Schreib-Bar, der Quasselthread für Tippjunkies

[HauntingWitch]

@Tinnue: Den Anfang am Ende schreiben habe ich noch nie gemacht und kann ich mir gar nicht so recht vorstellen. Viel Erfolg dabei!

Woah, Ideenalarm! Meine Kreativität explodiert wieder. Wusste ich's doch. Ich habe gerade die Idee für die Fortsetzung meiner Engel. Ich muss das gleich aufschreiben und dann schauen, dass ich beim Feinplotten keinen X-Men-Abklatsch erzeuge (nur, dass es bei mir keine Mutanten sondern eine Hexe gegen die Menschheit wäre)... Klappt schon, irgendwie.

[Atra]

Ich würde meine Charas auch gerne richtig zeichnen, was aber stets in die Hose geht. Manga bekomme ich auch nicht hin ... also zeichne ich sie als Chibis  Damit bin ich völlig zufrieden.

Geht mir auch so, dass ich sinnlos Floskeln verwende, aber in der Überarbeitung fliegen die raus (meistens).

LG Atra

[Tinnue]

Geht mir ähnlich, Paulchen. Wenn es gar nicht geht, setzte ich Marker und fahre so fort, bevor ich ganz aus dem Dialog komme. Das Geredete selbst ist mir meistens 1 zu 1 im Kopf, das Drumherum will manchmal nicht so recht oder verkommt zu solchen Floskeln. Aber da denke ich jetzt lieber nicht drüber nach. Da wird in der Überarbeitung mächtig gestrichen. 

[Lothen]

Woah, Ideenalarm! Meine Kreativität explodiert wieder. Wusste ich's doch. Ich habe gerade die Idee für die Fortsetzung meiner Engel. Ich muss das gleich aufschreiben und dann schauen, dass ich beim Feinplotten keinen X-Men-Abklatsch erzeuge (nur, dass es bei mir keine Mutanten sondern eine Hexe gegen die Menschheit wäre)... Klappt schon, irgendwie.

Klingt ja toll, Witch - ran an den Speck 

Ich werd noch bis Sonntag warten müssen, bis ich wieder ans Schreiben komm: Morgen heiratet erstmal mein Cousin

[Christopher]

Antagonisten sind oftmals viel interessanter als die Helden, Coppi. Darum schreib ich ja was ich schreibe


Noch mal zu den Floskeln:
Es kann aber auch sein, dass wir uns da wieder viel zu viele Gedanken machen. Beim lesen ist mir sowas noch nie negativ aufgefallen. Die Floskeln sind da, aber ich beachte sie beim lesen nicht. Sofern es also nicht wirklich hinter JEDEM Satz steht, sollte das kein Problem sein.

[Tinnue]

@Lothen: Na, dann auf eine tolle Hochzeit.

@Witch: Das klingt wirklich gut. So ein Schub ist wunderbar. Feuerwerk der Kreativität! Bin gespannt, was du daraus zauberst.

@Christopher: Ja und nein, wahrscheinlich. An mancher Stelle machen wir uns sicher mehr Gedanken als notwenig. Aber vielleicht lieber zu viel als zu wenig? In manchen Romanen ist es mir negativ aufgefallen mit diesen "Dialogfloskeln". Ich habe mich dazu aber auch mal ganz gezielt darauf konzentriert. Und ich finde sowas auch in den großen Brocken bei Heyne und sonstwo. Wenn ich aber durchlese, wie ich als reiner Leser lese, dann fällt das mitunter gar nicht so auf.

[Christopher]

Das meine ich ja gerade. Lieber eine Floskel zu viel, als dass ich als Leser davor sitzen muss und überlege, wer nun eigentlich was gesagt hat oder den ABABABA Dialog einmal abzählen muss, um sicher zu gehen    Im Lesefluss fallen die Floskeln kaum ins Gewicht, aber trotzdem sollten es wohl nicht zu viele werden

[Guddy]

@Guddy
Ich würd auch sooo gern gut zeichnen können, aber naja, was solls. Dafür hab ich eben über 5 Jahre auf dA gesucht, bis ich den passenden Künstler gefunden hatte. Der hat das dann für mich erledigt

Kann ich auch gut verstehen, dass jemand anderes seinen Char zeichnet, hat einen ganz besonderen Reiz. Ich bin auch schon länger auf der Suche nach jemandem, der einen qualitativ recht hochwertigen ArtTrade mit mir macht, allerdings ist die Suche wirklich schwierig, da die meisten ab einem bestimmten Level horrende Summe verlangen - selbst bei einem ArtTrade

@Floskeln Oh ja Das fällt beim Schreiben ja auch gar nicht auf. Beim Lesen allerdings, wenn man nicht darauf aufmerksam gemacht wird, allerdings auch nicht wirklich. Oder "Er grinste amüsiert". Andererseits sehe ich darin auch eine gewisse Feinheit. Für mich sieht ein amüsiertes Grinsen anders aus als ein adjektivloses Grinsen. Aber das... ist nur in meinem Kopf. Ich glaube nicht, dass das beim Leser genau so ankommt. Leider *g*

[Christopher]

Naja, bei der Qualität die du da hinhaust, kann ich mir vorstellen, dass es schwer ist jemanden zu finden, der da was gleichwertiges anbieten kann ohne Profi zu sein

So genau wie du in deinen Zeichnungen nehm ich es glücklicherweise nicht. Da bleibt ja kaum noch was der Fantasie überlassen. Da ist bei Zeichnungen eine gewisse Ähnlichkeit zur Schreiberei zu erkennen: Manchmal sollte man nicht zu detailliert sein und es dem Leser/dem Betrachter überlassen, sich die letzten Details so auszumalen, wie er selbst es gerne hätte

[Guddy]

Ich zeichne sie lediglich für mich selber. Ich packe nichts davon auf das - rein hypothetische - Cover
Und ich selber stelle mir ohnehin alles, was ich schreibe, cineastisch genau vor. Sonst hätte ich keinen Spaß dran. Ich tauche einfach gerne komplett in die Welt ein und da gehört die Optik für mich dazu. Vorhanden ist das Bild also so oder so. Insofern wüsste ich nicht, was da "zu viel" sein soll.

Das darf aber jeder so machen, wie er möchte. Ich vermute, dass es auch bei dem Thema mehr Meinungen, als Beispiele gibt

[Christopher]

Ich wollte das nicht schelchtreden, entschuldige, wenn das so ankam   
Es ging mir nur darum, dass bei weniger detaillierten Zeichenstilen, der Betrachter mehr "Raum" für eigene Vorstellungen hat und das was er sieht, zumindest im Kopf nach eigenem Gusto ein wenig modifiziert. Je detaillierter, desto schwerer ist das möglich, denke ich. Beim Schreiben isses ja ähnlich, darum bemühe ich mich auch beim schreiben nicht ZU detailliert und präzise zu sein - es muss nur ausreichen, dass der Leser sich ein passendes bild im Kopf zusammenbastelt

[Judith]

So genau wie du in deinen Zeichnungen nehm ich es glücklicherweise nicht. Da bleibt ja kaum noch was der Fantasie überlassen. Da ist bei Zeichnungen eine gewisse Ähnlichkeit zur Schreiberei zu erkennen: Manchmal sollte man nicht zu detailliert sein und es dem Leser/dem Betrachter überlassen, sich die letzten Details so auszumalen, wie er selbst es gerne hätte

Hm, ich weiß nicht recht - entweder man will ein realistisches Porträt zeichnen, dann bleibt das Aussehen logischerweise nicht mehr der Fantasie überlassen. Oder man will ein abstrahiertes oder comichaftes Porträt zeichnen - dann bleibt natürlich das Aussehen noch immer eher vage. Das ist aber reine Geschmacksache, was man davon lieber mag. Ich habe immer das Ziel, realistische Porträts zu zeichnen, weil das auch die Art von Bilder sind, die ich als Betrachterin am liebsten mag. ZU detailliert kann mir persönlich ein Bild gar nicht sein. 

[Guddy]

Genau
Die Leute, die sich von mir Portraits (sei es von Buch- oder Rollenspielcharakteren) wünschen, möchten auch alle bewusst ein möglichst realistisches, detailliertes Bild. So hat eben jeder seinen eigenen Kundenstamm mit besonderen Bedürfnissen bzw. Geschmäckern.
Aber Comic- bzw. Mangastile sind generell nicht so meins.

Judith, kann man deine Bilder zu Romancharakteren eigentlich auch irgendwo sehen?

[HauntingWitch]

Ich wollte das nicht schelchtreden, entschuldige, wenn das so ankam   
Es ging mir nur darum, dass bei weniger detaillierten Zeichenstilen, der Betrachter mehr "Raum" für eigene Vorstellungen hat und das was er sieht, zumindest im Kopf nach eigenem Gusto ein wenig modifiziert. Je detaillierter, desto schwerer ist das möglich, denke ich. Beim Schreiben isses ja ähnlich, darum bemühe ich mich auch beim schreiben nicht ZU detailliert und präzise zu sein - es muss nur ausreichen, dass der Leser sich ein passendes bild im Kopf zusammenbastelt

Ich empfinde es anders. Ein vorgesetztes Bild zerstört die eigene Vorstellung bei mir immer gewissermassen, weil ich dann immer das Gefühl habe, ich müsse mir die Figur so vorstellen, wie auf dem Bild. Deshalb habe ich lieber realistische Bilder, weil ich sonst ganze Romane mit Comicfiguren drin lesen kann.  Lustigerweise habe ich das Problem bei Filmen nicht, da kann ich das Gesicht des Schauspielers ohne weiteres austauschen. Aber bei gezeichneten/gemalten Charakteren stört mich das. Am liebsten habe ich daher eigentlich gar keine Zeichnungen.

[Judith]

Judith, kann man deine Bilder zu Romancharakteren eigentlich auch irgendwo sehen?

Kann man.  Ich geb dir mal einen Direktlink zur Porträtgalerie meiner (leider ziemlich toten) Weltenseite: klick. Sind aber großteils etwas älter, da ich leider in letzter Zeit fast gar nicht gezeichnet habe - nur von 2012 hab ich noch ein Bild von einer meiner Lieblingsfiguren.

Ich sollte mich echt mal wieder an ein Bild setzen, ehe ich das Zeichnen wieder komplett verlerne.