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Nanowrimo 2018 - Wer macht mit?

Begonnen von Maja, 26. August 2018, 16:52:48

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Mia Nordstern

Eigenlich bist du schon Rebell, wenn du plottest :d'oh:

Das mit den Rebellen wird hier aber ernst genommen!

Im Endeffekt soll dich der Nano zum Schreiben bringen und dir eine Idee davon geben, dass es möglich ist, das zu schaffen, was du dir vornimmst.

Mit Projekten, die ich mir "aufgezwungen" habe, bin ich immer gescheitert. Im Endeffekt machst du es für dich, für deine Geschichte, für deine Autorenkarriere. Daher mach was dir Spaß macht, und wenn du ein verdammter Rebell bist, dann bist du es eben. Du musst dich weiterbringen.
So we beat on, boats against the current, borne back ceaselessly into the past. (F. Scot Fitzgerald, The Great Gatsby)

Sprotte

Zitat von: Maja am 26. August 2018, 16:52:48
Das Ziel:
Innerhalb des Monats November sollen an einem Roman 50.000 Wörter geschrieben werden.  Dieser Roman muss neu sein, das heißt, es darf zwar im Vorfeld am Konzept und Plot gefeilt, jedoch vor dem 1. November kein Romantext geschrieben werden.

Nein, Plotten macht einen nicht zum Rebellen.
Ja, die Rebellenregel (die es so nicht mehr gibt, wie Maja im ersten Beitrag schreibt) nehmen wir ernst. Wer einen Romantread führt, in dem es am 1. November mittendrin irgendwo weitergeht, sollte seine LeserInnen vorwarnen, weil das Verfolgen eines neuen Romans auch einfach leichter ist.

Katja

@Maja

Alles klar, das mache ich sehr gerne. :) Dankeschön für die Auskunft.

Waldkatze

OMG!
Letzte Nacht geträumt - heute Wirklichkeit: Das große NaNo-Hibbeln geht los  :wolke:

Danke, danke, danke fürs Eröffnen  :knuddel:

Mia Nordstern

Zitat von: Sprotte am 27. August 2018, 22:22:19
Zitat von: Maja am 26. August 2018, 16:52:48
Das Ziel:
Innerhalb des Monats November sollen an einem Roman 50.000 Wörter geschrieben werden.  Dieser Roman muss neu sein, das heißt, es darf zwar im Vorfeld am Konzept und Plot gefeilt, jedoch vor dem 1. November kein Romantext geschrieben werden.

Nein, Plotten macht einen nicht zum Rebellen.
Ja, die Rebellenregel (die es so nicht mehr gibt, wie Maja im ersten Beitrag schreibt) nehmen wir ernst. Wer einen Romantread führt, in dem es am 1. November mittendrin irgendwo weitergeht, sollte seine LeserInnen vorwarnen, weil das Verfolgen eines neuen Romans auch einfach leichter ist.

Laut den ursprünglichen Nano-Regeln sollte man plotlos loslegen.

Bin ich ein Rebell? Ich schreibe den zweiten Teil von meinem 15er Nano. Den zweiten Teil einer Trilogie.

Aber meiner Meinugn nach gehts beim Nano darum, etwas zu erreichen, was du für unmöglich gehalten hast.
Und Gemeinschaft.

Was du schreibst, finde ich, ist für jeden außer dir selbst zweitrangig. Auch wenn es sicher Spaß macht, die Romanprojekte zu verfolgen.
So we beat on, boats against the current, borne back ceaselessly into the past. (F. Scot Fitzgerald, The Great Gatsby)

Mithras

Null Plot, zu wenig Recherche - ich bin dabei, auch wenn ich mich frage, wie ich das hinbekommen soll! :P Aber das habe ich mich letztes Jahr auch gefragt und dennoch die Marke geknackt, vielleicht klappt's diesmal ja auch. Ich werde mir sogar extra meinen Resturlaub so legen, dass ich praktisch die erste Hälfte das naNo frei habe. Irgendwie wird's schon.

Sprotte

@Mia Nordstern
Du fängst einen neuen Roman an, auch wenn er ein Teil einer mehrteiligen Reihe ist. Ergo: kein Rebell. Aber es könnte für das Verständnis im Romanthread besser sein, wenn Du eine Minizusammenfassung des ersten Bandes vorstellst.

Dies ist mein *zählt nach* neunter NaNo. Ich liebe den Schreibrausch, das Fallenlassen in einen neuen Roman, das Kennenlernen meiner Hauptfiguren. Aber ich würde lügen, würde ich behaupten, dass ich absolut nur für mich schreibe. Das habe ich letztes Jahr gemacht - mein erster NaNo ohne den Zirkel, und es war öde. Ich freue mich, Schnipsel vorstellen zu können und Kommentare dazu zu erhalten. Es beflügelt mich, es gibt mir noch mehr Schwung.
Dito für die (leider immer viel zu geringe Zahl) von mir verfolgten Romanthreads. Da das Knistern der Schreibleidenschaft zu fühlen, tolle Schnipsel zu lesen, empfinde ich als wunderbar und als Geschenk.
Das macht für mich auch einen Großteil der Zirkel-NaNo-Gemeinschaft aus: Miteinander, mit viel Spaß und Leidenschaft die Herausforderung der 50K annehmen und etwas Tolles schaffen.

Mia Nordstern

ZitatIch werde mir sogar extra meinen Resturlaub so legen, dass ich praktisch die erste Hälfte das naNo frei habe.

Ein guter Start macht verdammt viel aus! Am besten, wenn möglich, einen Puffer schaffen.

Zitat. Aber es könnte für das Verständnis im Romanthread besser sein, wenn Du eine Minizusammenfassung des ersten Bandes vorstellst.

Hab ich doch!

Mein sechster Nano in 8 Jahren. Leider nur zwei Mal gewonnen. Mal schauen, wie es wird.
So we beat on, boats against the current, borne back ceaselessly into the past. (F. Scot Fitzgerald, The Great Gatsby)

Maubel

Zitat von: Mia Nordstern am 27. August 2018, 22:36:19
Laut den ursprünglichen Nano-Regeln sollte man plotlos loslegen. 

Wäre mir neu, schließlich empfiehlt Chris Baty in seinen eigenen Schreibratgebern als Vorbereitung zum NaNoWriMo zu plotten - hilft (den Plottern) ungemein. Für Pantser/Bauchschreiber ist das nichts, aber da es auch beide "Abzeichen" gibt, ist sicher nicht eins davon ein offizieller Rebell.

Maja

Für mich ist es der Wilde Dreizehnte Nano. Schon allein deswesgen muss er toll werden.

Für mich geht es nicht mehr darum, mir etwas zu beweisen, und auch nicht darum, meine Grenzen auszutesten. Nach so vielen Jahren weiß ich, was ich schaffen kann, und auch, was ich nicht schaffen kann. Ich weiß, dass ich zwei Nanos parallel gewinnen kann, und dass ich keine drei Stück schaffe. Ich weiß, dass ich nicht deutlich mehr als 60.000 Wörter in einem Monat an einem Buch schaffe, wohl aber jeweils 50.000 an zweien hinbekommen kann. Das ist alles nicht mehr so wichtig. Für mich ist der Nano jedes Jahr ein Kaltstart eines Schreibmotors, der angefangen hat, rumzuzicken. Bam, Nano, ich bin wieder da. Der Spaß ist zurück, das nächste Jahr kann kommen, und die doofen Verlage können mich mal.

Zu den Nanoregeln und der Frage "Rebell oder Nicht": Ich schreibe meine Nanos seit 2006, das heißt, die Originalregeln von 1999 habe ich nihct mehr miterlebt. Aber 2006 hieß es ausdrücklich "Can I make an outline before November?" und die Antwort war (beides aus dem Gedächtnis zitiert) "You can totally make an outline, as long as you don't write one line of text before November 1st". Also ja, plotten war immer (Zumindest seit 2006) erlaubt. Natürlich heißt Chris Batys Buch "No Plot? No Problem" - aber das heißt wirklich nicht, dass man keinen Plot haben darf. Und das Buch selbst ist auch weniger ein Schreibratgeber dafür, wie man ohne Plot ein Buch schreiben soll, als mehr eine Sammlung von Annekdoten darüber, generell den Nanowrimo zu überleben. Was schade war. Ich hatte auf einen Schreibratgeber gehofft.

Aber da ist noch eine Nano-Regel, die wir hier noch nie auch nur mit der Kneifzange angefasst haben: Bis heute scheint jeder offizielle Text der Nanorwrimoseite vorauszusetzen, dass das Buch, ob mit 50.000 Wörtern oder mehr, bis Ende November FERTIG ist. Für die anschließende Zeit (die "Now What?"-Monate) ist immer nur vom Überarbeiten die Rede, niemals vom Fertigschreiben. Und ja, ich kenne verschiedene Autoren, die tatsächlich innerhalb des Nanos mit ihren Romanen fertig geworden sind - aber der allergrößte Teil, 90%+, schreiben den Roman erst nach dem Nano, wenn überhaupt, zuende. Heißt das, es ist kein Sieg, wenn der Roman nicht fertig ist? Validiert wird nur die Wortzahl. Nirgens steht, dass das Buch fertig sein muss, damit man gewinnt. Die Nanowrimo-Seite scheint das nur, ebenso stillschweigend wie weltfremd, vorauszusetzen.

Im Tizi haben wir immer nur gesagt "Das Buch muss neu sein", nie "Das Buch muss im November fertig werden" - und ich denke, dass wir uns diese Freiheit rausgenommen haben und dieser Satz nie in unserem Regelkatalog aufgetaucht ist, war die beste Freiheit, die wir uns rausnhemen konnten.


EDIT
Mit Maubel überschnitten
Niemand hantiert gern ungesichert mit kritischen Massen.
Robert Gernhardt

Maubel

@Maja Das "No Plot. No Problem." kenne ich nicht. Sein anderer Ratgeber "Ready. Set. Novel." hingegen ist schon ein ziemlich guter Schreibratgeber oder sagen wir Projektplot-Ratgeber.

Und ja, für mich ist das NaNo-Ziel tatsächlich einen Roman komplett zu schreiben. Die 50k schaffe ich. Das weiß ich. Aber für mich persönlich ist das Ziel den Roman am Ende fertig zu haben und wenn es 170k dafür braucht. Alles schon gemacht. Mir würde aber im Traum nicht einfallen, dass allen vorzuschreiben und auch auf der offiziellen Seite prüft es ja niemand wirklich nach. Für mein Projekt plane ich übrigens immer nach Meilensteinen, also bis zum 4. November Punkt 1, bis zum 8. Punkt 2 etc. bis zum 30. Ende.

Sprotte

Mir geht es ähnlich wie @Maubel: Mein persönliches Ziel ist ein fertiger Roman. So wie andere Naniten mehrere Romane über die 50K-Marke treiben. Nachdem mir das Romanende 2010 bei meinem ersten NaNo so überraschend mit Arrion gelungen ist, macht das für mich den Reiz aus. Bis auf bei Niro (der ist dann aber bald danach fertig geworden) und Morvik (liegt unfertig herum und wartet zähneknirschend auf seine Autorin) hat es bislang auch immer geklappt. :vibes:

Maja

#72
Ich bin noch nie im Nano fertiggeworden. Mein schnellstes war "Geigenzauber", im Nano 2010 gestartet und Januar 2011 fertiggestellt. Aber üblicherweise sind meine Bücher bei 100.00+ Wörtern, und so viel schaffe ich nicht in einem Monat - ich nutze gern den Nano als Auftakt einer langen Liebe, habe aber üblicherweise das Ziel, das der Roman fertig sein soll, bevor der nächste Nano beginnt. Trotzdem habe ich für "Geisterlied" sechs Jahre gebraucht, machmal hakt es einfach, und nach Ende des Nanos ist oft der Schwung erstmal raus. Trotzdem verdanke ich dem Nano viele tolle, fertige Romane. Nach meiner Erfahrung werden die meisten im Dezember oder Januar fertig. Ich bin einfach von der langdameren Fraktion.
Niemand hantiert gern ungesichert mit kritischen Massen.
Robert Gernhardt

Sprotte

Dafür schreibst Du mehrere NaNos gleichzeitig, was ich ganz und gar nicht könnte!
Das ist ja das Tolle am NaNo: Schwung grabschen, Spaß haben und das eigene Ding durchziehen. Ob das persönliche Ziel jetzt 50K, mehrere 50K oder Romanende heißt.

Zit

#74
Zitat von: MajaBis heute scheint jeder offizielle Text der Nanorwrimoseite vorauszusetzen, dass das Buch, ob mit 50.000 Wörtern oder mehr, bis Ende November FERTIG ist.

Ich denke, das ist der Entstehungsgeschichte geschuldet. Der NaNo ist dem Gedanken entsprungen, endlich einmal den einen Roman zu schreiben, den man schon so lange schreiben will. Die 50k Wörter waren da, genauso wie der Zeitrahmen, mehr oder weniger, aus dem Gefühl gewählt, weil sie schaffbar erscheinen. Insofern ergibt es natürlich auch Sinn, dass man einen neuen Roman anfängt im November – wie soll man auch einen ganzen Roman in einem Monat schreiben, wenn die Hälfte schon steht. Und es ist auch sinnig, dass die NaNo-Seite davon ausgeht, dass der Roman nach November fertig ist. Dass wir als Phantasten und zum Teil gestandene Autoren oder zugleich NaNo-Veteranen einfach mehr Prosa produzieren als 50k Wörter – unser Pech.
(Das Ding heißt ja auch National Novel Writing Month und nicht National (50k) Words Writing Month. :versteck:)
"I think therefore I am
getting a headache."
Unbekannt