• Willkommen im Forum „Tintenzirkel - das Fantasyautor:innenforum“.
 

Der Hobbit - Verfilmung

Begonnen von Moni, 22. Dezember 2007, 01:01:26

« vorheriges - nächstes »

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Manja_Bindig

So. Da bin ich, gestern aus dem Hobbit und heute einigermaßen in der Lage, das zu verarbeiten.

So...
Visuell, klanglich, schauspielerisch ist nichts worüber ich jammern kann. Die Schauspieler waren klasse, die Effekte (teilweise zu) gut (diese verdammten Spinnen...), die Musik haut einen um.

Ich bin der Meinung, dass man das ganze tatsächlich auf zwei Filme zusammenfassen hätte können - kürzen wir ein paar Kampfszenen, lassen ein paar Hintergrundinfos, die dem Plot nicht dienen raus, kürzen im Zweifelsfall den Nekromanten ein wenig ab (hätte gutes Foreshadowing gekostet, aber es wäre ehrlich nciht so sehr aufgefallen. Na gut, man hat halt drei draus gemacht um es an das LotR-Format anzupassen... man hätte dafür schlimmeres tun können, als Elemente aus anderen Geschichten und den Anhängen einzuflechten und auf LotR anzuspielen. Es war nicht unbedingt nötig, wurde aber gemacht und wurde gut gemacht.

Das gleiche gilt für Tauriel. Weder sie noch Legolas waren im Film so dringend notwendig, aber ich denke, Legolas reinzuschreiben war schon beinahe obligatorisch (sie sind im Düsterwald. Hätte Legolas da gefehlt, hätte es Aufruhr gegeben) und ich mochte seinen Part. Und seine unbeabsichtigte Erfindung des Skateboardens. Von dem extrem amüsanten Foreshadowing einmal abgesehen.
Tauriel als OC hingegen war komplett unnötig hineinzuschreiben und entsprechend war ich skeptisch ihr gegenüber. Am Ende des Films hatte sich das erledigt. Die Frau ist klasse - kann kämpfen, ist intelligent, angedeutet verliebt, hat sich damit abgefunden, dass das vermutlich nichts wird, fürsorglich und freundlich wenn sie will, moralisch integer und sehr impulsiv bis zur Hitzköpfigkeit - man hat eine Ahnung von ihrem Charakter und diese Ahnung ist sehr rund und dreidimensional.
Ich mochte, was man mit der Möglichkeit gemacht hat und ich mochte, dass man eine Frau reingeschrieben hat mit der Begründung "Na, warum nicht?"
Achtung Spoiler.

Was mich wahnsinnig gestört hat ist Kili. Nicht Kili selber, ich mag Kili, wer mag Kili nicht - eher die reingeschriebene Verletzung. Das musste NICHT sein. Es war unnötig, an den Haaren herbei gezogen und... Tauriel heilt ihn, er überlebt - und stirbt dann doch dem Buch entsprechend im Kampf. Was soll das?! Tauriel wäre den Orks so oder so nachgerannt - die waren vermutlich als sie auf Jagd gegangen ist, ihre größte Motivation. Das Lästern über Kili hat den letzten Stoß gegeben, weil sie angefangen hat, ihn zu mögen, aber an sich waren das Lästern des Orks und subsequent die Schusswunde an sich sehr unnötig. (Thranduil in der Szene allerdings war in Traum.) Ist ja nicht so, dass ich nicht noch genug über ihn heulen werde, warum muss man mir schon jetzt das Herz rausreißen?


Letztendlich... der Schluss. Ich kann nicht die einzige gewesen sein, die im Kino "NEIN!" gezischt hat, als die Credits kamen. Sehr effektiv gesetzt und sehr gemein.

Also... ich mochte den Film.
Und hoffe, ihn bald auf Englisch zu sehen.

Malinche

Ich gehe wahrscheinlich heute Abend in den Film.  :vibes: Da ich den ersten Teil mochte, bin ich entsprechend optimistisch und gespannt. Natürlich wird auf Englisch geguckt, doof ist nur, dass das hier in Bonn bedeutet, ihn dann wohl auch in 3D ansehen zu müssen, weil es die Kombi 2D+OmU in den Kinos des Bundesdorfs nicht gibt.
Ich bin einfach nicht so der 3D-Fan, den ersten Teil hatte ich auch zweimal gesehen (einmal 2D, einmal 3D) und nicht den Eindruck, dass die Effekte sich sonderlich lohnen. Aber ich werde auch dieses Jahr beide Versionen vergleichen (nächste Woche geht es in Berlin nämlich noch mal in die 2D-Version), vielleicht werde ich ja auch eines Besseren belehrt.

»Be suspicious of the lemons.« (Roxi Horror)

Cailyn

Beim ersten Teil hatte ich teilweise das Gefühl, dass die Story eine riesengrosse Blase ist. Eine kleine Story, die zu etwas überdimensionalem gedehnt wurde. Und obwohl ich den Film genoss - da Fantasy, da Mittelerde, da Hobbits etc... - war dieses unverhältnismässige Darstellen einer einfachen Kindergeschichte etwas befremdlich. Teilweise kam bei mir auch die Frage auf, ob Peter Jackson sich nun gedacht hat, ob ein aufgeblähtes Werk und 3 Teile einfach mehr Geld einbringt... :hmmm:

Doch nun nach dem 2. Teil glaube ich ein wenig besser zu verstehen, was Peter Jackson damit überhaupt bezwecken wollte.
Wie man ja weiss, hat Tolkien beim Schreiben vom Hobbit noch nicht im Traum dran gedacht, diese rigorose und detaillierte Welt zu erschaffen. Hätte er es gewusst, hätte er die Geschichte mit dem Ring auch da schon viel geschickter eingeflochten. Doch seine Intention war eine ganz andere. Er schrieb ein Kinderbuch.
Nun glaube ich, dass Peter Jacksen sich vorgestellt hat, was geschähe, wenn Tolkien nachträglich die Möglichkeit hätte, den Hobbit neu zu schreiben. Was würde Tolkien ändern? Wie würde er die Geschichte rückwirkend überarbeiten mit dem Blick auf Lord of the Rings? Ich glaube, Peter Jackson hat sich genau das vorgenommen: eine Vorgeschichte zu LOTR schreiben, die sich viel stimmiger und auch logischer in die Fortsetzung einfügt als diese banale Kindergeschichte mit dem Drachen. Könnte doch sein, oder?

Im ersten Teil fand ich es total überzogen, dass man da von diesem ach so wichtigen Abenteuer sprach, obwohl man auch denken konnte: Hey, diese Zwerge gehen ja nur dahin und wollen einen Schatz! Diese Ankündigung von Gandalf, dass Mittelerde in Gefahr ist...blablabla, das wurde in der Filmhandlung vom 1. Teil ja gar nicht bestätigt. Und gerade wer das Buch kennt, denkt sich automatisch: viel pathetisches Gerede und nicht viel dahinter.
Doch so wie sich die Dinge im 2. Teil arrangieren, zuspitzen und auch in Nebenhandlungen verändern (z.B. hinsichtlich Dol Guldur) macht das alles plöztlich viel mehr Sinn. Die einfache Suche nach einem tollen Schatz wird dann wirklich zu einer Vorgeschichte zu Lord of the Rings, bei der die Spannungsbögen wirklich gut gesetzt werden.

Mein Fazit: Teil 1 konnte mich noch nicht so überzeugen, aber seit ich Teil 2 gesehen habe, macht alles mehr Sinn, also auch Teil 1.  :)

Malinche

Zitat von: Cailyn am 18. Dezember 2013, 12:12:22
Im ersten Teil fand ich es total überzogen, dass man da von diesem ach so wichtigen Abenteuer sprach, obwohl man auch denken konnte: Hey, diese Zwerge gehen ja nur dahin und wollen einen Schatz!

Witzig, dass du das sagst. Für mich kam gerade die Wichtigkeit ihrer Mission im 1. Teil sehr gut rüber und war viel deutlicher ausgearbeitet als im Buch: Es geht ja nicht nur um den Schatz, es geht darum, dass sie ihr Zuhause zurückerobern. Das war einer der Punkte, die mir im 1. Teil besonders gut gefallen haben, insbesondere, weil er so ausgearbeitet wurde, dass er Bilbos Motivation stärker herausstellt, letztlich bei aller hobbitmäßigen Gemütlichkeit bei den Zwergen zu bleiben: Gerade, weil er so heimatverbunden ist, kann er irgendwann ermessen, was es für sie bedeutet, völlig entwurzelt zu sein. Das hat für mich in der filmischen Umsetzung das reine Schatzsuche-Motiv deutlich überlagert und den Pathos, der da natürlich mitschwingt, auch sehr stimmig gerechtfertigt. :)
»Be suspicious of the lemons.« (Roxi Horror)

Judith

Zitat von: Cailyn am 18. Dezember 2013, 12:12:22
Doch so wie sich die Dinge im 2. Teil arrangieren, zuspitzen und auch in Nebenhandlungen verändern (z.B. hinsichtlich Dol Guldur) macht das alles plöztlich viel mehr Sinn. Die einfache Suche nach einem tollen Schatz wird dann wirklich zu einer Vorgeschichte zu Lord of the Rings, bei der die Spannungsbögen wirklich gut gesetzt werden.
Ich sehe dabei allerdings ein Problem: Im Buch erkennt Gandalf ja noch nicht die großen Zusammenhänge (auch nicht, dass es sich bei dem Nekromanten um Sauron handelt). Es stört also nicht weiter, dass erst einmal viele Jahre vergehen, ehe wirklich die Bedrohung akut wird.

Bei den Filmen hat man aber jetzt das Gefühl, dass eigentlich schon alles "in den Startlöchern" steht: Gandalf hat entdeckt, dass Sauron wieder stark wird und eine Armee aufgebaut hat, Sauron ist sogar schon mal kurz auf den Ring aufmerksam geworden, die Nazgul wurden/werden erweckt. Wie man das damit in Einklang bringen soll, dass nun erst einmal Jahrzehnte vergehen, ehe einerseits die Nazgul den Ring suchen und andererseits Gandalf wirklich aktiv wird, ist mir noch unklar.
Ich hoffe, dass der 3. Teil dafür logische Erklärungen finden wird.

HauntingWitch

Zitat von: Judith am 18. Dezember 2013, 15:56:19
Bei den Filmen hat man aber jetzt das Gefühl, dass eigentlich schon alles "in den Startlöchern" steht: Gandalf hat entdeckt, dass Sauron wieder stark wird und eine Armee aufgebaut hat, Sauron ist sogar schon mal kurz auf den Ring aufmerksam geworden, die Nazgul wurden/werden erweckt.

Aber das störte mich schon beim ersten Hobbit-Film. Und nebenbei, auch bei HdR 1, dass das wirkt, als brauche Gandalf da gerade mal ein paar Tage, um herauszufinden, was Sache ist, während es im Buch Jahre sind. Aber okay, das ist vermutlich eine endlose Diskussion.

Hr. Kürbis

Ich denke auch, so ist es gedacht! Befremdlich finde ich das schon, allerdings ist die Zeit für mich im gesamten Mittelerde-Universum eine Komponente, die viel mehr Raum einnimmt als in unserer Welt. Ich hab da gestern noch mal mit einem Kommilitonen drüber gesprochen, auch beim HdR ist die ja schon extrem gerafft. Alleine die knapp zwei Jahrzehnte zwischen Bilbos 111zigsten Geburtstag und dem Aufbruch von Frodo fallen komplett hinten über. Aber irgendwie passt das auch, immerhin gibt es in beiden Gemeinschaften gerade mal 1 Person (Boromir als Mensch), die annähernd mit einer für uns normalen Lebenspanne gesegnet sind. Gandalf? Uuuuuuuuuralt! Elben? Uuuuuuuralt! Zwerg? Uuuuralt! Aragorn? Aaaaalt! Hobbits? Werden aaaaaalt! Und wenn man sich die Zeitforschung so ansieht, dann ergibt sich, was Thranduil auch so schön feststellt: "Ich kann warten, ein Jahrhundert vergeht für mich wie im Fluge (oder so ähnlich)!" Ich fand diese "lange Leitung" bei Tolkien schon immer etwas befremdlich, bis da mal was kapiert und auch unternommen wird vergehen mitunter Jahrhunderte! Das machen der Film/die Filme in meinen Augen jetzt besser, allerdings passt die Lücke zwischen dem Hobbit und HdR mit dem Wissen Gandalfs jetzt noch weniger. Es sei denn, Gandalf hält mit dem Ende der Schlacht der Fünf Heere die Gefahr für verbannt ... denn eigentlich darf ja nicht sein, was nicht sein kann! Und Saruman hat da ja auch noch ein Wörtchen mitzureden und die drohende Gefahr in Bruchtal so heruntergespielt.

Coppelia

#427
Ich war gestern da (war Bestandteil einer Freundeskreis-Weihnachtsfeier ;)), und mir hat es nicht gefallen. Wirklich gar nicht.
Ich muss dazu aber auch sagen, dass ich Tolkien nicht mag und auch die HdR-Verfilmung nicht so supertoll finde und keine persönliche positive Beziehung zu Mittelerde habe. Eher stört mich vieles an diesem Kosmos. Ich war hauptsächlich in dem Film, um meinem besten Freund eine Freude zu machen, der Drachen so liebt. Trotzdem hatte ich vorher eine eher neutrale Erwartung.
Also, wenn sich jemand über schlechte Kritiken ärgert, bitte nicht weiterlesen. Ist ja auch nur meine persönliche Meinung, und ich freue mich, wenn andere dem Film etwas abgewinnen können. :)

Na ja, was soll ich sagen - in meinen Augen gab es keine innere Handlung, und so etwas wie Figurencharakterisierung konnte man vergeblich suchen. Im vorigen Teil habe ich zumindest ansatzweise etwas von Figurencharakterisierung und innerer Handlung gesehen, aber jetzt gab es nur noch Action. Die Handlungen der Figuren waren, wie ich fand, zum großen Teil unglaubwürdig und unmotiviert. Man muss schon viel selbst hineininterpretieren, um zu verstehen, wieso die Figuren so handeln, wie sie es tun.

Davon abgesehen ist mir aufgefallen, dass ich mir immer was weiß was für Sorgen mache, wenn ich einmal etwas schreibe, was nicht ganz logisch ist oder irgendwelche Recherche nicht bis ganz zum bitteren Ende geführt habe. Aber in diesem Film hatte ich den Eindruck, dass tausende Kleinigkeiten (und auch größere Handlungen) vollkommen unlogisch waren. Das Design und die "Handlung" der Actionszenen schienen sich aus dem zu ergeben, was möglichst spektakulär ist, aber nicht aus dem, was irgendwie sinnvoll war oder logisch in die Szenen gehörte.
Die Schulterplatten und Rüstungen der Orks - waren die angeklebt?
Wenn Fisch so knapp ist in Erebor, wie schafft es Bard, so viel auf einmal davon zu bekommen, und wieso trennt er sich danach wieder ohne weiteres davon, obwohl er drei Mäuler zu stopfen hat? (Wie sein Klo funktioniert, frag ich jetzt mal lieber erst nicht ...)
Die ganze Szene in der Mine - die ganze Technologie war mal da, mal weg, ich konnte nicht im Geringsten nachvollziehen, wie all das funktionieren sollte (Und hatten die Zwerge vorher nicht gesagt, dass sie nicht zur Mine gehen wollten? Warum waren sie dann plötzlich da? Leider bin ich auch zwischendurch eingeschlafen, vielleicht habe ich diese Erklärung also verpasst.). Sehr praktisch für die Zwerge, dass wie ein Final Fantasy 7 immer ein Kabel Seil zur rechten Zeit da ist, um eine Tarzan-Einlage zu machen. Besonders die große Statue des Zwergenkönigs - gab es da eine Erklärung wie "Diese Statue stand kurz vor der Vollendung, als der Drache damals angegriffen hat. Alles scheint noch da zu sein, wir können sie jetzt fertig stellen". ???
Und Tauriel: Elben und Zwerge sind doch verfeindet, oder? Von einer Hauptfrau der Wache könnte man ja wohl erwarten, dass sie ihrer Pflicht nachkommt und nicht einfach verschwindet, um einem Feind zu helfen, mit dem sie nur zweimal geredet hat?
Radagasts Einwand, diese gefährliche Festung sei ein ungewöhnlicher Treffpunkt, kann ich nur unterstreichen. Vorher hat sich Gandalf schon fast den Hals gebrochen, um hineinzugelangen. Aber was hat er da drin getan, außer mit Radagast zu sprechen? Hätten sie sich nicht einfach vor der Tür treffen können, um zu sprechen? Das wäre doch viel sinnvoller gewesen. Ich hatte nämlich den Eindruck, dass beide anschließend den Ort wieder verlassen und Gandalf zu einer anderen Festung aufbricht, die allerdings ganz ähnlich aussieht - oder hab ich mich da getäuscht? *verwirrt*
Ich könnte noch eine Weile weitermachen, aber was soll's. Bei einigen Details habe ich die Erklärung vielleicht nicht mitbekommen.

Jedenfalls ist mein bester Freund voll auf seine Kosten gekommen. Smaug war super animiert. Das ist aber auch das einzige Positive, das ich über diesen Film sagen kann.
Das Kino war voll besetzt, aber es war offensichtlich, dass der Film niemanden mitgerissen hat. Das Publikum ist überhaupt nicht mitgegangen. Ich kann es verstehen.

Ernsthaft - geht das bei so hohen Produktionskosten nicht besser?

Judith

#428
Zu dem Treffen mit Radagast: Gandalf hat gesehen, dass die Gräber der Ringgeister geöffnet wurden (dass der Nekromant sie also "wiederbelebt" hat) und wollte das Radagast zeigen.

Ich hör mir jetzt gerade den Hobbit als englisches Hörbuch an - es war ewig her, seit ich ihn gelesen hatte und ich habe mich praktisch schon nicht mehr dran erinnert. Aber ich muss ehrlich sagen, dass das Buch für mich im Vergleich zu den Filmen eine Wohltat ist. Es gibt nicht so viele Logiklücken, die Handlung ist stringent und nachvollziehbar, die Motivation der Figuren wird klar (bis auf Gandalfs, aber bei dem ist das ja gewollt) und obwohl es ein humorvolles und irgendwie skurriles Kinderbuch ist, finde ich die Gefahren viel bedrohlicher als im Film mit der ganzen epischen Action.
Ich will jetzt nicht fordern, dass der Film 1:1 wie das Buch sein sollte, aber ich hätte mir gewünscht, dass die Filme für sich ein stimmiges Gesamtbild ergeben, dass man nicht ständig über geschaffene Logiklücken und Motivationsprobleme stolpert und dass gewisse Dinge/Zusammenhänge einfach klarer werden.
Ich war mir zwei Freunden im Kino, die einiges nicht wirklich mitbekommen haben und denen ich gewisse Szenen dann mit "ich glaube, im Buch war es so und deshalb" sowie allgemeinem Mittelerde-Hintergrundwissen versucht habe zu erklären.  ::)

EDIT: Ich bin übrigens Tolkien-Fan und habe eine sehr persönliche positive Beziehung zu Mittelerde - und ich mag die HdR-Filme großteils sehr gern. Trotzdem gibt es zig Sachen, die ich beim Hobbit bemängeln könnte und mein Gesamteindruck ist weiterhin: äußerst mittelmäßig.

Cailyn

Malinche,
Aus Sicht der Motivation für Bilbo habe ich es noch gar nicht angeschaut. Guter Punkt!

Coppelia,
Eigentlich finde ich es total berechtigt, dass man auch an Tolkien's Wundergeniestreich zweifeln darf. Ich liebe Tolkien über alles (kommt wohl auch von meinem eigenen linguistischen Hintergrund), aber dennoch finde ich es absolut in Ordnung, sein Werk anzuzweifeln.
Die Sache mit Radagast ist mir auch etwas seltsam vorgekommen. Es hatte offensichtlich keinen bestimmten Grund, dass sie sich gerade dort getroffen haben. Warum also eine Gefahr auf sich nehmen, die man sich sparen kann?
Bei den anderen Bemängelungen...ja, da spricht halt die Pedantin aus dir ;D. Ist ja auch ok. Aber mir ist das nicht einmal aufgefallen. Ich nehme so Sachen wie das mit dem Fisch eher "légère", weil ich fühle mich so wohl in den schönen, farbenen Bildern, dass ich mir solche Details gar nicht achte. Wenn ich im Kino sitze und sowas anschaue, verwandle ich mich halt eher in ein kleines, staunendes Kind, das sich daran erfreut, überhaupt einen Fantasyfilm schauen zu können (es gibt ja derer nicht so viele).

Was haltet ihr eigentlich von 3D?
Ich war im ersten Teil ziemlich verärgert, weil ich den Film zwar 3D gesehen habe, aber offenbar nicht in der bestmöglichen Auflösung. Wenn zum Beispiel grosse Flächen an der Leinwand die gleiche Farbe hatten (z.B. in einer düsteren Szene), war das Bild total verpixelt.  :wums: Bah! Das hat mich echt saumässig genervt. ich dachte: Die können doch nicht einen Film zeigen, wenn die Qualität nicht stimmt! Aber den zweiten Teil habe ich nun in HFR gesehen und war wirklich begeistert, auch wenn ich ansonsten von 3D grundsätzlich nicht Fan bin. Aber schon nur in der Anfangsszene in Bree hatte ich echt das Gefühl, selber durch diese Strassen zu laufen. Fast unheimlich echt.

Judith,
Das mit den Gräbern macht schon Sinn, aber das hätte man dann wohl etwas deutlicher darstellen sollen. Mir war das jedenfalls nicht klar.

Kraehe

Ich geh heute Abend endlich, OV - und nach den ganzen Berichten bin ich mal sehr, sehr gespannt, ob der 2. Teil mich mehr überzeugen kann als der 1. :vibes:

Lila

#431
Zitat von: Minhael am 17. Dezember 2013, 20:13:17Danke, Tastentänzerin. Mir lag ähnliches schon eine ganze Weile auf den Lippen, aber ich wusste ehrlich gesagt nicht, wie ich das ganze so verpacke, dass ich niemandem auf die Füße trete.

Ich hab mir am 11.12 das Double Feature angeschaut und bin wirklich froh darüber. (Mal abgesehen vom Kino, vielleicht bin ich da verwöhnt, aber ich fand es recht störend den ganzen Film über den Kopf meines Vordermannes im Bild zu sehen.  ;D) Nächste Woche werd ich mir den Film noch einmal bei uns im Kino anschauen.

(...)


  • Bard: Wundervoll! Und das ist noch stark untertrieben. Ich war schon von seinem Auftritt im Trailer absolut begeistert und ich bin unglaublich glücklich darüber, dass sich dieser Eindruck bestätigt hat. Luke Evans ist eine wundervolle Besetzung und seine Umsetzung des Bards ist einfach...  :wolke:

Aber gern doch, Minhael! :) Ich fand ich musste das einfach mal loswerden. Ich war auch im Doublefeature am 11.12. und bin in meinem Kinosessel fast explodiert vor Spannung und Aufregung, als der 2. Teil endlich anfing. :vibes: Inzwischen habe ich den Film dreimal gesehen und werde am Montag noch ein viertes Mal reingehen. Und ja, nicht zuletzt wegen Bard! Ich hab mehr als ein Jahr auf diesen Film gewartet, nur um Luke Evans als meinen frühestens Kindheitshelden auf der Leinwand sehen zu dürfen! Und was soll ich sagen? Er hat meine Erwartungen selbstverständlich noch übertroffen! :wolke:
Livid Oppressed King: Ignite!
Tyranny Has Overcome Rules."
(oder: was man nicht alles aus LOKI & THOR machen kann!) - TasTä (aka Lila)

Cailyn

Ja, Luke Evans würde ich auch nicht von der Bettkante stossen (wenn mein Mann nicht bereits an meiner Seite liegen und den Platz blockieren würde :rofl:)

Ary

Ich komme gerade aus dem Kino. Bard:  :jau:  ;D
Einfach mal machen. Könnte ja gut werden.

Kraehe

So sehr mich der erste Teil enttäuscht hatte, so sehr hat mich der zweite überrascht, und zwar positiv!  :wolke: Ich war in Originalversion, und das war gut so ... die Pause wurde nach allgemeinem Saalkonsens einfach ausgelassen ;D
Thorin ging mir auch ziemlich auf den Senkel (tatsächlich mag ich Smaug mehr als ihn), aber ich finde, er war sehr berzeugend. Die Rolle und Entwicklung kann ich nachvollziehen.
Achja, und Thranduil... *der* Elb schlechthin, finde ich.