Was du meinst sind Synonyme für Personen. Ich stehe auch öfter vor dem Problem, Nebendarsteller, die nur für kurze Zeit auftauchen, so zu benennen, dass es sich nicht seltsam anhört. Wenn es nur ein paar Sätze sind, ist es bei mir eben nur "die Frau", "der Mann", "die Unbekannte". Lieber arbeite ich allerdings mit Funktions/Gattungsbezeichnungen, sofern sie offensichtlich sind und keiner weiteren Erklärung bedürfen. "Die Köchin", "Der Kellner", "Der Barmann", "Der Schmied.
Je länger der Text aber ist, in der so eine Person ohne Namen auftritt, desto unangenehmer wird das, weil es sich schnell unbeholfen liest, wenn man zu viel damit jongliert. In diesen Fällen versuche ich dieser Person etwas anzuhängen, was sie unverwechselbar und im Rahmen ihres Auftritts identifizierbar macht. "Die Rothaarige", "Der Dickbäuchige". "Der Glubschäugige". Aber da ist Fingerspitzengefühl angesagt. Je nachdem kannst du auch die Inquit-Formeln auf das Notwendigste reduzieren, das spart auch schon viele "sagte er, sagte sie", "grunzte der Schmied".
Wenn du das geschickt kombinierst, kannst du das elegant lösen, ohne, dass jemand beim Lesen stolpert. Wenn es sich allerdings nicht anbietet, mit Berufs- oder Funktionsbezeichnungen zu arbeiten, UND der Textabschnitt länger wird, führe ich meistens doch einen Namen ein, auch wenn das manchmal gar nicht so einfach ist.