Schreib-Bar, der Quasselthread für Tippjunkies

[Sipres]

Herzlichen Glückwunsch, Klecks. Das ist ja der Hammer

[Klecks]

Danke schön, ihr beiden!    Ich bin so unglaublich dankbar für diese Chance, mich weiterzuentwickeln, und freue mich sehr darauf. Die Komplimente, die er mir und meinem Schreiben gemacht hat, lese ich ab sofort immer durch, wenn ich mal deprimiert bin, weil es nicht so gut läuft. 

[Lothen]

Ohh, das ist total schön Klecks!  Es ist immer gut, so einen Seelenstreichler im Petto zu haben.

@Witch : Ohje. Aber so einen intial incident herzuzaubern, ist immer schwierig. Vielleicht hilft dir ja auch ein Brainstorming? Oder der Autoren-helfen-Autoren-Thread?

[Klecks]

Danke, Lothen! 

Ich bin im Moment auch fieberhaft auf der Suche nach so einem Incident, mit dem die Geschichte los geht, sogar für gleich zwei Projekte. Das ist es immer, was mich am längsten aufhält, weil ich sowieso eine Schwäche habe, was Anfänge von Geschichten betrifft. Und trotzdem habe ich immer das Bedürfnis, ganz von vorne anzufangen und chronologisch zu schreiben. Vielleicht sollte ich dennoch mal wieder mit Kapitel 2 starten, damit ich voran komme. 

[HauntingWitch]

@Klecks: Das ist toll, Glückwunsch dazu!  Solche Inputs sind soo wertvoll.

Danke euch. Besonders an Jenny, du hast mich immerhin schon ein ganz kleines Stück weitergebracht. Es gibt da tatsächlich ein Detail, das dem ganzen etwas mehr Auftrieb verleihen könnte. Noch bin ich aber sehr unsicher, ich muss es noch etwas reifen lassen. Das schwierige ist vom bisherigen Anfang loszukommen. Die eine Idee ist, jemand anderen zum Hauptperspektivträger zu machen, für den hätte ich auch einen guten II (Inciting Incident). Aber dadurch würden die anderen beiden womöglich zu sehr zu Nebenfiguren. Ausserdem befürchte ich, ich die Geschichte so in eine komödiantische Richtung zu stossen, was ich nicht möchte.

Ich habe bisher sehr viel mit Charaktervorstellung begonnen und es gibt Leser, denen meine Geschichten trotzdem gefallen, daher kann es nicht komplett falsch sein. Mittlerweile empfinde ich das aber nicht mehr als optimal, Geschichten, die gleich mit Action einsteigen, haben meiner Meinung nach mehr Dynamik. Das übe ich ab sofort. Ausserdem müssen meine Charaktere aktiver werden, auch das übe ich. Aber dafür habe ich ja noch das Gay Romance-Projekt, das ich jetzt neu angefangen habe.

[KaPunkt]

Ich habe jetzt mehr als zwei Stunden an einer Szene rumgebastelt, die ich vor ungefähr fünf Jahren geschrieben habe, und die nach Ansicht verschiedener Betas nicht deutlich genug ist.
Banausen!, dachte ich erst. 
Aber nach zwei Stunden drauf starren, rumschieben, einschieben, ergänzen, kürzen ... - war mir auch nicht mehr klar, wie der Antagonist eigentlich auf den Blödsinn kommt. (und vermutete ganz stark, dass er eigentlich ein Idiot sein musste, und damit mein gesamter Showdown Idiotie.  )

Jetzt habe ich das einzige getan, was übrig blieb: Zurück auf Null. Stichwortsammlung. Was will wer warum? Wer rechnet mit welcher Handlung von wem?
Wie kriegt der Anta unter diesen Annahmen, was er will?
und Jetzt?
Heureka!

Er ist doch kein Idiot.

Und meine Betas die besten der Welt (und keine Banausen.  )

Nur muss ich die ganze Szene komplett neu schreiben. (und ein paar weitere entsprechend anpassen)
Aber was soll's? Dadurch wird das ganze tatsächlich deutlich klarer und damit besser.

Jetzt ist erstmal Pause. Heute Abend geht es weiter.

*hier erleichtertes Aufseufzen einfügen*

Liebe Grüße,
KaPunkt

[Aylis]

Hört sich nach viel Arbeit an, Kapunkt. Ich drücke dir die Daumen, dass das Schreiben nachher leicht fällt! 

Ich will irgendwie was schreiben, aber mir fehlt es grade an der passenden Idee.
Hinzu kommt, dass ich momentan irgendwie blockiert bin, weil mir nichts gelingen will. 
Ich schiebe es mal auf schulischen und privaten Stress, aber sollte der nicht eigentlich inspirieren?
Glücklich wäre ich jedenfalls darüber.

[Drachenfeder]

Stress inspiriert? Echt? Mich überhaupt nicht. Da schlägt immer gleich eine ganz böse Blockade zu. Wenn du Zeit hast und es nicht gerade regnet, mach dich raus in die Natur. Ein langer Spaziergang im Wald, an einem See. Das Hilf mir immer.

[Layka]

Spazieren zu gehen ist da wirklich oft hilfreich, gerade wenn dir Ideen fehlen. Man schnappt so viel auf, was man im Kopf weiterentwickeln kann, und auf einmal hat man neue Charaktere, Gespräche und Szenen vor Augen. Die frische Luft ist da sicher auch sehr zuträglich
Stress inspiriert mich höchstens insofern, als ich mich mit Schreiben hervorragend vor der eigentlich Arbeit drücken kann...

[Lothen]

Das mit dem Stress hab ich aber auch schon mal vermutet! Als ich noch studiert hab, hatte ich während der Prüfungszeit immer am meisten Motivation zum Schreiben und am wenigsten Zeit dafür. Was für ein Schwachsinn! 

@KaPunkt : Juhuu - Glückwunsch zum Heureka-Moment! Ich kenne das, wenn man Szenen dauernd hin- und herschachert, umschreibt, copy, paste blabla - da ist es oft wirklich am besten, man schreibst einfach noch mal neu. So nervig das auch sein mag. Schön, dass dir das Ergebnis jetzt gefällt. 

Ich wundere mich gerade total über mich selbst - ich bin in letzter Zeit total Kurzgeschichten-motiviert, dabei schreibe ich die sonst immer nur sehr sporadisch und meistens fällt mir da 0,0 dafür ein. Jetzt habe ich schon zwei KGs für Ausschreibungen fertig, eine geplottet und für eine vierte schon eine Idee. Was ist bloß los mit mir?!

Ist das vielleicht der heilige Prokrastinatius in neuem Gewand? Eigentlich sollte ich nämlich meinen Roman überarbeiten. Und fertig schreiben. Und den nächsten plotten.

[Erdbeere]

Na, es kommt wohl auf den Stress an. Während des Studiums habe ich auch alles andere viel lieber gemacht, als zu lernen. Aber Stress bei der Arbeit (und das anschliessende ausgelaugt sein) killt bei mir so gut wie jede Inspiration. Manchmal fliegen mir kleine Dinge auf dem Heimweg zu, oder während ich etwas völlig banales wie Einkaufen oder Wäsche waschen mache.


Uh, ich sollte überarbeiten, aber ich habe keinen Bock. Ich muss jetzt irgendwoher Motivation nehmen, sonst wird das nichts mehr heute. Habe seit Tagen nichts mehr am Buch gemacht, dabei habe ich eine Deadline, die mir im Nacken sitzt.

[Fafharad]

Na, es kommt wohl auf den Stress an.

Das stimmt! Stress ist der größte Murks, wenn ich schreiben will, aber Druck motiviert und inspiriert mich allerprimstens (Oh Gott, steinigt mich nicht für dieses Wort!  ).

Uh, ich sollte überarbeiten, aber ich habe keinen Bock. Ich muss jetzt irgendwoher Motivation nehmen, sonst wird das nichts mehr heute. Habe seit Tagen nichts mehr am Buch gemacht, dabei habe ich eine Deadline, die mir im Nacken sitzt.

Ich weiß nicht, ob es dich tröstet, aber Prokrastinieren kann auch wie Luftholen vor dem letzten großen Kraftakt sein. Oft kommt die Motivation bei mir, nachdem ich meinen inneren Schweinehund Gassi geführt und mit Leckerlis verwöhnt habe. Versuch doch mal, das schlechte Gewissen abzuschalten und dir was Schönes zu gönnen. Aber nur heute! 

Spazieren zu gehen ist da wirklich oft hilfreich, gerade wenn dir Ideen fehlen. Man schnappt so viel auf, was man im Kopf weiterentwickeln kann, und auf einmal hat man neue Charaktere, Gespräche und Szenen vor Augen. Die frische Luft ist da sicher auch sehr zuträglich

Oh ja! Das macht Stephen King auch so, und es scheint ganz gut bei ihm zu funktionieren  .
Und Duschen! Entweder triggert das Rauschen und Plätschern bestimmte Hirnregionen, oder die Duschkabine reflektiert meine Gehirnwellen. Auf jeden Fall kommen mir beim Duschen oft die besten Ideen.

[Phea]

Meine besten Ideen kommen ja beim Autofahren: ich bin ja immer Beifahrer, da ich kein Führerschein habe. Ich starre aus dem Fenster und es kommen irgendwelche Bilder in meinem Kopf, die sich an die Landschaft anpassen. Und schon kommen neue Ideen.
Kein Wunder, dass ich jetzt nur an alten Ideen dran bin und sie ausarbeite 

[Layka]

Lothen, das präsentiert sich der Prokrastinierdämon aber ganz schön produktiv - und wer weiß, vielleicht kommen deine KGs in den Ausschreibungen sogar super an? Dann kann so ein Roman doch auch mal warten...
Unterwegs komme ich auch immer auf tolle Ideen, sei es als Fahrer, Beifahrer oder einfach nur Passagier im Zug. Auf meiner Lieblings-Zugstrecke von meiner Heimat zum Studienort gibt es eine wunderbare Ecke irgendwo am Rhein, wo meine Fantasie immer regelrecht hochkocht. Das Beste ist, dass ich da auch immer Schreibkram dabei habe und gleich alles notieren kann, was mir so in den Sinn kommt.

[Waldkatze]

gibt es eine wunderbare Ecke irgendwo am Rhein, wo meine Fantasie immer regelrecht hochkocht.

Genaue Adresse bitte!    
Mit Hilfe der Schneeschmelze und etwas Glück schwimm ich dort mal vorbei - Ähm, nein, in Geographie war ich nicht so gut, wieso?! 

Aber mal im Ernst, das wäre doch auch ein toller Thread: Inspirierende Orte.
Gibts den schon?