• Willkommen im Forum „Tintenzirkel - das Fantasyautor:innenforum“.
 

Schreib-Bar, der Quasselthread für Tippjunkies

Begonnen von gbwolf, 07. April 2008, 09:22:21

« vorheriges - nächstes »

0 Mitglieder und 5 Gäste betrachten dieses Thema.

Weltenwanderin

Ich habe es mit meinem Manuskript lange Zeit bei vielen verschiedenen Verlagen versucht und habe bei einem eine kurze Mail bekommen, in der stand, dass sie zur Zeit keine neuen Projekte annehmen. Bei den meisten hört man nichts mehr, was ich sehr schade finde, denn mich würde es sehr interessieren, weshalb sie das Manuskript nicht nehmen. Ich möchte ja gerne besser werden und da wäre ein kurzes Feedback sehr hilfreich, wenn es am Inhalt oder am Schreibstil liegt. Aber vielleicht ist das zu viel verlangt, immerhin bekommen die Tag täglich jede Menge Manuskripte zugeschickt und haben wohl nicht die Zeit, jedem eine persönliche Absage mit Grund zu senden. Schöne wäre es natürlich trotzdem.

Kat

Ich habe vor Jahren mal ein Praktikum bei einem mittelständischen Verlag absolviert und war dort unter anderem auch für das Versenden von Absagen zuständig. Jeden Morgen bekam ich eine Liste mit Mail-Adressen und kurzer Notiz, welche Standardabsage ich an diese Adressen verschicken sollte. Um welche Manuskripte es sich dabei handelte und aus welchem Grund sie nicht genommen wurden, wusste ich da einfach nicht, schließlich hatte ich überhaupt keinen Einblick in die Texte und Bewertungen. Mir hat das damals auch nicht gefallen, aber ich konnte den abgelehnten Autoren keinen Grund für die Absage liefern, weil ich die Gründe selbst gar nicht kannte.

Vermutlich sparen sich die meisten Verlage mittlerweile diesen Praktikanten und verzichten einfach grundsätzlich auf Absagen. Letztenendes ist so eine Standardabsage ja auch nicht wirklich wertvoll, auch wenn sie natürlich Gewissheit bringt. Meine Praktikumsleiterin meinte damals auch sinngemäß, dass ich Nachfragen ignorieren soll, weil der Verlag gar nicht der richtige Ansprechpartner für Feedback zu abgelehnten Texten sei. Schließlich hätten sie genug mit ihren eigenen Autoren zutun.

Fianna

Zitat von: Valkyrie Tina am 18. Juni 2019, 08:57:56
Sag mal, es ist nicht Fantasy, sondern Science Fiction, aber kennt jemand zufällig den Altantis-Verlag?
Meinst Du Atlantis?
Dann kann ich als Leser-/Käufer beitragen: die Qualität des Textes (Korrektorat), Druck und Cover wirkten sehr gut. Es war aber wohl einer der bekanntesten Autoren des Verlages. Rein logisch denke ich, dass Lektorat/Korrektorat nicht nur bei den Zugpferden anständig gemacht werden, aber man weiss es nicht.

Probiere doch einfach :)

FeeamPC

In den Fällen, wo ein Annahmestopp der Grund ist, gibt es ohnehin keine andere Begründung, weil das Manuskrit oder Exposée dann meist nicht einmal angesehen wurde.

Amaryn

Oder es heißt von vornherein: "Zur Bearbeitung Ihrer Anfrage benötigen wir in der Regel ca. acht Wochen. Wenn Sie nach Ablauf dieser Zeit nichts von uns hören, kommt eine Vertretung für uns leider nicht in Frage. Bitte haben Sie Verständnis, dass wir aufgrund der Vielzahl an Einsendungen keine Absageschreiben versenden und die Ablehnung daher auch leider nicht begründen können." (Zitat stammt von der Homepage der Agentur Schlück)
"Der Weltraum ist dunkel, Genossen." (Juri Gagarin)

Robin

Boah, Hitze... Schreiben? Höchstens über eine Eislandschaft.  :flausch:  Mmmm... eine Landschaft aus Wassereis, oh wie schön wäre das. Puh. So, genug fantasiert. Nur noch zwei Prüfungen, dann ist Uni schluss. Nur noch zwei Prüfungen, dann bin ich für das Semester vom Haken.

Und kann hoffentlich wieder mit voller Konzentration schreiben.
~Work in Progress~

Gizmo

"Appears we just got here in the nick of time. What does that make us?"
"Big damn heroes, sir!"
- Joss Whedon's "Firefly", Episode 5, "Safe"

Aylis

@Robin : Ich drücke dir die Daumen.

Bei mir blockiert das in drei Wochen anstehende Examen auch jegliche Schreibideen. Mal hier und da ein bisschen Fanfiction, weil ich da direkte Rückmeldungen zu kriege.
Aber mein Buchprojekt dümpelt in seinem ketzten Drittel herum und wird nach zwei Minuten anstarren wieder geschlossen.  :omn:
Ich hasse Phasen, in denen Arbeit/Schule/Studium meine Kreativität blockiert.
Wo genau sollen wir einbrechen? - In die namenlose Festung.

Weltenwanderin

Zitat von: AylisIch hasse Phasen, in denen Arbeit/Schule/Studium meine Kreativität blockiert.

Das kenne ich sehr gut. Für mich gibt es nichts schlimmeres, als dass Arbeit und in meinem Fall Ausbildung und Lernen meine Kreativität blockiert, wenn ich gerne schreiben würde. :happs: Es ist sehr frustrierend, davor zu sitzen und schreiben zu wollen, aber nichts bewegt die Finger, die die richtigen Tasten anschlagen, um endlich mit der Geschichte fortzufahren.

Araluen

Das ist bei mir im Grunde Dauerzustand, aus dem ich mich phasenweise immer herauskämpfe, ehe ich dann wieder in ausgebrannter Kreativlosigkeit versinke. 40h Woche plus Kinder macht es da einem nicht leicht, zumal mich die Arbeit kopfmäßig auch sehr fordert - was toll ist - und ich 8h+ am Rechner sitze und bunt eingefärbten Code anstarre. Gegen den Widerwillen abends dann zum Schreiben wieder vorm PC zu sitzen, habe ich derzeit aber ein Rezept gefunden: Gemütlich vom Sofa aus - findet mein Rücken auch besser - mit Bleistift in eines meiner Notizbücher schreiben. Mein aktuelles Romanprojekt wächst so gerade Stück für Stück handschriftlich.
Manchmal hilft es wirklich die Schreibgewohnheiten zu ändern, um trotz der Arbeitsbelastung wieder ins Schreiben zu finden. Gerade wenn man den ganzen Tag vorm PC sitzt, ob zu hause beim Lernen oder im Büro, kann es viel bringen das Schreibmedium zu wechseln. Es muss ja nicht gleich analog sein. Manchmal hilft es einen anderen Rechner zu benutzen zum Schreiben oder man wechselt den Ort.

Weltenwanderin

Ein Ortwechsel hilft mir auch häufig. Das Problem mit der Arbeit vor dem PC habe ich nicht, da ich draußen arbeite und mich körperlich bewege. Daher freut sich mein Kopf, wenn er neben dem Lernen kreativ sein und sich Geschichten ausdenken darf. Aber manchmal hänge ich so richtig durch, wie zur Zeit, da läuft einfach gar nichts. Weder die Fortsetzung meiner Romangeschichte, noch die neue Geschichte, an der ich bastle, da ich schon seit einer Weile bei der Fortsetzung blockiert bin. Liegt vielleicht auch etwas an der Wärme, da fühlt sich das Denken sehr zäh an, als würde man durch Honig schwimmen und nicht durch Wasser.

Araluen

Das Wetter macht einen einfach bekloppt, das stimmt. Da hilft wohl nur viel Eis, viel Schwimmbad oder zumidnest angenehme Duschen und beten, dass es wieder kühler wird. Wir hausen hier gerade wie die Höhlenmenschen *gg* von 10 bis 10 sind hier die Jalousien (die schönen schweren Außendinger) unten. Das macht es wenigstens halbwegs erträglich, ist aber auch nicht kreativitätsfördernd ;)

Aylis

Ah danke ihr beiden, schön, dass ich wenigstens nicht alleine mit meinem Leid bin. Ein Ortswechsel ist keine schlechte Idee. Leider habe ich momentan kein vernünftiges Netbook, aber ich glaube ich muss mich einfach mal zur Abwechslung zwingen. :D
Das Wetter bin ich kopftechnisch auch leid. Vor allem das Hin und her. Ich hoffe, dass bei  meiner Prüfung ausnahmsweise Regen ist.
Wo genau sollen wir einbrechen? - In die namenlose Festung.

Weltenwanderin

Ich bete auch, dass der Wetterbericht ausnahmsweise mal recht hat und es ab morgen erträglicher wird. Und für das nächste Wochenende wären angenehmere Temperaturen für eine Zwischenprüfung und Praxisunterricht im Freien auch sehr willkommen.

Janika

Morgen sollen meine Eigenregie-Drucke von Drachenkralle 1 & 2 ankommen. Da niemand für mich zu Hause auf die Lieferung warten kann (nächste Woche hätte meine Mutter das gern gemacht, aber diese Woche hat sie partout keine Zeit), habe ich die Lieferung ausnahmsweise ans Büro umgeleitet.

Tja. Wird sicher lustig, 13 Pakete mit einem Gesamtgewicht von gut 300 Kilo nach Hause zu bringen. :o
Immer eine Handbreit Plot unter dem Federkiel haben.