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Schreib-Bar, der Quasselthread für Tippjunkies

Begonnen von gbwolf, 07. April 2008, 09:22:21

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Coppelia

Das klingt doch bei euch beiden toll. :)

Ich hab das dritte Kapitel fertig. Es lebe der TiNo! :jau: Jetzt geht mir allerdings allmählich der Plot aus. Na ja, nicht so ganz. Wird schon irgendwie.
Meinem Prota geht's ja soooo schlecht. Hoffentlich raubt das potentiellen Lesern nicht den letzten Nerv. Aber mir kommt das ganze Setting und so ziemlich realistisch vor. :hmmm:

Belle_Carys

@ Kapunkt! Das klingt doch hervorragend! Glückwunsch! Ich hab grad glücklich und zufrieden festgestellt dass einer meiner Charaktere noch viel perfekter angelegt ist als ich dachte. Wollte gerade losgehen und mir mühsam zusammen konsturieren woher er denn einen anderen wichtigen Charakter schon kennt und wie die zwei zusammen kommen, da sehe ich bei meiner Recherche das mein Hauptchara und der (historische) Nebenchara am selben College studiert haben. Was will mein kleines Herz mehr? Perfekt!

Lucien

Zitat von: Coppelia am 07. April 2013, 08:08:35
Meinem Prota geht's ja soooo schlecht. Hoffentlich raubt das potentiellen Lesern nicht den letzten Nerv.
Och, der Ärmste! Darf man denn hoffen, dass es ihm irgendwann auch wieder besser geht?

@ Belle: Das ist in der Tat perfekt!  :jau: Welche Muse da wohl ihre Finger im Spiel hatte?  :hmmm:

Ich habe beschlossen, die Szene erstmal Szene sein zu lassen und meinen Plot an den Haaren aus der dunklen Ecke zu ziehen, in die er sich verkrochen hat. Nachdem ich gestern Nacht endlich dazu gekommen bin, den Thread zur Plotgestaltung zu lesen (was sollte man auch sonst tun, mitten in der Nacht?), bin ich wieder hochmotiviert ... zumindest fast, ich habe einen gravierenden Fehler in der Logik entdeckt, dummerweise ist der Fehler genau da aufgetreten, wo der Plot entscheidend beeinflusst wird.  :wums:

Belle_Carys

@ Jenny... keine Ahnung aber sollte ich die Muse noch ausfindig machen werde ich mich ausführlich bei ihr bedanken!

Und plotten macht mir eigentlich am allermeisten Spaß, also auf gehts, zerr den Plot ans Licht damit man die Löcher besser sieht, und dann auf ans Stopfen!

Sprotte

Mich sprang soeben eine Idee für eine Kurzgeschichte für eine Ausschreibung an. Jetzt tippe ich mit zitternden Fingern und weiß, daß ich aufhören muß, sobald es dunkel wird. Brüderchen habe ich soeben eine Minikurzzusammenfassung gegeben, und er war angemessen beeindruckt. Jetzt muß ich es nur noch so toll ins Dokument schreiben, wie es in meinem Hirn tanzt. :vibes:

Belle_Carys

Na dann, tipp um dein Leben wenn du im Dunklen nachher keinen Herzinfarkt bekommen willst  :darth:

Lucien

@ Belle:  ;D Und schick die Muse danach zu mir, mit Nadel und Faden, ja? Ich muss die Logik wieder zusammennähen.

@ Sprotte: "angemessen beeindruckt" finde ich gut! Ich mag solche Formulierungen.  ;D Dann fühl dich mal von mir angefeuert!  :pompom:

Sprotte

Ich tipp sonst einfach morgen weiter, wenn es hell ist  :rofl:

Coppelia

Go, Sprotte! Oder soll ich sagen: Schwimm, Sprotte! :pompom:

Verwirrter Geist

Zitat von: Sprotte am 07. April 2013, 18:01:32
Jetzt muß ich es nur noch so toll ins Dokument schreiben, wie es in meinem Hirn tanzt. :vibes:

Dann hoffe ich mal, dass es auf dem Weg zu den Fingern nicht verloren geht.
Ich habe übrigens beim ersten Lesen "wie es in meinem Hintern tanzt" draus gemacht. Eine interessante Vorstellung.  :rofl: Aber solange du keine Linsensuppe isst, sollte dir das erspart bleiben.  ;)

Lucien

 :vibes: Es läuft wieder! Es läuft! Ich hatte ja so ein furchtbares Brett vorm Kopf! Jetzt, da ich das Logikproblem dank TZ beseitigt habe, geht es wieder fast wie von selbst! Beim Plot und bei meiner Problemszene. Ist das schön!  :D

chaosqueen

Hach, ich muss mich hier auch mal einreihen. Aus meiner spaßigen Kurzgeschichte, die ich in Montabaur angefangen hatte, wird so langsam ein Jugendkurzroman mit Grusel-Elementen, und je mehr ich schreibe, desto mehr erfahre ich über meine Protagonistin und ihre Eltern. Und darüber, was die Familie zu einem Umzug von HH nach Kiel veranlasst hat. :vibes:

Aber was mir gerade auffällt: Kennt ihr dieses Gefühl, beim Schreiben nur bekannte Sätze aneinanderzureihen? Als hätte man keine eigenen, sondern würde alle Sätze recyclen, die man im Leben schon mal gelesen oder gehört hat ... Ich musste gerade erstmal aufhören, weil mir das suspekt wurde. Als hätte ich keine eigene Erzählstimme, sondern würde sie aus allem zusammenfügen, was ich bisher gehört/gelesen habe.
Hm, ist das irgendwie verständlich? ???

Kati

Ich habe die Szene umgeschrieben und jetzt passt alles. :happy Dance:  :vibes: Hach, das ist der Moment auf den ich lange gewartet habe. Das Buch funktioniert endlich! Ich tippe jetzt noch ein bisschen weiter, morgen muss ich erst gegen vierzehn Uhr zur Uni, denn wenn es schon mal so gut läuft, wäre ich ja schön blöd jetzt aufzuhören. Was Szenen umschreiben angeht, bin ich immer richtig faul. "Ach, das ist doch auch so ganz nett." Aber ganz nett hat mir nicht gereicht und jetzt gefällt es mir sehr gut. 

Chaos: Ich kenne das, aber es sind meine eigenen Sätze, die ich immer wieder benutze. Schöne Vergleiche und sowas, da muss ich mich wirklich zwingen einen Vergleich nicht zweimal zu benutzen. Aber ich denke, es ist normal, dass der eigene Stil von dem beeinflusst wird, was man mag und liest. Ich habe früher eine Zeit lang wie Arthur Conan Doyle geschrieben, weil ich nur Sherlock Holmes gelesen habe und während die Stilkopie als Übung Absicht war, habe ich hinterher bemerkt, dass ich auch einige seiner Redewendungen und so übernommen habe, was definitiv keine Absicht war. Ich denke, wenn einen etwas beeindruckt, färbt es ein wenig auf einen ab. Im Rahmen finde ich das eine schöne Sache.  :)

Coppelia

#12958
Das ist doch toll, Kati! Und, chaos, mich freut das auch! Vielleicht hör ich ja bald mal was daraus! :D

Übrigens, Jenny: Ja, dem Prota wird's auch mal wieder besser gehen.

Jetzt bin ich schon wieder viel zu früh wach und muss jetzt eine Szene schreiben, die so gruselig (und unappetitlich) ist, dass mir grad das Blut gefriert. Aber echt! :gähn: Man sagt ja, die heutige Jugend sei bei sowas hartgesotten, aber ich weiß nicht ... das könnte doch zu viel sein ... ist aber auch gut, dass ich so früh auf bin, sonst könnte ich vor der Arbeit nicht mehr schreiben. Meine Kurse beginnen heute früh. Und heute abend trau ich mich auch nicht mehr ran, sonst könnte ich nicht schlafen.

Meine Mutter war gestern so nett, das erste Kapitel probezulesen, und hat mich netterweise noch angerufen, um mir zu sagen, dass sie es toll fand. Aber wenn sie diesen Spukkram liest, bekommt sie die Krise - sie fürchtet sich nämlich extrem vor Geistern.

@ chaos
Das Gefühl, dass man Sätze schreibt, die es schon gibt, kenne ich zwar nicht so sehr, aber ich weiß auch, dass ich seit vielen Jahren darum kämpfe, das nicht in dem Umfang zu machen. Es ist ja wirklich so, dass sich im Lauf der langen Zeit, die wir unsere Sprache schon benutzen, "Formeln" herausgebildet haben. Man kann ohne Probleme einen ganzen Roman mit diesen Wort- und Satzverbindungen, die es schon gibt, bestreiten. Das wird sogar sehr häufig gemacht, und solche Romane werden auch veröffentlicht. Gern sogar, weil sie sich einfach flüssig lesen. Ganz vermeiden lässt sich die Verbindung von bekannten Bestandteilen vermutlich nicht. Typisch sind auch bestimmte Verbindungen von Substantiven und Adjektiven wie "metallisch schmeckendes Blut", "rasiermesserscharfe Krallen" und so weiter. Ich denke, wenn du das merkst, ist es ein gutes Zeichen, das dich dazu befähigt, es zu vermeiden (falls du es denn willst).
Ich habe gerade geschrieben "sein Hals war zugeschnürt", das ist definitiv so ein Allerweltssatz. Den muss ich später, wenn es geht, mal raustilgen, aber in der Schreibphase markiere ich ihn nur mit der blauen Markierung, der Formulierungsmarkierung. ;)

Leann

@ Chaos: Dieses Gefühl beschleicht mich auch gerade (ha, schon wieder sowas!). Es kommt mir so vor, als bestünde mein Text nur aus einer Aneinanderreihung von Floskeln und Klischees, die sich auch noch ständig wiederholen. Scheinbar hat sich mein aktiver Wortschatz reduziert. Um das auszugleichen hau ich auch noch immer wieder einen stilistisch absolut unpassenden Begriff in die Geschichte. Aber ich kann es jetzt nicht ändern, also Augen zu und durch. Das wird alles noch überarbeitet.

@ Coppelia: Die Idee mit der Formulierungsmarkierung find ich gut. Allerdings müsste ich im Moment gefühlt alles markieren.  :-\   Für die Überarbeitung merke ich mir das auf jeden Fall.

@ Kati und Jenny: Toll, hört sich super an! Dann genießt euren Flow!