Schreib-Bar, der Quasselthread für Tippjunkies

[HauntingWitch]

@Coppelia: Vielleicht schreit dein Gehirn nach einer Pause? Ich finde, man muss sich ab und zu auch einen Tag Flaute gönnen. Wenn man etwas hin würgt, obwohl man eigentlich überhaupt nicht mag, kommt es ja auch nicht gut. Natürlich sollte man Disziplin haben, aber das kann nicht heissen, dass man sich keine Pausen leisten darf.

Maaann, meine neue Prota-Familie, bzw. der Mann in der Familie macht mir echt das Leben schwer. Die ganze Zeit erzählt er mir neue Dinge über sich. Ich - habe - jetzt - keine - Zeit - dafür. Ich sollte in ihm Proberaum seiner Band abstellen und die Tür von aussen zuschliessen.

[Coppelia]

Ja, gute Idee.
Ich werd gleich mal zum Media Markt radeln und mir da etwas kaufen, was ich schon länger haben möchte.

[Janika]

Apropos Kaufen ... was zum?!

Ich habe hin und her überlegt, ob ich mir einen eReader hole, aber immer gezögert. Nach und nach sammeln sich nun aber tolle eBooks bei mir, Rezi-Exemplare sowie gewonnene. Außerdem kann man damit Manuskripte ja auch durchsehen ...
Gestern habe ich einfach mal aus Jux und Tollerei 3,50€ auf einen Reader bei eBay geboten. 3,50€. Und gerade sehe ich, dass ich den Zuschlag erhalten habe. Es ist zwar kein Ladekabel dabei und er hat einige Gebrauchsspuren, aber ... ich habe einen eReader. Heieiei!

[Christopher]

Ui, na dann mal: Gratulation zum eReader! 
Ein Ladekabel wird ja wohl das kleinste Problem sein, den wirst du voll nutzen können

Ich hab mir auch letztes Jahr einen Kindle zugelegt fürs Lesen und Überarbeiten und bin recht zufrieden. Damit kann ich schön im Bett liegend oder auf der Couch sitzend lesen was ich so verzapft habe und muss nicht am Rechner lesen. Sehr angenehm.

[Drachenfeder]

Na dann mal Glückwunsch Janika.
Ich habe beispielsweise auf dem eReader meinen kompletten Plot und der liegt immer bei mir, wenn ich schreibe. Ich finds praktisch 

[Janika]

Ein Kindle ist es nicht geworden. Ohje, dann muss ich wohl Calibre zurate ziehen und teilweise von .mobi auf .epub umformatieren. Hoffentlich ist da nichts gesperrt!

Danke für eure Glückwünsche! Ich hoffe ja, dass ein stinknormales Kabel, wie ich es für Handy, Kamera, Navi etc habe, auch passt. Und es ist übrigens ein Hugendubel 3.0 - da ich bei Hugendubel, damals Weiland, Praktikum gemacht habe, habe ich den überhaupt erst entdeckt. Ich hoffe auch, dass er mir gute Dienste leisten wird!

[Angela]

Das Ladekabel für den Kindle und den Kobo ist identisch(zum Glück für Schlampi-Me), kostet um die 10 Euronen bei Amazon, falls das bei deinem Reader passen sollte.

[Judith]

Hm, der Hugendubel 3.0 ist meines Wissens ein Reader mit LCD, also nicht mit e-Ink wie bei "richtigen" ebook-Readern. Ich hoffe, dass dir das bewusst ist? Dementsprechend hält auch der Akku nur einige Stunden und das Teil ist auch ziemlich schwer.
Manuskripte durchsehen (bzw. die Eingabe, wenn man etwas ausbessern möchte) könnte auch eher mühsam sein ohne Touchscreen.
Also das schreibe ich jetzt nicht, um dir die Freude zu verderben, sondern nur um darauf hinzuweisen, dass der mit aktuellen ebook-Readern nicht wirklich vergleichbar ist - nicht, dass du dann enttäuscht bist, wenn du das Ding in den Händen hältst und etwas ganz anderes erwartet hast. Wenn dir das eh alles bewusst ist, will ich nichts gesagt haben. Und um 3,50 ist ja auch nicht viel verloren.

[Janika]

Ich habe bei vielen Readern gelesen, dass es mit den Notizfunktionen teilweise echte Probleme gab. Und es geht ja eher um grobe Sachen, Feinarbeit kann ich unterwegs eh nicht machen. Daher betrifft es auch immer eher kurze Zeitspannen - und der Akku hält bis zu 8 Stunden. Dazu ein farbdisplay für Coverentwürfe und Zeichnungen, was ein Graustufen-eInk nicht bieten kann. Mit nicht einmal 300 Gramm kann ich leben, da sind viele Bücher bei mir im Regal schwerer. Und ich will ja nicht über Kopf, im Liegen oder sonstwie damit hantieren, sondern auf dem Sofa im Oberstufenraum oder aber im Zug sitzend. Dass ich keinen Kindle Fire HD oder Vergleichbares erwarten kann, ist mir durchaus bewusst.

[Judith]

Dann ist ja alles gut. 
Für mich ist halt e-Ink das wichtigste an einem Reader (und da gehts ja vielen so), daher wollte ich das mal erwähnen - wär ja sonst doof, wenn du e-Ink erwartet hättest.

[Janika]

Ich hatte noch nie mit eInk zu tun. Also kann ich auch nichts erwarten.

[Judith]

Naja, viele möchten halt das Buchseiten-Gefühl, weil sie lesen am Bildschirm auf Dauer anstrengend finden (oder gern in der Sonner lesen), das war alles, was ich meinte.
Aber wenn du ein Farbdisplay möchtest, ist natürlich sowieso LCD die einzige Wahl. 

Also ich weiß ja nicht. Irgendwie bin ich so unmotiviert. Dabei hatte ich die ganze Zeit darauf gewartet, endlich an dieser Stelle der Geschichte anzukommen. Und jetzt fühle ich mich, als hätte ich Watte im Kopf und bin viel zu faul, mich darauf zu konzentrieren, alles Notwendige zu durchdenken, um die Szene zu schreiben.

So gings mir heute auch. Gestern und auch heute in der Arbeit hab ich mir die ganze Zeit schon die Szene ausgemalt, wenn ich endlich an dieser bestimmten Stelle der Geschichte bin. Dann bin ich heute erst nach 23 Uhr von meinem Dienst nach Hause gekommen und obwohl ich noch nicht wirklich müde war, konnte ich mich auch nicht aufraffen, die Szene zu schreiben. *mpf*

[Lucien]

  Das nennt man dann wohl das "Der-Weg-ist-das-Ziel-Syndrom". Auf die Szene hinarbeiten ist toll, aber wenn sie dann da ist, wird es irgendwie doof.
Geht mir auch so. Erst heute wieder habe ich einen neuen Anlauf gestartet, den ersten Auftritt einer Figur auszuarbeiten. Ausdrucksvoll soll es sein und einen Hauch mysteriös ... und dann habe ich wieder angefangen, die vorangehende Szene zu überarbeiten und habe sogar einen Versuch gestartet, sie völlig umzuschreiben. Es fühlt sich irgendwie an, als sei der Weg zu diesem einen Auftritt noch nicht geebnet. 

Und ich habe (wieder einmal) festgestellt, dass mein Plot totaler Mist ist! 

[Söfchen]

Und ich habe (wieder einmal) festgestellt, dass mein Plot totaler Mist ist!

Mhm, das denke ich von meinen auch.

Habe gerade als Tipp gelesen: "Schreiben sie genau das Gegenteil dessen, was sie erzählen wollen!"
Vielleicht drehe ich jetzt also alles/manches mal um (gedanklich) und gucke, was bei rauskommt.

[Pintana]

Habe gerade als Tipp gelesen: "Schreiben sie genau das Gegenteil dessen, was sie erzählen wollen!"
Vielleicht drehe ich jetzt also alles/manches mal um (gedanklich) und gucke, was bei rauskommt.

Klingt interessant. Verrätst du uns dann was daraus geworden ist?

Und das Plotproblem, ja das sucht mich auch mal wieder heim, aber beim nicht-plotten ist das wohl ein Dauerzustand. Auch wenn sich grade mal wieder alles versammelt, die zickige Prota, die sich verhält wie ein Kleinkind und der mysteriöse Typ, den ich in Teil 1 und 2 so schön nah hatte und den ich jetzt völlig zu verlieren drohe. Irgendwie benimmt er sich seltsam.

Aber zumindest bin ich jetzt wieder topmotiviert, weil ich grade ganz lange mit meiner Verlegerin/Lektorin telefoniert habe, die mir bestätigt hat, dass meine Prota genau so rüber kommt wie sie soll. Und sie mag es