Schreib-Bar, der Quasselthread für Tippjunkies

[Shin]

Shin, bei mir hat es tatsächlich zwei Jahre gebraucht, aber jetzt habe ich eine Frau, die so klasse ist wie die beiden Typen, über die ich immer schreibe, und sympathisch und alles. Aber das passiert dann wohl einfach. Warts ab, deine Frau wartet auch noch auf dich!

Hrhr.  Na da bin ich mal gespannt, wann meine Traumfrau verlangt, geschrieben zu werden.

@Rabe: Also ich hatte mir zwei der Siegergeschichten des letzten Jahres durchgelesen und die waren... nunja. Speziell. Nicht gerade mein Geschmack. Ein Gespräch dürfte da jedenfalls kein Ausschlusskriterium sein, kommt vielleicht sogar sehr gut an.

[Grey]

...mein Name (Vor- und Nachname zusammen) wird IMMER für ein Pseudonym gehalten    Aber ich glaube, es gibt Schlimmeres...

Tja ... aber da hast du doch auf jeden Fall eine super Antwort auf die Frage deiner Mutter aus dem Willkommens-Thread: Ich meine, was soll man denn sonst werden mit so einem Namen, außer Autorin?

[Ryadne]

...mein Name (Vor- und Nachname zusammen) wird IMMER für ein Pseudonym gehalten    Aber ich glaube, es gibt Schlimmeres...

Hihi, als ich deinen Nachnamen gelesen hab, war mein erster Gedanke auch: "Ob das echt ihr echter Name ist?" 

Ich wurde auch schon gefragt, ob mein Name ein Pseundonym ist. Aber immer nur dann, wenn ich den Nachnamen mit zwei "s" geschrieben habe. Offenbar kommt keiner auf die Idee, freiwillig ein "ß" in seinen Nachnamen zu bauen, ist zu stressig. Soweit zumindest meine Theorie.

[der Rabe]

@Rabe: Also ich hatte mir zwei der Siegergeschichten des letzten Jahres durchgelesen und die waren... nunja. Speziell. Nicht gerade mein Geschmack. Ein Gespräch dürfte da jedenfalls kein Ausschlusskriterium sein, kommt vielleicht sogar sehr gut an.

Das was da rauskam, war eben wirklich nur das Gespräch, keine Beschreibung dabei oder so. Ich hab gestern angefangen, es umzuschreiben, und werde es wohl gleich mal fertig machen. Hm.

Ich hatte auch ganz kurz nach den alten Geschichten gesucht, aber spontan nichts gefunden. Wo hattest du die denn gesehen?

[Shin]

Die hatte pink_paulchen im Thread gepostet, hier ist der Link:
http://www.mdr.de/mdr-figaro/literatur/mdr-literaturwettbewerb-finalisten-geschichten100.html

Ich hatte "Seine Hand zittert, der Tee auch" und "Stille Post" gelesen. (Na gut, Stille Post nicht ganz zu Ende.)

[der Rabe]

  <--

Danke, Shin. Da werd ich gleich noch mal schauen gehen.


Edith fragt ganz entsetzt, wie du die zu Ende geschafft hast. Na gut. Ich geh dann mal meine zweite Version aus der Vergangenheit holen und pack sie in die Gegenwart. Vielleicht hilft das ja.

[Shin]

Frag ich mich auch. Ich dachte, am Ende wartet vielleicht noch ein Knüller.

[Malinche]

Irgendwo in den Regeln für den MDR-Wettbewerb muss doch ein Verbot für Anführungszeichen stehen, oder? Ich hab es bisher noch nicht gefunden, aber die Texte ... öhm, ja. Genau die beiden hab ich nicht gelesen, aber ein paar der anderen. 

Mein Beitrag geht heute auch in die Post. Ich habe extra noch die Anführungszeichen entfernt.

[Shin]

Mein Beitrag geht heute auch in die Post. Ich habe extra noch die Anführungszeichen entfernt.

Wirklich? Huiuiui...  Ob die Jury da eine Vorliebe hat?

Und sollten wir mal in den anderen Thread wandern? 

[der Rabe]

Verdammt! Und ich hab die gerade alle angestrengt reingepfriemelt. 

[Ludovica]

Nachdem mich mein Kopf nicht weiterlernen lässt, bis ich das hier mal irgendwo abgeladen habe...

Erstens: Mein nächstes Projekt hat zuviele Charaktere. Ernsthaft. Ich hab nicht nur drei ernstzunehmende Antagonistinnen (für meine 2 Protas), ich hab auch noch das ganze Unterweltsystem UND Regierungssystem der Stadt, in der die Geschichte spielt, mit komplex zusammenhängenden Akteuren gepflastert, UND beide Protagonisten kommen auch noch mit einem ganzen Pferdeschwanz von Untergebenen/Anhängern, die alle in meinem Kopf rumbrüllen und inkludiert werden wollen... Ich werd hier noch wahnsinnig, ich bin noch nicht mal mit meinem alten Projekt fertig, und außerdem hab ich Prüfungen 

Und Zweitens: Ich hab keine Ahnung, ob ich das positiv oder negativ finden soll, aber keine meiner drei Antagonistinnen ist wirklich böse - ich meine, gut, eine ist ziemlich egozentrisch und versucht, ihre Position durch sehr unfaire Mittel zu bessern, aber die zweite jüngere, religiös-fanatische Antagonistin ist wirklich der Meinung, dass sie sich für das allgemeine Wohl einsetzt (und eine der einzigen ihrer Gesellschaftsschicht, die sich der Bevölkerungsgruppe ganz am unteren Ende der Hierarchie gegenüber anständig verhält), und die letzte versucht eigentlich nur, ihre Familie zu schützen....

Ganz ehrlich, meine Protagonistin (und mein Protagonist sowieso) sind moralisch um einiges zweifelhafter als diese drei Ladies  Und was noch dazu kommt ist, dass mir meine Fanatikerin immer sympathischer wird und dass ich gemerkt hab, dass die und meine Protagonistin zu einer anderen Zeit und unter anderen Umständen wahrscheinlich unglaublich gute Freundinnen geworden wären...

[Rosentinte]

Ludovica, lass dich  . Mir geht es momentan kaum anders. Wie ich vorher erwähnte, habe ich nicht nur vier durchgeknallte Perspektivträger in meinem Roman, sondern jeder hat sein persönliches Umfeld mit Eltern, Freunden, Lehrern, Familienmitgliedern, persönlichen Feinden und so weiter und so fort. Dieser Roman wird mich noch umbringen... Also gehst du nicht allein unter 

[HauntingWitch]

@Ludovica: Problem Nr. 1: Ohren zuhalten und ganz laut schreien.  So etwas ist mühsam, nur leider kann man nicht viel dagegen tun...

Zu Problem Nr. 2: Ich finde das sogar ganz interessant, denn das gibt der Geschichte mehr Facetten. Eindimensional böse oder gute Charaktere finde ich immer ein bisschen fade. Aber solche mit nachvollziehbaren Gründen oder völlig verwirrenden (also völlig guten oder völlig bösen, je nachdem) Eigenschaften, obwohl sie eigentlich das andere sind... Das macht die Charaktere doch erst so richtig interessant. Da würde ich mich entspannen und einfach mal schauen, wie sich die Geschichte entwickelt.

Ich habe dafür immer noch das Problem, dass mein Auserwählter ein Auserwählter ist, der eine Welt retten soll. Tut er es nicht, erscheint das ganze Buch sinnlos, da es auf genau das hinausläuft. Tut er es, habe ich die Geschichte, die ich nie wollte: Vermeintlicher Mensch erfährt eines Tages auf ominöse Weise, dass er eigentlich der Retter irgendeiner zugrunde gehenden Welt ist, die er selbstverständlich retten und dann dort leben und glücklich werden wird. Das kann's ja nicht sein, das Ganze hat als Geistergeschichte begonnen, es muss doch eine bessere Lösung geben!  Danke fürs zulesen. Und jetzt geh ich meditieren, damit mir etwas einfällt.

[Zit]

Und wenn es nichts ändert? Er also weder die Welt rettet, noch sie in den Abgrund stürzt? Allerdings fällt es mir jetzt schwer, wirklich etwas zu raten; kenne ja deine Welt nicht.

[HauntingWitch]

Dann macht die ganze Geschichte keinen Sinn mehr.

Das wäre so ähnlich wie bei dem Film "Cold Mountain": Da desertiert einer mitten im Krieg aus der Armee, um zu seiner Frau zurückzukehren. Man schaut zu, wie er sich zwei Stunden lang wider aller Umstände und Verfolger durch die Landschaft kämpft und am Ende stirbt er trotzdem. Was ist der Sinn dieser Geschichte? Die hätte man gleich sein lassen können. So ähnlich wäre das bei mir, wenn sich nichts ändert oder die Welt nicht gerettet wird.

Aber ich habe jetzt ein andere Idee: Vielleicht kann jemand anderes die Welt retten. Und mein Protagonist hätte dann quasi einen entscheidenden Einfluss auf die Person, weiss das aber natürlich nicht.