es nicht mehr missen... diesen Luxus ;)



gbwolf

Zitat von: Drachenfeder am 23. Februar 2009, 07:16:52
Besonders gefällt mir die Inhaltsübersicht die man nicht nur mit Kapitelüberschriften sondern auch mit Szenen beschriften kann und somit im Text frei hin und her springen kann.
Das geht mit ein wenig tricksen bei Open Office auch (Navigator) und ich kann ohne nicht mehr schreiben (nuja, ich will jedenfalls nicht). An den erweiterten Optionen von Papyrus teste ich ebenfalls gerade herum und beim Überarbeiten ist diese Textblocknebendrankleberei einfach unschlagbar!

Sollte ich es schaffen, mit dem Schreiben ein wenig Geld zu verdienen, steht dieses Programm jedenfalls recht weit oben auf meinem Wunschzettel (auch wenn es mal lernen könnte, *.odt zu lesen und zu speichern  ::)).

Drachenfeder

Zitat von: Die Wölfin am 23. Februar 2009, 17:53:07
Das geht mit ein wenig tricksen bei Open Office auch (Navigator)

Ja, das hatte ich auch benutzt, jedoch finde ich es bei Papyrus einfacher und übersichtlicher.

Zitat von: Die Wölfin am 23. Februar 2009, 17:53:07
(auch wenn es mal lernen könnte, *.odt zu lesen und zu speichern  ::)).

Ich habe gehört bzw. gelesen, dass das auch noch kommen soll.

Da ich auch oft in der Mittagspause auf der Arbeit schreibe, speichere ich die Papyrus Sachen meistens zur Sicherheit noch mal in doc dann kann ich auch an anderen PCs auf denen Papyrus nicht drauf ist dran arbeiten.



TheaEvanda

So, hier kommt ein Demo-Testbericht
(den ich gerade schon einmal geschrieben hatte, aber dann bin ich beim Trackball auf die falsche Taste gekommen, und weg war der Text...)

Import von literarischen OO-Dokumenten:
Ich habe einfach mal mein aktuelles Manuskript (200 Normseiten) nach Word95-doc exportiert und es in Papyrus geöffnet - kein einziges Problem, und die Rechtschreibprüfung hat nur Sachen moniert, die auch wirklich falsch waren. Die Seiteneinstellung wurde anstandslos übernommen, und die Normseiten waren hier wie da auf den Buchstaben korrekt (selbst mit kursiven Einfügungen).
Die Stilanalyse geht in der Demo ja nur über zwei Seiten, aber mit Copy und Paste geht alles. Es wurden mir ein paar sehr interessante "Fehler" oder mögliche Fehler unterbreitet. Ich setze mich später mit einem Ausdruck von dem Zeug auf's Sofa und grübele mal darüber.  Die Funktion gefällt mir sehr gut.

Import von strukturierten und bildlastigen Dokumenten:
Mein fotolastiger Businessplan musste für den zweiten Test herhalten - das Originaldokument unter OO ist 10MB gross, das dazugehörige Word95-doc wies 12MB auf, und Papyrus hat sich beim Öffnen rettungslos verschluckt. Ich schaue mal, ob ich das Dokument in Papyrus nachbauen kann, strukturiert gesetzt war es ja schon, ich tippe mal auf den Bildballast.

Der Export von Dateien nach Word funktioniert soweit auch zufriedenstellend, wenn man keine Bilder in seine Texte eingearbeitet hat. Aber das mache ich nur extrem selten, dafür gibt es Satzprogramme.
Eine Änderungsverfolgung habe ich noch nicht gefunden, aber das liegt wahrscheinlich mehr an mir ;-)
Nachdem ich sowieso gewohnt bin, alle Dateien erst einmal in ein Fremdformat zu überführen, bevor ich sie an andere Leute schicke, kann ich auch damit leben, wenn ich ein geändertes Dokument in OO aufmachen und die Änderungen erst einmal händisch übernehmen muss. Anders mache ich es jetzt ja auch nicht  :P

Ich bin also kurz davor, mir das Programm zuzulegen. Bei dem gebotenen Funktionsumfang mit Duden und Korrektor (und den Tabellen, die immer voll funktional sind und nicht optisch) finde ich den Preis auch gerechtfertigt. Ich erinnere mich auch noch daran, was StarWriter damals kostete... und da hing nur eine Arbeitsplatz-Lizenz dran, Papyrus bringt vier davon mit, und für einen recht geringen Aufpreis kann ich zusätzliche Nutzerlizenzen erwerben.

Mit gefällt's soweit.

--Thea
Herzogenaurach, Germany



Lomax

Zitat von: TheaEvanda am 23. Februar 2009, 19:33:20Ich bin also kurz davor, mir das Programm zuzulegen.
Wie gesagt: Schreib mal eine Weile damit. Geht mit der Testversion ja problemlos. Es gab zwar Leute, bei die bei irgendwelchen wirklich komplizierten Konvertierungen Probleme hatten; und solche, die sich an den Eigenarten bei Änderungen verfolgen gestört haben (also muss es so eine Funktion auch geben, sonst hätte sich ja niemand über die Ausgestaltung derselben beschweren können ;)). Aber wenn ich den Gesamttenor der Meinungen berücksichtige, habe ich das Gefühl, dass Papyrus auf diesen Gebieten keine auffälligen Schwächen hat.

Wenn es irgendwas gibt, was du vermissen würdest, findest du das wahrscheinlich bei der täglichen Arbeit im Detail, und vor allem, wenn du Texte formatierst und umformatierst. Da liegen auch die größten Unterschiede zu Word und SO.
  Ich habe am Anfang gar keine Probleme bemerkt, sondern erst, als ich wirklich eine ganze Weile damit geschrieben hatte - dann aber an Stellen, wo ich gar nicht auf die Idee gekommen wäre, die überhaupt zu prüfen, weil ich sie als selbstverständlich angesehen hätte.
  Wenn du das Programm also nicht sowieso allein schon für die Rechtschreibprüfung kaufen willst (was vermutlich schon eine Überlegung wert ist), sondern nur dann, wenn es als ernsthafter Allrounder taugt, dann nutze die Testphase. Tu alles damit, was du jetzt mit deiner Textverarbeitung machst. Vor allem nicht nur tippen und konvertieren, sondern auch formatieren und bearbeiten.
  Dann wirst du am ehesten sehen, ob die gravierenderen Besonderheiten solche sind, über die du wirklich stolperst, oder ob sie Funktionalitäten betreffen, die du eh nicht benutzt.

Die speziellen Autorenfunktionen sind ... nützlich. Nicht der große Wurf, aber dafür sind ein paar Dinge dabei, die man sonst beim Überarbeiten wirklich leicht übersieht. Viele dieser Markierungen würde ich durchaus eher als Spielerei ansehen. Aber allein die Wortwiederholungen sind ein guter Hinweis - auch wenn man da, sobald man die Sachen im Detail durchgeht, eine Menge Dinge findet, die den praktischen Nutzen wieder einschränken.
  Das Problem ist, dass es schwer ist, die "Feinheit" der Stilhilfen so zu konfigurieren, dass möglichst alle Dinge markiert werden, auf die man auch aufmerksam gemacht werden will - ohne dass so viele Markierungen drin stehen, dass sie insgesamt wertlos werden. Denn es ist ja so: Wenn alles markiert ist, ist das de Facto so, als wäre nichts markiert :-\
  Ich hab das Gefühl, in die Konfiguration dieser Werkzeuge muss man erst mal eine Menge Arbeit investieren, bis man wirklich den optimalen Nutzen herauskitzeln kann. Da ist wohl auch noch ein wenig Feintuning an den Einstellmöglichkeiten für die späteren Versionen gefragt.

Na ja.
  Vermutlich werde ich das Programm kaufen.  Wenn es eine Möglichkeit gibt, mal eben ein paar Formateinstellungen zu ändern, um das komplette Dokument von Bildschirm- auf Manuskriptseitenformat zu bringen, oder zurück. Wenn es eine Möglichkeit gibt, mit einer schnellen Tastenkombination markierte Kommentare in den Text zu schreiben und in den Fließtext zurückzuschalten. Wenn es eine Möglichkeit gibt, die nervige Funktion abzuschalten, die längere kursive Passagen bei jedem Absatzwechsel wieder "zurückschaltet". Wenn ich den Effekt abstellen kann, dass er mir manchmal, wenn ich mit Ctrl-V kopierte Passagen einfüge, das als Bild tut und nicht als Text. Und noch ein paar andere Dinge dieser Art. Und noch ein paar andere Dinge dieser Art.
  Nett wäre auch, wenn's ne Autokorrektur für zwei Großbuchstaben am Wortanfang gäbe, denn das passiert mir ständig, und ich bin eigentlich nicht damit zufrieden, wenn das Programm nur unterkringelt, was es eigentlich auch stillschweigend beheben könnte.
  Die Entscheidung fällt mir jedenfalls nicht so leicht wie damals die bei der Umstellung von Word auf Star Office, denn die Umstellung beim täglichen Arbeiten ist auf jeden Fall deutlich größer. Das sollte man im Blick behalten.

Moni

Hm, ich fände es praktisch, wenn es auch eine linux Version gäbe. Klar, mit Wine krieg ich das auch unter Ubuntu ans laufen, aber lieber sind mir immer "richtige" Linuxversionen.

Aber für Windoof teste ich es mal aus, bin gerade wieder motivert, weiter am Opus zu schreiben.

Deutsch ist die Sprache von Goethe, von Schiller...
und im weitesten Sinne auch von Dieter Bohlen[/i]
Stefan Quoos, WDR2-Moderator

»Gegenüber der Fähigkeit, die Arbeit eines einzigen Tages sinnvoll zu ordnen,
ist alles andere im Leben ein Kinderspiel.«[/i]
Johann Wol

Hr. Kürbis

So wie es verstanden habe, ist eine Linux-Version in Arbeit ...

Also ich hab das Programm auch grad in der Prüfe und bin erstmal sehr angetan. Läuft stabil und -man höre und staune- sogar der Dokumententausch zwischen Word und Payrus gelingt, ohne die Formatierung zu zerschießen. Hat mit OO ja nicht geklappt.

Nur mal so am Rande und ich bin zu blöd, um es zu finden ... wo kann man die Anführungszeichen ändern? Standard sind die französische, ich möchte aber lieber meine "Gänsefüßchen". :hmmm:

TheaEvanda

Anführungszeichen sind bei Papyrus frei einstellbar.

Optionen-Optionen: Oberfläche-Tastatur
Hier kann man in der Anführungszeichen-Automatik einstellen, wie die Anführungszeichen aussehen sollen: "Normal", "Englisch", "Deutsch", "Buchdruck" und "Buch umgedreht". Das funktioniert auch für die einzelstehenden Anführungszeichen.

Ich bin mit meinem Papyrus Autor *sehr* zufrieden. Ich lerne sogar die neue deutsche Rechtschreibung, und diesmal zuverlässig richtig ;-)

--Thea
Herzogenaurach, Germany

Drachenfeder

Stimmt, dass mit den Anführungszeichen ist ein Schmankerl. Habe ich auch eingestellt. In Word habe ich so immer mit Makros arbeiten müssen. Also ich will Papyrus nicht mehr missen.



TheaEvanda

#14
Da anderweitig eine Frage nach der Stilanalyse aufkam:

Die Stilanalyse sieht so aus:



Und im Beispielabsatz werden die obigen Einstellungen so verwendet:



Allein die Standard-Wörterbücher ohne Veränderungen haben meinen eigenen "Kolloquialismen" ordentlich auf die Sprüge geholfen. "Hops, hops, runter vom Papier..."

Ich sehe gerade, der zweite Screenshot hat das Verkleinern nicht richtig überlebt. Ihr müsst mir also glauben, das feine Pastellinien unter allen angemäkelten Worten stehen. Die Fehlerbeschreibung erscheint dann in der Fußzeile von Papyrus.

Schöne Grüße,

Thea
Herzogenaurach, Germany