Ich habe vor einer Weile Jack of Hearts von L. C. Rosen gelesen, das meiner Meinung nach ein sexpositives Jugendbuch ist (es ist allerdings nicht dem Fantasy-Genre zuzuordnen). Dennoch hilft dir das vielleicht weiter, ich glaube, es gibt leider keine deutsche Übersetzung. Darin werden verschiedenste Themen aufgegriffen (die Hauptfigur führt eine Art Aufklärungsblog) und ich fand die Umsetzung gelungen.
Ich würde nicht versuchen, das Thema zu umgehen, sondern es da einbinden, wo es sich passend anfühlt. Wenn du Figuren hast, die queer sind, wäre das zum Beispiel wahrscheinlich ein Alter, in dem ein Selbstfindungsprozess aufkommen könnte - und wie stark das Teil deiner Geschichte wird, hängt ja ein Stück weit auch von den Figuren selbst ab, wie sind sie aufgewachsen, ist die Entdeckung ihrer Sexualität für sie grundsätzlich positiv oder negativ besetzt ... Fragen wie diese können auch in einem Fantasy-Setting aufkommen. Generell ist die Entdeckung von Sexualität, ob queer oder nicht, mit Fragen verbunden. Wenn sich die Darstellung dessen authentisch anfühlt/liest, ist das wahrscheinlich schon mal ein guter Indikator.