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[erledigt] ... verfluchte Gegenstände

Begonnen von caity, 18. Juli 2020, 09:36:33

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caity

Ihr Lieben,

ich bin gerade etwas ideenlos und hoffe, dass vielleicht hier jemand einen zündenden Einfall hat. Für die Geschichte, die ich letztes Jahr im NaNo geschrieben habe, suche ich noch einen Überbegriff für verfluchte Gegenstände. Ständig "der verfluchte Gegenstand" zu schreiben, finde ich etwas mühselig. "Fluchgegenstand" klingt auch nicht so gut und nur "Fluch" passt für mich nicht so richtig. Gleichzeitig will ich eigentlich keinen komplett eigenen Begriff kreieren.  :d'oh:
Habt ihr irgendeinen Lösungsansatz?

Ich danke schon mal fürs Mitdenken!
Liebe Grüße
caity
Wenn ein Autor behauptet, sein Leserkreis habe sich verdoppelt, liegt der Verdacht nahe, daß der Mann geheiratet hat. - William Beaverbrook (1879-1964)

Coppelia

Was sind denn das für verfluchte Gegenstände? Welche Wirkung haben die Flüche? Und welche Sprachen sprechen deine Figuren bzw. was ist der Welthintergrund? Ich könnte mir vorstellen, dass es für diese Gegenstände einen fachsprachlichen Sammelbegriff gibt. Ob deine Figuren den benutzen, hängt aber vermutlich von ihrem Bildungshintergrund ab.

caity

Es ist eine Urban Fantasy Welt, die Geschichte spielt in Venedig, die Protagonistin, aus deren Sicht es geschrieben ist, kommt aber aus Deutschland. Die Gegenstände können alles mögliche sein und bescheren denjenigen, die sie berühren, je nach Länge der Berührung mal für eine kürzere, mal für eine längere Zeitspanne Pech, das lebensgefährlich werden kann. Einen Fachbegriff könnte man evtl etablieren. Meine Figur wurde dazu ausgebildet, solche Gegenstände zu stehlen, ist in der Szene also drin, das ist imho in dem Fall entscheidender als ihr Bildungsstand.  :hmmm:
Wenn ein Autor behauptet, sein Leserkreis habe sich verdoppelt, liegt der Verdacht nahe, daß der Mann geheiratet hat. - William Beaverbrook (1879-1964)

Coppelia

#3
Dann schlag ich mal vor: noxa, Pl. noxae. Bedeutet unter anderem: Gegenstand, der schadet. Latein, for sure! Hat nichts mit nox (Nacht) zu tun, sondern ist abgeleitet von nocere, aber der ähnliche Klang ist sicher nicht verkehrt.
Edit: Ist feminin ("die Noxa")

caity

Richtung Schaden zu gehen, ist keine schlechte Idee  :hmmm:
Ich würde eigentlich am liebsten bei irgendeinem deutschen Begriff bleiben, aber danke auf jeden Fall für den Input!
Wenn ein Autor behauptet, sein Leserkreis habe sich verdoppelt, liegt der Verdacht nahe, daß der Mann geheiratet hat. - William Beaverbrook (1879-1964)

Nikki

Wie wäre es in Anlehnung an Glücksbringer mit Pechbringer? :)

caity

Danke, das kommt auf jeden Fall auf die Liste  :jau:
Wenn ein Autor behauptet, sein Leserkreis habe sich verdoppelt, liegt der Verdacht nahe, daß der Mann geheiratet hat. - William Beaverbrook (1879-1964)

Graumond

Zitat von: Nikki am 18. Juli 2020, 12:59:47
Wie wäre es in Anlehnung an Glücksbringer mit Pechbringer? :)

Das bringt mich auch gleich auf eine Idee: Fluchbringer.
Klingt aber vielleicht etwas zu dramatisch und eher nach Mittelaltersetting.  :hmmm:
Sprache ist Werkzeug und Waffe zugleich.
Sprache kann erschaffen und zerstören.
Wir machen von ihr Gebrauch, und müssen uns doch ihren Regeln unterwerfen.
Sprache definiert, wie wir denken und wer wir sind.
Der Mensch ist die Sprache.

Nikki

Also, ich glaube ... beide Wörter sind ... der Bringer  8) :rofl: ;D

Wordzombie

Womöglich etwas ganz banales oder sogar lächerlich/witziges als eine Art Code? Das Ganze klingt ja nach einer Art  Organisation, da wird sicher auch ein eigener Slang herrschen :p Ich erinnere mich ja immer mit Freuden an den Film "Alien vs Predator", in dem Wissenschaftler abfällig als "Beaker" bezeichnet wurden. Womöglich würde sich hier auch so etwas anbieten?
Grottige ABC-Beispiele: Nuggets, Pflaumen, Beans, Päckchen, Überraschungseier... etc...
Herr, lass Hirn vom Himmel regnen. Oder Steine. Solange du nur triffst!

Coppelia

Die Idee von @Wordzombie finde ich richtig gut!

caity

Zitat von: Graumond am 18. Juli 2020, 13:30:52Das bringt mich auch gleich auf eine Idee: Fluchbringer.
Klingt aber vielleicht etwas zu dramatisch und eher nach Mittelaltersetting.  :hmmm:

Ich glaube, Fluchbringer würde tatsächlich nicht so gut passen, weil die Gegenstand ja den Fluch nicht wirklich abgeben, sondern eben Pech bringen, also, Pechbringer finde ich, was das anbelangt, wirklich nicht so schlecht, ich zögere nur noch, weil mir das auch so leicht über die Zunge geht.

Zitat von: Wordzombie am 18. Juli 2020, 13:52:22Womöglich etwas ganz banales oder sogar lächerlich/witziges als eine Art Code? Das Ganze klingt ja nach einer Art  Organisation, da wird sicher auch ein eigener Slang herrschen :p Ich erinnere mich ja immer mit Freuden an den Film "Alien vs Predator", in dem Wissenschaftler abfällig als "Beaker" bezeichnet wurden. Womöglich würde sich hier auch so etwas anbieten?
Grottige ABC-Beispiele: Nuggets, Pflaumen, Beans, Päckchen, Überraschungseier... etc...

:rofl: Das ist eine witzige Idee, als Gag zwischen zwei meiner Protagonisten passt das auch ganz gut, nur zur Chefin, die den offiziellen Begriff mitgeprägt haben sollte, passt das nicht so ganz, da brauche ich noch irgendetwas "Seriöses".
Wenn ein Autor behauptet, sein Leserkreis habe sich verdoppelt, liegt der Verdacht nahe, daß der Mann geheiratet hat. - William Beaverbrook (1879-1964)

Ahneun

Ich bin bei einem "Bann" beziehungsweise "im Bann befindlich" oder so. Ebenso auch bei einem "Bannfluch".
Dazu könnte ich mir gut als Wort, für einen Gegenstand auf dem ein Fluch Bann liegt auch als "Geheimnisvoll" vorstellen.
- Ein Diamant
ist

caity

Zitat von: Ahneun am 19. Juli 2020, 03:00:03
Ich bin bei einem "Bann" beziehungsweise "im Bann befindlich" oder so. Ebenso auch bei einem "Bannfluch".
Dazu könnte ich mir gut als Wort, für einen Gegenstand auf dem ein Fluch Bann liegt auch als "Geheimnisvoll" vorstellen.

Bann hatte ich tatsächlich jetzt erst in einem anderen Zusammenhang in einem anderen Projekt, das würde sich für mich entsprechend etwas falsch anfühlen :versteck:
Wenn ein Autor behauptet, sein Leserkreis habe sich verdoppelt, liegt der Verdacht nahe, daß der Mann geheiratet hat. - William Beaverbrook (1879-1964)

Windröschen

Mein erster Gedanke: etwas um das Wort Talisman rum basteln.
Meine Kurzrecherche ergab, dass das Ganze aus dem Altgriechischen oder Arabischen abgeleitet ist. Also mal eben eine kleine entsprechende Übersetzung im Altgriechischen gesucht und bin über das Wort δυστυχία (dystychia) gestolpert.
Ich finde, die Suche nach einem Dystichon hat einen interessanten und sehr professionellen Klang.
Das einzige Problem wäre die Wortähnlichkeit mit dem Versmaß Distichon...
Search all things, Hold fast that which is true,
Take heed of many, the advice of few,
And always paddle your own canoe.
- Favorite Proverbs compiled by J. Goodfellow
(Goodfellow Chronicles von J.C. Mills)