Schreib-Bar, der Quasselthread für Tippjunkies

[Grey]

Hmm ... selbst wenn das Buch heute erscheinen würde, müsstest du aber vorher erst noch 325 andere Seiten lesen.
Ich traue mich gerade nicht ins Dokument zu gucken, weil ich fürchte dass die Szene voll der Müll ist.

[Drachenfeder]

  nix Müll

und ich würde auch verdammt gerne die Seiten davor lesen. Habe ich nicht so das Thema mit 

[Grey]

Nein ... so schlimm ist es tatsächlich nicht, stelle ich fest. Aber jetzt kommt natürlich direkt noch mehr Draaamaaa. So ist das mit Dreiecksbeziehungen.

[Mika]

Also der winzige Schnipsel bei FB klingt schonmal verheißungsvoll. Menno... und ich muss noch bis Freitag warten bis ich den ersten Teil endlich bekomme... wenn ihn mir meine Sis denn zum Geburtstag schenkt

Hm... eigentlich wollte ich ja heute schreiben... was mach ich? Wäsche waschen, Behördengänge und arbeiten *hmpf* ach ja und mich mit dem Internet ärgern... Menno, jetzt wo das Ende endlich in Sicht ist, so nah, so greifbar. Himmel hab ich Angst.

[Erinnye]

Ich hab eben meine to do - Liste für September auf mein Whiteboard gekritzelt - Wettbewerbe an denen ich teilnehmen will, Ziele beim Überarbeiten die ich erreichen will, massenweise Kleinkram was das Schreiben und schreibverwandte Dinge betrifft. Für gewöhnlich motivieren mich Listen ungemein .. aber jetzt starrt mich das Board an und ich verspüre den Drang zu flüchten und die Wohnung aufräumen zu wollen. Der September ist ja ohnehin noch lang genug, oder? 

[Lavendel]

@Erinnye: Wahrscheinlich wäre da der beste Weg, sich zu überlegen, was die wichtigsten Punkte sind, die du auf jeden Fall erledigen willst, und dann die weniger wichtigen zu streichen. Wenn man sich zu viele oder zu große Ziele setzt und sie dann nicht erfüllen kann, bringt einem das nichts (nur Frustration). Lieber wenig schaffen, als an zu viel scheitern, würde ich sagen.
Vor allem bringt es nichts, sich mit einem Hobby die Laube zu verderben und sich die Freude am Schreiben zu verderben, weil man sich am Ende als Versager fühlt.

[Thaliope]

Ich will schon wieder alles löschen und von vorne zu schreiben anfangen. Das macht mich langsam wahnsinnig. Kennt ihr das Gefühl?

[Sprotte]

Ich kenne es. Ich lerne es bei Kenna kennen. (so viele Kenns ...)
Ich kann Dir nur raten: NICHT löschen, such Dir einen Paten, der Dich notfalls mit Fußtritten und Pfannen bei der Stange hält - und mit wohldosiertem Lob und Rückenklopfen.

[Franziska]

@Tali: ja, mir geht es gerade genauso. Aber ich hoffe, dass das vorbei geht.

[Lavendel]

Ich kenne das gut. Eigentlich schreibe ich jeden Roman noch mal neu, wenn er so in Etwa zur Hälfte fertig ist.
(Aber ich lösche nichts. Ich freue mich hinterher, dass der neue Entwurf so viel besser ist )
Man muss da wohl unterscheiden, ob man in einer Phase ist, in der man eifnach alles Scheiße findet, oder ob der Roman so wie er ist einfach nicht funktionieren kann ...

[Thaliope]

Ich hab einfach so viele verschiedene Anfänge und Ansätze, die ich irgendwie zusammenpuzzlen müsste, um DEN perfekten Romananfang als Leseprobe hinzukriegen. Ich hab nicht den Nerv, mich da durchzukruschteln, ich will endlich mal wieder einfach nur schreiben. Und dabei weiß ich noch nichtmal, wo die Geschichte eigentlich anfängt :/

Ich glaube, ich packe einfach alles auf einen Stick oder auf den Rechner meines Freundes und lösche es auf meinem Compi, und dann fang ich nochmal von vorne an.

Andererseits kann ich gerade nicht leugnen, dass ich auch in einer Phase bin, wo ich alles doof und ätzend und schwierig finde. So völlig auf Genussmittelentzug bin ich unausstehlich, auch mir selbst gegenüber. Bääääh.

[Ary]

Ich kenn das auch. In den Fällen, in denen ich wirklich alles in die Tonne getreten habe, war es für die Geschichte gut. Ich weiß allerdings, warum ich heute nicht schreibe, ich würde auch alles löschen wollen. ich hab so eine Saulaune gerade... meh. Alles kacke, alles doofdoofdoof.

[Grey]

Oh ja, das Gefühl kenne ich, das habe ich ständig. Insofern habe ich "Glück", dass ich bei den Vampiren jetzt keine Zeit mehr habe, alles neu zu machen.

Thali, löschen gilt nicht. Ich wette, du hast schon total viel tolles Material, um das es echt schade wäre! Kannst du nicht lieber so ein Clipboard machen, wo du alles dranpinnst was du schon hast, die Einzelszenen und so, und dann markierst, was drinbleiben muss, und wo du die Szenen-Schnipsel hin und herschieben und immer neu ordnen kannst, bis du die richtige Zusammensetzung gefunden hast? Solche "greifbaren" Bastellösungen finde ich manchmal ganz hilfreich.

[Thaliope]

Schön zu hören, dass es nicht nur mir so geht. Obwohl ich dieses Gefühl echt niemandem wünsche. 

@Grey: Menno. Das klingt vernünftig.
Ich weiß, dass ein paar schöne, lustige Szenen dabei sind. Aber die Vorstellung, das alles auseinanderzufriemeln macht mich gerade irre.
Was genau meinst du mit nem "Clipboard"?

[Derexor]

Das Gefühl hab ich auch ziemlich oft. Also hab ich mir eine Freewriting-Kur verschrieben und so den ersten Teil meines Buches einfach per Hand runtergeschrieben, nicht darauf geachtet was jetzt gut ist, das bittere daran ist nur, dass die "Überarbeitung" bzw. das erstmalige Übertragen auf den PC eher an ein halbes neu schreiben erinnert.
Nun, jetzt werde ich meine Planungsgewohnheiten für den nächsten Teil ändern.