Schreib-Bar, der Quasselthread für Tippjunkies

[Norrive]

@Zitkalasa das mit den Schinken wundert mich garnicht, nachdem ich nun immer häufiger auf FF.net Fanfictions mit 500k+ sehe. Die längste waren irgendwas über 900k Wörter. Sowas lese ich dann auch nicht mehr, verschwurbelte, aberwitzige Handlung und einfach bisschen sehr abgedreht

@Witch Ich kann vom Autoren-/Urheberstandpunkt aus gut verstehen, dass Autoren keinen Bock auf fanfiction haben und es verbieten. Es sind ja immerhin auch deren Figuren.
Ich borge mir nur ganz gerne die Welt aus, da ich manchmal einfach nur keine Lust auf Weltenbau habe, und lasse meine eigenen Charaktere und Szenen, die ich gern gelesen hätte und die sich sonst nicht anders unterbringen lassen, drauf los. Und ich veröffentliche auch nichts davon. Finde auch eigentlich nicht cool, dass man Fanfictions nimmt, Charaktere und Setting umbenennt und dann plötzlich 50 shades rauskommt. Gut, Stephenie Meyer kanns egal sein, aber stellt euch mal vor, ihr seid semi-erfolgreich mit einem Buch, irgendwer schreibt eine grottige Fanfiction dazu, die trotzdem (oder gerade deswegen) total einschlägt. Ich hätte einen Hals sondergleichen.

Aber, solange ich es bei meinem guilty-Pleasure-Schreiben im eigenen Kämmerlein belasse, finde ich es ab und zu echt lustig.

Zum Thema Krimi: Daran scheitere ich auch immer diese gezielt gestreuten Hinweise sind entweder zu subtil oder zu offensichtlich 

[Sternsaphir]

Mein zweites Werk überhaupt war eine Star Wars Fanfiction (Anno 1988, den Dreh rum). Aber anders als heute war es bei mir ja so, daß es außer den Filmen und zwei oder drei Romanen (noch vor Timothy Zahn) nichts weiter gab und da drängte sich mir halt eine eigene Fortsetzungsidee auf. 
Ich muß aber gestehen, bis auf Star Wars hatte ich bisher nie groß den Drang, meine FanFicIdeen auch aufzuschreiben. Wobei ich vor ein paar Monaten eine coole Idee für Bones hatte, einer meiner Lieblingsserien. Da ging es dann um eine mumifizierte Leiche im Tiefgeschoß der Bibliothek und eine Buchrestaurateurin. Vielleicht schreibe ich das mal und wandele es soweit um, daß es als eigenständiger Krimi taugt. Ich hatte sogar Motiv und Täter, nicht unwichtig, wenn man einen Mord begehen muß. 

Bei mir auch  . Ich hab in der Schule Star Wars Fanfic geschrieben, eins meiner ersten großen Projekte neben Fantasy. Viel zu lesen gab es damals ja auch nicht (es fing ja grad mit Timothy Zahn an) und Hintergrund-Infos gab es auch nur spärlich, also habe ich selbst geschrieben.

Die Idee mit der mumifizierten Leiche im Keller, finde ich irgendwie spannend.

[Hanna]

Oh mein Gott! Habt ihr gesehen? Facebook ist down! Will mir das Universum damit sagen, dass ich schreiben soll? Paaaanik! 

[Lothen]

Vermutlich, Hanna. Allerdings geht es bei mir noch ...? 

[Layka]

Nachdem ihr mich hier auf After Passion aufmerksam gemacht habt, ist mir bei der Zugfahrt heute ein großes Werbeschild für die Bücher ins Auge gesprungen. Slogan: "After macht süchtig". Der Titel ist für Deutschland schon ungünstig doppeldeutig gewählt...
Meine ersten größeren Projekte waren auch alle Fanfiction, allerdings kein Star Wars, sondern Pokémon. In der ersten Geschichte kamen noch die Charaktere aus dem Anime vor, danach hab ich nur noch die Welt inklusive der Wesen benutzt, stark abgeändert und in meinem Herzensprojekt über Werpokémon geschrieben. In einem Forum kam das sogar in den "Profibereich" der Fanfictionschreiber, Mann, war ich stolz Zur Zeit liegt das Ganze weitestgehend auf Eis, aber ebendieses Projekt versuche ich, sinnvoll aus der Pokémonwelt in eine eigene umzuverlegen, weil ich die Charaktere, die ich mir alle selbst ausgedacht habe, und den Plot so gerne mag. Aber dadurch verändert sich natürlich wieder unheimlich viel am Plot, ich will natürlich nicht, dass man der Neufassung ohne Vorwissen anmerkt, dass sie mal eine Fanfiction war, und mittlerweile ist sie tatsächlich sehr weit davon entfernt.

[Robin]

Gna gna gna gna gna! Schreibblockade, schon wieder? Wirklich jetzt?!

Gerade versuche ich es einfach damit, dass ich schreibe, und zwar eine der zahllosen Kurzgeschichtenideen, die mir im Kopf herum schwirren. Aber es ist trotzdem frustrierend.

Edit: Da es gerade um Fanfictions geht... Ich habe festgestellt, dass ich mal wieder mein am längsten bestehendes Ship wieder angehen sollte. Final Fantasy II war das erste Spiel, zu dem ich Fanfiction geschrieben habe. Hach ja, das war schon immer was. Und es war meine Einstiegsdroge in die Schreiberei, die Fanfiction.

[Siara]

@Robin: Gegen anschreiben ist immer ein guter Anfang, finde ich. Manchmal braucht es ja wirklich nur ein paar lockere Seiten und umherstreifende Gedanken, damit sich die Blockade wieder löst. Und wenn das nicht funktioniert, kann man sich immer noch Gedanken darüber machen, woran es eigentlich liegt. Durchhalten und weiterschreiben, das kann ganz schneller wieder verfliegen. Ich drücke die Daumen, dass es sich bald wieder verzieht!

@Fanfictions: Habe ich auch nie geschrieben. Mir geht es wie Witch: Die Figuren gehören mir einfach nicht, und so gerne ich sie auch mag, sie kommen doch aus einem anderen Autors Kopf. Selbst wenn ich glaube, sie zu kennen und zu verstehen, sind das nur Vermutungen. Für mich würde sich das einfach falsch anfühlen. Allerdings bin ich auch zugegebenermaßen nie auf die Idee gekommen und habe erst vor wenigen Jahren erfahren, dass es so etwas wie FanFiction überhaupt gibt.

[HauntingWitch]

@Robin: Ich schliesse mich Siara an.

Mir geht es gerade ähnlich, es ist zwar keine Blockade, aber Motivationsflaute. Jetzt ist das Wochenende endlich da, ich könnte, ich habe diese Szenen im Kopf, die jetzt kommen werden/könnten/sollten und das für alle drei Projekte, aber irgendwie geht meine Schreibmotivation gegen Null. Ich würde einfach alles andere lieber tun. Vielleicht sollte ich auf mein Gefühl hören und mal Pause machen? 

[Kayla]

Ich bin mit Fanfictions angefangen zu schreiben. Aber irgendwann hat mir das nicht mehr gereicht.

Lasst euch mal kräftig knuddeln, Robin und Witch.

Wie kann ich euch denn helfen?

[SLis]

Mir geht es gerade ähnlich, es ist zwar keine Blockade, aber Motivationsflaute. [...] Ich würde einfach alles andere lieber tun. Vielleicht sollte ich auf mein Gefühl hören und mal Pause machen? 

Motivationsflaute - das Wort habe ich gesucht. Mir geht es seit Wochen so. 
Abgesehen davon, dass bei mir derzeit Einiges los ist, habe ich mittlerweile begriffen, dass dies allein nicht Schuld daran ist, dass ich seit einer Weile nichts mehr geschrieben habe, ja, mich nicht einmal dazu aufraffen konnte, es zu versuchen.
Nachdem ich mich eine Weile unheimlich darüber (und damit über mich selbst) geärgert habe, habe ich nun beschlossen, es zumindest für eine Weile einfach hinzunehmen. Meine Motivation macht Sommerferien, nun, es sei ihr gegönnt. Sie ist ja auch sonst recht fleißig und jeder braucht mal Urlaub. Ich hoffe also einfach mal, dass sie frisch und ausgeruht zu mir zurückkehrt.

Zu den Fanfiktions: Da war ich früher ganz groß dabei. Tolle Fingerübung, man braucht nur einen Plot. Figuren, Hintergründe - alles schon da. Gleichsam kann das natürlich auch sehr einschränkend sein. Mittlerweile schreibe ich kaum noch FFs, da mein Drang nach Selbstbestimmung über die Jahre doch sehr gewachsen ist. Aber hin und wieder lese ich welche - und rege mich dann furchtbar auf, wenn sie OOC sind.  Entweder man schreibt eine Fanfiktion und hält sich damit eben an gewisse Vorgaben oder man macht etwas Eigenes. Habe noch nichts Dazwischenliegendes gelesen, das mir zugesagt hätte.

[HauntingWitch]

@Phoenix: Danke, das ist lieb von dir, aber mir ist nicht mehr zu helfen. Spass beiseite, ich habe doch noch ein paar Wörter zusammengekratzt. Dagegen anschreiben (@Robin) hilft ein bisschen. Es ist auch nicht sehr schlimm, ich produziere nur sonst immer so viel, wenn ich frei habe, dass ich mich gleich schlecht fühle, sobald ich einmal etwas weniger mache. Aber ich schätze, die Müdigkeit und der Drang, anderes zu tun, sind Zeichen dafür, dass eben genau diese Gefühle kontraproduktiv sind und man sich auch mal einen Tag oder zwei eine Pause gönnen muss.

@SLis: Ich habe es auch ganz oft, wenn sehr viel anderes los ist in meinem Leben. Ich kann mich dann wie nicht fallen lassen, weil ich immer an diese wichtigeren Dinge denken muss (kürzlich z.B. Jobsuche) und das blockiert mich. Dann mache ich auch immer sehr wenig, ich glaube, das ist eine Art Selbstschutzmechanismus von unserem Gehirn oder so. Ich habe dann auch immer Angst, die Kreativität ganz zu verlieren, aber das passiert nie. Selbst wenn ich wochenlang nicht schreiben kann, es kommt immer wieder zurück.

[Kayla]

Ok. Dann mache ich mir also keine allzu großen Sorgen. 
Dann gönne dir mal eine Pause. Gibt ja auch andere schöne, und kreative, Dinge. Oder du lässt deiner Kreativität mal Luft, um sich wieder neu zu entfalten.

Ich habe gestern Kapitel neun beendet. Bin nun auf Seite vierzig und die Geschichte schreibt sich fast von selbst. Ist schon beinahe gruselig. Brauche gerade überhaupt nicht plotten. Denn er offenbart sich mir irgendwie Schritt für Schritt.

[SLis]

Ich habe gestern Kapitel neun beendet. Bin nun auf Seite vierzig und die Geschichte schreibt sich fast von selbst. Ist schon beinahe gruselig. Brauche gerade überhaupt nicht plotten. Denn er offenbart sich mir irgendwie Schritt für Schritt.

Genieße es! Ich drück die Daumen, dass dir der Flow möglichst lange treu bleibt!
Bei mir verflüchtigt er sich leider immer wieder recht flott. 

, ich glaube, das ist eine Art Selbstschutzmechanismus von unserem Gehirn oder so. Ich habe dann auch immer Angst, die Kreativität ganz zu verlieren, aber das passiert nie. Selbst wenn ich wochenlang nicht schreiben kann, es kommt immer wieder zurück.

Das ist guuut!  Und bevor irgendetwas in meinem kunterbunten Oberstübchen durchbrennt, nehme ich die Zwangspause doch gern in Kauf. 

[Lothen]

Ich glaube, es gibt verschiedene Formen von Motivationsflaute und auch die Lösungen sind dann jeweils unterschiedlich.

Entweder ist es wirklich ein Anzeichen dafür, dass man mal eine kurze Pause braucht, dann sollte man sie sich auch einfach nehmen. Dann fließen die Wörter nachher auch wieder viel ungezwungener.

Bei mir liegt es aber auch oft an der Szene. Wenn sie schwerfällig ist und ich mich nicht so wohl damit fühle, dann schieb ich das oft ewig auf die lange Bank. Da hat Robin wahrscheinlich recht und man sollte einfach dagegen anschreiben, bis es wieder besser läuft.

Phönix hat das schön gesagt: Es gibt ja auch andere (kreative) Dinge, die man tun kann. Unangenehm wird es für mich nur immer dann, wenn ich eigentlich Lust habe zu schreiben, aber irgendwie trotzdem nichts aufs Papier bringe.

Ich stelle gerade fest, dass ich nur noch ca. 2 Kapitel schreiben muss, bis sich meine Protagonisten endlich wiedersehen dürfen und bemerken, dass sie gar nicht tot sind. Das ist so eine Szene, die ich schon komplett bildlich im Kopf habe, deswegen freue ich mich schon so darauf. Andererseits ist da auch wieder die Sorge, es nicht so emotional aufs Papier bannen zu können, wie es in meinem Kopf ist. Aber erstmal überwiegt die Vorfreude.

[HauntingWitch]

Ich habe gestern Kapitel neun beendet. Bin nun auf Seite vierzig und die Geschichte schreibt sich fast von selbst. Ist schon beinahe gruselig. Brauche gerade überhaupt nicht plotten. Denn er offenbart sich mir irgendwie Schritt für Schritt.

Jetzt habe ich zuerst "neun Kapitel" gelesen.

@Lothen: Das klingt toll mit dem Wiedersehen. Es ist doch immer schön, wenn man seinen Protas zwischendurch auch etwas Gutes tun kann.

So, ich habe gestern Pause gemacht und ein wenig über den Plot für das eine Projekt nachgedacht. Gestern Nacht habe ich dann einen schön seltsamen Traum gehabt, der mir zumindest Teile von diesem Plot bringt. Aber kennt ihr das auch, dass ihr immer wieder dieselben Themen habt? Irgendwie läuft nämlich alles auf eine Art Auserwählter hinaus und ich habe doch sonst dauernd Auserwählte. Eigentlich wollte ich mal etwas anderes machen, weil Auserwählte abgedroschen und doof sind, aber irgendwie drängen sie sich mir immer wieder auf.