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Schreib-Bar, der Quasselthread für Tippjunkies

Begonnen von gbwolf, 07. April 2008, 09:22:21

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Nebeldiener

#5850
Ich würde im Moment am liebsten Schreiben, aber ich muss noch so viel für die Schule arbeiten :schuldig:

Edit: Ich werde mich am besten mal ran setzen. Hoffentlich finde ich später noch Zeit zum Schreiben.

Drachenfeder

Ich habe ganzen Sonntag fürs Schreiben/Plotten eingeplant. Es ist ein wunderbares Gefühl, wenn mal nichts ansteht und man einfach seiner Leidenschaft nachgehen kann.

Die "Schule" kann momentan warten. Nach den Prüfungen (Ergebnisse haben wir immer noch nicht  :happs:) ist alles noch recht locker. Totzdem werde ich in der nächsten Woche meine Nase mal in die Paragraphen stecken.

Heute arbeite ich aber nur an Den Engeln. Aber erst mal brauche ich eine Pause. Habe Rücken! Autsch!
Also: halbes Stündchen mit Tee und Zimtquark (Plottzauberzimt) aufs Sofa und mit meinem Mann ein wenig Bundesliga schaun.



Luna

Hab gestern für meine Verhältnisse viel geschrieben. Über 4200 Worte und würde es, wenn ich jetzt bis zum 30. jeden Tag  etwa 2667 Worte schreibe, echt noch schaffen aber es ist alles weg.
Ich krieg nichts mehr auf die Reihe, heute Morgen noch so viele Ideen gehabt, nichts geht mehr. Und das alles nur wegen meinen Eltern. Die haben mir gründlich die heutige Schreiblaune verhagelt.
Ich war froh gelaunt auf dem Weg zu Besuch und voller Vorfreude, ihnen von der wundervollen Erfahrung des NaNo zu berichten. Leider interessieren sich meine Eltern nur, wie es grad auf der Arbeit so läuft und dergleichen.  Ich weiß, sie sind keine Leser, aber ist es nicht etwas anderes, wenn die eigene Tochter schreibt, als etwas von einem Fremden zu lesen? Habe mir auch extra Zitate ausgesucht, die kurz und erheiternd sind und dachte, wir  beömmeln uns dann darüber gemeinsam. Doch schon bei der Vorgeschichte, ich schwöre, ich war noch keine Minute am Erzählen, winkten sie genervt ab. Da hatte ich schon langsam die Lust verloren. Und dann konnte ich gerade ein einziges Zitat bringen und erntete doch tatsächlich wieder entnervtes Abwinken. All das, was ich vor hatte zu erzählen, wäre wirklich in 10 Minuten abgehandelt gewesen. Das End vom Lied ist, ich bin ausgerastet und hab geheult wie ein Schlosshund, und dat an Mutters Geburtstag. Die eigene Tochter ist ihnen nicht mal 10 Minuten ihrer Zeit wert. Interesse hin oder her, ich kann mich doch nicht nur über Kochsendunge mit ihnen unterhalten und auf einige Passagen oder Absätze war ich so stolz und wollte sie an meiner Freude teilhaben lassen. Doch sie hat das nicht die Bohne interessiert. Sie würden das doch eh nicht verstehen, für sie klänge das alles zu verworren, obwohl ich mich klar ausgedrückt und chronologisch erzählt habe. Und um gut geschriebene Sätze von weniger guten zu unterscheiden, braucht man sich doch mit Fantasy nicht auszukennen, auch nicht, um ein paar Zoten von meinen Charas zu hören. Ich fühl mich einfach verdammt verletzt.

Lomax

Zitat von: Markus am 28. November 2010, 13:14:44Was mich irrierte war, dass ich das Buch bei amazon.de schon hätte bestellen können, mit Lieferung, als amazon.de-Prime-Mitglied bis Dienstag, 30. November 2010. Auf der offiziellen Homepage von M. Heitz ist aber die Rede davon, dass das Buch erst am 1. Dezember 2010 erscheint. Dürfen Neuerscheinungen denn schon vor dem offiziellen Verkaufsstart verkauft werden?
Das ist eigentlich normal, dass Bücher vor dem offiziellen Verkaufsstart erscheinen. Außer der Verlag ist trantütig, dann erscheinen sie später. Oder der Verlag macht einen besonderen Zirkus um den EVT und lässt es aus Werbegründen genau pünktlich erscheinen. Aber die Regel ist das nicht.
Zitat von: Luna am 28. November 2010, 17:33:30Ich weiß, sie sind keine Leser, aber ist es nicht etwas anderes, wenn die eigene Tochter schreibt, als etwas von einem Fremden zu lesen?
Nun ja, ich hab mir aus dem Grund schon früh abgewöhnt, Leuten etwas von mir zu zeigen, wenn ich nicht weiß, dass sie "so was" im Prinzip auch lesen - und es nicht nur bestenfalls mir zu Liebe lesen würden. Normalerweise rede ich dann nicht mal darüber, obwohl ich auch nicht explizit von meinem Schreiben und meinen Büchern schweige. Ich rede halt mit Leuten, die nicht zur Zielgruppe gehören, nur dann darüber, wenn das Thema wirklich von sich aus aufkommt, egal ob es Verwandte sind oder sonst wer.
  Mein Vater klang schon ein wenig beleidigt, als er mir irgendwann erzählt hat, dass er ein Buch von mir zufällig im Laden entdeckt hat, obwohl er vorher gar nicht gewusst hatte, dass es erschienen war. Ich denke allerdings, irgendwie erwähnt hatte ich es, und es ist wohl untergegangen ... oder auch nicht. Aber meine Eltern sind eigentlich keine Fantasyleser, und darum rede ich halt auch nicht viel darüber und halte auch nicht nach, ob ich da schon was erzählt habe oder nicht. Und ich tu mich auch umgekehrt dann schwer damit, wenn ich mitbekomme, dass sie sich für meine Bücher doch interessieren, und bin dann eher peinlich berührt, darüber zu reden, weil ich halt weiß, dass sie sich eigentlich nur wegen mir für die Bücher interessieren und nicht für die Bücher an sich.
  Ich weiß nicht, ob meine Taktik der "strikten Unaufdringlichkeit" da besser ist ... irgendwie stell ich gerade fest, dass schon ein paar Leute beleidigt waren, die eigentlich glaubten, sie würden mich kennen, als sie irgendwann zufällig von dem ein oder anderen Buch erfahren haben. Aber andererseits verhindert es zumindest, dass die Schreibmotivation leidet, wenn man ein persönliches Interesse mit Interesse am Werk verbindet und dementsprechend schon mit Erwartungen an Personen herantritt. Es gibt ja auch hier im Zirkel genug Leute, die entsprechende Erfahrungen mit Eltern/Freunden/etc. gesammelt haben.

Ich persönlich denke also immer noch, dass es am gesündesten ist, sich mit seinen Büchern in Kreisen zu bewegen, die sich auch für die Bücher an sich interessieren und sich da sein Feedback zu holen - und andere Beziehungen nicht mit Dingen zu belasten, die halt nur für einen selbst von persönlicher Bedeutung sind und die sich dem anderen möglicherweise schwer vermitteln lassen. Das ist zwar mitunter traurig, aber solche Erfahrungen wie deine habe ich nun schon so oft gehört, dass man sie vermutlich als normal einstufen muss und einfach seine Erwartungen dementsprechend anpassen muss. :-\

Thaliope

@Luna: Es ist hart, wenn sich die Eltern nicht dafür interessieren, was einem selbst so am Herzen liegt. Aber das kannst du nicht ändern. Lass dich dadurch nicht von deiner Liebe zum Schreiben abbringen, versprochen? Irgendwann kapieren sie es vielleicht, oder auch nicht ... aber das hat nichts mit dir zu tun.
Lauf dem nicht hinterher, das gibt nur Frust. Schreib einfach weiter.  :knuddel:
LG
Thali

Luna

Danke für Eure lieben Worte :knuddel:. Hab mich zum Glück aufraffen können und es dann doch noch geschafft, abens, mit einigem Abstand zu dem Ärger und wieder daheim in meiner Wohnung, etwas über 2000 Wörter zu schreiben und es fluppte wieder. Hach und heute habe ich viel Zeit zum schreiben. Ich muss den NaNo schaffen und das werde ich auch und dann werde ich mich bei Amazon dafür selbst beschenken (Hörbücher zu Tribute von Panem), freu freu .

Thaliope

So ists richtig, Luna! Das ist die richtige Einstellung, genau das will ich sehen! Los, schreiben!  :pompom:

Judith

#5857
Oh, Luna, da erinnerst du mich an etwas. Ich wollte mir ja im Anschluss an den NaNo als Belohnung einen Faulenzertag mit viel lesen und ohne Doktorarbeit gönnen! Wenn ich heute den Rest schaffe (viel ist es ja nicht mehr), wäre das also morgen der Fall.  :vibes:

Auf alle Fälle finde ich es gut, dass du dich nicht unterkriegen lässt. Ich bin mittlerweile auch dazu übergegangen, dass ich das Schreiben von allen "fernhalte", die mit Fantasy nichts am Hut haben. Meine Mutter fragt zwar ab und zu mal danach, aber ich erzähl ihr trotzdem wenig. Dann muss sie nicht versuchen, Begeisterung für etwas aufzubringen, womit sie nichts anfangen kann und ich muss nicht frustriert sein, weil sie es nicht toll findet.
Vermutlich wird sie trotzdem mal was lesen wollen, wenn ich endlich mal etwas so weit überarbeitet habe. Und da sie sich auch durch meine Diplomarbeit gekämpft hat, schätze ich mal, dass sie es dann auch tatsächlich als ganzes lesen würde. Ich frage mich halt nur, ob ich das überhaupt will. Wenn ich doch schon weiß, dass sie mit dem Genre nichts anfangen kann und sonst niemals Fantasy lesen würde ...  :-\ 

Tanrien

OpenOffice FTW! Hab gerade mein Netbook aufgeklappt und ein Bluesceen hat mir entgegen gestrahlt - ein Bluescreen, der die aktuelle Sitzung nicht sichern wollte. OO-Wiederherstellung hat trotzdem geklappt, nachdem ich dann rabiat zweimal neu gestartet habe, puh. :d'oh:

Dealein

Sooo heute ist mein erstes Mal, dass ich ein Manusskript überarbeiten darf . . .Und ich weiß nicht wirklich wo ich anfangen soll :/

- Formatieren? Ist da der Thread von 2006 noch aktuell?
- Rechtsschreibung prüfen? Wie macht ihr das am besten?
- Vorallem: Ist die Sprache für Kinder verständlich . . .

Aber eine gute Nachricht gabs ;) Arena-Verlag hat auf Email geantwortet und nun kann ich es sogar einer Person persönlich schicken ;)

Mrs.Finster

@ Dealein: Dann mal viel Glück bei deiner Bewerbung!

Für die Sache mit der Rechtschreibung kann ich dir echt nur empfehlen jemand zweites drüber lesen zu lassen. Autokorrektur erkennt nicht alles und schon gar nicht Kommas. Zudem wird man nach einer gewissen Seitenanzahl für Rechtschreibfehler regelrecht blind. Die Erfahrung habe ich leider gemacht.  :-\
Glück ist, wenn die Katastrophen in meinem Leben endlich mal eine Pause einlegen :-)

Drachenfeder

Ja, ein Betaleser ist immer sehr praktisch. Wie auch schon Mrs. Finster erwähnt hat, wird man irgendwann r.echtschreibblind.
Kommablind bin ich generell. Das konnte ich irgendwie noch nie.
Zum Glück hilft Papyrus da sehr gut.

Wie findet man heraus, ob es für Kinder lesbar ist? Das würde mich auch mal interessieren. Die Selbsteinschätzung am eigenen Manuskript ist oft verzerrt.



Dealein

Leider kenne ich keine Kinder in diesem Alter Oo

Jab Rechtsschreibfehlerblind war ich schon immer :D

Manja_Bindig

stumm war sie für lange Zeit... war zu sehr mit NaNo-schaffen schäftigt. (ja, ich hab teilgenommen, bin hier aber zum stillen Mitschreiber mutiert)
Es lief gut.
Dann wurde es Mitte November. Referate in der Uni kamen, der Welt-AIDS-Tag rückt näher, Manja chreibt nicht, Manja ist vor... 4, 5, 6 Tagen mit 13.000 Wörtern im Minus, will aufgeben, Erlaubnis wurde mir verwehrt...
...
und nach meinen Märschen die letzten Tage (vorgestern 5.097 - ja, ich war tot.) - nun ja, ich werd ihn heut schaffen.
Ich geh mal meinen Counter aktualisieren.

Kati

Kennt ihr das, wenn euch eine Idee wie der Schlag trifft? Oder wie die Pfanne?  ;D Ich schrieb gerade recht lustlos an meinem NaNo herum, da hatte ich plötzlich den kompletten Plot für eine High-Fantasy-Trilogie im Kopf. Bumm.  ;D Ich freu mich, wo ich High Fantasy doch sonst nicht schreibe. Aber das gefällt mir so gut, dass ich am liebsten gleich anfangen würde. Aber erstmal muss ich plotten...