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Pleiten, Pech und Pannen rund um das Schreiben

Begonnen von Mrs.Finster, 25. Januar 2009, 19:35:28

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Hanna

Würde ich, würde ich ... aber ich kann schon froh sein, wenn ich mir eine neue Patrone und 100 Blatt Papier leisten kann. So  :dollars: sehe ich nur in meinen Träumen aus.
#notdeadyet

Aidan

#31
Nun ja. Laserdrucker sollen einen ausgesprochen schlechten Einfluss auf die Gesundheit haben - und die Toner sind nebenbei, soweit mir bekannt, umwelttechnisch auch nicht gerade prickelnd. Von daher ... weiß nicht.

Unser Drucker ist von Blinkern fasziniert und ahmt sie nach: tut - tut nicht -tut - tut nicht... Keine Ahnung warum. Aber es nervt.
"Wenn du fliegen willst reicht es nicht, die Flügel auszubreiten. Du musst auch die Ketten lösen, die dich am Boden halten!"

,,NEVER loose your song! Play it. Sing it. But never stop it, because someone else is listening."

TheaEvanda

Im Vergleich zu den alten Laserdruckern, bei denen man sein Papier plissiert bekam und die genug Toner auf das Papier brachten, dass man die Farbe als Braille-Ersatz benutzen konnte, sind die heutigen Modelle unvergleichlich besser.
Sie stinken kaum noch (nur wenn man die Nase beim Druck an die Tonerkassette hält), sie sind leise, schnell und billig. Zu Tintenspritzern ist das meiner Erfahrung nach kein Vergleich, und unser Multifu (Scanner/Fax/Drucker) geht jetzt auch schon in das dritte Jahr, und zwar zuverlässig bei Dauerbelastung. Die Investition lohnt sich also schon.
Und egal wie schlecht der Toner für die Umwelt ist - die Müllberge, die ein Tintenspritzer hinterlässt sind auch nicht ohne. Wir drucken 8000 Seiten in bester Qualität mit einem Toner. Der Tintenspritzer meiner Mutter frisst bei der gleichen Menge etwa 10 schwarze Patronen...

Und OnTopic: Ich habe auch schon jede Sorte PC und Großrechner alle Viere von sich strecken sehen... Backup ist meine tägliche Beschäftigung bevor ich den Rechner 'runterfahre.
Einmal eine Blanko-Kopie des Textes auf meine Website, eine Kopie auf die externe HD und einen Zug auf den USB-Stick. Eigenartiger Weise hatte ich keinen einzigen Absturz, seit ich das mache. Ob das sypathische Magie ist...?

Ich hatte letzte Woche nur einen Pseudo-Gau: Beim Manuskriptdruck für Heyne meinte der Drucker, der Toner sei alle... Ich habe mir die Kassette geschnappt, sie ein paar Mal geschüttelt und wieder eingesetzt. Hat alle 108 Seiten durchgehalten und noch etwas länger.

--Thea
Herzogenaurach, Germany

Tenryu

Das kenne ich. Ich habe bei meinem einfach den Tonerstand-Sensor abgedeckt. Und siehe da: die "komplett leere" Tonerkartusche hat noch mehr als 130 Seiten fröhlich weitergedruckt.

(Wer ganz viel Geld sparen will und sehr viel druckt, für den lohnt sich ein Tintenstrahldrucker mit CIS [continuous ink supply]. In einfachen Worten ist das ein System, bei dem man statt einer normalen Patrone den Drucker direkt an eine Literflasche Nachfülltinte anschließt. Auf die Weise kann man je nach Modell rund 1200€ an Tintenkosten einsparen.)

Romy

Ja, das ist mir auch schon aufgefallen, dass vermeintlich leere Druckerpatronen gerne noch so 100 Seiten (oder so, hab's nicht nachgezählt) drucken können.
Wobei, wenn ich da an meinen ersten Drucker denke, den ich mittlerweile an meine Eltern abgeschoben habe: Da gibt es keine Anzeige, ob die Patrone leer ist. Wenn man Glück hat, merkt man es daran, dass die Drucke blasser werden. Wenn man Pech hat, dann wird das Drucken seeeeeeeeeehr langsam. 10 Seiten brauchen dann schon mal gerne eine Stunde. - Aber der Ausdruck sieht immer noch klasse aus, also kann/will man die Patrone auch noch nicht wechseln.

Den Schreck meines Lebens hat mir mein erster Computer eingejagt. Übrigens einer von Aldi. Egal was für Preise Aldi hat, ich werde da nie wieder einen Computer, Laptop etc. kaufen! Kaum war die Garantiezeit um, ist er das erste Mal kaputt gegangen und danach immer schön im 1-Jahres-Abstand. Immer im November  :darth:
Jedenfalls ging dann irgendwann wirklich gar nichts mehr, er ließ sich nicht einmal mehr hoch fahren. Und 3x dürft Ihr raten, wie es damals um meine Datensicherung aussah  :wums:
Jedenfalls bin ich dann mit dem Computer zu der Werkstatt und der Fachmann meinte, dass die ganzen Programme etc. neu aufgespielt werden müssten und die Daten, die noch drauf sind, alle dadurch gelöscht werden. Wenn man die pure Dateigröße betrachtet, die ich damals drauf hatte, war das nicht viel, deshalb hat der möglicherweise gedacht, dass das nicht tragisch wäre. Damals hab ich den Computer echt nur zum Schreiben benutzt ... Aber jedenfalls hat der gute Mann (Zauberer) es dann doch noch geschafft, den Computer dazu zu überreden, vorher meine Daten runter ziehen zu dürfen. Allerdings musste ich gut zwei Wochen Ungewissheit ertragen, bis ich die CD-ROM mit meinem ganzen Geschreibsel wieder in die Hände bekam.
Danach hab ich mir meinen Laptop gekauft und mache seitdem immer fleißig Back-Ups.
Und den aktuellen Text zwischenspeichern tue ich auch ununterbrochen. In Words gibt es ja dafür die Tastenkombi crtl+s (bzw. strg+s), die beherrsche ich echt im Schlaf. Automatisch nach jedem Satz wird sie betätigt. Gelegentlich passiert es mir sogar, dass ich sie mache, wenn ich im Internet was schreibe (wie gerade hier) und dann macht es immer "pling"  ;D Es ist mir einfach schon zu oft passiert, dass der Text einer Stunde Arbeit dahin war  :happs:
Meine geliebte Tastenkombi vergesse ich höchstens mal, wenn ich so richtig im Schreibfluss bin - und als wolle mein Lappi mich ärgern, stürzt er grundsätzlich dann ab  :happs: Naja, ist mir aber mit meinem Neuen glücklicherweise (glaube ich) noch nicht passiert, aber mit dem Alten am Ende sehr häufig.

Ja und dann ist mir vorhin noch eine Sache aus meiner Computer-Anfangszeit eingefallen. Rückblickend betrachtet ist es eine dumme Kleinigkeit, die mich aber fast zum heulen gebracht hat. Irgendwie hat sich das Dokument mit einem fertigen Kapitel darauf umgestellt, dass der gesamte Text durchgestrichen geschrieben war und wenn ich was Neues schreiben wollte, war natürlich auch alles durchgestrichen. Ich wusste damals nicht, wie man das umstellt und so konnte es natürlich nicht bleiben ... Ja, ich hab dann alles noch mal in ein neues Dokument abgetippt  :gähn:

Manja_Bindig

Laserdrucker sind stromfresser - die haben so dermaßen hohen Verbrauch, dass es wehtut. Abgesehen davon - Tenryu, dir ist schon klar, dass die Dinger ein kleines Vermögen kosten? Der Toner ebenfalls. Auch, wenn es auf lange sicht rechnet, was den reinen Tintenverbrauch betrifft - diese Einmal-Kosten sind doch arg heftig und die sindes auch, wo Otto-Normal-MEnsch mehr hinguckt.

Was den USB-Schlüsselanhänger-Stick betrifft - nein. Ganz ehrlich, das ist mir zu gefährlich. Den Stick, den ich verloren hab, hatte ich an der Gürtelschlaufe befestigt, die Kette war gerissen. Außerdem kommt man mit dem Schlüssel sehr leicht an elektromagnetische Felder, weil man einfach nicht nachdenkt(mit Geldbörsen ist man wegen diverser Karten da sehr viel umsichtiger) - und Sticks sind da doch auch recht anfällig.

Das schlaueste ist wohl, immer wieder mal Sicherungskopien auch auf CD-ROM zu brennen.


Mist ist auch - im Cafe sitzen, schreiben wollen(handschriften mach ich meist außer Haus inzwischen) - und kein Stift dabei.

Felsenkatze

Meinen Sicherungs-GAU hatte ich mit zarten 18 Jahren.
Damals schrieb ich noch auf dem einzigen Rechner, den unser Haushalt zur Verfügung hatte - einem alten Atari. Da war natürlich nix mit Festplatte, alles wurde sowieso noch auf Diskette gespeichert, und wie jeder weiß, sind Disketten ja ewig haltbar ...  ::)
Ich schrieb also seit gut eineinhalb Jahren an meinem ersten ganz tollen Roman rum, mit dieser besseren Schreibmaschine und - dann stürzte der Atari ab. Machte ja nix, tat er öfter, doch als ich ihn wieder einschaltete und auf meine Diskette guckte - waren  sämtliche 80 Seiten (und ich rede von engbeschriebenen Schreibmaschinenseiten, also vielleicht 200 Normseiten oder mehr) nur noch Wort- und Zeichensalat.

Ich war dermaßen entsetzt, dass ich nur noch geheult habe. Und als ich meiner Mutter von dem Schlamassel berichtete, meinte sie nur: "Krieg dich wieder ein, es ist ja keiner gestorben!"
Daraufhin klappte ich meinen Mund zu und habe JAHRE gebraucht, bis ich ihr etwas von meinem Zeug zu lesen gegeben habe.

Glücklicherweise hat dann noch ein guter Freund meines großen Bruders, der ein Computergenie war, den ganzen Text wiederherstellen können. Okay, heute bin ich nicht mehr davon überzeugt, dass er das wert war, aber damals hielt ich das Quasi-Hohlbei-Geschreibsel ja noch für brillant.  ;D

Ary

Ach ja, Disketten.... ich habe meinen Diskettenvorrat rst weggeschmissen, als ich den Vorgänger von meinem jetzigen Rechner bekam - der hatte nämlich kein Diskettenlaufwerk mehr, was mich dazu zwang, all das Zeug von den Disketten vor Aufbau des neuen PCs zu sichten und das auf CDs zu brennen, was ich behalten wollte. Nunja. Ich habe den Zeitpunkt genutzt und meine Jugendsünden stilvoll in der Mülltonne beerdigt. Behalten habe ich nur eine Rollenspielchronik, an der ich zusammen mit einer Freundin geschrieben habe und die vielleicht irgendwann doch noch einmal Buchgrundlage werden könnte, FALLS besagte Freunden entweder wieder mal anfängt zu schreiben oder mir die Rechte an ihrer Protagonistin abtritt. :)
Einfach mal machen. Könnte ja gut werden.

gbwolf

@Felsenkatze: Ich erinnere mich noch daran, wie erleichtert ich war als die Rekunstruktion funktioniert hat, weil wir voeher ja versucht hatten, den ausgedruckten Roman mit einer Frühform von Scanner und OCR in den PC zu bekommen und da so unglaublich viele Übertragungsfehler waren, dass es fast so aussah wie das kaputte Dokument  ::) Heutzutage bekommt mein Miniscanner auf dem Drucker das besser hin.

Was ich übrigens auch ganz gerne mache ist speichern auf den Chips meiner Digicam, vielleicht beschaffe ich mir demnächst einen Kartenleser. Die Dinger sind robust und handlich und können an immer mehr Geräten überall gelesen werden (es gibt auch Kombinationen daraus und aus USB-Sticks). Bei Montségur wurde unlängst auch über das Speichern diskutiert (leider nicht im öffentlichen Bereich, sonst würde ich das verlinken) und die Methode scheint recht verbreitet zu sein.

Bei mir gab's zum Glück nur kleinere Ausfälle, mal eine Seite Kurzgeschichte und so. Viel schlimmer ist mein Trend, die falschen Sachen abzuschicken oder Seiten zu vertauschen, wenn ich mehrere Umschläge bestücken muss  :wums:

Felsenkatze

@Wölfin: das war noch mal eine andere Rekostruktion. Da war der Text ja schon fertig... Ausgedruckt hatte ich ihn damals noch nicht.
An die Scannergeschichte kann ich mich auch noch erinnern. Ich weiß aber nicht mehr, warum wir den scannen wollten ... ich glaube, weil ich ihn zum Überarbeiten auf dem PC haben wollte und im Endeffekt hab ich dann alles abgetippt und "on the go" überarbeitet.

Lomax

Zitat von: Manja am 08. Februar 2009, 02:00:40Außerdem kommt man mit dem Schlüssel sehr leicht an elektromagnetische Felder, weil man einfach nicht nachdenkt - und Sticks sind da doch auch recht anfällig.
Nein, eigentlich nicht. Sticks sind ja keine magnetischen Speicher und daher in dieser Hinsicht recht robust.

Manja_Bindig

Lomax...
...
ich fürchte, ich widerspreche da aller Computerlogik.
Aber ich habs ausversehen mal geschafft, meinen kleinen alten, ersten Stick zu löschen, als er zu nah an ein elektromagnetisches Feld rankam. (ich hasse die Sicherungen in unserer Bibliothek) Zu lange zu nah an dem Ding gestanden...

Und als ich ihn ansteckte, kam Datensalat.
Es waren nur Notizen für eine Hausarbeit, die ich auch in der Handschrift hatte - aber übel war mir trotzdem.

(kann natürlich sein, dass irgendwas anderes da mit gespielt hat... aber Fakt war, dass es vor dem Elektromagneten noch heil war. Danach nicht mehr... *seufz* na egal. Fakt war, der Stick war danach endgültig hinüber.)

(vielleicht sollte ihc ein Geschäft aufmachen - wer Technik und Computer fachgerecht geschrottet haben will, soll es mir schicken. Ich kümmer mich drum.)

Lomax

Zitat von: Manja am 08. Februar 2009, 15:06:07Aber ich habs ausversehen mal geschafft, meinen kleinen alten, ersten Stick zu löschen, als er zu nah an ein elektromagnetisches Feld rankam.
Tja, vielleicht können sich ja unter unglücklichen Umständen Induktionsströme bilden, die Daten verwurschteln. Keine Ahnung, wie wahrscheinlich das ist - aber normalerweise gelten USB-Sticks da schon als robust.
  Aber, wie ich immer sage: Statistik sagt nichts über den Einzelfall. Wenn irgendwo auf der Welt jemand lebt, der seine Sticks ohne Datenverlust waschen und zerlegen kann, muss es umgekehrt ja auch jemanden geben, dem die Daten schon vom Anschauen rausfallen. Das ist wichtig für die Statistik ;D

Wilpito

Ich komme noch einmal auf das Thema Drucken und Druckkosten zurück...

Die Preiswerteste Methode ist es sicherlich, den Drucker eines Freundes oder den in der Firma zu benutzen, was natürlich in der Regel nicht möglich oder nicht erlaubt ist...

Darüber hinaus kann ich allen mit einem Tintenstrahldrucker empfehlen Nachfülltinte zu kaufen.  Statt 45,- € für eine neue Druckerpatrone erhält man für rund 20 € eine Nachfüllflasche mit Tinte  für 2 bis 5 Füllungen, je nach Druckersorte.

Neben der Bedienungsanleitung fürs Nachfüllen von Tinte sollte man noch beachten:  Wenn die Tintenpatrone anfängt leer zu werden (erste Aussetzer im Druck, ...) sofort nachfüllen, dass der Druckkopf nicht eintrocknet.
Erfahrungsgemäß verkraftet ein Druckkopf fünf bis 10 Mal nachfüllen, ehe es dann doch besser ist ihn mal auszutauschen....

Wer mit dem Gedanken Spielt sich einen Laserdrucker zu zulegen, sollte folgendes beachten:
- Farblaser sind in der Regel nicht nur in der Anschaffung zu teuer, sondern die Farbe dazu auf Dauer fast unbezahlbar
- Normale Laserdrucker haben im Betrieb drei Kostenfaktoren:
  a) Toner: Hier sollte man bereits bei der Anschaffung auf die Kosten der Tonerkasette achten und auf die Herstellerangaben wie viel man damit drucken kann. Es Gibt auch, allerdings nur im Profibereich, Laserdrucker, die nicht mit Kartuschen, sondern mit Nachfülltoner arbeiten, was wesentlich günstiger ist.
b) Trommel: Bei fast allen Laserdruckern ist es notwendig um gleichbleibende Druckqualität zu erzielen nach etlichen tausend Seiten die Druckeinrichtung zu erneuern. Auch die Kosten dafür sollte man berücksichtigen, wenn man in den entsprechenden Seitenbereich hineinkommt.
c) Laserdrucker müssen regelmäßig gereinigt werden, sonst erzeugen Sie Schieren und Streife auf dem Ausdruck. Wer so etwas nicht selber machen kann, muss auch diese Kosten berücksichtigen oder doch besser gleich beim Tintenstrahldrucker bleiben..

Ich hoffe ich konnte euch mit meinen Tipps aus der Praxis weiterhelfen.

Wipito





Tenryu

Dazu möchte ich ergänzend anmerken:

Wer viel druckt, sollte sich lieber ein etwas teuereres Gerät kaufen. Da hier die Druckkosten viel billiger sind, als bei den günstigen Schnäppchen aus dem "Ich-bin-doch-blöd-Markt". (Die Laserdrucker von Kyocera besitzen eine Permanet-Bildtrommel, die für 100'000 (bei manchen Modellen 300'000) Seiten reicht. Also eigentlich nie gewechselt werden muß. Bei billigen Druckern, kann sie bereits nach 12'000 Seiten fällig werden.

Farblaser lohnen sich für den Autor überhaupt nicht, weil sie zwar Bilder in ausgezeichneter Qualität drucken können,Text hingegen deutlich schlechter aussieht, als bei einem s/w-Gerät.

Tintenstrahldrucker lohnen sich nur, wenn man regelmäßig eher kleinere Mengen druckt. Wer sie nur selten benutzt, wird u.U. mehr Tinte beim (automatischen) Reinigen der Düsen vertauchen, als zum Drucken.