Schreib-Bar, der Quasselthread für Tippjunkies

[wortglauberin]

@Fianna, genau das, was du und @Coppelia beschreibt, kenne ich auch noch aus der Zeit, in der ich noch bei meinen Eltern gewohnt habe- vielleicht hilft es ja, wenn du ihm mal zeigst, was du eigentlich genau machst? Also eine Plotsession oder eine halbe Stunde Wortfindung mit ihm gemeinsam machen, sodass er sieht, wie viel Arbeit da wirklich drin steckt? (Ich kann auch verstehen, wenn du sagst, er ist ein erwachsener Mann und sollte "Bitte nicht stören" ohnehin verstehen, aber ich glaube, wie Coppelia sagt, das Schreiben ist eine Beschäftigung, die für Außenstehende nicht immer so leicht nachzuvollziehen ist. Mein Bruder fragt mich immer (total lieb gemeint), wann ich denn fertig bin mit "meinem Buch" und die Millionen verdiene, damit er aufhören kann, arbeiten zu gehen).

Oder hat er ein Hobby, für das er Ruhe und Zeit braucht? Dann könntest du damit argumentieren.
Und mach dich nicht verrückt wegen deines neuen Projekts, wenn es dort läuft, ist das doch toll, geschrieben ist geschrieben! 

[Fianna]

Das weiss er, das kennt er alles. Manchmal motiviert er mich auch zum Schreiben für eine Ausschreibung und macht superkurzfristigen Beta. Er hat da schon manchmal Verständnis für, aber wenn es andersrum ist und ich sage "Bin nicht da, jetzt ist Schreibzeit, nicht stören"... dann meint er in der Regel, ich soll mich nicht so anstellen, weil er aus Prinzip widersprechen und dagegen sein muss... etwas anstrengend.

Ich ärger mich trotzdem ein bisschen, dass ich gestern so wenig geschafft habe, weil einige Leute auf Sachen warten. Das Projekt, was nicht dran ist, wirft dann nur mit Kreativität um sich

[Zit]

Hat er etwas Vergleichbares, bei dem du ihn aus Prinzip stören kannst?

[zDatze]

Ich wollte den Vorschlag auch schon fast machen, @Zitkalasa .

Mein Freund hat sich schon abgewöhnt mich beim Schreiben zu stören, da ich bestenfalls unfreundlich und grummelig reagiere. Ich mag es einfach nicht, wenn mich jemand alle 20 Minuten aus meiner Konzentration reißt, nur weil grad irgendwas (meines Erachtens nach) Unwichtiges anfällt - gut, bei uns zuhause ist es auch schwieriger, da ich meistens im Wohnzimmer schreibe und das ein Durchgangsraum ist. Hachja, ein eigenes Schreib- und Lesezimmer wäre schon was ... von daher, finde ich die Idee, dich zum Schreiben auszuquartieren wirklich gut, @Fianna . Da sollte auch deinem Freund aufgehen, wie wichtig dir deine Schreibzeit ist.

[Fianna]

Er ist super phlegmatisch und durch Nichts aus der Ruhe zu bringen 
Ich mag mich nicht ausquartieren, das ist unbequem und unspontan. Ist nur ein Notfallplan wenn wir beide am gleichen Tag Gut-Tage abbummeln sollen...

[zDatze]

Vielleicht ergibt es sich ja auch ohne den Notfallplan.

Und da ich mal wieder den Podcast von Writing Excuses für mich entdeckt, dabei ist reines Zuhören meistens gar nichts für mich. Aber hier funktioniert es doch irgendwie. Mysteriös.  Auf jeden Fall macht es sehr viel Lust aufs Schreiben und ich freu mich schon darauf, wenn Ende Juli die letzte Deadline für die Uni vorbei ist. 

[HauntingWitch]

Ich drehe schon die ganze Woche am Rad. Letzte Woche hatte ich eine Frustphase, weil ich wieder das Gefühl hatte, alles nicht so schreiben zu können, wie ich es möchte. Am Sonntag hat sich die dann aufgrund eines aufschlussreichen Gespräches mit einem lieben Autorenkollegen aufgelöst. Ich hatte einen Superflow, ich habe 3k an einem Tag geschrieben. Danach war ich natürlich total platt, so dass ich die eine Szene, die Schlüsselszene, die grosse, schwierige Szene, nicht mehr schreiben konnte. Und jetzt warte ich nur noch darauf, dass wieder Wochenende ist. (Abends geht nicht, da ich dann zu müde bin, ich will fit sein, wenn ich das mache). Mein Gehirn platzt fast.

Und als wäre das nicht genug an Luxusproblemen, habe ich seit der Rückkehr aus meinen Ferien tausend neue Ideen, die alle irgendwohin wollen. Aber natürlich alles ohne Zusammenhang oder Bezug zu einem existierenden Projekt. Ich habe so viele Gedanken, dass ich schon nicht mehr weiss, wie aufschreiben.

[Blaurot]

 

Vorhin habe ich einen Kommentar auf einen kurzen Text, den ich bei fanfiktion veröffentlicht habe, erhalten, der in meinen Augen einfach unqualifiziert war. Nicht nur mit Rechtschreib- und Zeichenfehlern versehen, sondern auch inhaltlich ärgerlich. Ich weiß, dass ich mich darüber nicht aufregen sollte, aber gerade wurmt es mich trotzdem... *seufzt*

[Slenderella]

Ich hab seit gestern eine mechanische Tastatur. Das wird heute ausprobiert  Ich wollte schon immer eine haben.!

[Zit]

@Blaurot

Wie wird das dort mit Autorenkommentaren gehandhabt – werden die da erwartet? Ist das eher ein reger Austausch wie beim BETA-Lesen? In dem Falle würde ich einfach neutral darauf antworten und zu den inhaltlichen Vorwürfen Stellung beziehen. Oder du zuckst einfach mit den Schultern und schreibst weiter und freust dich darüber.

@Slenderella

Macht die keinen Krach?

[HauntingWitch]

@Blaurot: Also Kommentare von Leuten, die selber nicht einmal zwei korrekte Sätze hintereinander schreiben können, würde ich nicht ernst nehmen.

@Slenderella: Was ist denn eine mechanische Tastatur?

Oh, Mann. Ich habe noch nicht einmal die Hälfte meiner angedachten Seitenzahl erreicht und bin handlungstechnisch schon wieder in der Mitte der Geschichte angelangt. Was mache ich falsch?  So, sorry.

[Zit]

Du hast keinen Schnickschnack drin. Vll. fehlen dir ein paar Beschreibungen oder die Szenen folgen zu stringent aufeinander/ sie sind nicht wirklich miteinander verbunden.

[HauntingWitch]

Ja, ich kann kein Blabla, das ist mein Problem. (Nein, Quatsch. Kai Meyer macht auch kein Blabla und kommt trotzdem auf 400+ und King kann 900+ ohne Blabla). Also, daran wird's wohl nicht liegen. Ich habe mich mal in einen anderen Thread verlagert: http://forum.tintenzirkel.de/index.php?topic=20907.msg1001868#msg1001868

[Erdbeere]

Ich starte mal in meinem Schreibsonntag. Ich muss unbedingt Band 10 von Frost & Payne fertig kriegen. Noch fehlt über die Hälfte. Dabei hatte ich gehofft, für die restlichen Bände wieder den monatlichen Rhythmus hinzukriegen. Mein Brotjob killt mich noch bis Ende Jahr, aber zum Glück wissen der Verlag und meine Leser das.

Auf, auf. Ich muss meine Helden heute endlich zusammenführen.

[Golden]

Sehr schön, Motivation zu sehen!
Auf auf, ihr Recken! Führt die Feder mit Kühnheit und unerschrockenem Mut!