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Reste- oder Ein-Blatt-Minibücher

Begonnen von FeeamPC, 16. Mai 2018, 18:12:05

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FeeamPC

Frage: Hat von euch schon mal jemand die Idee gehabt, ein Restebuch zu machen? Übriggebliebene kurze Geschichten, die nirgends hinpassen, die man auf einem einzigen Blatt drucken kann? So etwas?
https://diy.org/skills/bookbinder/challenges/2158/fold-a-book-from-a-single-sheet

Das wäre eine interessante Werbeform, die sich auch für Giveaways bei Verlosungen eignet. Man bräuchte ja für jedes dieser Möchtegern-Bücher nur ein einzige Blatt (farbiges) Papier und eine entsprechende Druckvorlage.

Alia

Meine Tochter hat solche Mini-Bücher in der 1. und 2. Grundschulklasse geschrieben, sobald sie mit dem normalen Deutschkram durch war. Ich habe einen ganzen Schuhkarton voll davon. Die Dinger sind mit etwas Übung sehr schnell geschnitten und gefaltet. Für den PC muss man halt Teile auf dem Kopf geschrieben haben und die richtige Reihenfolge der Seiten beachten. Erst falten und dann per Hand schreiben ist da nicht ganz so viel Denkarbeit bei dem Erstellen der Vorlage.

Dämmerungshexe

Viel Platz ist da halt leider nicht, wenn man es noch halbwegs lesbar gestalten will. Lässt man Titel und Rückseite außen vor und geht bis auf 7pt als Schriftgröße runter kommt man auf ca. 1000 Worte, die Platz finden (und das mit mehr Blocktext als zB Dialog mit relativ vielen Absätzen).

Also übriggebliebene Geschichten in dieser Kürze hätte ich nicht viele. Aber ich glaube so etwas wie eine Leseprobe wäre da gut aufgehoben.
,,So basically the rule for writing a fantasy novel is: if it would look totally sweet airbrushed on the side of a van, it'll make a good fantasy novel." Questionable Content - J. Jacques

Linda

#3
In dem Format haben wir früher mal Rezensionsmagazine herausgegeben.
Eigene Romane (zB die Nebelburg) haben wir spaßeshalber mal als Fake-Reclamhefte in quietschgelb und Thermobindung herausgegeben und zwischen unsere alten Schul- und Studien-Reclams gestellt.
Die waren aber alle geschnitten, nicht gefaltet.

Es gab/gibt auch einen Kleinverlag, der sich quasi auf die A6-Taschenhefte spezialisiert hatte:

http://www.crago-verlag.de/edition-heikamp/ 

Ich habe einige dieser wirklich kurzen Kurzgeschichten. Die stelle ich auch immer gerne für Anthologien zur Verfügung - Problem ist nur, sie gehen unter. Rezensionen und Besprechungen widmen sich meist nur längeren Texten, die insgesamt dann auch besser wegkommen. Und da bei solchen Anthos das Feedback oft der einzige Lohn ist, 'lohnt' es sich so gesehen kaum. 

Dämmerungshexe

Was mir gerade nebenbei aufgefallen ist: die Länge entspricht in etwa den einzelnen Abschnitten meiner Web-Fortsetzungs-Romans. Vielleicht wäre das irgendwann mal ne Idee - PDFs mit dem Text machen, die die Leser sich dann selber ausdrucken, schneiden und falten können.
,,So basically the rule for writing a fantasy novel is: if it would look totally sweet airbrushed on the side of a van, it'll make a good fantasy novel." Questionable Content - J. Jacques

Ratzefatz

Das ist eine super Idee, @FeeamPC! Muss ich mal probieren, sobald ich Zeit habe - allein schon für mich selbst, aber mit dem richtigen Content wäre das bestimmt auch ein super Giveaway.

Liebe Grüße

Ratzefatz
,,Dein Name ist Venko", raunte Zoya in sein Ohr. ,,Venko, Venko, Venko." Sie gab ihm für jedes ,,Venko" einen Kuss und ermahnte ihren Mann: ,,Vergiss deinen Namen nicht!"
,,Wie könnte ich ihn vergessen, meine Zoya", raunte er zurück, ,,wenn ihn vergessen auch dich vergessen hieße?"

FeeamPC

Für ein Märchen würde sich so etwas auf jeden Fall eignen- in der Originalversion sind die meisten Märchen ja auch sehr kurz.

tarepanDaya

Zitat von: Dämmerungshexe am 17. Mai 2018, 12:30:44
Aber ich glaube so etwas wie eine Leseprobe wäre da gut aufgehoben.

Oh, das erinnert mich an die kleinen Leseprobenheftchen, die man z.B auf der Buchmesse einsammeln kann.

FeeamPC

Die müssen relativ aufwändig gedruckt werden. Die Ein-Blatt-Heftchen dagegen kann man mit jedem schwarzweiß-Drucker auf A4-Papier selbst machen, und wenn man einen Laserdrucker hat, vielleicht noch buntes Papier günstig eingekauft hat, um etwas Farbe in die Sache zu bringen, dann liegt man bei wenigen Cent pro Exemplar. Natürlich braucht man dafür dann auch Arbeitszeit beim schneiden und falten, aber für das kleine Budget ist dieses, denke ich, eine echte Alternative.

Zit

Interessant wirds, wenn man die Technik auf größere Formate überträgt (sofern man einen Drucker hat, der groß genug ist). Dann passt auch mehr Text auf die Seiten. :hmmm:
"I think therefore I am
getting a headache."
Unbekannt