Schreib-Bar, der Quasselthread für Tippjunkies

[Sunflower]

Es werden wahrscheinlich alles ziemlich verknotete Familienzusammenhänge, aber immerhin läuft es drauf hinaus, dass meine beiden Liebenden zusammenkommen können  Also doch Dark Romance.

Edit: Es ergibt ALLES einen Sinn Der Vater war der Vampir, der meinen männlichen Prota später verwandelt hat. Deshalb ist meine weibliche Prota ein halber Vampir - deshalb mag sie Blut so gern. Haha. Da wäre ich jetzt auch nicht drauf gekommen

[Miezekatzemaus]

Sunflower, herzlichen Glückwunsch zur Lösung des Problems! 

Ich bin gerade dabei, möglichst scharf darüber nachzudenken, ob in meinem Camp NaNo-Projekt doch noch irgendwo ein Plotloch steckt, das wäre wirklich schlecht, zumal es ja schon in zwei Tagen losgeht. (Argh! Ich bin so aufgeregt! *hibbel*)
Aber wie ich mich kenne, finde ich die eigentlichen schwerwiegenden Probleme erst beim Schreiben ... Da hilft dann wohl nur abwarten und Tee trinken. *trink*

Der Krimi ging heute endlich voran, Seite 70 sollte reichen, damit ich nach dem Camp nicht sagen: "Ist so kurz, das kann ich noch abbrechen". Eine ganz üble Angewohnheit von mir ist das ... *versteck*

Und dazu eine KG von 4 NS. Meine Mutter findet sie schrecklich, was wiederum klasse ist, weil die KG für eine Horror-Ausschreibung ist.
Recht produktiver Tag heute also.

Viele Grüße
Mieze

[Sprotte]

Und dazu eine KG von 4 NS. Meine Mutter findet sie schrecklich, was wiederum klasse ist, weil die KG für eine Horror-Ausschreibung ist.

Das kenn ich! Mama liest sonst wirklich alles von mir, aber an die ekelige Moorleiche traut sie sich nicht. Ihre schüchterne Frage, ob Happy End vorhanden ist, mußte ich grinsend verneinen. Meine erste anstehende Veröffentlichung, die vorher nicht von Mama testgelesen wurde. Ungewohntes Gefühl.

Edit für die damals anwesend Gewesenen: Ja, es ist die Oerlinghausen-Horrorgeschichte!

[Klecks]

Gratuliere, Mieze, genau das soll eine Horror-Geschichte doch auslösen! 

Mein einziger abgeschlossener Horror-Roman hat meine Testleser - meine Mutter und eine Freundin - nachhaltig traumatisiert. Letztere so sehr, dass sie zusammenzuckt, wenn ich zwei oder drei bestimmte Wörter in ganz gewöhnlichen Momenten in den Mund nehme. Sie kreischt fast, wenn ich Anmerkungen in die Richtung dieses Romans mache. Ach ja, und seit sie meine Geschichte gelesen hat, macht sie immer die Rollos runter, bevor sie ins Bett geht ... 

Es war das schönste Feedback, das ich je zu einer Geschichte bekommen habe, als ich mit eigenen Augen gesehen habe, dass ihr ganzer Arm während des ersten Kapitels voller heftiger Gänsehaut war und sich über alle fünfzehn Seiten hinweg nicht mehr gelegt hat. 

[Drachenfeder]

Höhö, ja, ich kenne das auch. Meine Mum liest meine Horrorgeschichten auch nicht. Ist sogar auch nicht auf die Lesung im letzten Jahr gekommen, als ich eine davon vorgetragen habe. Dabei fand ich gerade die sehr seicht 

[Coppelia]

Ich habe einen Slum, eine Schule und eine Schulleiterin für die Kessel-Geschichte erfunden. Und einen Titel, der eigentlich mehr nach einem Erotik-Roman klingt als nach einer politischen Geschichte: ludus impudentiae - Schule der Unverschämtheit, frei nach Cicero.
Irgendwie sind all meine starken Frauen in den Romanen immer gleich: gebildete Frauen, die so aussehen, wie ich gern aussähe. Vielleicht bin ich doch nicht so frei von Mary-Sue-Tendenzen.

[Miezekatzemaus]

@Sprotte + Klecks + Drachenfeder: Ja, das Feedback ist nicht schlecht.

@Coppi: Ich auch nicht. Meine diesjährige Camp NaNo Protagonistin zum Beispiel: klug, hübsch, für ihr Alter sehr weit, künstlerisch begabt - mir fallen keine Schwächen für sie ein. Dabei habe ich mir mittlerweile extra eine bestimmte Regel auferlegt: Für zwei gute Eigenschaften einer Figur muss es eine negative geben. Das wende ich allerdings auch andersherum an: Wenn ich einer Figur eine negative Eigenschaft gebe, bekommt sie zwei gute.
Bei meinen Antagonisten verhält es sich im Gegensatz, also eine positive Eigenschaft auf zwei negative Eigenschaften. Das klappt meist ganz gut ... Aber immer nur so lange, bis mein Perfektionismus auf meine Figuren umschlägt.

Viele Grüße
Mieze

[Lucien]

  Ich bin zu zart besaitet für richtige Horrorgeschichten. Ich habe mal ein Buch, dessen Titel ich erfolgreich verdrängt habe, gelesen. Es war nicht einmal explizit Horror, sondern lief unter Thriller. Danach hatte ich nachts immer das Gefühl, dass jemand nachts in der Ecke steht und mich beobachtet. Ernsthaft, ich konnte erst wieder ruhig schlafen, nachdem ich das Buch beseitigt hatte! 

Starke Frauen ... ja ... äh ... Mir fällt grad auf, dass ich eine starke Frau immer auch in eine machtvolle Position setze. Allerdings fällt es mir grundsätzlich schwerer, mich in weibliche Charaktere zu versetzen. Ich glaube, dass ich aus meiner Protagonistin einen Protagonist gemacht habe, ist aussagekräftig genug. 

[Miezekatzemaus]

Ach, Jenny, das habe ich teilweise auch, aber bei Horror geht es. Man hat nur alle diese Bilder im Kopf ... Bäh!

Das erinnert mich an etwas, das mir mal bei einem Geburtstag passiert ist. Ich war eingeladen und alle Gäste haben hinterher kleine Tütchen bekommen.
Und in diesen Tütchen war auch ein Auge aus Gummi, zum Essen. Ich habe es daheim in die hinterste Ecke unter meinem Schreibtisch gepfeffert und dann bestimmt eine Woche gebraucht, bis ich mich getraut habe, es in den Müll zu werfen. 
Ehrlich, ich hatte richtiggehend Angst vor dem Ding!

Viele Grüße
Mieze

[Coppelia]

Oha! Ich glaube, ich bin dein Alptraum, Mieze - oder war es, besser gesagt. Früher hatte ich eine Vorliebe für die Dinger, ich trage meinen Nickname auch nicht umsonst.

Ich bin gerade einigermaßen fassunglos, weil sich der Plot für den Roman, den ich vor Monaten mal mit Mühe zusammengekratzt habe, und die Details, die mir in den letzten beiden Tagen eingefallen sind, plötzlich problemlos zusammenclustern.
Allerdings gibt es noch immer einige Probleme damit, weswegen sich meine Euphorie auch in Grenzen hält. Vor allem ist ein Problem, dass es offenbar nur der Anfang von etwas Größerem ist. (Aber ich mag es, dass es klein anfängt: damit, dass eine Schule geschlossen werden soll.) Wenn ich das alles ins Auge fassen soll, kann das vom Umfang mit Martin mithalten, und einige Perspektiventräger würden erst in den Folgebänden auftreten. Ich weiß nicht, ob ich in der Lage bin, sowas Umfangreiches zu plotten oder ob es reicht, erstmal nur den ersten Band zu plotten.
Außerdem muss ich gleich im ersten Band eine Figur töten, die mir wahnsinnig am Herzen liegt und mich schon in mehreren Romanen begleitet hat. Ich weiß nicht, ob ich das schaffe. Und ich muss Kessel ein für alle mal in seiner alten Form vernichten. Das allerdings zeichnete sich schon lange ab ... und es ist so düster, dass ich dringend sehen muss, wie es zumindest ein bisschen Humor bewahrt.
Oha ... Allerdings muss ich bekennen, dass der Gedanke an so ein Epos schon irgendwie überwältigend ist ...

[Lucien]

  Coppi, da kommt ja mächtig was auf dich zu! Und ich frage mich, ob ich es wohl hinkriege, eine Trilogie zu plotten (so es denn eine wird).  Wenigstens Humor klappt bei mir problemlos. Mein Künstler Andarion frühstückt jeden Morgen einen Clown. 

@ Miezekatzemaus:  Ich war als kleines Kind geradezu ängstlich, wenn ich ohne Mama auf einem Geburtstag bleiben musste. Wie gut, dass mir sowas nie passiert ist, sonst wäre ich wohl bis heute traumatisiert. Ich habe als Andenken eine kleine, süße, bunte Stoffschildkröte vom Topfschlagen. 
Das Schräge ist: ich habe in meiner Geschichte Geisterwesen, bei denen ich mir sicher bin, dass sie schreckliche Dinge tun werden, wenn ich sie erst entfessle. 

[Miezekatzemaus]

@Jenny: Das Problem habe ich glücklicherweise nicht, ich drohe meinen Protagonisten/Antagonisten immer damit, dass sie sonst jemanden heiraten müssen, den sie hassen. Das wirkt seeeeeeehr gut.

@Coppi: Na, im Allgemeinen klingt das doch vielversprechend. Aber lass dich trotzdem mal .

Viele Grüße
Mieze

[Robin]

Es sind endlich Ferien... Schreibzeit! Vor allem Blutflügel dürfte jetzt vorankommen... großes dickes "Wurde aber auch Zeit!"

[Lucien]

Go, Robin!  Paradoxerweise schreibe ich häufig dann am wenigsten, wenn ich die meiste Zeit habe ... weil ich ja dann auch viel Zeit habe, um andere Dinge zu tun. Aber in letzter Zeit schreibe ich jeden Tag.

@ Miezekatzemaus: Ich weiß nicht, ob ich das meinen anderen Figuren antun wollte. Diese Geister sind doch etwas ... nun ja ... eine Hochzeitsnacht wäre wohl ausgeschlossen. 

[Rhiannon]

Coppi, das klingt doch wirklich nach einem großen Plan, der dich die nächste Zeit beschäftigen wird!
Robin, das freut mich für dich!