Musik und Songs zu Charakteren, Geschichten, Szenen

[Wollmütze]

Ich höre gerade Skinny Love von Birdy zu der Szene meiner an der Welt zerbrochenen Herrscherin. 

Ach, Liebes. Wird doch alles (nicht) wieder gut. *tätschel*

[Söfchen]

@Söfchen: Sie ist die Ex-Sängerin von Nightwish und tourt jetzt solo.

Was ich auch immer sehr inspirierend finde, vor allem bei schwierigen Szenen, die emotional anspruchsvoll sind, ist der Soundtrack der Spiel-Reihe "Spellforce". Vor allem der "Cenwen Song"... 

Ach ja, stimmt ja! Nightwish höre ich nicht so, aber jetzt wo du's sagst, fällt es mir wieder ein! 

[Kamen]

Mein England-Setting zum Indien-Roman wird grad untermalt von Bollywood-Klängen. Ich glaub ich mach das dann mit dem Indien-Setting, dass ich Clannad und Celtic Woman höre. Sozusagen eine Reverse-Inspiration 

[HauntingWitch]

Ich habe gestern meine "Gothic & Dark Times" Playlist ergänzt: Cradle of Filth, Emily Browning, The 69 Eyes und ein paar andere werden mich durch den Nano tragen. Die dunkle Stimmung in den Höhlen meiner Katzenmenschen wird davon schön unterstrichen.

Ausserdem habe ich herausgefunden, dass mein U2-Tick meiner Roman-Location und der ein oder anderen Figur durchaus zugute kommt.  War eine gute Idee meine Hauptprota kurzerhand zum Fan zu erklären. 

[Mika]

Mir ist etwas ganz, ganz gruseliges passiert. Ich hatte mir eine wunderbare Nano-Playlist zusammengestellt, vor allem mit dem neuen Subway to Sally Album Schwarz in Schwarz, weil es gefühlt so schön zu meiner Schattendystopie zu passen schien und noch einige andere Lieder mehr.
Die ersten Szenen habe ich zu dieser Musik geschrieben, aber es wollte nicht so recht laufen.
Dann habe ich mich im Internet irgendwie mal wieder durchgeklickt, bin über ein Lesezeichen gestolpert und plötzlich landete ich bei einem Livestream den ich schon seit Jahren nicht mehr gehört habe. Scheint als habe Wahres Licht ein Eigenleben und vor allem einen eigenen Musikstil entwickelt. Auch wenn es mich selbst teilweise etwas gruselt das Schreiben fließt und zwar so richtig. Die neue Schreibmusik: Hardstyle aber volle Möhre

[Arcor]

Schon lustig wie unterschiedlich die Musik ist, die hier zum Schreiben gehört wird. Ich höre als Untermalung immer Musik aus Filmen, Serien oder PC-Spielen. Hab davon inzwischen eine ganz schön umfangreiche Sammlung zusammen, über 70 Stück glaube ich. Bei Musik, in denen gesungen wird, kann ich mich irgendwie nicht richtig konzentrieren, da werde ich durch den Text zu sehr abgelenkt und dann kommt nur Kauderwelsch beim Tippen raus

Ich hab mir vor einigen Jahren auch mal einen Soundtrack für den ersten Teil meiner Geschichte aus verschiedenen Scores zusammengeschnitten. Den höre ich immer noch gerne und zum Großteil passt die Musik auch noch zu den Szenen. Ich freu mich schon drauf, wenn ich das für die anderen Teile auch machen werde - hab da schon wieder einige Musikstücke im Hinterkopf, die sich gut zusammenschneiden lassen. 

[HauntingWitch]

Es ist doch immer wieder interessant, wie sich einem für manche Charaktere einfach ein Song aufdrängt und gleichzeitig dieser Song dann die Auftritte des entsprechenden Charakters trägt und beeinflusst. Aktuelles Beispiel bei mir gerade: Nero - Iconoclast von Symphony X. Bevor ich überhaupt ein Wort geschrieben habe, wusste ich, ich kann den Typen nur richtig beschreiben, wenn dieses Lied dazu läuft. Ja, das Lied hatte dann logischerweise seinen Einfluss.

Ausserdem habe ich gestern aus einer Laune heraus wieder einmal "I" von Black Sabbath gehört und festgestellt, dass mich das Lied selbst nach über einem halben Jahr immer noch an eine Szene denken lässt, die ich damals dazu geschrieben habe. Und natürlich auch an den tragenden Chara dieser Szene. Und jetzt trägt das Lied den Chara, in Bezug auf die damit zusammenhängende Situation. Ich kann das Lied nicht mehr hören, ohne es automatisch mit ihm (beziehungsweise den beiden, weil da eine Beziehung dahinter steckt) zu verknüpfen. 

[Snöblumma]

Achje, da beschäftige ich mich im NaNo eigentlich mit anderen Figuren, aber der Cast meines Lieblingsprojektes drängt sich immer wieder vor.

Beim Autofahren zufällig von Robbie Williams - Come undone gehört und sofort meinen Will im Kopf gehabt. Jetzt geht es mir nicht mehr aus dem Kopf, dass dieses Lied auf ihn passt wie noch mal was, sogar die Stimme passt auf eine seltsam abgedrehte Art und Weise. Dabei mag ich Robbie Williams nicht unbedingt, ich höre ihn ganz gerne, aber mehr auch nicht.  Das Lied läuft jetzt in Dauerschleife, Will möchte endlich wieder ran, und die NaNo-Charaktere melden sich nur schüchtern im Hintergrund. So sollte das mit der Musik zu den Charakteren dann doch nicht laufen, oder?!

[HauntingWitch]

Achje, da beschäftige ich mich im NaNo eigentlich mit anderen Figuren, aber der Cast meines Lieblingsprojektes drängt sich immer wieder vor.

Willkommen im Club. Dass sie sich vordrängen ist eines, die Lieder dazu das Zweite. Ich habe jetzt wieder festgestellt, dass selbst mein Marvin ein Lied hat. Die zweite Zeile lautet "I'm suddenly under your spell" und so ging es mir gestern dann mit ihm auch. Aber einfach ignorieren kann man das ja auch nicht, zumal zumindest für mich mein Lieblingsrpojekt wichtiger ist als der NaNo. 

[Aphelion]

Vorhin hatte ich beim Schreiben ein seltsames Aha-Erlebnis, was meine Beeinflussbarkeit angeht - und daraufhin habe ich gesucht und diesen Thread gefunden.

Ich habe soeben meinen Epilog geschrieben und dabei "One Last Shot" aus dem "Fluch der Karibik"-Soundtrack gehört. Zum Verständnis: Das Stück ist am Anfang eher heiter und lustig, hat dann einen nachdenklichen Mittelteil, in dem das fröhliche Motiv aufgegriffen wird, und dreht dann nochmal auf.
Und jetzt habe ich festgestellt, dass mein Epilog GENAU SO geworden ist, obwohl er eigentlich anders geplant war. 

Es passt. Aber es ist irgendwie grade ein sehr lustig-komisches Gefühl. 

[Melenis]

Ein tolles Thema! 
Ich bin ja so extrem und habe zu jedem Kapitel einen Song herausgesucht, den ich dann während des Schreibens höre  Die Gefahr, dass er einem dabei irgendwann auf die (nicht vorhandenen) Nüsse geht, ist natürlich groß, deswegen wird der Song auch immer ganz sorgfältig ausgewählt. Meine Kapitelnamen beziehen sich auch immer irgendwie auf das Lied, dass ich für dafür ausgesucht habe. Natürlich wird der Titel vom Kapitel (reimt sich  ) noch immer eingedeutscht und ein bisschen verändert, man möchte ja niemandem auf den Schlips treten 

Aber es gibt auch Songs, die zu meinen Charakteren passen.
Zu Amabiel, einem etwas... aggressiveren Zeitgenossen, passt z.B. Hysteria von Muse perfekt, aber bei ihm höre ich mir auch gerne den Soundtrack zu einem etwas älterem PC-Spiel an (Metal Fatigue, wenn jemanden das hier was sagt). Passt wie Faust auf's Auge:)
Dann wären da noch Cecilio und Muriel als Pärchen. Da gibt es eine Szene in meinem Roman, da passt der Song Angel in Disguise von Musiqq perfekt dazu - ich freu mich schon riesig, die zu schreiben Leider wird in dem Song von einem "Girl" gesprochen, aber die beiden sind Kerle... aber das ignoriere ich gekonnt 

Interessant ist aber auch, wie viele hier auf so "dunkle" Musik und Metal stehen - wäre vielleicht mal ein Gedanke, mich da reinzuhören, wenn es so viele hier inspiriert... irgendwelche Einsteigertipps?

Grüßle

[HauntingWitch]

Interessant ist aber auch, wie viele hier auf so "dunkle" Musik und Metal stehen - wäre vielleicht mal ein Gedanke, mich da reinzuhören, wenn es so viele hier inspiriert... irgendwelche Einsteigertipps?

Kommt ein bisschen darauf an, was du unter "dunkel" verstehst und wie viel du verträgst. Aber wenn du Muse gut findest: Placebo kennst du auch? Klanglich zwar etwas magerer, aber ähnlich Psycho.  Oder was ich ja liebe für düstere Momente ist zum Beispiel HIM. Da würde ich besonders ältere Scheiben empfehlen, also "Razorblade Romance" und "Deep Shadows and Brilliant Highlights". Ist so düsterer Rock. Dann Cradle Of Filth "Midian", ist allerdings bereits Black Metal (also richtig, richtig düster und auch laut). Jau, das mal meine zwei Cents für den Moment, sonst einfach schreien.

[Erdbeere]

Ich muss mich kurz selbst zitieren:

Filmmusik kann ich nicht zum Schreiben brauchen, da hab ich immer die Bilder des Films vor Augen und das lenkt nur ab, auch wenn die Musik noch so schön ist.

Das war im Mai. Für mein aktuelles Projekt war ich heute auf der Suche nach passender Musik und jemand hat mir den Tipp gegeben, es mal mit Hans Zimmer zu versuchen. Und ich bin ganz überwältigt und habe bereits fleissig notiert.

[Melenis]

@Erdbeere: Ist das nicht der Mann, der auch die Filmmusik für Gladiator geschrieben hat? Ich glaube, da war was

@Hauntingwitch:
Vielen Dank für die vielen Tipps! Ich werde mal in den nächsten Tagen in die Musik reinhören, aber das klingt alles schonmal sehr vielversprechend Wäre super, wenn sie mir neue Ideen und Inspiration liefern könnte... die fehlt mir nämlich leider gerade 

Grüßle

[Waffelkuchen]

Ich habe gerade Micems Lied gefunden: Jonathan Jeremiah - How Half-Heartedly We Behave. Genau die richtige Mischung zwischen fröhlich und melancholisch.
Ich füll gerade seinen Steckbrief aus, und es fühlt sich alles sehr richtig an. (Und Jonathan Jeremiah ist toll. )