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Anzahl der Ideen/Plots in der "Hinterhand"

Begonnen von Beate, 09. Februar 2008, 15:54:36

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Grey

Tja ... das ist so eine Sache. Wenn ich etwas abbreche, dann meistens, weil es mir nicht mehr gefällt. Allerdings haben auch diese "verschmähten" Geschichten meist noch Elemente, die mir gefallen. Und die nutze ich dann meist für die Blahstellen anderer Plots. Solche Fragmente hab ich zuhauf auf der Platte ...

Eine noch andere Sache sind die neuen Ideen, die mir immer mal zwischendurch kommen. Die schreibe ich handschriftlich in kurzen Stichworten in mein Ideenbuch, und da verbleiben sie dann. Der Plan ist, sich daraus was auszusuchen, wenn ich mit meinem aktuellen Projekt fertig bin.

...

So es denn fertig wird. Und sich nicht zur verschmähten Geschichte entwickelt. Ich habe da zur Zeit ein paar kleine Befürchtungen ...  :schuldig:

felis

Außer meinem aktuellen Projekt, das meine Hirnkapazität derzeit zu 90% beschäftigt gibts noch den in Überarbeitung befindlichen Jugend-Pferde-Roman. Der frisst weitere 9%
Das übrige % verteilt sich derzeit auf 3 eher vage Ideen.
Einen Thriller, den ich mal angefangen habe, der aber noch ein paar gewaltige Plotlöcher und Charakterschwächen aufweist.
Ein SciFi - Projekt (Arbeitstitel: der 1. seiner Art)  ;) Da gibt aber nicht viel mehr als 3 interessante Protas und eine Anfangsidee.
Und einen weiteren Khargad-Roman (Fantasy) in dem es dann auch endlich einmal Drachen geben soll...  ;)
Davon gibts etwas 20 Seiten Anfang und einen sehr groben Plot.

zitatus

#17
Jaja, die Stories im Kopf ...
Da ich fast nur noch Kurzgeschichten schreibe, komme ich halbwegs nach, meine Ideen zu verwirklichen. Als ich vor Jahren noch versucht habe, aus jeder Idee einen richtigen Roman zu schreiben, habe ich fast nichts zuende bringen können, da mich meine nächste Idee schon wieder blockierte.

Ich habe also aus der Not eine Tugend gemacht und Erfolg damit gehabt.
Titel: Gute und Böse Nachtgeschichten (abgeschlossen)

Jetzt bin ich im zweiten Projekt. Wenn die Geschichten weiter so schnell auf mein Gehirn eindreschen, bin ich vielleicht nächstes Jahr mit meinem zweiten Buch fertig. Gestecktes Ziel: wieder 140 KGs. Arbeitstitel: Kleine Scheißhausgeschichten

In der Hinterhand schlummert noch ein Kinder- Fantasy- Buch mit fortlaufender Episodenhandlung. Dem Konzept der KG bleibe ich dabei treu. Arbeitstitel: der Tröstebär

Mein SF-Projekt habe ich auf Eis gelegt, denn die aktuelle Raumfahrt hat mich beim Schreiben schon öfters eingeholt. Das ist die Gefahr, wenn man in der nahen Zukunft schreiben will. Arbeitstitel: Die Station (verworfen)

Abgelschlossen und dann leider in die Tonne geworfen habe ich meine Trucker-Novellen Im Führerhaus. Sauschlecht, aber eine schöne Erinnerung.

Shay

Zitat von: Rumpelstilzchen am 09. Februar 2008, 19:20:04
Ich schreibe rundsätzlich nie Ideen auf, dass würde mich zu sehr von meinem jeweiligen Projekt abbringen, wenn ich anfange nebenbei etwas anderes auszuarbeiten. Ideen habe ich viel, es kommen ständig neue hinzu und wenn es gute waren, gehen sie auch nicht verloren, sondern kommen irgendwann zum richtigen Zeitpunkt wieder. Mit allen anderen möchte ich mich gar nicht erst belasten, denn so viel Geschichten könnte ich gar nicht schreiben, wie ich Ideen habe.

Das kann ich nur zu 100% unterschreiben. Halbwegs ausgeplottete Geschichten sind darunter sicher um die 20, wenn nicht mehr. Ich meine, da sind allein drei Trilogien dabei ;) Aber wenn ich weiter dabei bleibe, mehrere Jahre für eine Geschichte zu brauchen, werde ich es nicht mehr erleben, alle aufzuschreiben. Vor allem, weil ständig neue dazukommen. Ich kann nur auf die Rente hoffen  :P

Berjosa

Von der in meinem früheren Posting erwähnten kurzen Liste hat sich meine Agentin drei ausgesucht, zu denen ich jetzt Exposé und Leseprobe zurechtmache. Eins davon ist mein NaNo-Projekt 2007. Ursprünglich stammen alle drei aus der INTRAG-Konkursmasse. Jetzt haben sie doch noch eine Chance, das Licht der Welt zu erblicken.

Coppelia

Ich hab direkt noch einen Plot von mir vergessen, über einen Kaiser und einen Historiker ... aber ich glaube, es ist eher eine Geschichte für alte Leute, um die zu schreiben, muss ich erstmal älter werden.

Solatar

Mir fällt da noch meine Geschichte "Aryo" ein, in der es um ein Spielzeug der Götter geht. Eine magische Kiste mit einer bevölkerten Welt darin, die ein junger Gott (fast noch Kleinkind) von seinem Vater geschenkt bekommt, um den Umgang mit der Verantwortung zu lernen. Natürlich lässt er sie im Überfluss erst unbeachtet stehen und richtet im kindlichen Machtübermut einiges Unheil an, das auf der Welt zu einer nicht wieder gut zu machenden Katastrophe führt. Erst viel später versucht "Aryo" den Schaden wieder zu reparieren und stößt dabei an seine göttlichen Grenzen...

Weiß jetzt nicht, ob sich das interessant anhört oder nicht. Jedenfalls liegt das angefangen irgendwo auf der Festplatte und wartet schon lange darauf, endlich geschrieben zu werden.

Die zweite Geschichte handelt vom "Lächeln des Regens" (Titel der Geschichte). Ein zwölfjähriger Junge hat in seinem Leben noch nie die Sonne gesehen, denn er lebt in einem Land, in welchem es nur regnet. Die Menschen blasen Trübsal und alles ist grau in grau, nass und verschlammt. Sie hungern oft, weil das durchweichte Land nicht genug hergibt, um alle satt zu bekommen. Weil er ein immer fröhlicher und aufgeweckter Junge ist, gaben ihm die Menschen den Namen "Lächeln des Regens" (natürlich gibt es dafür in der Landessprache ein Synonym). Der Junge macht sich eines Tages auf, dem Geheimnis des Regens auf die Spur zu kommen und stößt während seiner abenteuerlichen Reise auf einen magischen Fluch. Ein böser Zauberer, dessen Behausung auf dem Gipfel eines hohen Berges weit über den Wolken liegt, ist für den Regen und das Elend verantwortlich. Er beansprucht die Sonne und ihre Kraft für sich...

Nun auch hier bin ich mir nicht sicher, ob sich das nach einer spannenden Jugendgeschichte anhört. Eigentlich nicht mein Genre. Aber man kann ja nie wissen, vielleicht schreibe ich die Geschichte eines Tages fertig.

zitatus

Zitat von: Solatar am 21. Februar 2008, 19:10:52
Mir fällt da noch meine Geschichte "Aryo" ein, in der es um ein Spielzeug der Götter geht. Eine magische Kiste mit einer bevölkerten Welt darin, die ein junger Gott (fast noch Kleinkind) von seinem Vater geschenkt bekommt, um den Umgang mit der Verantwortung zu lernen. Natürlich lässt er sie im Überfluss erst unbeachtet stehen und richtet im kindlichen Machtübermut einiges Unheil an, das auf der Welt zu einer nicht wieder gut zu machenden Katastrophe führt. Erst viel später versucht "Aryo" den Schaden wieder zu reparieren und stößt dabei an seine göttlichen Grenzen...

Dieser Text auf einem Buchrücken ... damit würde ich zur Kasse gehen!  :jau:

Keiko

Ich habe auf meinem Computer 15 angefangene Fanfics, bei den meisten hatte ich mir sogar schon den Plot mehr oder weniger vollständig ausgedacht, aber weiterschreiben werde ich wohl nicht.

Bei den eigenen Geschichten konzentriere ich mich zum Glück hauptsächlich auf eine Fantasy-Geschichte (seit über einem Jahr...) und wenn ich trotzdem mal eine neue Plot-Idee habe, so mache ich mir darüber vielleicht drei bis vier Stunden Gedanken, dann verwerfe ich sie wieder. ;D
Dafür habe ich diesen Tick, dass ich an meiner jetzigen Geschichte alles immer und immer wieder umschreiben muss. Heute habe ich das erste Kapitel einmal mehr neu getippt, obwohl ich inzwischen beim 20. Kapitel bin... ::)
Mir fallen nicht oft völlig neue Plots ein, aber es gibt immer wieder diese störenden Ideen (die, bei denen ich nicht weiss, wohin) für die aktuelle Geschichte, die aber trotzdem nicht völlig in den Plot passen wollen.

Moni

Ach je, das ist ein ganz böses Thema. Ich habe mehr Plots im Kopf, als ich in den nächsten Jahren zu Papier bringen kann. Mindestens 8, ich müßte wirklich zählen.
Mir fallen immer wieder Plotideen ein, die ich dann zumindest stichwortartig notiere. Was dazu  führt, daß ich Jahre später ominöse Zettel mit kryptischen Botschaften finde...
Derzeit habe ich "nur" drei Texte, an denen ich wirklich ernsthaft arbeite. Aber neben diesen dreien (Schattenhüter, Flüstern der Steine, namenlose Vampirgeschichte) gibt es immer wieder Ideen, die sich mir förmlich aufdrängen. Da ich mir aber ein Limit gesetzt habe, ignoriere ich diese Ideen momentan eisern - und nenne sie besser gar nicht, bevor sie dann doch noch umgesetzt werden wollen.
Dazu zählen für mich übrigens nicht die Star Wars Fanfics, an denen ich auch noch schreibe (derzeit nur zwei). 8)
Deutsch ist die Sprache von Goethe, von Schiller...
und im weitesten Sinne auch von Dieter Bohlen[/i]
Stefan Quoos, WDR2-Moderator

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gefion

Moin,
ich habe auch einen ganzen Sack voll Ideen, die bisher nicht geschrieben sind. Als ich zu schreiben begann, habe ich diese Ideen alle schön in einer Datei gesammelt. Ab und an sogar eine verwirklicht, und auch die anderen dürfen noch hoffen.
Aber irgendwann wuchs mir das über den Kopf. Ich geriet in Schreibpanik, weil ich begriff, dass ich vor lauter Ideen 500 Jahre alt werden müsste, um sie abzuarbeiten. Seitdem habe ich rigoros darauf verzichtet, während des Schreibens zwischendurch eine Idee zu notieren.
Trotzdem tauchen sie natürlich auf.  :ätsch: und piesacken mich.
Es gibt auch einige Romane von mir, die dringend nach einer Fortsetzung schreien, insbesondere ein Fantasyabenteuer in so einer Art Atlantiswelt, das ein offenes Ende hat.
Doch ich will mich nicht mehr triezen lassen. Wenn ich einen Roman fertig habe, überlege ich genau, was mich als nächstes genug fasziniert.
Ist entspannter, obwohl es gut ist, notfalls auf all die schönen Ideen vom Anfang zurückgreifen zu können.
Zu manchen dieser Ideen existieren auch Arbeitstitel.

LG
Gefion


saraneth

@ gefion: Ja, so ein Ideenordner, in dem alle alten abgelegt wurden, habe ich auch. Da ist wirklich alles vertreten; wenn ich heute nach Hause komme, muss ich mir das mal wieder durchlesen. :)

Wie unterbindest du das denn? Wenn mir so eine Idee durch den Kopf geistert, will sie penetranter Weise aufgeschrieben werden. Und zwar sofort. ;)

Leider habe ich genau deswegen erst neulich mein aktuelles Projekt unterbrochen und einen halben Plott auf die Beine gestellt, bis ich gemerkt habe, dass ich einen Logikfehler in der Sache hatte und somit wurde alles über Bord geworfen...

gefion

ich kann nicht zwei Dinge gleichzeitg tun, schon gar nicht so intensive Dinge wie Romane schreiben. Kommen mir also während eines Romans neue Ideen, kann ich da nur kurz Stichworte notieren. Die reichen schon für eine neue Story für meine Plotsammlung.
das zu unterbinden ist Übungssache und starker Wille. In meinem Fall musste es sein, damit ich nicht zu einer Schreibmaschine mutiere, die 24 h täglich vorm PC sitzt. Es war überlebenswichtig, dass ich mich zügeln lernte. Schließlich gibt es auch die reale Welt.

Inzwischen beherrsche ich den Spagat ziemlich gut. Hilfreich war sicher, dass ich anfangs so zügellos wie in Trance schrieb. Dass ich also am eigenen Leib durchexerzierte, was ich tun wollte. Und dass es ungesund ist. Seitdem reguliere ich meine Ideen. Ich habe aber auch schon viel geschrieben, da ist es leichter, sich zurückzunehmen.

Wie verzettelst du dich nicht, wenn du während eines Romans einen zweiten beginnst? das könnte ich nicht!
LG
Gefion

saraneth

Das ist genauso wie zwei oder drei Bücher gleichzeitig lesen. Während ich das eine lese, blende ich da andere aus.

Da klappt auch beim schreiben. Ich versuche mich einfach strikt auf die Charas zu konzentrieren, die ich in dem Moment gerade "bediene".

Bei 2 Romanen gleichzeitig ist da natürlich schwierig, da gebe ich zu, aber es klappt. Beser ist es da, wenn ich beispielsweise neben meinem Romanprojekt KG's schreibe.

Wie stehts damit bei dir? Geht das auch nicht?

LG

Felsenkatze

Oh Mann, Ideen, die ich mal ausarbeiten wollte/noch will ... davon gibt es eine Menge.

Mein "Liebling" ist dabei Das Ende von Acham, eine ziemlich komplexe Geschichte über zentaurenähnliche Wesen und ihr Verhältnis zu Zweibeinern. Irgendwann geschieht es, dass sich die Magierfürstin der Zentauren in einen Zweibeiner verliebt, sich für kurze Zeit eine andere Gestalt verleiht, und ... na ja, jedenfalls bekommt sie ein zweibeiniges Kind, kommt mit dem überhaupt nicht klar, versinkt in Selbstvorwürfen, bringt das Kind gegen sich auf, das schließlich wiederum die Zweibeiner (denen es sich zugehörig fühlt) gegen die Zentauren aufhetzt, dann gibt es Krieg und alles geht den Bach runter. So ungefähr. (Ganz schön schwer, das zusammenzufassen).

Dann gibt es noch Wie der Wolf läuft, eine vage Idee über eine Frau, die in der Tundra ums Überleben kämpft (Fantasy, keine oder wenig Magie), aber da steht noch kein Plot.

Schon lange ausarbeiten möchte ich Hüterin des Sommers, eine Geschichte über Elfen, die vor Langeweile (ist schon blöd, wenn man sooo lange lebt) unabsichtlich einen Krieg auslösen. Das Ding gibt es bisher nur als Kurzgeschichte, liefert aber Stoff für Novellenlänge.

Dann liegt geplottet bei mir Spielmannsfluch, ein Jugendthriller, der auf einem Mittelaltermarkt spielt.

Kaiser, König und Baron, ein voll geplotteter Urban-Fantasy-Krimi, in dem Baron Münchhausen und Till Eulenspiegel tragende Rollen spielen.

Dazu noch eine Handvoll Ideen, die nicht ausgearbeitet sind, zum Beispiel die für eine Kinderserie, in der Kinder mittels Keksen aus magischem Mehl durch die Zeiten reisen können, wenn sie ein Rezept der jeweiligen Zeit verwenden, oder die Idee, einer Sci-Fi-Nachkriegsgeschichte, die in einem besetzten Land spielt, oder einer Space Opera mit Menschen, die jeden Tag um ein Jahr altern und am Ende ihres Lebens in einen Regenerationstank kommen und dort wieder "zurückentwickelt" werden, bevor sie wieder "geboren" werden, oder eine Handvoll Kurzgeschichten, von denen bisher nur der Titel existiert.

Dass ich so relativ viel geplottet rumliegen habe, und auch fleißig Idee sammele, liegt auch daran, dass ich einige Sachen nur bei Bedarf schreiben möchte, das heißt, wenn die Agentur für den jeweiligen Text einen Abnehmer gefunden hat.